Linux ist nicht pauschal besser als Windows.
Doch. Unix ist jetzt so etwa 45 Jahre alt und hat sich seit dem nur minimal geändert. Jedes andere Betriebssystem das nicht Unix ist, ist dazu verdonnert Unix nachzuerfinden.
Erste kommerziell verfügbare GUI: Unix
Erstes Netzwerkdateisystem: Unix
Erste netzwerktransparente GUI: Unix
Erste shell: Unix
Erste Pipe: Unix
Erste usw, usf, etc, pp.: Unix
Der Punkt ist, was Windows kann, kann Unix schon lange. Neue Features, sagen wir mal Speicherschutz oder Umsortierung von I/O-Anforderungen gibt es bei Unix seit jeher. Wenn ein Windows-Datacenter-Server heute Headless laufen kann wird das als Erfolg gefeiert. Da knallen die Sektkorken bei den Managern. Beim ersten Release der Powershell in 2007 ist der Aktienkurs von MSFT einige Prozent gestiegen. Weil die Powershell Unix-Pipes (die es in abgespeckter Form schon in DOS gab) mit Objektorientierung verheiratet (in Bourne Shell würde man function object(){ echo "An $0 vererbte Parameter: $@";} sagen) hat man das als Riesenerfolg gefeiert. Das gibt es in Unix seit 1972. Die HAL von NT war auch keine neue Erfindung, das gab es in Unix und VMS schon Dekaden vorher. Nichts in Windows kann neu sein, MS ist dazu verdammt Unix ständig nachzuerfinden.
Linux ist Unix (wenngleich auch nur REL und SLES als UNIX[TM] zertifiziert sind, AFAIK) mit dem weiteren Vorteil das der Admin/Entwickler/User so tief bohren kann wie er will, alles ist transparent, der Sourcecode kann bis zum nackten Metall untersucht werden. Es gibt keine Geheimnisse.
Hat man dann noch eine Distribution die sich, wie z.B. Debian, einer radikalen Freiheit verschrieben hat und einen stahlharten Sozialvertrag mit den Entwicklern und Anwendern eingeht, hat man noch mehr Vorteile.
Also, ich finde Linux ist pauschal besser als Windows.