Erfahrungsbericht: OpenMediaVault auf Optiplex 745

der_bader

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Moinsen!

Nach längerer Überlegung habe ich mich entschieden, mein altes NAS (CH3SNAS mit zwei 1-TB-Platten im RAID 1) aufzugeben und stattdessen ein eigenes System zu basteln. Grund: Die Übertragungsraten von 10 bis 15 MB pro Sekunde waren mir ein wenig zu langsam, da ich in der letzten Zeit über den HTPC öfter Filme geschaut und Sendungen aus dem TV aufgezeichnet habe - und diese Daten liegen (bzw. sollen liegen) auf dem NAS. Für das alte NAS spricht allerdings die ausgereifte Energierverwaltung und die wirklich hohe Zuverlässigkeit.

Nach einiger Recherche bin ich dann auf OpenMediaVault gestoßen und habe zunächst mit einem alten Rechner experimentiert. Nachdem das zufriedenstellend verlaufen ist, habe ich mich für folgende Konstellation entschieden:


  1. Grundlage: Dell Optiplex Minitower mit E2160 und 3 GB RAM, gekauft inkl. Versand für 92,50 Euro hier (die im System enthaltene HD gibt es hier)
  2. System-Festspeicher: Transcend TS4GSSD25H-M 4GB Solid State Disk
  3. Datenplatte: WD20EARX mit 2 TB im Sharkoon Hdd-Vibe-Fixer

Außerdem habe ich 2 x 512 MB RAM durch 2 x 2 GB ersetzt, die hier sowieso lagen.

Gründe für den Dell Optiplex Minitower in der o. g. Konstellation war erstens das Preis-Leistungsverhältnis; zweitens bietet der Tower im Vergleich zum Optiplex Desktop oder zu (U)SFF vier statt zwei SATA-Anschlüsse; drittens kenne ich die Optiplexe von der Arbeit und bin wirklich angetan von der Qualität und der Wartbarkeit. Gegen ein RAID habe ich mich entschieden, weil ich lieber auf eine andere Platte sichere (gerade wird noch eine 1-TB-WD leergemacht, die ebenfalls ins NAS kommt und bei Bedarf dazugeschaltet wird).

Insgesamt bin ich mit dem NAS bislang sehr zufrieden: Die Datenübertragungsrate liegt irgendwo am Maximum für GB-LAN (90 MB), der Rechner ist extrem leise, über das BIOS kann ich Anschalt- und Abschaltzeiten definieren usw.

OMV ist m. E. auch recht ausgreift, die Installation lief wunderbar durch, das System ist sehr stabil und wirkt solide. Leider habe ich keine Debian-Kenntnisse, sodass ich Feinheiten (noch) nicht verstehe.

Erstes Fazit: Bis jetzt läuft alles gut - das System entspricht genau meinen Anforderungen und macht mich glücklich :)
 
Was für Clients hast du denn dran?
Ich hab bei mir einfach Debian draufgehauen, dazu Samba und miniDLNA.
 
Im Moment ist bei mir als Dienst nur SMB aktiv - mehr brauche ich gerade auch nicht. Mit weiteren Details habe ich mich, ehrlich gesagt, auch noch gar nicht befasst.

Nett an OMV finde ich, dass es auch von fortgeschrittenen Dilettanten wie mir quasi out of the box verwendet werden kann. Meine Linux-Kenntnisse sind nämlich nicht vorhanden ...
 
Nützlich wäre wenn du Messungen zum Energieverbrauch machst.

Ich befürchte das der Dell da nicht so gut wegkommt, da auch die CPU noch in 65nm ist.
Wobei er an sich natürlich mehr Möglichkeiten bietet. Für Dauerbetrieb allerdings denke ich nicht zu empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jau, der Energieverbrauch ist in der Tat kein Knaller. OMV bietet hier auch keine wirklich guten Möglichkeiten, abgesehen vom Spindown der Platten. Allerdings plane ich den Rechner regelmäßig herunterzufahren, wenn er nicht benötigt wird (über Nach also). Per BIOS-Optionen kann das ja, wie gesagt, auch automatisiert werden ...
 
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