LaTeX

was ich an TeX schätze, ist dass ich reine Textdateien als Input nehme.

Das kann Lyx genauso. Es können Textdateien oder bestehende Latex Dateien eingelesen werden. Das ist ja der Sinn von Textverarbeitungsähnlichen Programmen das sie konvertieren können.

So habe ich vor einigen Jahren meine Diplomarbeit teilweise im Unternehmen am Windowsrechner geschrieben, teils zu Hause am Mac. Im Büro hätte ich keine Chance gehabt Lyx zu installieren.

Das war dein individuelles Problem und kann nicht generalisiert werden oder auf andere Anwender und hat mit Lyx, TeX whatever nichts zu tun. Wäre ein $EDITOR (der überall standarisiert installiert ist) ausnahmsweise nicht installiert wäre das Problem der Bearbeitung einer Textdatei genauso vorhanden. Ohne Installationsrecht, kein Editor, daraus folgt keine Bearbeitung einer Textdatei.

Alles was ich unter TeX machen muss ist, einige Textdateien (an denen ich gerade arbeite) mitzunehmen. Die können dann sowohl unter Win, unter MacOS als auch unter Linux völlig problemlos weiterbearbeitet werden, auch ohne dass zwingend TeX installiert sein muss.

Das ist bedingt korrekt und auch etwas wirr geschrieben. Wenn kein TeX installiert ist dann nützt es mir auch nichts. Richtig ist das ich eine Textdatei editieren kann in einem Editor allerdings die LaTeX Befehle setzen muss, was mir aber auch als Output ohne TeX/LaTeX nun rein gar nichts nützt. Lyx Dateien kann ich genauso mitnehmen, wenn überall Lyx installiert ist. Das wäre genauso eine sinnlose Diskussion wie was mache ich mit einer Worddatei wenn kein Word oder eine Textverarbeitung installiert ist die dieses Format konvertieren kann.

Zumindest damals war es nicht ratsam ein Lyx-File in einem "normalen" Texteditor zu bearbeiten.

Richtig ist, das Lyx ein eigenes Format hat. Warum sollte ich das auch mit einem anderen Editor bearbeiten wollen? Also nicht gerade ein zwingendes Argument oder? Trifft also überhaupt nicht auf einen Benutzer zu, der ein Tool haben möchte, mit dem er LaTeX Texte schreiben möchte und der nicht andauernd irgendeinen $EDITOR benutzt und deswegen aus welchen Gründen auch immer pseudoflexibel sein will.

Ausserdem hat mich zu Zeiten meiner DA schon geschreckt, dass es Foren gab, in denen von Problemen geschrieben wurde, wenn man ältere Lyx Files mit einem neueren Lyx öffnen möchte. Bei TeX bin ich sehr froh, dass ich genau diese Einschränkungen nicht habe

Ich habe gehört...mir wurde berichtet... Das ist doch jetzt nicht dein Ernst einer logischen Beweisführung oder? Genauso gut könnte man schreiben Thinkpads sind schrott weil es ein Forum, oops da befinden wir uns gerade :) wo natürlich auch Probleme erörtert werden.

Wir können also feststellen, das deine individuellen Probleme nicht bedingt etwas mit Lyx zu tun haben, sondern mit deinem Arbeitsstil oder deiner Arbeitsumgebung der du dich anpassen musst, die allerdings für einen anderen Benutzer völlig anders aussehen mag und mit dem eigentlichen Programm überhaupt nichts zu tun haben.
 
Das war dein individuelles Problem und kann nicht generalisiert werden oder auf andere Anwender und hat mit Lyx, TeX whatever nichts zu tun. Wäre ein $EDITOR (der überall standarisiert installiert ist) ausnahmsweise nicht installiert wäre das Problem der Bearbeitung einer Textdatei genauso vorhanden. Ohne Installationsrecht, kein Editor, daraus folgt keine Bearbeitung einer Textdatei.
naja, ein Editor ist halt mal auf jedem System vorhanden



Das ist bedingt korrekt und auch etwas wirr geschrieben.
was ist daran "wirr"?

Richtig ist, das Lyx ein eigenes Format hat. Warum sollte ich das auch mit einem anderen Editor bearbeiten wollen?
weil ich nicht überall Lyx installieren möchte/kann


Ich habe gehört...mir wurde berichtet... Das ist doch jetzt nicht dein Ernst einer logischen Beweisführung oder?
wenn ich ein wichtiges Dokument schreibe (und mir war meine DA wichtig), setze ich sicher nicht auf ein Tool, wo es im Forum einen Hinweis auf einen bestätigten Bug gibt dass man "alte" Dokumente nicht öffnen kann. Es steht natürlich jeden frei das zu tun.

Wir können also feststellen, das deine individuellen Probleme nicht bedingt etwas mit Lyx zu tun haben, sondern mit deinem Arbeitsstil oder deiner Arbeitsumgebung der du dich anpassen musst, die allerdings für einen anderen Benutzer völlig anders aussehen mag und mit dem eigentlichen Programm überhaupt nichts zu tun haben.
natürlich sind das meine persönlichen Erfahrungen. Nicht umsonst habe ich geschrieben dass ich Lyx komplizierter finde als normales LaTeX. Aber dafür sind solche Diskussionen doch da; auch wenn sie nicht unbedingt in die Ecke "wirr" oder "heisse Luft" abgleiten müssen(bist du da involviert, dass du gleich persönlich wirst?)
User schreiben ihre Erfahrungen und der TE kann sich seine Meinung bilden. Und ich sehe keinen Vorteil mit Lyx: mit modernen LaTeX Editoren fügt man die gängigsten Befehle auch mit Mausklick ein, kryptische Befehle muss man da auch nicht auswendig wissen. Und die Handvoll Befehle, die man für seine Dokumente braucht, wird man schnell intus haben
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist bedingt korrekt und auch etwas wirr geschrieben. Wenn kein TeX installiert ist dann nützt es mir auch nichts.
Doch, denn du kannst auf jedem "Gerät", auf dem ein Editor installiert ist, an deinem Dokument arbeiten. Das ist doch ein sehr großer Vorteil. Du brauchst dich bei Tex doch sowieso praktisch nicht ums Layout zu kümmern (bei wissenschaftlichen Arbeiten zumindest), man tippt unt tippt und irgendwann erzeugt man halt dann das PDF. Wenn ich fürs bearbeiten eines Tex-Dokuments zwingend auf eine bestimmte Applikation angewiesen bin, dann ist das doch ein Rückschritt.

Richtig ist, das Lyx ein eigenes Format hat. Warum sollte ich das auch mit einem anderen Editor bearbeiten wollen?
Ja, das ist so ein typisches Microsoft Argument, und ich kanns nicht ganz nachvollziehen. Ich find Microsoft Office echt super und finde sie auch wesentlich besser als die OpenOffice-Suite, aber es ist doch auf jeden Fall von Vorteil, wenn es sich bei Dateien generell um offene Formate handelt, oder? Ich bin von TeXnicCenter auf TeXworks gewechselt, vllt. werden wir in der Firma mal TeXclipse ausprobieren, wenn es gut in den "Workflow" zu integrieren ist. Ich kenne das Format von LyX nicht, aber schon der Grundgedanke "Latex mit eigenem Format" klingt für mich irgendwie nicht richtig.

Ich habe gehört...mir wurde berichtet... Das ist doch jetzt nicht dein Ernst einer logischen Beweisführung oder? Genauso gut könnte man schreiben Thinkpads sind schrott weil es ein Forum, oops da befinden wir uns gerade :) wo natürlich auch Probleme erörtert werden.
Die Frage ist: Gab es schon jemals ein File, dass in einer alten Version von LyX erstellt wurde und sich in einer neueren Version nicht öffnen lies? Falls ja, ist das doch ein Nachteil, wenn so etwas wieder passieren könnte.

Wir können also feststellen, das deine individuellen Probleme nicht bedingt etwas mit Lyx zu tun haben, sondern mit deinem Arbeitsstil oder deiner Arbeitsumgebung der du dich anpassen musst, die allerdings für einen anderen Benutzer völlig anders aussehen mag und mit dem eigentlichen Programm überhaupt nichts zu tun haben.
Es gibt auch User, die schreiben ihre 250-seitige Masterarbeit mit MS Office/OpenOffice und sind glücklich. Für die wäre LyX ja auch quatsch.
Wenn es aber um die Frage geht: Latex ja - aber welche Editor?, dann sprechen halt doch ein paar Punkte gegen LyX. Der einzige Vorteil ist doch die geringere Einarbeitungszeit.
 
Gibt es LyX eigtl. als Version für den USB-Stick (und möglichst einfach zu installieren, idealerweise als .exe).
 
Diese ganzen Streiteren um Lyx und Latex bringen dem TE doch garnichts, also lasst es bitte.
 
das ist doch keine Streiterei. Dem TE wurde LyX empfohlen, dann muss man doch auch mal die Nachteile aufzählen. Entscheiden muss er eh selber
 
Also ich verwende Windows 7 64 bit, werde latex aber zuerst einmal in einer Windows 7 32 bit virtual machine ausprobieren.

Ich habe mich jetzt für miktex entschieden und werde das jetzt einmal installieren, aber nur die basis Version, da sie mit so 100 MB doch recht kleiner ist als die Vollinstallation mit 2 GB und für Text + Bilder + Bibliographie sollte das ja reichen. Für miktex habe ich mich entschieden, da es wohl viel einfacher zu installieren ist als texlive, so wie ich gelesen habe.

Was für einen Editor würdet ihr mir denn empfehlen? Vielleicht TeXstudio? thf001 hat ja geschrieben, dass TeXstudio eine QuickBuild Funktion integriert hat und das ist ja dann ein grosser Vorteil, wenn man nur mit einem Tastendruck gleich eine preview hat.


So jetzt noch zu dem template. Die .tex Datei enthält folgendes.

\documentclass[11pt]{article}

\usepackage{a4}
\usepackage{graphicx}
\usepackage[normalem]{ulem}
\usepackage{url}

\pagestyle{plain}
\title{ Title }
\author{
Your Name \\
Examiner: Your examiner\\}\date{\today}

\begin{document}
\maketitle

\section{First chapter}

First chapter;
Write something here

\newpage

\section{Second chapter}

Second chapter;
Write something here.

\newpage

\section{Third chapter}

Third chapter;
Write something here

\bibliographystyle{abbrv}
\bibliography{course 2012}

\end{document}

Könnte mir das vielleicht jemand kurz erklären? Verstehe da nicht alles. Was bedeutet "; )" und wie kann man kursiv und fett schreiben und wie kann ich die Schriftgrösse und Schriftart einstellen?


Die .bib enthält folgendes.

% This file was created with JabRef 2.6.
% Encoding: Cp1252

@INPROCEEDINGS{Samuelson-abart2012,
author = {The authors},
title = {{Title of the paper}},
booktitle = {Proc.~abart},
year = {2012},
owner = {User},
timestamp = {2012.01.11}
}

Und könnte mir vielleicht noch diesen Inhalt erklären? Teilweise verstehe ich zwar von den Bezeichnungen her was gemeint ist, aber kann es nicht in den Gesamtkonzept einordnen. Wie kann ich denn nun in der .bib Referenzen einfügen? Also z.B. [1] First book [2] second book etc. Und wie kann ich mich im Text von der .tex darauf beziehen?
 
Ich glaube, Du bist gut beraten, diese Fragen im tp-forum und nicht in einem LaTeX Anwenderforum zu stellen ;)

Die Vorlage eignet sich hervorragend, um sie in LyX zu nutzen, eine generelle pro/contra LyX Diskussion mal völlig aussen vor gelassen. Fett und "kursiv" würdest du in einem reinen Texteditor beispielsweise \textbf{so} oder \emph{so} realisieren - da du aber ja offenbar keinerlei Vorkenntnisse mitbekommen hast zum Schreiben dieser Arbeit, solltest Du vielleicht tatsächlich mal LyX wagen.

Das bib-File ist offenbar mit JabRef erstellt worden, vermutlich verfährst auch du am Besten so, dass du das kostenlose jabref installierst und das bib-File dort einfach öffnest. Vom Aufbau her entspricht der von dir eingestellte Absatz @INPROCEEDINGS{Samuelson-abart2012 ...} einer Referenz, eine zweite Referenz würdest Du manuell z.B. mit @ARTICLE{Beispielartikel1, ...} einfügen. Da du aber vermutlich weder mit den dir zur Verfügung stehenden Referenz-Arten, noch deren Attributen vertraut bist, versuche vielleicht am Besten wirklich das Öffnen und Editieren der Datei mit JabRef.
 
Erstmal zur Bib Datei:

In der .bib sammelst du deine Literatur, und zwar in dem Format was der erste Eintrag darin schon vormacht. Wenn du nun im Text eine Fußnote anfügen willst, dann machst du das (mit dem Paket biblatex) so:

Es ist recht einsichtig, wenn Nietzsche uns in der Vorrede zu Bedenken gibt, dass es keineswegs klar sei, dass die Werte der modernen Mitleidsmoral\footcite[264]{Nietzsche} tatsächlich auch “höherwerthig im Sinne der Förderung, Nützlichkeit, Gedeihlichkeit sind .......

Das Steuerzeichen \footcite[264]{Nietzsche} sagt dem Compiler, dass er in der bib Datei nach dem Literatureintrag suchen soll, der Nietzsche heisst (in deinem Beispiel stünde das an der Stelle von Samuelson-abart2012) und eine Fußnote erstellt die am Ende der Seite dann so aussieht: ² Nietzsche 1884, Seite 264.

Du kannst diese Einträge in der bib Datei übrigens bei der Literatursuche scholar.google.com automatisch erzeugen lassen. Gehe dazu auf scholar.google.com, klicke rechts neben dem Suchfeld auf "Scholar Einstellungen" und dann aktiviere "Links zum Importieren von Literaturverweisen in Bibtex erzeugen". Dann kannst du ganz normal nach Literatur suchen und unter jedem Ergebnis findest du dann einen Link In BibTeX importieren, der den Eintrag liefert den du nur noch in die bib Datei kopieren musst.

Dann das Dokument mit Anmerkungen:

\documentclass[11pt]{article}

Muss dich nicht kümmern, erzeugt eben einen Artikel mit 11pt Schriftgröße. Stünde in den {} bspw. letter, dann würde Latex das ganze wie einen Brief formatieren

\usepackage{a4}
\usepackage{graphicx}
\usepackage[normalem]{ulem}
\usepackage{url}

Hier werden Pakete geladen, die weitere Funktionen bereit stellen, bspw. graphicx, dass das Einbinden und Positionieren von Grafiken erlaubt, usw. Es könnte sein, dass du in deinem Dokument noch irgendwas spezielles machen oder anpassen willst, dann musst du vorher so ein Paket laden.

\pagestyle{plain}
\title{ Title }
\author{
Your Name \\
Examiner: Your examiner\\}\date{\today}

Bei title in den geschweiften Klammern kommt der Titel der Arbeit rein, bei authori dein Name usw. Der Sinn dahinter ist, dass es sich manchmal lohnt am Anfang eines Dokumentes solche Dinge festzulegen, dann kann man sie später automatisch einbinden. Wenn, nur mal als Beispiel, der Titel des Werks auch oben auf jeder Seite auftauchen soll, dann müsste jemand der sich mit Latex auskennt nicht dafür sorgen, dass oben auf jeder Seite "Unheimlich tiefsinnige Abhandlung" steht, sondern eben nur \title

\begin{document}
\maketitle

Hier geht nun das eigentliche Geschreibsel los, alles vorher war nur das festlegen von Eigenschaften des Dokumentes und das Laden von Paketen.

\section{First chapter}

Mit \section legt man einen neuen Abschnitt an, dieser taucht dann auch im Inhaltsverzeichnis inkl. Seitenzahl auf (wenn man eins benutzt). Wenn man alles fleissig mit \section markiert, dann muss man um irgendwo ein Inhaltsverzeichnis zu erzeugen tatsächlich nur noch \tableofcontents hinschreiben und alles geht von allein

First chapter;
Write something here

Das Alles ist ein Platzhalter für deinen Text, schreibe stattdessen beliebiges (hoffentlich sinnvolles). Das ; hat nichts zu sagen

\newpage

erzeugt eine neue Seite

\section{Second chapter}

Second chapter;
Write something here.

s.o.

\newpage

\section{Third chapter}

Third chapter;
Write something here

\bibliographystyle{abbrv}

Legt den Stil des Inhaltsverzeichnisses fest

\bibliography{course 2012}

Erzeugt das Literaturverzeichnis, benutzt dazu die Datei "course 2012", die sich im selben Verzeichnis wie dieses Dokument befinden soll.

\end{document}
 
Hier das Template als LyX-Vorlage, JabRef sollte selbsterklärend sein.
 

Anhänge

  • lyxvorlage.zip
    1,3 KB · Aufrufe: 1
Noch mal ein allgemeiner Hinweis: LaTeX ist ein logisches Markup. Beispielsweise definierst Du mit \section{First Chapter} , dass das der Text zwischen den Klammern eine Überschrift ist. Wie dieses dann aussieht bestimmt der Dokumentenstil (in Deinem Fall 'article'). Wenns Dir hilft: vom Konzept her ist das ein bisschen wie HTML und CSS. Dein Schwerpunkt sollte zunächst der Text und Inhalt sein. Wenn Dir Format, Schriftgröße usw. nicht gefallen kann man das am Ende alles anpassen.

Fett und "kursiv" würdest du in einem reinen Texteditor beispielsweise \textbf{so} oder \emph{so} realisieren - da du aber ja offenbar keinerlei Vorkenntnisse mitbekommen hast zum Schreiben dieser Arbeit, solltest Du vielleicht tatsächlich mal LyX wagen.
Nur als Anmerkung: Bei allen modernen TeX-Editoren, geht das auch per Button. Ist also nicht komplizierter als Word oder Lyx.

Erstmal zur Bib Datei:

In der .bib sammelst du deine Literatur, und zwar in dem Format was der erste Eintrag darin schon vormacht. Wenn du nun im Text eine Fußnote anfügen willst, dann machst du das (mit dem Paket biblatex) so:

Es ist recht einsichtig, wenn Nietzsche uns in der Vorrede zu Bedenken gibt, dass es keineswegs klar sei, dass die Werte der modernen Mitleidsmoral\footcite[264]{Nietzsche} tatsächlich auch “höherwerthig im Sinne der Förderung, Nützlichkeit, Gedeihlichkeit sind .......

Das Steuerzeichen \footcite[264]{Nietzsche} sagt dem Compiler, dass er in der bib Datei nach dem Literatureintrag suchen soll, der Nietzsche heisst (in deinem Beispiel stünde das an der Stelle von Samuelson-abart2012) und eine Fußnote erstellt die am Ende der Seite dann so aussieht: ² Nietzsche 1884, Seite 264.
Welchen Zitierstil brauchst Du? In den Geisteswissenschaften ist obiges die Regel. Da du aber References hinten hast vermute ich einen naturwissenschaftlichen Text. Da ist es besser \cite{Samuelson-abart2012} zu verwenden. Je nach bibliographystyle wird das zu: [2] oder ² oder [Sam2012] im Text und unter References tauchen die entsprechenden Daten aus bibtex auf.
 
Ich danke euch. Ihr seid super. :thumbup:

Welchen Editor würdet ihr mir denn für miktex empfehlen?

Die Vorlage eignet sich hervorragend, um sie in LyX zu nutzen, eine generelle pro/contra LyX Diskussion mal völlig aussen vor gelassen. Fett und "kursiv" würdest du in einem reinen Texteditor beispielsweise \textbf{so} oder \emph{so} realisieren - da du aber ja offenbar keinerlei Vorkenntnisse mitbekommen hast zum Schreiben dieser Arbeit, solltest Du vielleicht tatsächlich mal LyX wagen.

Also ich muss ja eigentlich nur noch den Text einfügen und die Bibliographie erstellen. Ich denke das sollte ich auch in einem Editor hinbekommen. Wie man Fett und kursiv schreibt, weiss ich ja jetzt.

Ich muss die Arbeit ja als LaTeX source code und pdf file abgeben. Wenn ich das nun mit LyX erstellen würde, würde man dann anhand der LaTeX files sehen, dass ich es in LyX geschrieben habe und nicht in einem Editor? Ich denke, dass das eben nicht so gut ankommen würde.

Das Steuerzeichen \footcite[264]{Nietzsche} sagt dem Compiler, dass er in der bib Datei nach dem Literatureintrag suchen soll, der Nietzsche heisst (in deinem Beispiel stünde das an der Stelle von Samuelson-abart2012) und eine Fußnote erstellt die am Ende der Seite dann so aussieht: ² Nietzsche 1884, Seite 264.

Mit dem Beispeil ist es mir schon klarer geworden, vielen Dank.

Wenn ich nun keien Fussnote erstellen möchte, sondern nur direkt im Text auf die Referenz verweisen möchte, wie geht das? Also z.B. ...modernen Mitleidsmoral [1] tatsächlich auch... [1] soll dann einfach auf die entsprechende Referenz verweisen.

Und was macht eigentlich die Zahl 264?

Du kannst diese Einträge in der bib Datei übrigens bei der Literatursuche scholar.google.com automatisch erzeugen lassen. Gehe dazu auf scholar.google.com, klicke rechts neben dem Suchfeld auf "Scholar Einstellungen" und dann aktiviere "Links zum Importieren von Literaturverweisen in Bibtex erzeugen". Dann kannst du ganz normal nach Literatur suchen und unter jedem Ergebnis findest du dann einen Link In BibTeX importieren, der den Eintrag liefert den du nur noch in die bib Datei kopieren musst.

Das ist sehr nützlich, werde ich mir merken.

\usepackage{a4}
\usepackage{graphicx}
\usepackage[normalem]{ulem}
\usepackage{url}


Also mit url kann man wohl urls einfügen, aber was machen die packages normalem und a4?

\pagestyle{plain}
\title{ Title }
\author{
Your Name \\
Examiner: Your examiner\\}\date{\today}


Warum wird der Titel in einer grösseren Schrift geschrieben, also z.B. Autor im fertigen PDF? Die Schriftgrösse wurde ja am Anfang auf 11pt festgelegt. Und auch die jeweilige neue Sektion wird ja jeweils grösser und fett geschrieben, obwohl man das ja nirgends so eingestellt hat.

Und noch eine kleine Frage zum Schluss. Wie kann ich genau .jpg und .png images einfügen und platzieren?
 
Und was macht eigentlich die Zahl 264?

Das ist die Seitenzahl ;)

Also mit url kann man wohl urls einfügen, aber was machen die packages normalem und a4?

Weiss ich aus dem Stehgreif auch nicht, ich google generell alles was ich bei Latex nicht kenne, generell ist das sowieso der wichtigste Skill den man dabei braucht. Es gibt eben zigtausend Pakete und meist steht man halt vor einem Problem wie: Wie werden mehrere Aufeinanderfolgende Textmarken per Komma getrennt und dann findet man bei google schon etwas :)

Warum wird der Titel in einer grösseren Schrift geschrieben, also z.B. Autor im fertigen PDF? Die Schriftgrösse wurde ja am Anfang auf 11pt festgelegt. Und auch die jeweilige neue Sektion wird ja jeweils grösser und fett geschrieben, obwohl man das ja nirgends so eingestellt hat.

Diese Sachen wurden in der Klasse Article festgelegt. So eine style-datei kann man, wenn man gute Latex Skills hat, auch selber erstellen. Da wird eben festgelegt, was wie in dem Dokument aussehen soll (zB die Größe des Titels) und der Anwender muss dann nur noch angeben, was der Titel ist.

Und noch eine kleine Frage zum Schluss. Wie kann ich genau .jpg und .png images einfügen und platzieren?

Die Bilder packst du ins gleiche Verzeichnis wie die tex Datei, dann bindest du das graphicx paket ein (ist ja schon passiert) und ein Bild fügst du dann ein mit:

\begin{figure}[h]
\centering
\includegraphics[width=15cm]{images/B3.jpg}
\caption{Brammenstranggießanlage 3}
\label{fig:B3}
\end{figure}

Was die einzelnen Befehle dabei bedeuten, musst du dann wieder ergooglen ;)

Viel Spaß noch mit Latex
 
Damit sollte vorläufig wohl das meiste geklärt sein, ich werde es dann einfach einmal ausprobieren und dann hier noch fragen, wenn Fragen auftauchen.

Zwei allgemeine Fragen habe ich aber noch.

Wie gross ist die vollständige Installation von Miktex und von Texlive? Ich möchte LaTeX zuerst in einer VM installieren und da möchte ich die Grösse möglichst klein halten. Ich könnte ja auch einfach die minimale Installation von Miktex verwenden, da habe ich aber häufig gelesen, dass es Probleme wegen Nachinstallationen und so geben kann.

Beim Editor kann ich mich nicht zwischen TexMaker oder TeXnicCenter entscheiden. Bei TexMaker hat man ja gleich eine Live Vorschau, allerdings braucht das ja dann auch mehr Platz auf dem Display.

Was habt ihr da gewählt?
 
Ich danke euch. Ihr seid super. :thumbup:
Welchen Editor würdet ihr mir denn für miktex empfehlen?
Ich bin von TeXnicCenter über Texmaker zu TeXstudio gewechselt (wo ich mittlerweile mit dran schreibe). Funktionell ist letzter den anderen IMHO überlegen. Vom ersten Eindruck sieht TXS nicht ganz so schick aus, aber das sollte einen nicht abschrecken und mit Optionen -> Allgemein -> Farbschema -> modern gehts. TXS wird zur Zeit sehr aktiv entwickelt und da ist nicht alles grafisch auf Hochglanz poliert.

Wenn ich nun keien Fussnote erstellen möchte, sondern nur direkt im Text auf die Referenz verweisen möchte, wie geht das? Also z.B. ...modernen Mitleidsmoral [1] tatsächlich auch... [1] soll dann einfach auf die entsprechende Referenz verweisen.
siehe:
Welchen Zitierstil brauchst Du? In den Geisteswissenschaften ist obiges die Regel. Da du aber References hinten hast vermute ich einen naturwissenschaftlichen Text. Da ist es besser \cite{Samuelson-abart2012} zu verwenden. Je nach bibliographystyle wird das zu: [2] oder ² oder [Sam2012] im Text und unter References tauchen die entsprechenden Daten aus bibtex auf.


[/I][/COLOR]Also mit url kann man wohl urls einfügen, aber was machen die packages normalem und a4?
Gib mal in der Kommandozeile
Code:
texdoc normalem
ein. Das öffnet die Paketdokumentation. (In TeXstudio auch über Rechtsklick auf den Namen -> Open package documentation).


Außerdem, wenn Du in der Abbildung ein label definiert hast ( z.B. \label{fig:B3}), kannst Du auf die Nummer referenzieren: "Siehe Abb. \ref{fig:B3}." Wird dann zu "Siehe Abb. 2" (Nummerierung ist automatisch fortlaufend durch latex).
Und nochmal Werbung: Für Grafiken bietet TeXstudio einen guten Assistenten: Assistenen -> Grafik einfügen. (Im Gegensatz zu anderen Editoren, kann man den auch auf existierendem Latex code öffnen - einfach Assistent starten mit Cursor im Grafik-Quellcode. Neue Grafiken kann man auch per drag&drop in den Editor ziehen).
 
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