HDD unter ext4 0,1TiB kleiner

.Sun

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3.465
Hi,

ich stellte gerade fest, dass meine HDD mit ext4 deutlich kleiner ist als mit NTFS.
Reservierte Blöcke sind auf 0% gesetzt, das System ist GPT.

df -h ergibt:

Code:
Dateisystem      Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
#ext4
/dev/sdb1         2,7T     73M  2,6T    1% /mnt/3.5_3TB_2
#ntfs
/dev/sdb1         2,8T    174M  2,8T    1% /mnt/3.5_3TB_2

Bildschirmfoto7.png

Code:
fdisk /dev/sdb: 3000.6 GB, 3000592982016 bytes, 5860533168 sectors
Units = Sektoren of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk label type: dos
Disk identifier: 0x84662ba1

   Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
/dev/sdb1               1  4294967295  2147483647+  ee  GPT

Es kann doch nicht sein, dass ext4 derart verschwenderisch ist, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
bei platten > 2 tib ist fdisk nutzlos, da es mit dem gpt-format nichts anfangen kann.
du vergleichst gerundete werte miteinander. die differenz zweier gerundeter werte kann sich stark von der differenz der ungerundeten werte unterscheiden. die tatsächliche differenz dürfte deutlich kleiner ausfallen und z.b. durch die inodes bedingt sein. wenn man hauptsächlich große dateien auf einem datenträger speichert, kann es sich durchaus lohnen die zahl der immerhin 256 byte großen inodes zu reduzieren auf 1 pro mib oder 1 pro 4 mib (standard ist 1 pro 16 kib).
 
Ich wollte mit fdisk nur zeigen, dass es sich um eine 3TB Platte mit GPT handelt. Initialisiert hab ich das ganze mit parted und formatiert mit Windows (NTFS) bzw. mkfs (ext4).

Code:
Dateisystem       1K-blocks   Benutzt  Verfügbar Verw% Eingehängt auf
#ext4 mit mkfs.ext4 -m 0 -O sparse_super -T largefile4
/dev/sdb1        2929760816     74736 2929669696    1% /mnt/3.5_3TB_2
#ext4
/dev/sdb1        2884152536     74736 2884061416    1% /mnt/3.5_3TB_2
#ntfs
/dev/sdb1        2930265084    177476 2930087608    1% /mnt/3.5_3TB_2

Eine Möglichkeit habe ich hier gefunden: http://unix.stackexchange.com/questions/13547/ext4-how-to-account-for-the-filesystem-space
Wobei ich nicht verstehe, man und -help von mkfs sind nicht sehr gesprächig, was -O sparse_super -T largefile4 bedeutet. Diese Optionen erschließen mir, Pi*Daumen, meine fehlenden 40GiB.

tune2fs spuckt dazu folgendes aus:
sparse_super
Ein Dateisystem wird mit weniger Superblock-Backup-Kopien erstellt um Platz zu sparen.

-T largefile4
Wenn ich das richtig sehe, werden hier die Inodes auf die von yatpu, angesprochen 1 pro 4Mbit, reduziert.

Eine Frage bliebe jedoch übrig:
Wie sinnvoll ist sparse_super zu verwenden?
 
Zuletzt bearbeitet:
die gesuchten infos findest du in der manpage von mke2fs, auf das mkfs zurückgreift. sparse_super wird standardmäßig gesetzt und reduziert die anzahl der superblock-kopien, wodurch bei großen fs einiges an platz gespart werden kann. largefile4 sorgt dafür, dass nur noch ein inode pro 4 mib angelegt wird (das hab ich oben gemeint). da pro datei immer ein inode gebraucht wird, bekommst du probleme, wenn die durchschnittliche dateigröße unter 4 mb liegen sollte, da dir dann die inodes ausgehen, bevor der speicherplatz belegt ist. solange du viele große dateien auf der paltte speicherst, ist alles bestens und du hast einiges an platz gewonnen.
 
Es geht hier übrigens um einen "Fliegenschiss" in der Größenordnung von 0,0033% der Bruttokapazität der Platte.
Ich hätte doch ganz lesen sollen ... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
etwas mehr ist es schon: rund 1,56% ;)
bei großen platten immerhin einige gb. warum diese verschenken?
 
Umgrechnet immerhin 1,20€ (für 40GB) die ich verschenken würde (30€/TB). Und es paar Platten in der Größenordnung kommen noch dazu.

p.s: danke yatpu :)
 
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