Der Farbprofile und Kalibrierungs-Sammel-Thread

Mist dann habe ich doch das schlechte erwischt....

Das ist kein schlechtes Display, es ist nur schlecht kalibriert. Ich habe eben noch mal auf meinem W520 das sagenumwobene AUO .4-Display erst mit internem Colorimeter und dann mit dem Sypder Pro 5 gemessen: Die Kalibrierung durch das Spyder ist wesentlich besser, und zwar um den Faktor 5 oder so etwas. Man kann es kaum vergleichen, auch wenn ein interner Colorimeter natürlich besser ist, als gar keiner, oder erst das Standard-Farbprofil von Lenovo.
Man darf nicht vergessen, dass das Colorimeter im ThinkPad nur eine Behelfslösung für schlechte Displays ist, während das Spyder oder andere Profi-Geräte wirklich erstklassige Ergebnisse abliefern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mal gerade "durchgewischt" und zwei nicht mehr downloadbare Profile für das X220 von rasda entfernt. Dafür ist ein neues X301-Profil von Mr.Navy hinzugekommen, außerdem fünf Profile und eine Displayanalyse für das T480s-WQHD-Display.
 
Falls Du unbedingt möchtest, kannst Du Autostart-Einträge (Intel gfx) mit dem Sysinternals-Tool 'Autoruns' bearbeiten. Aber z.B. nicht den Kerneltreiber...Probier es halt aus. Falls Du zuviel deaktiviert hast, kannst Du den entsprechenden Autostarteintrag wieder aktivieren und alles ist wieder i.O.

Hallo zusammen,

bei mir geht bei jedem Login die LUT flöten, ist wohl auch der Intel-Treiber. Die im Wiki genannten Autostart-Einträge gibt es nicht mehr, ebenso das Intel Persistence Module (igfxpers.exe), welches ich über Google gefunden hätte. Bevor ich wild irgendwas deaktiviere, wollte ich fragen, ob wer weiß, was bei den neuen Treibern die LUT überschreibt. Hab ein X1 Yoga 2018 mit der UHD-Grafik, Windows 10, Intel(R) UHD Graphics 620 mit Treiberversion 24.20.100.6344.
Wäre super, wenn jemand einen Tipp hätte, Google lässt mich im Stich...

LG Müsli
 
Mal eine andere Frage in diesem Zusammenhang: Wie sieht's eigentlich bei der Kalibrierung bei Switchable-Grafik aus?
Ist bei der Kalibrierung was zu beachten und wenn ja was und wie sollte man am besten vorgehen? Brauche ich für jede Grafik-Einheit eine eigene Kalibrierung?


Grüße Thomas


 
Ich kann bzgl. Switchable-Grafik der 1. Generation (T400 etc.) nicht mitreden, aber bei Nvidia Optimus kalibriert man einfach wie gewohnt und die Treiber übernehmen den Rest. Ob jetzt immer die Intel-Karte, durch die die Displayausgabe ja immer läuft (auch wenn die Nvidia rechnet), die LUT anwendet oder ob die LUT in beide Grafikkarten geladen wird, keine Ahnung - funktionieren tut es auf jeden Fall :D
 
@müsli, @mectst:
Ihr zwei stellt die wichtigen Fragen... Das sind zwei Fragestellungen, die ich schon seit Ewigkeiten vor mir herschiebe, aber bisher bin ich noch nicht dazu gekommen, sie zu beantworten. Tatsächlich habe ich bei meinem T480s mit Nvidia Optimus nämlich das Problem, dass insbesondere wenn keine anderen Displays angeschlossen sind, das Profil teilweise unregelmäßig bis hin zu 1x pro Minute verloren geht. Zwar lädt das SpyderUtility von meinem Spyder das Profil spätestens nach 60s wieder in die LUT, aber die doch recht heftigen Wechsel des Weißtons zwischendurch nervt.

@iYassin: Ja, so war auch meine bisherige Erfahrung. Irgendwie gibt's bei mir auf dem T480s mit Windows 10 und Nvidia Optimus aber Probleme. Bei meinem T500 mit switchable graphics habe ich schon ewig kein "switchable"-fähiges System (Windows 7) mehr installiert und unter Windows 10 musste ich eh immer manuell im BIOS switchen, so dass immer nur eine GPU zur Zeit aktiv war. Da gab es dann auch keine Probleme, jetzt ist es aber schon ewig nicht mehr funktionsfähig, weil ein Upgrade einer Windows 10 Insider Preview dafür gesorgt hat, dass es nicht mehr bootet und seitdem war ich zu faul, es neu aufzusetzen :D
 
Bei mir liegt ein XRite ColorMunki Display bereit zur Anwendung. Ich hoffe, dass ich mich an den freien Tagen nach Weihnachten intensiver damit beschäftigen kann. Etwas Wissen vorab ist natürlich hilfreich, von daher schon mal Dank an iYassin.

Grüße Thomas
 
Guckt Euch mal DisplayCal an... Freeware, umfangreicher, super dokumentiert und absolut stabil! Auch nach Standby und Ruhezustand!

Als ich es das letzte Mal ausprobiert habe, habe ich entnervt aufgegeben, weil DisplayCal für eine ähnliche Genauigkeit bei der Erstellung des Profils etwa 1-2 Stunden arbeitete, wohingegen die Spyder-Software nach deutlich unter 10 Minuten fertig war. Weil ich in der Regel mehrere Profile mit unterschiedlichen Einstellungen brauche (5000K Gamma 2,2, 6500K Gamma 2,2, nicht angepasster Weißpunkt mit z.B. L-Star-Kurve, manchmal noch weitere Profile für Video-Farbräume), hatte ich keine Lust, entweder auf viele Messpunkte zu verzichten oder quasi Tage damit zuzubringen.
Am Ende gab es außerdem noch leichte Drifts, weil durch die Temperatur des Monitors der Sensor warm wurde und es dann zu Verschiebungen bei der Messung kam.
Da fand' ich bisher die Spyder-Software deutlich besser.

Und "damals" war es auch so, dass DisplayCal lediglich das Profil erstellen konnte. In die LUT laden musste man in seinem OS machen, mit den oben angesprochenen Problemen, dass die LUT gelegentlich verloren geht. Das SpyderUtility kümmert sich dann immerhin darum, dass die LUT wieder geladen wird, das konnte DisplayCal nicht.

Vielleicht versuche ich es nochmal mit DisplayCal und schau' mal, ob sich an meinen Kritikpunkten inzwischen was geändert hat.
 
Vielleicht versuche ich es nochmal mit DisplayCal und schau' mal, ob sich an meinen Kritikpunkten inzwischen was geändert hat.

DisplayCal bringt inzwischen auch seinen eigenen ProfilLoader mit, glaub, man kann bei der Installation schon auswählen, ob das Laden der Profile vom OS oder dem DiplayCal-Tool erledigt werden soll.

Was die Genauigkeit der Profile angeht: Ich habe auch feststellen müssen, dass die Spyder-Software da deutlich besser ist. Habe mit DisplayCal mittels diverser Einstellungen probiert - sowohl streng nach der Anleitung, die auch in Post #348 verlinkt ist, aber auch mit diversen Anpassungen und auch mit vielen, Stunden brauchenden Messpunkten. Man kann ja mittels DisplayCal auch bereits erstellte Profile überprüfen und da war das mit der Spyder-Software erstellte immer deutlich präziser als alle mit DisplyCal selbst erstellten.

Aber: Der DisplayCal-Profilloader kann eben auch mit der Spyder-Software erstellte Profile laden! Vlt. funktioniert das ja besser als mit dem Spyder-Loadertool. Erfahrungswerte für Windows kann ich da leider nicht liefern, da ich hier die Profile vom OS laden lasse, was problemlos und ohne zwischenzeitigen Verlust funktioniert. Ist allerdings auch ein Skylake-System mit Optimus unter Windows 7. Unter Linux lasse ich aber das mit der Spyder-Software erstellte Profil mit dem DisplayCal-Tool laden, das funktioniert dort auch super!
 
Lieber wäre mir schon, ich wüsste einfach, was ich beim Intel-Treiber deaktivieren muss.

Vermutlich gar nichts, vermutlich trägt der Intel-Treiber, (warum auch immer), sein eigenes Farbprofil in die Farbverwaltung als Standardprofil ein. Es ist ein Konflikt zwischen Spyder-Software und Intel-Treiber, und nichts, was Du beeinflussen kannst.

Um dies zu umgehen, musst Du das erstellte Spyder-Farbprofil aus C:\Windows\System32\spool\drivers\color kopieren und z.B. auf dem Desktop in einem Ordner unter Farbprofile, oder auch C:\Farbprofile ablegen, z.B. als UHD620_to_X1Yoga.icm

Danach gehst Du in die Farbverwaltung und legst dieses Farbprofil als Standard fest. Außerdem ist es ratsam, alle Autostart-Optionen der Spyper-Software mit Autoruns zu deaktivieren.
 
Vielen Dank für Deine Antwort! Allerdings läuft bei mir die Spyder-Software gar nicht, ich lade mein Profil über das Betriebssystem. Dort wird die LUT aber wieder aus der Grafikkarte rausgekickt. Wenn ich das Profil im Windows dann abwähle und wieder anwähle, passt auch die LUT wieder - bis zum nächsten Neustart. Im Wiki steht, dass die Intel-Grafik schuld ist und welche Autostarteinträge man deaktivieren soll. Die gibt es bei mir allerdings nicht, auch nicht einen anderen, den ich im Netz gefunden hab.
 
ich glaube, ich konnte mein Problem lösen. Es war wohl nicht der Intel-Treiber sondern die Lenovo-eigene Anpassung für das Wide Gamut Display, die reinspuckt, auch wenn ich sie nie verwendet habe. Sollte mal jemand das Problem haben: In der Windows Aufgabenplanung "Lenovo Display Optimizer" deaktivieren, dann bleibt das über Windows eingestellte Profil erhalten. Evtl. kann man das ja noch in den Wiki mitaufnehmen?
 
Hi müsli,

wo genau hast du in der Aufgabenplanung den "Display Optimizer" gefunden? Direkt in der Bibliothek unter "Lenovo"? Ich habe dort nämlich keinen solchen Eintrag...
 
Hi cuco,
der ist direkt in der Bibliothek im "Stammverzeichnis", nicht unter Lenovo (s. Screenshot). Den gibt es aber glaub ich nur bei den Wide Gamut Displays.

Viele Grüße,

Müsli

Lenovo.JPG
 
Danke dir! Dann habe ich die Aufgabe leider wirklich nicht. Meine "Profilverluste" müssen also noch an was anderem liegen.
 
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