Linux Mint 13 (vorher LMDE) auf X61

PeterWa

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Hallo die Linux-Fachleute

Ich suche schon länger einen guten Nachfolger für mein schlankes nlite-XP auf meinem X61. Das XP läuft schön flott und konsumiert in idle bzw. gerade beim Schreiben mit WLAN an und Helligkeit 3 etwa 8 W bzw. 9 ... 10 W.

Ein erster Versuch mit Windows 7-32 war ganz nett ;), die idle-Werte vom XP habe ich auch erreicht, aber gefühlt ist es doch nicht so performant wie das schlanke XP.

Also habe ich mir ein Linux Mint DE xfce 32bit ausgekuckt, das auch für ältere hardware (mein X61 mokiert sich) schlank genug sein soll. Die hardware ist wie bei den anderen Versuchen mit XP und Win 7: X61 mit T7300, 3GB RAM, SSD Samsung 470 64GB.

So, nun die ersten Fragen:
- erkennt dieses Linux die SSD? wie kann man das alignment prüfen?
- mit welchem tool kann man analog zum Energiemanager die Leistungsaufnahme prüfen?
 
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Hi,

und willkommen bei den Pinguinliebhabern :D.

Ein X61 in der angegebenen Ausstattung wuppt locker alle aktuellen Desktops wie Unity, GNOME3 oder KDE.

EDITH: Mint DE (= Debian Edition) ist weniger geeignet für Einsteiger, nimm lieber das reguläre, auf einem Ubuntu-Unterbau basierende, Mint 13.

Zur Installation von Mint (nicht DE!) kannst Du den Ubuntu-Schnelleinstieg verwenden (s. meine Sig.)

SSD:
  • Aktuelle Distris wie Mint 13 legen die Partitionen automatisch auf 1-MByte-Grenzen an
  • Prüfen ist hier beschrieben
  • TRIM ist manuell zu aktivieren. Ich empfehle Batched Discard.

Stromverbrauch:
  • Erstmal TLP installieren (s. meine Sig. bzw. den Schnelleinstieg)
  • Falls der XFCE-Desktop (über das Battery-Applet) kein Tool zur Anzeige bietet -> Messung
 
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Hi, und willkommen bei den Pinguinliebhabern :D.
herzlichen Dank für das Willkommen und vor allem für die links; bei der Empfehlung zu Mint 13 bin ich noch etwas unschlüssig, da ich mal erste Erfahrungen mit Ubuntu gemacht habe und da lief langweiligerweise alles ootb ;); ich mache doch mal einen ersten Versuch mit LMDE, damit ich auch in den Maschinenraum absteigen muss ;)

Kurze Frage: Warum 32 und nicht 64 bit?
weil die 3GB gerade zur Hand sind und das ganze auch ein Vergleich unter gleichen Bedingungen sein soll

btw und OT: wenn man eine leichte Phasenverschiebung von 60 Jahren vernachlässigt, wohnst du nicht in Württemberg-Baden, sondern in der Hauptstadt von Württemberg-Hohenzollern
 
Warst Du unter Windows nicht schon lange genug im Maschinenraum um z.B. Treiber mit dem Vorschlaghammer gefügig zu machen? ;)

Der Schnelleinstieg funktioniert nur in Teilen für LMDE; welche das sind, müßtest Du allerdings selbst herausfinden ...
 
Wenn du in den Maschinenraum runter willst such dir ne andere DIstribution die "nicht so einfach ist" wie Fedora, Ubuntu, Mandrake etc pp.

Ich würd dir da eine Distribution mit einwandfreier Dokumentation empfehlen, da ichs selber eh benutzte, schau dir Arch an.

Da musst du für alles Hand anlegen, aber ALLES ist super dokumentiert und du hast schnell viele Erfolge und kannst sagen: HA! Alles selbst gemacht.

Grüße
 
bei Arch Linux muss man vielleicht öfter in den Maschinenraum, als einem lieb ist - bedingt durch das Rolling Release Prinzip.

@PeterWa
warum nicht Debian, und sich selbst das System zusammenbauen, wie Du es haben möchtest - Debian ist gut dokumentiert, und hat ein super Forum.

:)
 
Das passiert mit dafür unter Debian öfters :p

Ich denke man braucht ne Zeitlang bis man die passende Distri für sich findet die auch so läuft wie man will :))

Debian ist zb, außer auf Servern vllt, nicht mein Dingen .. schlichtweg zu alte Pakete :))

Grüße
 
blafoo schrieb:
Das passiert mit dafür unter Debian öfters

Also das man unter Debian öfters in den Maschinenraum gehen muss als unter Arch halte ich mal für ein Gerücht. Bleeding Edge wirft viel mehr Probleme auf als das sie beseitigt und da ist Arch nun mal ganz weit vorne das man schrauben muss. Arch einem Umsteiger zu empfehlen halte ich auch eher für eine abschreckende Massnahme. Nichts gegen diese Distribution aber man sollte dann schon vom Maschinenraum Kenntnisse besitzen und nicht erst nach dem Schraubenschlüssel suchen müssen. Die Community von Arch ist auch nicht vergleichbar mit Debian whatever da liegen doch wohl einige Potenzen dazwischen.

Debian ist zb, außer auf Servern vllt, nicht mein Dingen .. schlichtweg zu alte Pakete

So können auch nur Versions-Junkies sprechen. Lieber alt und abgehangen und funktioniert als Bleeding Edge und in den Fuss geschossen.
 
PeterWa schrieb:
herzlichen Dank für das Willkommen und vor allem für die links; bei der Empfehlung zu Mint 13 bin ich noch etwas unschlüssig, da ich mal erste Erfahrungen mit Ubuntu gemacht habe und da lief langweiligerweise alles ootb ;); ich mache doch mal einen ersten Versuch mit LMDE, damit ich auch in den Maschinenraum absteigen muss ;)

Die Frage ist was du mit Maschinenraum meinst. Auch ein Ubuntu/Mint kann geeignet sein das man sich in die Tiefen des Systemes einarbeitet. GUI's sind nur die Oberfläche. Mit deinem X61 und 3 GB RAM bist du doch wunderbar ausgestattet um alles mögliche zu machen. Ich arbeite hier sogar mit einem X31 2GB RAM allerdings und verbrauche nur ca. 200 MB vom RAM. Natürlich mit schlankeren aber nicht unkomfortablen Windowmanager wie LXDE. Da könnte man auch noch viel mehr rausholen.

Du kannst eigentlich alles nehmen was es gibt, ob ausrechnet ein Rolling Release wie LMDE das richtige ist möchte ich bezweifeln. Nimm dir ein Debian und damit lernst du dann genug. Später kann man sich immer noch an Arch, LMDE oder andere heran machen. Alternativ steht natürlich auch ein FreeBSD mit seiner guten Doku und stabilen System zur Verfügung.
 
@ blafoo et al: übertreiben will ich das mit dem Maschinenraum auch nicht; gemeint war damit, dass ich schon etwas tiefer als die GUI einsteigen will; ich werde wohl zumindest für den Augenblick bei LMDE bleiben

So, das LMDE ist installiert und chapeau: die Bootzeit ist 23s, wobei ich ab Einschaltknopf begonnen und die Stoppuhr bei der Anmeldung angehalten habe. Schlank ist es auch: es belegt gerade mal 5 GB auf der SSD.

Zum alignment der SSD: mit sudo fdisk -l (ein kleiner Unterschied zum Schnelleinstieg Ubuntu) kommt man zur Auflistung der Partitionen, die richtiges alignment haben; die Startwerte sind durch 2048 teilbar, nur bei "extended" stimmt das nicht; auch das ist ok

WLAN und LAN funktionieren ootb und ebenso das scrollen mit dem trackpoint in firefox bei meinem ersten LMDE-basierten Besuch im thinkpad-forum

Was sind die nächsten Schritte:

- beim Akku-Symbol des desktops vermisse ich die Anzeige der Leistungsaufnahme, da suche ich noch eine alternative Anzeigemöglichkeiten ähnlich Energiemanager; ausprobiert habe ich powertop (Leistungsaufnahme messen), was aber eine Fehlermeldung bringt und die Akkuwerte nicht anzeigt; beim Batteriesymbol auf dem desktop kann man sich die Spannung anzeigen lassen; in den Systeminformationen sieht man die Leistungsaufnahme, aber ein kompaktes tool, das beides gleichzeitig anzeigt, wird weiterhin gesucht

- der Lüfter läuft oft, die ausströmende Luft ist sehr kühl; es gibt wohl auch eine Entsprechung von TPFanControl in der Linux-Welt, sollte auch im TLP-Projekt zu finden sein
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe die Leistungsangabe in powertop inzwischen entdeckt, hier auch die Fehlermeldung:
x61@x61-ThinkPad-X61 ~ $ sudo powertop
[sudo] password for x61:
Loaded 16 prior measurements
Cannot load from file /var/cache/powertop/saved_parameters.powertop
Leaving PowerTOP
 
Da steht doch gar nichts von Fehler, ich würde diesen Hinweis ignorieren.

Was Du auf jeden Fall in Powertop ignorieren solltest, ist die Spalte zum Verbrauch einzelner Komponenten. Die Werte dort sind grober Unfug. Powertop ist eigentlich auch kein endbenutzertaugliches Tool.
 
EDITH: Mint DE (= Debian Edition) ist weniger geeignet für Einsteiger, nimm lieber das reguläre, auf einem Ubuntu-Unterbau basierende, Mint 13.
Zur Installation von Mint (nicht DE!) kannst Du den Ubuntu-Schnelleinstieg verwenden (s. meine Sig.)

Du kannst eigentlich alles nehmen was es gibt, ob ausrechnet ein Rolling Release wie LMDE das richtige ist möchte ich bezweifeln.

Nachdem ich eine Weile mit LMDE herumgemacht habe, bin ich eurem Rat gefolgt und habe Linux Mint 13 32bit installiert. Danach ging es mit Linrunners Schnelleinstieg und der Installation von TLP und tpfanco sehr schnell voran, gefühlt nicht langsamer als diesselben Schritte mit XP oder Win 7; letztere habe ich allerdings schon öfters geübt. ;)
Und hier die Ergebnisse:
- Bootzeit ab Einschaltknopf und ohne meine langsame Anmeldungstipperei ist 21s, wobei das X61 ja etwa 10s im BIOS vertrödelt
- belegt sind auf der Samsung 470 etwa 5,6GB, was etwa XP entspricht und schon kleiner ist als die rund 10GB von Win7-32
- idle mit WLAN an und Helligkeit auf der zweiten Stufe liegt bei 8,5 bis 9 W, also auch nicht schlechter als die beiden Konkurrenten
- leise bekommen kann man das X61 ebenfalls problemlos mit tpfanco

Vorläufiges Fazit: ich werde mich wohl schrittweise (weil es noch einiges zu lernen gibt bezüglich Linux) von der Windows-Welt verabschieden, da zumindest auf dem X61 Bill Gates keine Vorteile bietet.

Fürs erste mal herzlichen Dank für alle Beiträge. Ich werde mich hier aber sicher noch ein paar Mal melden, denn Jammern auf höchstem Niveau und die Suche von Abhilfemaßnahmen gehört einfach zu einem Thinkpad-Fan ;)
 
(Antwort selbst gefunden.)
 
Zuletzt bearbeitet:
- belegt sind auf der Samsung 470 etwa 5,6GB, was etwa XP entspricht und schon kleiner ist als die rund 10GB von Win7-32
Hinkt der Vergleich nicht etwas? In den 5,6 GB sind schon alle wichtigen Applikationen (Browser, Mail, Office, etc.) mit drin.

Ähnliches gilt für die Installationszeiten. Bevor man bei Windows überhaupt nur mit allen Systemupdates und Treibern durch ist, kann man bei Linux schon längst produktiv arbeiten.
 
naja, mit einem n-lite-XP sind die 5,6GB inklusive Office und firefox schon drin, bei Win 7 auch in 32 bit auf jeden Fall nicht;

zur Installationsgeschwindigkeit: die Zeit war für meinen ersten Versuch in Linux Mint gefühlt gleich wie der schon oft geübte Prozess mit Windows; wenn ichs mal drauf habe, ist die Linux-Installation also schon schneller;

also insgesamt ist Linux gegenüber der Windows-Welt ein klarer Fortschritt

dazu auch gleich eine Frage: wenn ich das System vom X61 auf das R400 klonen würde, würde es sich dann die Treiber selbst zusammensuchen?

eine weitere Frage: die Schrift in firefox erscheint mir sehr dick und verwaschen; bei firefox-Einstellungen habe ich durch Ändern der fonts etc. nichts erreicht; an der Grafikkarte sollte es eigentlich nicht liegen, da man durch entsprechende Einstellungen die Beschriftungen auf dem Desktop scharf bekommt; hier wäre ich für Ideen dankbar, auch wenn es sich hier schon um Jammern auf hohem Niveau handelt ;)
 
Wenn ich mich recht erinnere, verbrauchte das Windows 7 Pro 64-bit auf meinem T410s direkt nach Erstinstallation deutlich mehr als 20 GB. Da mag viel Schrott mit dabei gewesen sein (jedenfalls nichts Vernünftiges), aber man liest, dass das reine OS mind. 8 GB verbraucht, und Systempartionen von mind. 40-50 GB empfohlen werden.

Das Linux Mint 13 (64-bit) auf dem selben T410s verbraucht gerade mal 7 GB, und da ist *alles* dabei: umfangreiches Texlive (2012), LibreOffice, Emacs, mehrere Musik- und Videoplayer, Gimp, Inkscape, mehrere Browser, mehrere Desktops, Stellarium........ die Anwendungsübersicht zeigt mir 95 Icons.... während bei Windows neben dem reinen OS fast *nichts* dabei ist!

P.S. Ganz zu schweigen von der viel komfortableren Installation von Anwendungen unter Linux..... und die gefühlte Performanz ist unter Linux auch deutlich höher.......
 
Zuletzt bearbeitet:
dazu auch gleich eine Frage: wenn ich das System vom X61 auf das R400 klonen würde, würde es sich dann die Treiber selbst zusammensuchen?
Ja, sind alle schon installiert und werden automatisch geladen.

Eine Kleinigkeit würde ich vor dem Klonen noch tun (oder auch hinterher auf dem Ziel):
Code:
sudo rm /etc/udev/rules.d/70-persistent-net.rules
Sorgt dafür, dass die Netzwerkschnittstellen auch auf dem neuen System eth0/wlan0 heißen, statt eth1/wlan1. Die Datei merkt sich die MAC-Adressen zur Zuordnung.

Zu den Fonteinstellungen in Mint kann ich leider nichts sagen.
 
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