Fedora 18

dirkk

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Ich habe gestern/heute mal ein frisches Fedora 18 (noch Beta) installiert. Es ging alles reibungslos, einzig den Hostname musste ich händisch nachtragen, da Anaconda offenbar diesen Punkt vergessen hat. Geändert hat sich wohl auch etwas bei rpmfusion, wo man jetzt den Befehl

Code:
su -c 'yum localinstall --nogpgcheck  http://download1.rpmfusion.org/free/fedora/rpmfusion-free-release-branched.noarch.rpm   http://download1.rpmfusion.org/nonfree/fedora/rpmfusion-nonfree-release-branched.noarch.rpm'

benutzen sollte.

Ich finde, der Gnome 3.6 ist gegenüber v3.4 nochmal schöner geworden, rein optisch. Auch der Anmeldebildschirm hat sich geändert, meines Erachtens deutlich zum positiven. Texlive 2012/13 ist jetzt defaultmäßig dabei. Instabilitäten habe ich bis jetzt nicht feststellen können.
 
Das hört sich doch schonmal erfreulich an.
Hast du Fedora in letzter Zeit weiter benutzt? Läuft es immer noch stabil?
 
Ich habe Fedora 18 schon seit ca. 1 Monat in Verwendung und hatte bisher keine nennenswerten Stabilitätsprobleme. Habe jetzt auch meine SSD spaßeshalber in Btrfs formatiert und finde es ganz nett, nicht mehr die spärlichen 128GB händisch zwischen home- und boot-partition aufteilen zu müssen. Ansonsten merke ich aber keinen Unterschied zu früher (lvm mit ext4).

dirkks Aussagen über das neue Gnome-Design stimme ich uneingeschränkt zu. Über Texlive 2012/13 habe ich mich auch gefreut. Übrigens hat sich der NetworkManager in der Gnome-Shell auch ganz schön gemacht: Endlich kann man die WLAN-Verbindungen wieder ordentlich verwalten - d.h. insbesondere kann man WLAN-Verbindungen konfigurieren, zu denen man momentan nicht verbunden ist. Außerdem kann man bei allen Netzwerkverbindungen einstellen, dass sich NetworkManager nach dem Herstellen der Verbindung automatisch zu einem VPN verbinden soll. Wenn ich mich bspw. hier an der Uni zu einem WLAN-Hotspot verbinde, verbindet mich NetworkManager jetzt automatisch zum Uni-VPN. Sehr, sehr geil, finde ich...

Noch eine geniale Neuerung ist das überarbeitete Abrt (Bug Reporting Software). Es ist jetzt wirklich ein Kinderspiel, bei Programmabstürzen einen Bug zu melden. Abrt taucht auf, man klickt auf "melden" und alles weitere übernimmt Abrt. Nur wenn man sich um personenbezogene Daten im automatisch erstellten Bugreport Sorgen macht, sollte man nochmal über die Daten drüberschauen, die Abrt sendet - die Möglichkeit hat man weiterhin.

Insgesamt eben wieder ein wunderschönes Fedora - wie ich es seit Version 13 gewohnt bin :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du Fedora in letzter Zeit weiter benutzt? Läuft es immer noch stabil?
LOL... klar benutze ich es! Habe damit ja F17 übergebügelt. Bei der Installation hatte ich noch die Mint 13 TPs daneben stehen, aber jetzt bin ich Fedora 18 ausgeliefert, habe nun für längere Zeit nur dies zur Verfügung, beruflich wie privat. Eine Installation für die Vitrine wäre mir zu langweilig... und es läuft nach wie vor stabil.

Ich bin von F18 auch sehr angetan. Einzig, der Gnome 3.6 kommt mir etwas langsamer vor. Wenn ich das erste mal in die Übersicht gehe, legt er eine kleine Denkpause ein. Und Bilderschirm sperren/entsperren sowie Bereitschaft ist auch etwas zäh. Tuxor, ist das bei dir auch so?
 
Hm, dass es zu Verzögerungen bei Bildschirmsperre und Bereitschaft käme, kann ich überhaupt nicht bestätigen. Fn+F2 und sofort ist die Sperre drin (den Sperrbildschirm find ich übrigens auch schicker als früher - nachdem ich herausgefunden habe, dass man den "Wisch" mit der Maus auch durch Eingabe- oder Escapetaste ersetzen kann...) Naja und bei Bereitschaft ähnlich. Ich benutze Bereitschaft und Bildschirmsperre schon immer sehr häufig und hätte das sicher gemerkt, wenn das hakeliger als früher wäre.

Aber bei der Sache mit der Übersicht kann ich zustimmen: Wenn nach dem Einloggen zum ersten Mal die Windowstaste gedrückt wird, gibt es eine Denkpause von etwa einer Sekunde, bevor der Übersichtsbildschirm erscheint. Ich empfinde das nur nicht als störend - musste es auch eben nochmal ausprobieren, um mich zu vergewissern, dass es wirklich so ist.

Ich dachte zuerst, dass sich mein Betriebssystemstart verlangsamt hat, weil mir systemd-analyze viel längere Bootsequenzen anzeigt als früher. Aber irgendwas scheint der anders zu berechnen als früher, denn gefühlt stimmt das nicht und als ich es mit einer Stoppuhr manuell nachgeprüft habe, kam ich auch in etwa auf die Bootzeit von früher...
 
Bildschirmsperre: Okay, die Bildschirmsperre ist sofort aktiv. Es ist nur so, dass das Bild noch eine Weile sichtbar ist; etwa, wenn ich per Menü sperre, bleibt das Menü offen, so als sei der Bildschirm eingefroren. Erst so nach ca. 5 Sekunden verabschiedet er sich. Aber du hast Recht, es ist nicht wirklich eine Verzögerung.

Das Aufwecken aus dem Ruhezustand scheint mir aber länger zu dauern. Und es kommt auch häufiger vor, dass noch vor der Möglichkeit, das Passwort einzugeben, der Bildschirm sichtbar ist. Persönlich stört mich das nicht. Aber ich dachte, es wäre das erklärte Ziel gewesen, hier mehr Privacy zu schaffen.

Bootzeit kommt mir doch deutlich länger vor (gefühlt, und wahrscheinlich auch real); abgesehen von den systemd-analyze Angaben. Muss demnächst mal ein paar Services abschalten.
 
Ich benutze F18 auch schon seit Anfang Dezember. Wollte nach nem SSD-Upgrade einmal glatt ziehen und frisch aufsetzen. Habe den KDE-Spin installiert und auch sehr zufrieden. Habe ebenfalls auf Btrfs gesetzt. Seit TLP nun funzt läuft alles richtig rund außer Texlive. Habe einfach das alte offizielle Texlive-Repo von F17 rübergezogen und jetzt kann er ein paar Abhängigkeiten nicht finden. Mal schauen wie ich das wieder rausbekomme.

Booten dauert gefühlt auch länger. Laut systemd-analyze time hänge ich 34s im Userspace fest, aber kein Dienst baucht länger 1000ms zum starten. Plot funktioniert lustigerweise nicht, da fehlen die Namen des Dienstes. Mal schauen was mit dem offiziellen Release noch passiert.

Ruhezustand habe ich mit dem Upgraden auf SSD abgeschafft. Kann dazu aber keine Aussage treffen.
 
Ich meinte Bereitschaft, nicht Ruhezustand, sorry.

Das Texlive würde ich nochmal neu per yum installieren, vorher das alte komplett löschen. Ist wirklich keine Sache, geht alles problemlos. Dass das alte (uralte) von F17 nicht funktioniert, ist klar. Texlive wurde total umstrukturiert, zumindestens auf Fedora.
 
Hm, von diesen 5 Minuten bis zum Sperren merke ich nichts. Kann aber auch nicht aus dem Menü heraus sperren, weil ich den entsprechenden Eintrag per Extension aus dem Menü entfernt habe.

Zu Ruhezustand kann ich nichts sagen, benutze ich in letzter Zeit nie.

systemd-analyze zeigt bei mir 9 Sekunden an, früher waren es 6-7 Sekunden. Und vor dem letzten großen Update vor ein paar Wochen waren es noch 16 Sekunden. Die 9 Sekunden scheinen mir jetzt auch wieder einigermaßen realistisch.
 
Moin,

vor einigen Wochen hatte ich F18 alpha installiert, insbesondere weil mich der Mate-Desktop interessiert hat. Das Ergebnis war jedoch wenig zufriedenstellend. Nun warte ich mal was der Gnome-Legacy-Modus bringt, in dem der Desktop einen Gnome2 ähnlichen Aufbau haben soll.

Die Installation auf einer kleinen SSD mit Btrfs als Dateisystem möchte ich demnächst auch mal testen. Müssen für Btrfs Pakete nachinstalliert werden; und wie sieht eure fstab aus?

Beste Grüße
:)
 
@buddabrod

Nun hat mich der Mate-Desktop in F18 interessiert, da ja RHEL7 und deren Klons auf F18 basieren, und ich mal schauen wollte, wohin die Reise geht?

Für mich jedoch ist der Mate-Desktop kein Ersatz für Gnome2 - aber das ist ein anderes Thema.
 
Die Installation auf einer kleinen SSD mit Btrfs als Dateisystem möchte ich demnächst auch mal testen. Müssen für Btrfs Pakete nachinstalliert werden; und wie sieht eure fstab aus?
Ich habe btrfs bei der Installation ausgewählt, dann hat Anaconda das alles automatisch übernommen - insbesondere musste ich halt auch keine Pakete nachinstallieren oder so. Hier meine fstab - habe noch ein paar kleine Änderungen (noatime, systemd.automount, ssd, tmpfs) hinzugefügt, die besser mit der SSD harmonieren bzw. die Bootgeschwindigkeit erhöhen sollen.
Code:
#
# /etc/fstab
# Created by anaconda on Sun Dec 23 20:23:49 2012
#
# Accessible filesystems, by reference, are maintained under '/dev/disk'
# See man pages fstab(5), findfs(8), mount(8) and/or blkid(8) for more info
#
UUID=eca5180c-1b62-4ece-aedd-34ddbd898ffe /                       btrfs   ssd,subvol=root,noatime     1 1
UUID=7c985711-aaac-44d2-ae4b-5160a693fc13 /boot                   ext4    defaults        1 2
UUID=eca5180c-1b62-4ece-aedd-34ddbd898ffe /home                   btrfs   ssd,subvol=home,noatime,comment=systemd.automount     1 2
UUID=fbb032a0-ca9d-44f8-ba47-0b3a117dbe5f swap                    swap    defaults        0 0
tmpfs       /tmp        tmpfs    defaults,noatime,size=20%,mode=1777    0  0
tmpfs       /var/tmp    tmpfs    defaults,noatime,size=5%,mode=1777     0  0
 
@buddabrod

Nun hat mich der Mate-Desktop in F18 interessiert, da ja RHEL7 und deren Klons auf F18 basieren, und ich mal schauen wollte, wohin die Reise geht?

Für mich jedoch ist der Mate-Desktop kein Ersatz für Gnome2 - aber das ist ein anderes Thema.
Die sind in F17 und F18 auf dem gleichen Stand. RHEL7 wird sich deutlich mehr von F18 unterscheiden, als F17 sich von F18 unterscheidet ;)
Man siehe RHEL6, das war teilweise auf F14 Niveau, teilweise F11 Oo
 
Habt ihr auch das neue Flash-Plugin (gestern oder vorgestern) installiert? Version 11.2.202.261.

Bei mir bereitet diese Probleme. sudo yum downgrade funktioniert damit leider nicht.
 
Habt ihr auch das neue Flash-Plugin (gestern oder vorgestern) installiert? Version 11.2.202.261.

Bei mir bereitet diese Probleme. sudo yum downgrade funktioniert damit leider nicht.

Vielleicht kannst du mal beschreiben, welche Probleme genau auftreten. Ich habe jedenfalls noch nichts davon gemerkt und habe die gleiche Version.
 
Ich hab bis jetzt auch kein Problem mit dem aktuellen Flash festgestellt - hab gelesen das die ARD Mediathek nicht gehen soll, aber da verwende ich eben MediathekView. Die alte Version war glaub ich flash-plugin-11.2.202.251-release.x86_64. Falls du kein signiertes Paket mehr im Netz findest, kann ich es auch hochladen.
Ich verwende Fedora 18 seit Ende November, läuft soweit alles rund, TLP hab ich noch nicht getestet, werde ich aber noch nachholen. Auf BTRFS hab ich noch umgestellt. Kann man auch von einer BTRFS \boot Partition starten? Das Logging hab ich mittlerweile komplett auf systemd journal umgestellt, FSS find ich cool.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte es gestern und heute, nach einem Reboot war es wieder okay. Ich habe den Fehler jetzt provoziert, indem ich den Rechner in den Ruhezustand versetzt habe. Nach dem Aufwecken war die Problematik wieder da. Vermutung also, dass es ein Problem mit dem Aufwachen gibt. Versuche doch mal bitte, den Rechner mit Fn-F4 ruhen zu lassen.

Problem: Videos werden *extrem* stockend, fast Bild für Bild abgespielt, auch Videos mit geringer Auflösung.

EDIT: Die ARD-Mediathek ging jetzt seit einem guten Monat wieder.

EDIT2: Nach erneutem Schlafen-Aufwachen geht es wieder. Ist also komplizierter.
 
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  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
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