Linux zum Arbeiten auf dem X230

Also ich habe während dem letzten Semester viel Fedora benutzt, aber auch Ubuntu, Kubuntu, Xubuntu, Lubuntu und Debian ausprobiert.
Zu Arch ist es leider nie ernsthaft gekommen, weil ich es im Uefi Modus benutzen wollte und es wohl von Haus aus nicht direkt unterstützt wird.
Fedora gefiel mir ausgesprochen gut, auch Ubuntu empfand ich als gutes System.
Debian kam für mich bisher erst in Frage, sobald Wheezy stable ist, was aber vielleicht noch ein bisschen dauern sollte.
Kubuntu, Xubuntu und Lubuntu liefen tendenziell auch sehr gut, ich bin damit aber irgendwie nicht warm geworden.
Chakra habe ich neulich auf Distrowatch entdeckt, von den Daten her klingt es sehr gut, es hat ursprünglich auf Arch aufgebaut, ist jetzt aber wohl selbstständig geworden. Es hat das KISS-Prinzip als "ideologische Grundlage" und strebt die optimale Erfahrung im Umgang mit KDE an, was mir sehr gefällt, weil ich KDE in der neuen Version sehr schön finde (früher fand ich KDE schrecklich und Gnome 2 toll... :) ).
Allerdings kommt auch diese Distribution nicht mit Uefi klar, es bootet mir weder von DVD noch vom Stick aus im Uefi-Modus.
Hat jemand vielleicht Erfahrung mit dieser Distribution und kann etwas dazu sagen?
Ansonsten bin ich grundsätzlich von Fedora, Ubuntu oder Debian gar nicht abgeneigt, da ich alle sehr gut umgesetzt finde.
Ubuntu könnte eventuell auch sehr interessant sein, weil Valve an einer Ubuntu-Version von Steam arbeitet und man daran auch sieht, dass dies das "vorzeige Linux" zu sein scheint.
Während dem Studium habe ich schon etwas Zeit für "Rumgefrickel" am System, was mir auch sehr Spaß macht, allerdings sollte es sich im Rahmen halten, weil ich das System hauptsächlich zum Abgaben für die Uni anfertigen brauche.
Habe zur Zeit lediglich Windows 8 auf dem ThinkPad, allerdings fühlt sich das ThinkPad ohne irgendeine Art von Linux irgendwie unvollständig an.
Habe das Gefühl, dass Linux für das Studium das optimale System ist, weil es sehr flexibel ist, es für alles ein Programm gibt und man mehr Kontakt mit dem tatsächlichen System hat.
Wenn ich mal bedenke, wie sich alle Windows-only Studenten mit cygwin herumärgern mussten um den Prolog-Compiler zum laufen zu bringen, dann weiß ich wieder ganz genau, warum mir Linux dafür mehr zusagt.
Vielen Dank für eure rege Teilnahme an dem Thread :)
 
allerdings fühlt sich das ThinkPad ohne irgendeine Art von Linux irgendwie unvollständig an.
Wusste garnicht, dass ThinkPads auch ohne Linux laufen. :rolleyes: Im Ernst: die Hardware könnte noch so gut sein, aber ohne Linux ist es irgendwie nicht Fun...

Spiele übrigens seit einiger Zeit mit dem Gedanken, mal Gentoo auszuprobieren. Ich erinnere mich an die "guten alten Zeiten", in denen noch jedes Stück Software "selbst" kompiliert wurde...
 
Also ich habe das Problem mit UEFI und Arch mit "archboot" geloest. Davon gibt es fertige Isos und mit denen liess sich Arch nach Anleitung eigentlich gut installieren
 
Mein X230 kommt morgen an, und ich überlege noch welche Version drauf kommt.

LXDE wäre nett, also Arch Linux oder Lubuntu. Bei Lubuntu besteht zudem die Wahl zwischen 12.04 und 12.10, wobei 12.10 übermorgen erst die Beta 2 erreicht.

Was würdet ihr empfehlen? Soll ich 12.04 nehmen und bei Release neu installieren, 12.10 Beta 2 und hoffen keine Daten zu verlieren oder Arch versuchen? Bei Arch fehlt mir aber jede Erfahrung, das würde vermutlich nicht gut ausgehen.^^
 
Willkommen im Forum.

Zu Arch kann ich nichts sagen, und ob 12.04 und 12.10 kommt natürlich auch ein wenig auf den Einsatzzweck an. Brauchst du schnell ein stabiles System würde ich sicherheitshalber erst mal 12.04 installieren. Wenn das nicht ganz so wichtig ist und du auf den Lang-Zeit-Support von 12.04 verzichten willst, dann nehm doch einfach eine daily-build, die dürfte sich von der übermorgen erscheinenden Beta2 nicht großartig unterscheiden "glaube ich".

http://cdimage.ubuntu.com/lubuntu/daily-live/current/
 
Du musst dir keine Sorgen wegen Secureboot machen. Das ist bei X86 Systemen optional bzw. die bisherigen Geräte mit UEFI haben Secure-Boot nicht und werden es auch nicht mehr bekommen.

Beim X230 gibt es das Bios 2.02 zum Download. Das kann jetzt angeblich auch Secure Boot :eek:
 
Ja, gut. Aber es ist standardmäßig deaktiviert. ;)

Ist auch gut so, ist alles noch viel zu neu. Ich wart erstmal ab.
Ich hab es deaktiviert auf meinem X230 mit Ubuntu 12.10 - bei 13.04 oder 13.10 schau ich im Vorfeld dann nochmal nach, was sich getan hat und wenn das reibungslos funktioniert, stell ich im BIOS von Legacy auf das neue um.

Und zum allgemeinen Thema des Threads kann man nur sagen, ich würde entweder Ubuntu oder Arch empfehlen, je nachdem was man wie mit dem Laptop vor hat.

Bei Arch ist man halt gezwungen alles selber und von Hand zurechtzufrickeln konfiguriationsmäßig, es bietet sich also für die Leute an, die Linux von Grund auf verstehen wollen.
Hinkriegen tut man es alles auch in Arch, auch mit wenig Erfahrung. Die Community ist relativ groß und die Dokumentation sehr gut. Für den X230 gibts z.B. eine sehr ausführliche Website.
Gefällt mir was das angeht besser als Gentoo. Aber: Es ist halt alles ne Zeitfrage.

Die Leute die das Laptop einfach gleich nutzen wollen, und ein System installieren wollen wo - gerade bei Thinkpads - hardwaretechnisch ALLES auf Anhieb tut und teils noch besser als unter Windows ;) dem empfehle ich Ubuntu.
Das ist trotzdem noch ein Linux, man kann also trotzdem noch alles so einstellen wie man es will.
Man muss es halt nicht - und die Bequemlichkeit bringt einen dazu, halt nicht so viel über das zugrunde liegende System erfahren zu wollen, das kann ich mir schon gut vorstellen. ;)

Ich sage es mal so: Ich mag die Zeit, die ich damals unter Gentoo verbracht habe, und meinen Versuch ein LFS-System aufzusetzen, nicht missen - ich hab echt unheimlich viel gelernt.
Aber teilweise hat man das System gerade zu den unpassendsten Zeiten kaputt bekommen - aus Experimentierlaune oder auch öfters als gedacht auch OHNE eigenes Verschulden - und ich hab desöfteren das Backup bemühen müssen damit wieder alles tat.

Aber ein System das einfach nur zuverlässig tut während man das tut was man eigentlich tun sollte, fürs Studium arbeiten, coden, schreiben oder was weiß ich, ist einem dann irgendwann doch lieber.
Deswegen nehm ich dann lieber ein Ubuntu als Arbeitssytem.

Über das Betriebssystem Bescheid wissen wollen ist Einstellungssache. Ich finde das wichtig um ein mündiger User zu sein.
Das geht natürlich auch unter Ubuntu - aber mit ner relativ nackten Distribution lernt man mehr.

Dei der heutigen Rechnerleistung kann man das auch innerhalb eines funktionierendes Systems in ner virtuellen Maschine machen.
Da kann man dann auch mal regelmäßig andere Distributionen installieren, ein Arch oder Gentoo aufsetzen, oder wenn man es noch heftiger mag auch ein LFS, dann weiß man wie alles funktioniert und kann zudem nicht nur vom Hörensagen über andere Distris lästern sondern aus eigener Erfahrung heraus :D
 
Zuletzt bearbeitet:
GPS integriert beim X230, sofern UMTS-Karte vorhanden?

@mpathy: willkommen im Forum! :D

Ja ja ich seh schon wie er grinst ;)

Der Palmrest ist mir trotzdem zu kurz und das Display bzw. Auflösung etwas zu klein, aber ansonsten ist es halt einfach einfach ein Top-Gerät und die Keyboards kann eh keiner Überbieten.

Aber mir fällt zum Gerät gerade echt was ein, was ich bisher noch nicht gefunden habe - sobald die Ericsson UMTS Karte drin ist, steht einem wohl auch GPS zur Verfügung - so sagt es jedenfalls der Gerätemanager unter Windows.

Das wäre natürlich ein echtes Plus für div. Caching- etc. Zwecke für mich und mich würde mal interessieren ob das wirklich in der Steckkarte mit enthalten ist und ob da schon jemand erfolgreich Zugriff unter Ubuntu drauf hatte.?
 
@mpathy: willkommen im Forum! :D

Danke ;) Hab mir jetzt doch den X230 geholt.
Das Palmrest ist mir immer noch zu kurz und die Auflösung etwas zu gering - aber die Qualität ansonsten hat mich überzeugt.

16 GB, 256 GB SSD, i7, UMTS - was halt geht ist drin. Und war für die nächsten Jahrzehnte ;)

PS: Hat schon mal jemand was mit dem im UMTS-Modul integrierten GPS unter Linux angestellt?
Gibts dafür Treiber, tut das? Unter Windows tuts schon mal ganz gut. Wie kann ich das denn gut testen?
 
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