Fragmentiert den Suchmaschinen-Markt! Kehret ab von Google!

lilio

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Hi

Ich moechte gerne dazu aufrufen, den Suchmaschinen Markt wieder zu fragmentieren, um Google die uebermaeßige Macht die es momentan hat, zu nehmen. Denn der Slogan von Google "Don't be evil" ist wohl mittlerweile keine Idee die in einem Zusammenhang mit der Firmenpolitik steht.

Warum ist Google boese, oder warum sollte man nicht mehr Google verwenden?

In Google Earth werden militaerische Ziele zensiert. Mir war es das letzte mal als ich bei Google Maps vorbeigeschaut habe (das Satelitenkartenmaterial ist afaik identisch) der Kreml verborgen geblieben - das koennte aber auch an mir gelegen haben. Jedenfalls werden taktisch entscheidene Gebaeude zensiert.

Google filter Suchergebnisse, teils massiv.
Google filtert Suchergebnisse, wenn diese den lokalen Gesetzgebungen nicht entsprechen. So werden z.B. in China alle Seiten gefiltert, die nach Meinung der Regierung gefiltert werden sollten.
Google filtert teilweise auch nach eigenem Belieben die Suchmaschinen Ergebnisse, wie sie es z.B. temporaer bei einem bloggenden Hacker taten, der regelmaeßig ueber Sicherheitsluecken in kommerzieller Software berichtet (http://www.heute-online.ch/wissen/play/artikel59013).
Beides entspricht ebenfalls nicht dem Werbeslogan, eigentlich sogar ganz im Gegenteil. Ich denke, dass beide Dinge, eigentlich nur ein Indiz dafuer sind, dass Google eine Firma ist, die von gesichtslosen Kapitalisten geleitet wird, und eigentlich nur auf mehr und mehr Macht auf ist.

Dadurch, dass Google mittlerweile die absolut meistgenutzte Suchmaschine ist, hat Google eine riesige Macht, wenn sie die Moeglichkeit hat Suchergebnisse zu filtern, was sie zweifellos tut. Heute sind es vielleicht noch solche Bagatellen wie das herausnehmen eines Hackers, aber es koennten schon bald groeßere Sachen sein. Politische Texte z.B. koennten aus dem Suchindex gefiltert werden, so kann Google aktiv auf die Meinungsbildung Einfluss nehmen, da man nun nicht mehr bei einer Recherche mit allen Ideen "konfrontiert" wird.
Auch dies ist fuer mich ein weiterer Grund, Google zu boykottieren.

Der Datenschutz von Google ist auch ein heikles Thema.
Google schickt jedem User ein Cookie, in welchem eine eindeutige Identifikationsnummer abgespeichert wird. Mit diesem Cookie, koennte Google theoretisch euer Suchverhalten aufzeichnen, und ueber Jahre hinweg protokollieren.
Das ganze _koennte_ dann wohl an Firmen weiterverkauft werden, damit sich diese noch besser am Markt orientieren koennen. EIne Zusammenarbeit sollte meiner Meinung jedoch nicht ausgeschlossen werden, da ja Google auch schon den oben benannten Hacker aus dem Index nahm, uebrigens ist die Seite wieder im Index drin. Auch hier ließe sich wieder ein kapitalistisches Motiv unterstellen.

Ich bitte euch darum, benutzt andere Suchmaschinen, auch wenn diese vielleicht nicht in einem solchen Maße komfortabel sind.
Letzten Endes sind alle wohl im Funktionsumfang aehnlich.


Tut mir leid dass der Beitrag nun nicht ganz in das Forum rein passt, ich wollte ihn aber dennoch posten, um vielleicht auch einige andere die Google nutzen zu ueberzeugen, dass es wichtig ist, den Markt zu fragmentieren.
Wenn ich euch ueberzeugen konnte, so bitte ich euch eindringlich darum, auch andere darum zu bitten, Google zu boykottieren. Meines Erachtens nach ist es einfach wichtig, dass man Google nicht JEDE Macht gibt, die man noch selber in der Hand hat!
 
naja, eigentlich sollte uns das ja allen bewusst sein. ich gehe abundzu auch mal über yahoo suchen, der mir teilweise bessere ergebnisse liefert als google.

ein beispiel:
geh in google bilder und such dort nach abu ghraib.
einst, wo das publiziert wurde, fand man kaum - garkeine bilder über das gefängnis bei google.

anders bei yahoo.
wenn man dort unter bilder nach abu ghraib sucht, findet man die bilder, die man auch einst in den medien sah.

das ist ein kleiner beweis dafür dass google ganz schön zensiert.

also behaltet das, was mein vorredner gesagt hat, mal grob im hinterkopf :) es gibt auch noch andere suchmaschinen :)
 
Also ich mach mir da nicht so grosse Sorgen, ich habe da wenig Sorgen das Google irgendwann wieder von seiner Monopolpostion abgelöst wird, in den nächsten Jahren ist da einiges zu erwarten, siehe z.B. Berner Lee's Bestrebungen das Ganze auf ein semantisches Web zu hebeln. Dies wird auch Such/Find-technisch einiges ändern.

Ich bin selbst Google Nutzer der ersten Stunde, ich glaub so ab dem Dreh 1998, zuvor hatte ich Hotbot (Inktomi Netzwerk), davor Altavista und davor Yahoo genutzt. Bisher bietet Google die besten Suchergebnisse, der PageRank Algorithmus ist dabei ein zentrales Thema.

Google hat sich meiner Meinung nach weitestgehend getreu an seinen "Don't be Evil" Grundsatz gehalten, dies allerdings mit einem amerikanischen Standpunkt. Das fängt bei der Mitarbeiterpolitik an, geht über den äuserst unkonventionellen Börsengang bis zu diversen Policies. Die China Geschichte nagt, der von Google angewandte Pragmatismus ist auf jeden Fall Ergebniss eines insgesamt starken Marktinteresses an China, aber mir fällt es schwer dort zu urteilen.

Die Ausgrauung miltärischer Sperrzonen halte ich nun nicht gerade für ein Argument gegen Google, erstens habe ich damit kein Problem, zweitens bekommen die die Daten sicherlich schon so, Google lizensiert diese ja schließlich auch nur.

Die grosse Diskussion um Gmail, verfolgende Cookies - das kann im Prinzip jeder Email Dienstleister zu Ungunsten des Nutzers wenden.

Aber ich gebe Dir insofern Recht - Markt/Macht/odersonstwas Konzentration stellt immer ein potentielles Problem dar. Insofern wäre ich durchaus offen für neue Suchtechnik.

Gib was neues, ich werde es testen !

Grüße, Frederik
 
Original von lilio
Hi

Ich moechte gerne ................. die man noch selber in der Hand hat!

Nach dem ersten Satz habe ich nicht weiter gelesen, denn es interessiert mich nicht, was andere Denken. Google ist ein kostenloser Service - jedem ist freigestellt ihn zu nutzen. Du versuchst genau das zu machen, was Du Google Vorwirfst:

Wer beeinflusst oder Einfluss ausübt, kann Meinungen, Einstellungen, Entscheide, oder Handlungen so beeinflussen, dass Gedanken verändert, stabilisiert oder neu gebildet werden.
Das Spektrum vom Begriff "Beeinflussen", der ethymologisch von "Den Fluss von Ideen oder Gedanken in die Gedankenwelt einer anderen Person einfliessen zu lassen" stammt, reicht von "Einfluss geltend machen" bis hin zur "Suggestion", "Manipulation" oder "Propaganda", Beeinflussungsarten, bei denen Personen gegen ihren Willen beeinflusst werden.

Mache dies mit Deiner Freundin oder anderen - versuche es nicht mit mir zu machen! - Ich kann für mich selber entscheiden und brauche niemanden, der mir sagt was ich tun soll!
 
Original von frederik
Also ich mach mir da nicht so grosse Sorgen, ich habe da wenig Sorgen das Google irgendwann wieder von seiner Monopolpostion abgelöst wird, in den nächsten Jahren ist da einiges zu erwarten, siehe z.B. Berner Lee's Bestrebungen das Ganze auf ein semantisches Web zu hebeln. Dies wird auch Such/Find-technisch einiges ändern.

Ich bin selbst Google Nutzer der ersten Stunde, ich glaub so ab dem Dreh 1998, zuvor hatte ich Hotbot (Inktomi Netzwerk), davor Altavista und davor Yahoo genutzt. Bisher bietet Google die besten Suchergebnisse, der PageRank Algorithmus ist dabei ein zentrales Thema.

Google hat sich meiner Meinung nach weitestgehend getreu an seinen "Don't be Evil" Grundsatz gehalten, dies allerdings mit einem amerikanischen Standpunkt. Das fängt bei der Mitarbeiterpolitik an, geht über den äuserst unkonventionellen Börsengang bis zu diversen Policies. Die China Geschichte nagt, der von Google angewandte Pragmatismus ist auf jeden Fall Ergebniss eines insgesamt starken Marktinteresses an China, aber mir fällt es schwer dort zu urteilen.

Die Ausgrauung miltärischer Sperrzonen halte ich nun nicht gerade für ein Argument gegen Google, erstens habe ich damit kein Problem, zweitens bekommen die die Daten sicherlich schon so, Google lizensiert diese ja schließlich auch nur.

Die grosse Diskussion um Gmail, verfolgende Cookies - das kann im Prinzip jeder Email Dienstleister zu Ungunsten des Nutzers wenden.

Aber ich gebe Dir insofern Recht - Markt/Macht/odersonstwas Konzentration stellt immer ein potentielles Problem dar. Insofern wäre ich durchaus offen für neue Suchtechnik.

Gib was neues, ich werde es testen !

Grüße, Frederik

Dass Google irgendwann seine Monopolstellung verlieren wird, wie es auch Microsoft ergehen wird, ist klar. Allerdings denke ich, ist es einfach notwendig, dass man den Markt fragmentiert, um ein schlechtes Verhalten von einer Firma zu praeventieren, denn eine konzentrierte Macht, hatte in der Geschichte fast immer schlechte Auswirkungen.

Nunja, mein Post ist denke ich auch nicht nur Kritik an Google, dass militaerische Ziele zensiert werden, ist auch vielmehr als Randbemerkung gedacht.

Wegen Cookie&Gmail: das praktizieren natuerlich auch andere Anbieter, ich denke aber nicht dass es jeder tut, dennoch ist denke ich dieses Verhalten zu verurteilen. Besser wird es wohl auch nicht wenn es jeder tut.

Hier ist eine Liste an Suchmaschinen: http://www.tu-berlin.de/www/software/suchen.shtml#meta . Ich habe mich mittlerweile auf Altavista eingessen, das scheint allerdings aber nichts fuer dich zu sein. Vielleicht hat sich ja dort wieder was getan, sodass du wieder Altavista nutzen koenntest?

Original von jabonn
Original von lilio
Hi

Ich moechte gerne ................. die man noch selber in der Hand hat!

Nach dem ersten Satz habe ich nicht weiter gelesen, denn es interessiert mich nicht, was andere Denken. Google ist ein kostenloser Service - jedem ist freigestellt ihn zu nutzen. Du versuchst genau das zu machen, was Du Google Vorwirfst:

Wer beeinflusst oder Einfluss ausübt, kann Meinungen, Einstellungen, Entscheide, oder Handlungen so beeinflussen, dass Gedanken verändert, stabilisiert oder neu gebildet werden.
Das Spektrum vom Begriff "Beeinflussen", der ethymologisch von "Den Fluss von Ideen oder Gedanken in die Gedankenwelt einer anderen Person einfliessen zu lassen" stammt, reicht von "Einfluss geltend machen" bis hin zur "Suggestion", "Manipulation" oder "Propaganda", Beeinflussungsarten, bei denen Personen gegen ihren Willen beeinflusst werden.

Mache dies mit Deiner Freundin oder anderen - versuche es nicht mit mir zu machen! - Ich kann für mich selber entscheiden und brauche niemanden, der mir sagt was ich tun soll!

Ich fuer meinen Teil kann in meinen Beitrag weder Propaganda noch Manipulation erkennen, vielmehr ist es ein Aufruf.
Ich habe zwar meine persoenliche Wertung eingebracht, jedoch hatte ich nicht vor, diese in die Koepfe der anderen einzubrennen, oder sonstiges. Ich habe auch, wie dir aufgefallen waere, wenn du den Post gelesen haettest, was du laut deiner Aussage nicht getan hast, oftmals den Konjunktiv verwendent.

Weitergehend denke ich nicht, dass ich beeinflusse, oder Einfluss habe (btw habe ich auch was zu dem Einfluss von Google geschrieben, praktisch das, was du an meinen Post kritisierst).
Allerdings gebe ich dir dahingehend Recht, als das ich natuerlich diesen Post nicht geschrieben habe, damit jeder weiter Google nutzt. Ich hatte aber definitiv nicht vor zu beeinflussen.
Ich bin aber der festen Ueberzeugung, dass freie Meinungsbildung erst nach einer Aufklaerung ueber die Dinge funktioniert, und ich glaube das hier nicht jeder die andere Seite die Google hat kennt.

Und wie ich es schon sagte: deine freie Meinungsbildung moechte ich nicht hemmen. Im Gegenteil, ich will, dass du Google mal auch aus einem anderen Blickwinkel betrachtest.

Uebrigens betrachte ich es als dreist und ignorant, dass du denkst, du wuerdest auch den Rest des Beitrages aus dem ersten Satz kennen ("Nach dem ersten Satz habe ich nicht weiter gelesen, denn es interessiert mich nicht, was andere Denken.").
 
denn es interessiert mich nicht, was andere Denken.
Hä? Wofür sich eigentlich in einem Forum herumtreiben, wenn das so ist? Versteh ich nicht. Vielleicht musst du da auch deine Sprache ein bisschen anpassen. Oh je, das interessiert dich ja wieder nicht...

Also Google zum Vorwurf zu machen, es stünden "kapitalistische Motive" dahinter, ist aber schon albern. Was steckt hinter einem Unternehmen nicht immer schon, wenn nicht der Zweck aus einem Geldbetrag einen größeren zu machen (=Kapitalismus)? Wenn man was gegen dieses Prinzip hat, dann muss man schon was DAGEGEN sagen. Ansonsten sich ein beliebiges der Riesenunternehmen herauszupicken und sich vor den "gesichtslosen Kapitalisten" zu gruseln... Na ja. Da sollte man besser wieder hinter Blitz und Donner eine Gottheit vermuten :D.
 
Original von Bruno72
denn es interessiert mich nicht, was andere Denken.
Hä? Wofür sich eigentlich in einem Forum herumtreiben, wenn das so ist? Versteh ich nicht. Vielleicht musst du da auch deine Sprache ein bisschen anpassen. Oh je, das interessiert dich ja wieder nicht...

Also Google zum Vorwurf zu machen, es stünden "kapitalistische Motive" dahinter, ist aber schon albern. Was steckt hinter einem Unternehmen nicht immer schon, wenn nicht der Zweck aus einem Geldbetrag einen größeren zu machen (=Kapitalismus)? Wenn man was gegen dieses Prinzip hat, dann muss man schon was DAGEGEN sagen. Ansonsten sich ein beliebiges der Riesenunternehmen herauszupicken und sich vor den "gesichtslosen Kapitalisten" zu gruseln... Na ja. Da sollte man besser wieder hinter Blitz und Donner eine Gottheit vermuten :D.

Ich bin eigentlich gegen den Kapitalismus, es ist aber logisch, dass man in einer kapitalistischen Gesellschaft selbst auch Kapitalist sein muss, um zu ueberleben. Wie eben diese beiden Studenten...

Ich verurteile Google allerdings als "uebermaeßige Kapitalisten". Der Sinn des Kapitalismuses ist es wohl, das Zusammenleben der Menschen zu regeln. Gleichzeitig ist der Sinn einer Firma, moeglichst großen Profit zu machen.

Google aber hat keinerlei Interesse an dem Leben von anderen, ich beziehe mich hier auf den Hacker, sondern nur an seinem Profit. Das Verhalten von Google betrachte ich allgemein als "grob unsportliches Verhalten". Da sie nur auf ihren Profit aus sind, ohne dabei an irgendwelche anderen Rahmenbedingungen zu denken, verleitete mich dazu, sie als "gesichtslos" zu bezeichnen.

Auch Google hat sich in einer Marktwirtschaft an ein paar Spielregeln zu halten.
 
Der Sinn des Kapitalismuses ist es wohl, das Zusammenleben der Menschen zu regeln.

Du kannst gerne Deine Meinung haben, ich teile sie nicht, aber den Satz solltest Du nochmal überdenken. ;)

Auch wenn wir in einer Marktwirtschaft und im Kapitalismus leben, würden wir auch wenn sich dieses ändert, noch zusammenleben können. :D

Wir haben es Anfang der 90er erlebt und erleben es heute noch. Es geht sogar, das Menschen, die mit unterschiedlichen Ideologien aufgewachsen sind, zusammenleben können.

Möchtest Du eine politische Diskussion vom Zaun brechen?
 
Original von rude_duke
Der Sinn des Kapitalismuses ist es wohl, das Zusammenleben der Menschen zu regeln.

Du kannst gerne Deine Meinung haben, ich teile sie nicht, aber den Satz solltest Du nochmal überdenken. ;)

Auch wenn wir in einer Marktwirtschaft und im Kapitalismus leben, würden wir auch wenn sich dieses ändert, noch zusammenleben können. :D

Wir haben es Anfang der 90er erlebt und erleben es heute noch. Es geht sogar, das Menschen, die mit unterschiedlichen Ideologien aufgewachsen sind, zusammenleben können.

Möchtest Du eine politische Diskussion vom Zaun brechen?

Es stimmt wohl schon, das war ein wenig schwammig formuliert.
Dass man aber nicht in in einem veraenderten oder gar keinem Kapitalismus nicht leben koennte, oder das dies auch fuer verschiedene Ideologien von Menschen gelte, habe ich nicht gesagt.

Eine politische Diskussion moechte ich nicht vom Zaun brechen. Es geht mir hier vielmehr um Google, wobei ich mich natuerlich auf politische Dinge beziehe. Mir ging es hier jedoch nicht um eine Diskussion ueber grundsaetzliche Dinge. Desweiteren ist mir klar, dass eine politische Diskussion hier scheinbar nicht geduldet wird. So geschah es ja auch bei den Diskussionen um Bundestrojaner&Online-Durchsuchung; afair wurde der Thread geschlossen.
Mein Schwenker in eine andere Richtung war auch nur eine Antwort auf einen anderen Post, genauso wie diese hier. Damit das hier aber nicht komplett vom Thema abweicht, ist der erste Teil des Posts entsprechend kurz gefasst...
 
Es gibt da eine Doku über das was Google so alles Protokoliert, Speichert an persönlichen Daten, ausspioniert und zu Werbezwecken benutzt usw.

Wenn man dann auch noch eine gmail bzw. googlemail account hat ist das ganze noch 10 mal so schlimm...

Ganz ehrlich.... na und?

Sollen sie mein Surfverhalten protokolieren, teile meiner persönlichen Mail nach Stichworten durchsuchen... es kratzt mich ganz ehrlich nicht die Bohne.
Ich werde auch weiterhin Google als Suchmaschine benutzen weil es keine bessere gibt, weiterhin Google Dienste nutzen weil sie einfach gut sind.

Bin ich deswegen Oberflächlich oder Gleichgültig? Nein ich bin einfach nur nicht paranoid.
Welchen Schaden kann mir Google damit antun? Gar keinen....

Think about...
 
Aus (Markt-) Macht muss nicht zwangsläufig (politische) Verantwortung resultieren. Google ist kein gemeinnütziges Unternehmen und definiert sich auch nicht als solches. Folglich wird Gewinn mit Information verknüpft, wie fast überall im Internet.

Was bei einer Suchmaschine zählt ist das beste Ergebnis. Wird dies durch Google nicht erzielt kann auf Metasuchmaschienen zurückgegriffen werden, die mehrere Suchmaschienen gleichzeitig auswerten.
 
Zusammenleben ohne die Herrschaft des Kapitals? Wie soll das bloß gehen :D?

@lilio:
Man kann aber offensichtlich bei aller demonstrativen 'Kapitalismuskritik' ein dickes Ja zum nicht 'übermäßigen' Kapitalismus abliefern ;). Mit dem Widerspruch muss man dann halt leben. Das ist schon ein Kunststück, das gedanklich hinzukriegen.
 
Ich verurteile Google allerdings als "uebermaeßige Kapitalisten". Der Sinn des Kapitalismuses ist es wohl, das Zusammenleben der Menschen zu regeln. Gleichzeitig ist der Sinn einer Firma, moeglichst großen Profit zu machen.
@lilio ~ "eigentlicher Nichtkapitalist"!

Ich nutze Google seit über 8 Jahren ständig! IN MEINEM AKTIENDEPOT :D

Das Regeln des Zusammenlebens lassen wir mal lieber weg. Das das Ziel einer Firma, möglicht großen Profit zu machen, ist aber nicht zwangsläufig. Es gibt genug Firmen, die das nicht als Ziel haben. Du verwechselst da was und siehst die wirtschaftlichen Zusammenhänge etwas eng.

Wenn Du dich auf Google fest machst, dann zeige mir eine andere Suchmaschine, die nicht die gleichen Möglichkeiten nutzen würde, wenn Sie in die selbe Position kämen.

Leider ist eine oftmals die Nebenwirkung, dass viele Ihre Grenzen nicht kennen ;)
 
ingope
Bin ich deswegen Oberflächlich oder Gleichgültig? Nein ich bin einfach nur nicht paranoid.
Welchen Schaden kann mir Google damit antun? Gar keinen....

Oh je.

Du für deinen Teil kannst ja gerne so denken und auch leben aber bitte stehe diesen Datensammlern und Statiskern doch mit ein wenig mehr Skepsis gegenüber. Hör' dir mal die letzten beiden Podcasts des Chaosradios an oder informiere dich anderweitig über Nach- und Vorteile (ja, die gibt es leider auch).

goegolo
Aus (Markt-) Macht muss nicht zwangsläufig (politische) Verantwortung resultieren.

Das kann man gar nicht verhindern. Vielmehr ist die Frage, in welcher Form man diese trägt.
 
So, es tut mir leid dass mein Spontaner Post ueber den Kapitalismus... nunja... relativ guten Diskussionsstoff bot. Nachdem ich nun reiflich nochmal darueber nachgedacht habe, was ich nun schreiben werde, moechte ich darum bitten, meine spontan entstanden, und deswegen minderqualitativen, Posts zu misachten.
Es tut mir leid, dass ich in meiner Spontanitaet nicht dazu in der Lage war, meine Gedanken richtig zu ordnen, und eine meiner Ueberlegung entsprechenden Aussage zu verfassen.

Wie Pluspunkt sagte, muss der Sinn eines Unternehmens nicht immer der bestmoegliche, und ueber laengeren Zeitraum steigender, Gewinn sein. Vielmehr kann ein Unternehmen auch nur deswegen exisiteren, um den Mitarbeitern und dem Geschaeftsleiter genug Geld zu bieten, um ein normales Leben fuehren zu koennen.
Genau hier setzt meine Kritik "gesichtslose Kapitalisten" an. Denn das Verhalten von Google deutet meiner Meinung nach an, dass es Ihnen nur um mehr und mehr Geld und Macht geht, daran ist eigentlich nichts schlimmes imo, wuerde Google nicht daufer scheinbar ueber Leichen gehen.

Ein solches Verhalten ist in meinen Augen nicht akzeptabel, was ich als "grob unsportliches Verhalten" betitelt habe. Ich bezeichne Google als "gesichtslose Kapitalisten" da sie nichts weiter als an ihrem Profit interessiert sind, und dabei ein inakzeptables Verhalten anwenden.

In diesem Bereich ist auch meine Kritik, dass in China sehr viele Suchergebnise zensiert werden, anzusiedeln. Google hat nicht wirklich ein Interesse daran, den China mit in das "Geschehen" des Internets einzubiden, sondern tut dies vielmehr fuer weiteren Profit.

Ich bitte nun freundlich darum, diese elementare Diskussion einzustellen, und zum eigentlichen Thema "Google Kritik" zurueckzukehren.

Original von ingopeBin ich deswegen Oberflächlich oder Gleichgültig? Nein ich bin einfach nur nicht paranoid.
Welchen Schaden kann mir Google damit antun? Gar keinen....

Think about...

Google kann dir schaden. Theoretisch kann Google deine freie Meinungsbildung einschraenken, und Google verletzt zugleich deine Privatsphaere, welche dir wohl wichtig sein sollte...?

Original von goegolo
Aus (Markt-) Macht muss nicht zwangsläufig (politische) Verantwortung resultieren. Google ist kein gemeinnütziges Unternehmen und definiert sich auch nicht als solches. Folglich wird Gewinn mit Information verknüpft, wie fast überall im Internet.

Das ist ja die Sache die ich anklage. Google hat gegenueber dir keine Verantwortung zu tragen, deswegen steht es ihnen praktisch frei ihre Macht auszunutzen.
Ich persoenlich verstehe nicht, wieso du scheinbar so etwas akzeptieren kannst. Wenn man den Suchmaschinenmarkt fragmentieren wuerde, koennte man wohl auch von Google ein angemesseneres Verhalten erwarten, welches aus dem Druck der Oeffentlichkeit auf sie resultieren wuerde. Denn wenn Google weiterhin Interesse an einer Monopolstellung hat, obwohl sie vielleicht nur noch ein Drittel des Marktes haben, wuerde das wohl mittlerweile hinreichend bekannte schlechte Verhalten, kontraproduktiv bei diesem Vorhaben wirken.
 
Diese Diskussion verliert etwas den ursprünglichen Fokus. Behauptungen Google würde seiner sozialen und politischen Verantwortung nicht nachkommen, sollten etwas konkreter belegt werden, ich kann dies so nicht nachvollziehen (immerhin Blangjähriger Beobachter und Teil des Marrktes sowie Leser eines Google-Buches).

Aber das ist ja auch völlig egal - Konzentration neigt nunmal zu Missbrauch, ob durch die Google Gründer selbst oder die NSA, welche nur noch 3 anstelle von tausenden Leuten einschleusen muss. Ob sich ein Einzelner nun akut bedroht fühlt oder eher männlich cool - " mir ist das ja olles scheissegal - isch hab doch nischt zu verbergen" ist tatsächlich egal, ein Monopol betrifft nämlich alle, egal ob sie wollen oder nicht - einfaches Beispiel - das leidige Betriebssystem von MS.


da mir deZentralisierung und deMonopoliserung am Herzen liegen mache ich mal einen Suchmaschinentest, pro Suchmaschine 1 Tag, ich hoffe Zeit zu finden das kurz zu dokumentieren

bisher haben wir

Standards

http://www.altavista.com/

http://www.excite.com/

http://www.hotbot.com/

http://www.lycos.com/

http://www.euroseek.net/page?ifl=de

http://www.northernlight.com/

http://www.fireball.de/

http://de.ask.com/

noch was aus der Meta Ecke

http://www.metager2.de/

http://www.metacrawler.com/

Exoten - eher zufällig ausgewählt

http://clusty.com/

http://www.exalead.de/

http://www.fastbot.de/

http://www.gigablast.com/

wichtig wär noch MSN Search und AOL - aber als Monopolisten kommen die im Sinne der Diskussion nicht in Frage.

Gibts noch Vorschläge.

Grüße, Frederik
 
Ich schlage für die Linkliste die Metasuchmaschine Metager2 vor. Metager2 wird entwickelt von einem "Gemeinnützigen Verein zur Förderung der Suchmaschinen-Technologie und des freien Wissenszugangs".
 
In Google Earth werden militaerische Ziele zensiert.
Naja, dass militärische und/oder anderweitig strategisch interessante 'Ziele'
zensiert werden, versteht sich wohl von selbst.

Oder ist es für eine Privatperson irgendwie relevant,
wie z.B. eine militärische Basis im Detail aufgebaut ist?

Nein? -- Eben;-)

Mich hat schon erstaunt, dass diese vom OP 'Ziele' genannten Orte
überhaupt auf den Google Maps bzw. Earth zu finden sind.

Auf handelsüblichen Papier-Landkarten sind diese Orte meist überhaupt nicht eingezeichnet,
weil es ausser dem Militär auch wahrscheinlich keinen interessiert.


Zum Hauptthema: Man *muss* Google ja nicht benutzen, es gibt diverse Alternativen.

Ob diese allerdings 'besser' hinsichtlich der Ergebnisse sind, muss jeder selbst entscheiden.

[OT]
Ressentiments gegenüber einer Firma aufgrund ihrer mangelnden 'sozialen und politischen Verantwortung'
würde ich im Falle von Google auch nicht unbedingt teilen, weil ich von Google ebendiese Verantwortung nicht erwarte.

Anders sieht es m.M. nach bei Frmen wie BenQ und Siemens aus...
[/OT]
 
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