Qualtität Amerikanischer Autos - ausgelagert aus: Thinkpads werden wieder in Japan...

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

afo

Member
Registriert
24 März 2010
Beiträge
472
Aber du darfst gern mal ein paar Beispiele nennen und wir sehen dann, wie viele Fahrzeugmodelle allein zusammen kommen, die meinen Standpunkt untermauern. :rolleyes:
Ich hatte im Urlaub (Schottland) einen Ford Focus als Mietwagen. Allerdings weiß ich nicht wo der gebaut wurde.
Das Auto hat mich äußerst positiv überrascht und die Verbrauchszahlen waren auch gut.
 
Ich hatte im Urlaub (Schottland) einen Ford Focus als Mietwagen. Allerdings weiß ich nicht wo der gebaut wurde.
Das Auto hat mich äußerst positiv überrascht und die Verbrauchszahlen waren auch gut.

Wie wäre es mit Produktionsort Deutschland oder Spanien?
http://de.wikipedia.org/wiki/Ford_Focus
Manchmal frage ich mich, wozu das Internet gut ist?
Sorry, aber den Mietwagenfocus haben sie garantiert nicht über den Teich geschippert.
Außerdem wurde dieses Modell 100 pro in Europa entwickelt.
 
@Mango Bango:

Was erzählst Du uns hier über Autos aus den USA? Du hast anscheinend noch nie einen Cadillac DTS gefahren oder einen älteren Seville STS. Die Fahrwerke sind zwar weich abgestimmt und daher weniger für Raserei geeignet, aber ein 4,6l-V8 mit über 300 PS unter der Haube und edles Leder-Interieur gepaart mit Bose-Soundanlage sind wirklich nicht von schlechten Eltern. Und den Caddi fährt man locker 300000km ohne größere Reparaturen. Zeige mir außerdem mal einen 7-er BMW oder einen vergleichbaren Daimler oder Audi, der sogar mit Schaden am Kühlsystem noch fährt! Dann nämlich schaltet der Caddi abwechselnd 4 Zylinder ab und fährt mit den anderen vieren. Sowas gibt es bei deutschen Autos - wenn überhaupt - nur gegen saftigen Aufpreis. Und gegen die Verarbeitung kann man auch nichts sagen. Selbst nach 150000km klappert nichts.

Gruß
enrico65
 
Nicht nur das die Fahrwerke einfach eines Autos nicht würdig sind, sondern eher in eine Kutsche gehören, auch Spaltmaße sind den Amikutschen fremd - kannst du gern mal mit einem deutschen Oberklassemodell vergleichen. Anscheinend bist du einfach noch nie einen 750i der Individual GmbH gefahren, der ist den amerikanischen Möhren in jeder Hinsicht überlegen, die mit ihren vorsintflutlichen 4 Gang-Getrieben ohnehin nicht mit dem 8 Gang ZF zu vergleichen sind. Mit defektem Kühlsystem kann der Cadillac auch nur vor sich hinkriechen, weil deren Motoren prinzipiell mit reduzierter Leistung laufen, zu erkennen an einer lächerlichen Leistung von 295 PS aus 4,6 Litern und fehlenden Drehmoment. Da war man bei deutschen Fahrzeugen vor 10 Jahren...
Und Bose wird mittlerweile in der Mittelklasse verbaut, daran ist nichts erstrebenswertes mehr. Im W222 darf man sich mit einem Burmester-System beschenken.
Alles in allem sind es die amerikanischen Fahrzeuge, die das meiste einfach nicht können. :cursing:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mango Bango:

Also offenbar hast Du wirklich noch nie einen DTS gefahren, denn sonst könntest Du nicht so was erzählen. Ich habe den DTS gefahren und zuvor auch den STS, der damals (1997) die PS-stärkste Limousine der Welt war. Da träumte man hierzulande bei einem Serienmodell noch von 300+x (wenn es nicht gerade die aufgemotzten AMG-Karossen waren). Auch was die Fahrwerksabstimmung im DTS oder STS angeht, erzählst Du uns hier Unsinn. Die kann man bei diesen Modellen nämlich per Knopfdruck regeln. Den 750i bin ich noch nie gefahren, wohl aber den 730. Und da muss ich sagen, ein schönes Auto - aber ich gebe nicht 90.000,00 Euro aus zuzüglich Aufpreise für z.B. Massagesitze, wenn ich den Caddi für knapp 70.000,00 inklusive allem bekomme (auch den von mir so geschätzten Massagesitzen). Man steigt nach sechs Stunden Fahrt aus wie ein junger Gott, und das will bei meinem Rückgrat was heißen. Die Verarbeitung im 730 und im DTS ist ebenfalls gleich - wie gesagt, keinerlei Mängel. Die Spaltmaße waren mal in den 80-ern ein Thema, als die Amis noch mindestens sechs Meter lang waren und 180PS aus sieben Litern Hubraum holten. Die Zeiten sind vorbei, und was Cadillac mittlerweile auf die Beine stellt, ist qualitativ durchaus den Europäern vergleichbar, nur eben nicht mit solch überzogenen Preisen. Schau Dir mal den neuen XTS an, und Du wirst Deine Meinung revidieren. Der STS und auch der DTS hatten nur einen gravierenden Nachteil: Die Northstar-Motoren sind nicht eben sparsam. Im Stadtverkehr knapp 18 Liter - da lässt man dann schon mal das Auto stehen. Aber auf der Autobahn wie in einer Sänfte schweben, das hat schon was.

Gruß
enrico65

P.S.: Noch zum Thema Drehmoment: Der Seville STS hatte bereits in der Version 1993-1997 400 Nm, der Nachfolger (1998-2005) hatte mit dem abgespeckten 279 PS-Motor (SLS) um die 350 Nm, in der STS-Variante um die 400 Nm - so what?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre irgendein Mod so freundlich das Thema auszulagern? :)

Ich habe den DTS gefahren und zuvor auch den STS, der damals (1997) die PS-stärkste Limousine der Welt war.
Ich muss gestehen mich mit der Historie der Cadillacs nicht genau auszukennen, aber damals war der STS der Seville? Und der hatte doch gerade mal 300 PS / 400 NM? Da ist es ganz egal ob W140 (408 PS / 580 NM), E32 (300 PS / 450 NM) oder der erste A8 (340 PS / 410 NM) - die waren alle leistungsstärker, teilweise extrem. :whistling: Also hinkten selbst damals die Amis hinterher und die Aussage "stärkste Limousine der Welt" ist offenkundig falsch?

Auch was die Fahrwerksabstimmung im DTS oder STS angeht, erzählst Du uns hier Unsinn. Die kann man bei diesen Modellen nämlich per Knopfdruck regeln.
Ich weiß, aber hast die Luftfederung der Amerikaner mal mit der Airmatic oder sogar dem ABC zukünftig MBC von Mercedes verglichen? Wirklich schaukelfrei wird ein Amerikaner aus unerklärlichen Gründen bis heute nicht (es hat sich tatsächlich schon gebessert) - aber in Deutschland ist man mittlerweile auch schon etwas weiter und lässt das Fahrwerk automatisch regeln, indem es die Straße vor dem Fahrzeug scannt und die Dämpfer sich entsprechend verstellen. Womit die Amerikaner wieder nicht auf dem Stand der Technik sind?

Den 750i bin ich noch nie gefahren, wohl aber den 730. Und da muss ich sagen, ein schönes Auto - aber ich gebe nicht 90.000,00 Euro aus zuzüglich Aufpreise für z.B. Massagesitze, wenn ich den Caddi für knapp 70.000,00 inklusive allem bekomme (auch den von mir so geschätzten Massagesitzen).
Beachte bitte die amerikanischen Preise und nicht jene, die uns amerikanische und deutsche Autohersteller hier mit Europa-Aufschlag aufrufen. Letztendlich bleibt der BMW teurer - aber irgendwo muss das größere Maß an Leistung, Komfort und Technik auch finanziert werden, das die deutschen Fahrzeuge den amerikanischen immer voraus sind.

...und 180PS aus sieben Litern Hubraum holten.
Diese Zeiten sind leider nicht vorbei, wenn ich sehe das im STS 325 PS / 427 NM aus 4,6 Litern kommen, wo im S500 435 PS / 700 NM oder im 750i 450 PS / 650 NM bei etwa gleichem oder geringerem Hubraum möglich sind. Einzig das extreme Saufen haben sich die Motoren teilweise abgewöhnt und kommen auch mal in Regionen von 14 L.

P.S.: Noch zum Thema Drehmoment: Der Seville STS hatte bereits in der Version 1993-1997 400 Nm, der Nachfolger (1998-2005) hatte mit dem abgespeckten 279 PS-Motor (SLS) um die 350 Nm, in der STS-Variante um die 400 Nm - so what?
Deutsche Autos hatten im gleichen Zeitraum sehr viel mehr im Angebot, hinsichtlich Ausstattung und Motor. So what? :huh:
 
@Mango Bango:

Hier geht einiges durcheinander. Also zunächst mal zu den Bezeichnungen bei Cadillac:

Der Seville war ein Fahrzeug der (nach US-Maßstäben) Kompaktklasse, der allerdings in den Versionen ab 1992 so groß war wie ein deutscher 7-er BMW oder S-Klasse Daimler. Der Seville war damals das Einstiegsmodell und wurde in den Varianten SLS und STS gebaut. Der SLS hatte einen abgeschwächten Northstar-Motor mit 279 PS, der STS den stärkeren Northstar mit 305 PS. Ich rede von diesem Modell hier:

Anhang anzeigen 75906

Dieser Wagen galt bei Erscheinen - und hier muss ich mich korrigieren - als stärkster Fronttriebler der Welt. 1998 erschien das Nachfolgemodell ebenfalls mit gleichem Namen und ähnlichen Leistungsdaten. Hier ein Testbericht zum SLS der letzten Baureihe:

http://www.focus.de/auto/fahrberichte/tid-6444/fahrbericht-cadillac-seville-sls_aid_61857.html

Der Seville STS wurde 2005 durch den STS (ohne Seville) abgelöst. Dieser war bis 2012 in vier Varianten in Europa erhältlich: einem 3,6l-V6 mit zunächst um die 250PS und später ca. 310PS, einem 4,6l-V8 mit 325PS und einem 4,4l-V8 mit 469PS.

Der Cadillac DTS, von dem ich gesprochen habe, hieß bis 2006 DeVille DTS. Danach wurde er mit dem neuen Modell (bis 2012) nur noch DTS genannt. Er hatte ursprünglich auch den Northstar mit 305PS, später einen leicht abgespeckten mit 299PS. Der DTS ist größer als der STS, war aber preiswerter.

Soviel zur Nomenklatur.

Nun hast Du ja hier schön die PS-Zahlen und Newtonmeter aufgeführt. Ich habe mal kurz recherchiert. Die Liste hat einen gravierenden Schönheitsfehler: Die aufgeführten Zahlen stammen beim BMW E32 und beim Daimler W140 aus den 12-Zylinder-Modellen - die Achtzylinder sind alle schwächer. Der Audi ist erst ab 1996 mit dem starken Achtzylinder ausgerüstet (S8-D2) - da war der Caddy vier Jahre früher dran.

Ein weiterer Fehler betrifft den letzten STS (ab 2005). Dieser war - wie ich oben schon geschrieben hatte - auch mit einem 4,4l-V8 mit knapp 470PS und etwa 600Nm zu haben. Da liegt der vergleichbare BMW E65 selbst mit dem Zwölfzylinder dahinter, auch beim zeitgleich gebauten S-Klasse W221 kommt kein Achtzylinder mit. Nur der Audi A8 bietet ein vergleichbares Achtzylinder-Aggregat. Hier ein detaillierter Testbericht zum STS-V:

http://www.focus.de/auto/fahrberichte/tid-6958/cadillac-sts-v_aid_67840.html

Beachte bitte die Preisangabe: Der STS-V für rund 75.000,00 Euro, adäquate deutsche Konkurrenz etwa 25.000,00 Euro mehr. Alles deutsche Preise, wohlgemerkt.

Ein dritter Fehler in Deiner Auflistung: Bei Cadillac hat es bei den genannten Modellen nie eine Luftfederung gegeben. Cadillac hat seit 1997 die magnetorheologische Dämpfung, die mit der Luftfederung gar nichts zu tun hat. Was den Fahrkomfort angeht - siehe oben die Berichte.

Im Endeffekt macht es ja keinen Unterschied, ob 350PS oder 470PS - die Fahrzeuge werden sowieso alle bei 250km/h abgeriegelt. Es ist jedoch bemerkenswert, wie sehr sich die Amerikaner in den letzten 25 Jahren verbessert haben. Deine Aussagen zu US-Fahrzeugen waren vor 25 Jahren vollkommen korrekt. Ich hätte vor 25 Jahren auch nie und nimmer einen US-Wagen gekauft. Inzwischen hat vor allem Cadillac jedoch die typische Straßenkreuzer-Philosophie abgelegt und ist konkurrenzfähig. Ich würde mir keinen vergleichbar ausgestatteten Wagen aus deutscher Produktion mehr kaufen, weil die Autos auch einfach viel zu teuer sind. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist bei den Amerikanern und inzwischen auch bei den Koreanern deutlich besser.

Gruß
enrico65
 
Sehr interessanter Beitrag! :thumbup:
Den Anhang kann ich leider nicht sehen, deshalb ist mir noch nicht genau ersichtlich, welches Modell du meinst.

...als stärkster Fronttriebler der Welt.
Ob das ein Titel ist mit dem man sich rühmen kann? ;)

Der Focus-Test überzeugt mich ehrlich gesagt nicht, da ich dem Redakteur jegliche Kompetenz abspreche. Wer bei 1,9 t und 300 PS von einer flotten Kurvenfahrt spricht oder davon, dass sich ein 4-Gang Getriebe in Zeiten der 7-Gang Automatik bei Benz als "sehr angenehm" präsentiert, dem kann ich nicht glauben, dass er jemals einen Vergleich hatte.

Nun hast Du ja hier schön die PS-Zahlen und Newtonmeter aufgeführt. Ich habe mal kurz recherchiert. Die Liste hat einen gravierenden Schönheitsfehler: Die aufgeführten Zahlen stammen beim BMW E32 und beim Daimler W140 aus den 12-Zylinder-Modellen - die Achtzylinder sind alle schwächer. Der Audi ist erst ab 1996 mit dem starken Achtzylinder ausgerüstet (S8-D2) - da war der Caddy vier Jahre früher dran.
Wo ist das Problem? In Amerika legt man einfach weniger Wert auf eine saubere Laufkultur als in Deutschland und die wird nunmal in erster Linie durch viele Zylinder erreicht - außerdem ging es doch um den Titel der stärksten Limousine. :confused:

Ein weiterer Fehler betrifft den letzten STS (ab 2005). Dieser war - wie ich oben schon geschrieben hatte - auch mit einem 4,4l-V8 mit knapp 470PS und etwa 600Nm zu haben. Da liegt der vergleichbare BMW E65 selbst mit dem Zwölfzylinder dahinter, auch beim zeitgleich gebauten S-Klasse W221 kommt kein Achtzylinder mit. Nur der Audi A8 bietet ein vergleichbares Achtzylinder-Aggregat.
Wie oben geschrieben - die Amerikaner hatten halt keinen anständigen 12-Zylinder im Angebot und aus oben genannten Gründen kann man vom Topmodell ausgehen, vor allem da man sich mit den V-Modellen auch gegen AMG platzieren wollte. Da sieht der STS-V mit 470 PS / 600 NM aber keinen Stich gegen 613 PS / 1000 NM im W221.
Und da sehe ich in besagter Mehrleistung, Innovation und Angebot auch den Preis berechtigt. Forschung möchte bezahlt werden.

Ein dritter Fehler in Deiner Auflistung: Bei Cadillac hat es bei den genannten Modellen nie eine Luftfederung gegeben. Cadillac hat seit 1997 die magnetorheologische Dämpfung, die mit der Luftfederung gar nichts zu tun hat.
Das erklärt warum es sich so deutlich anders anfühlt, Danke für die Erklärung. :) Ich kenne das System ehrlich gesagt nicht wirklich, da ich es nur ein einziges Mal als Beifahrer auf einem Ami-Treffen auf wenigen Kilometern kennengelernt habe und mir so der richtige Vergleich fehlt. Ich hatte zu dem Zeitpunkt allerdings den Eindruck, dass System fühle sich weniger flexibel an als eine Airmatic (das Auto schaukelte mehr, wurde nicht wirklich hart) - vom System her scheint es sogar dem ABC-Fahrwerk zu gleichen.
Daher stammen übrigens auch meine Vorbehalte den vermeintlichen Oberklassefahrzeugen der Amerikaner gegenüber. Das war wohl ein amerikanischer Import und dessen Spaltmaße sowie die Haptik des Innenraums fand ich gar nicht gut, weißt du ob es da Unterschiede zwischen amerikanischem und europäischem Markt gibt?

Im Endeffekt macht es ja keinen Unterschied, ob 350PS oder 470PS - die Fahrzeuge werden sowieso alle bei 250km/h abgeriegelt.
Das stimmt für deutsche Autos aber nicht, die sind teilweise bei 300 km/h ab Werk elektronisch begrenzt und lassen sich natürlich binnen Sekunden komplett öffnen.

Das sich die Amerikaner in den letzten Jahren deutlich gebessert haben sehe ich auch so, da hast du vollkommen Recht. In der gleichen Liga wie deutsche Oberklasse-PKWs sehe ich sie allerdings noch nicht, dafür fehlen mir noch zu viele Werte, die bei der (vielleicht zukünftigen?) Konkurrenz seit Jahren vertreten werden. Da könnte mich auch der in Europa vorhandene Preisvorteil noch nicht locken.Oldtimer

Eins geht allerdings gar nicht: asiatische Autos. :p Auch wenn Kia jetzt von den Deutschen designed wird.
 
Kann das einer der Mods entweder auslagern oder den Thread zumachen? Was hat die laufende ellenlange Diskussion über die Qualität von US-Autos mit dem Titel zu tun?
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine ganz schön hitzige Diskussion über Amis und Deutsche (autos) hier.

Mein Standpunkt: Wir Deutschen (mittlerweile zwar auch die Amis, aber ok) wollen immer viel Schnick-Schnack und Technik. Auch wenn das bei den Amis viel verbreiteter scheint und auch ist, bin ich jemand den die Elektronik in den modernen Autos richtig nervt. Wie kann es sein, dass ein Mechatroniker (alleine schon die Berufsbezeichnung :facepalm:) heute als erstes den PC herausholt, um den Fehlerspeicher auszulesen? Das ist zwar bequem, aber denkt mal bitte jemand an die armen Menschen, die im Alltag ständig Probleme mit der Elektronik haben .!? Ich habe genug Beispiele erlebt und gesehen. Vom einfach so auf der Autobahn ausgehen, über alleiniges, automatisches Einschalten der Alarmanlage bei leerer Schlüsselbatterie, über streikende Elektronikteile beim Neueinbau eines Bleiakkumulators. Das ist unverschämt. Wenn es "nur" die Tatsache wäre, dass man den Kunden somit in die hauseigene Werkstatt holen möchte, aber für mich ist das fahrlässig.

Ein Argument kann ich allerdings nicht eindeutig entkräften und das ist die Sparsamkeit und die damit verbunde Umweltfreundlichkeit, auch wenn die mit Vorsicht zu genießen ist, denn AdBlue und Feinstaubpartikelfilter müssen auch irgendwo herkommen und irgendwann irgendwo hin.

Lieber einen Oldtimer (egal ob Ami, Deutscher oder Britte) und die wichtigsten Werkzeuge passen in ein Köfferchen und damit kann man das Nötigste reparieren. Z.b. einen alten Land Rover (Defender) Generation I und/oder II. Damit wäre hier auch ein wenig Ruhe, denn der Land Rover kommt aus England ;).
 
Was sagst du zu den seitenfüllenden Vorteilen der Schnittstellen in den Fahrzeugen?
Ich sehe das Problem von sterbenden Steuergeräten und der ganzen Ausstattung die nach dem Batteriewechsel (zumindest ohne Stützbatterie) angelernt werden muss auch, allerdings sind das in Masse mittlerweile so seltene Ausnahmen das der Vorteil mehr Gewicht hat.

@ hha81667
Vielen Dank für das Verschieben!
 
Was sagst du zu den seitenfüllenden Vorteilen der Schnittstellen in den Fahrzeugen?
Bisher nichts! Mir sind solche Vorteilskataloge noch nicht in die Hände geraten. Klar gibt es Vorteile, aber für mich überwiegen die Nachteile, weil ich jeden tag Beispiele sehe und erlebe und es nicht glaube kann, dass man weitermacht und nun bei der Forschung von Autopiloten ist. Wenn es nur für bestimmte Zwecke wäre, oder man beim Kauf die Möglichkeit hätte sich zu entscheiden, was man wirklich möchte (außer Zusatzoptionen), dann wäre ich einverstanden, aber das die EU Gesetze einführt, die dies so gut wie unterbinden, dass ist unverschämt aus meiner Sicht.

Ansonsten ist es natürlich einfach, wenn eine freie Werkstatt für mehrere tausend Euro sich einen Fehlerauslesegerät mit passender Software und Schnittstellen (-adapter) kaufen muss, um die Kundenfahrzeuge schnellstmöglich analysieren zu können, damit sie wieder nach Hause fahren können. [Ironie off]
 
Man kann natürlich auch mit irgendwelchem OBD-Kram rumdoktoren, aber mit all den Möglichkeiten die man heute über die Schnittstelle hat (wer will wie im automobilen Mittelalter schon das halbe Auto zur Diagnose demontieren?) kommt eben auch eine teurere lizensierte Software. Die ist aber das einzig teure, passende Adapter bekommt man auch für 30-50€.
Allerdings soll es darum auch nicht gehen, denn meine Werkstatt hat ohnehin die Software vom Hersteller, wo ist also das Problem?
In irgendwelche freieb Hinterhofwerkstätten würde ohnehin niemand mit seinem 95.000€ Auto fahren. ;)
 
@ Mango Bango:

Na ja, richtig stichhaltig erscheinen mir Deine Argumente nicht. Der Focus-Redakteur angeblich ohne Kompetenz. Ich bin selbst publizistisch unterwegs (wenn auch in der EDV-Branche). Wenn man bei einem namhaften Verlag oder Periodikum mitarbeiten will, wird schon genau hingesehen. Gute Redakteure und A-Autoren fängt man nicht am Bahnhof und gewinnt sie auch nicht beim Knobeln. Die kosten schließlich richtig Geld. Woran machst Du denn die Kompetenz des Redakteurs fest?

Was die Focus-Beiträge anbetrifft: Du hast doch hoffentlich gelesen, dass bei dem ersten Fahrbericht Preise in DM angegeben waren. Der Artikel stammt aus den 90-er Jahren, da gab es noch keine Sieben-Gang-Automatik. Also bitte nicht ein aktuelles Modell mit einem zwanzig Jahre alten Modell vergleichen.

Der Vergleich Achtzylinder gegen V-12 ist einfach unredlich, weil dort relativ gesehen ähnliche Unterschiede bestehen wie zwischen vier Töpfen und sechs oder acht. Also man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Ich glaube auch nicht, dass man ein Fahrzeug von einer kurzen Fahrt auf dem Beifahrersitz her beurteilen kann. Man muss da schon einige hundert km selbst mit gefahren sein und grenzwertige Situationen erlebt haben, um kompetent urteilen zu können. Außerdem hast Du uns immer noch nicht verraten, ob Du jemals einen Caddi gefahren hast. War denn wenigstens das Fahrzeug, bei dem Du Mitfahrer warst, ein Caddi, oder war das vielleicht ein Lincoln Town Car? Was den Lincoln betrifft, so stimme ich Deinen Aussagen über das weiche Fahrwerk voll und ganz zu - der Lincoln war der letzte US-Wagen mit originaler amerikanischer Technik. Wenn ich mich recht erinnere, sogar noch mit hinterer Starrachse.

@technicfreak:

Diese Ansicht teile ich vollkommen. Ich hatte vor zwei Jahren während des Monsuns so ein Erlebnis in Asien. Dort ist, während ich in einem Toyota Crown-Taxi unterwegs war, ein massiver Monsun herunter gekommen. Monsun heißt, Du kannst keine zwei Meter weit gucken - alles dicht wie bei extremem Nebel. Ich fuhr Richtung CBD, und plötzlich ging es einen kleinen Hügel herunter. Dann spritzte links und rechts das Wasser bis über das Auto, in den Radkästen krachte und rauschte es furchtbar, und dann musste der Fahrer sich zwischen mehreren liegen gebliebenen Mercedes und BMW hindurch schlängeln. Auf meine Frage, warum die hier alle im Wasser stehen, erklärte er mir, das sei bei den großen deutschen Limousinen immer so, wenn es extrem stark regne und sich kleine Teiche bilden - Ausfall der Elektronik. Was war ich froh, in einem Toyota Crown unterwegs zu sein. Das Modell wird seit 30 Jahren nahezu unverändert gebaut. Da fällt keine Steuerelektronik aus. Ist mir übrigens in Deutschland mit einem 5-er BMW mal unter einer Brücke ebenfalls passiert, als dort Wasser bis in den Fußraum drang.

Gruß
enrico65
 
@technicfreak:

Diese Ansicht teile ich vollkommen. Ich hatte vor zwei Jahren während des Monsuns so ein Erlebnis in Asien. Dort ist, während ich in einem Toyota Crown-Taxi unterwegs war, ein massiver Monsun herunter gekommen. Monsun heißt, Du kannst keine zwei Meter weit gucken - alles dicht wie bei extremem Nebel. Ich fuhr Richtung CBD, und plötzlich ging es einen kleinen Hügel herunter. Dann spritzte links und rechts das Wasser bis über das Auto, in den Radkästen krachte und rauschte es furchtbar, und dann musste der Fahrer sich zwischen mehreren liegen gebliebenen Mercedes und BMW hindurch schlängeln. Auf meine Frage, warum die hier alle im Wasser stehen, erklärte er mir, das sei bei den großen deutschen Limousinen immer so, wenn es extrem stark regne und sich kleine Teiche bilden - Ausfall der Elektronik. Was war ich froh, in einem Toyota Crown unterwegs zu sein. Das Modell wird seit 30 Jahren nahezu unverändert gebaut. Da fällt keine Steuerelektronik aus. Ist mir übrigens in Deutschland mit einem 5-er BMW mal unter einer Brücke ebenfalls passiert, als dort Wasser bis in den Fußraum drang.

"Schön", dass nicht nur ich so denke und solche Dinge erlebe. Ich kann von ähnlichen Dingen berichten. Bekannte hatten einen Ford Galaxy (SGA Modell) BJ: 1997 1.9TDi. Typische Macke auf Autobahnen im Sommer in den Notlauf zu wechseln, dass ist wirklich schlimm, wenn man bedenkt, dass so etwas auf einer einspurigen Baustellenfahrspur passiert ist. Außerdem gab es mal einen Wassereinbruch (aus irgedwelchen verstopfen Waserablaufrinnen) und mitten im Regen kurbelten sich die elektrischen Fenster von ganz alleine hoch und runter. Dazu brannte das Licht. Zum Glück bemerkten sie es rechtzeitig, sodass weder Batterie noch das Steuerteil (in Kuhle unter Fahrersitz) Schaden nahmen. In der Werkstatt hieß es erst, dass das Steuerteil, sowie die Fensterhebermotoren defekt seien. Pustekuchen, dass Teil läuft immer noch, ohne den Wechseln irgendeines Teils, dass damit zu tun hat. Der Motor hat über 300 000km runter. Er fährt. Trotzdem stellen mich solche Dinge nicht zufrieden.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben