Du ich habe mich lange beschäftigt, erstens hat ein Spyder zum Beispiel organische Sensoren wo man sich wiederum nicht sicher ist wie lange der genau zuverlässig arbeitet
Erstens altert jeder Filter, egal ob organisch oder nicht. Die Spyder hatten nur in Generation mal recht schlechte Filter, die recht schnell alterten. Das wurde aber noch während der Spyder3-Fertigung verändert und seitdem sind deutlich langlebigere Filter verbaut. Selbst Spektral-Colorimeter ohne Filter "altern", weil sich z.B. das Gehäuse verzieht und somit die Messung verschoben wird. Zum Glück kann man das bei diesen aber mehr oder weniger gut wieder durch eine Kalbrierung des Sensors selbst mit einer vorgegebenen Farbfläche beheben. So lange sich dessen Farbe z.B. durch UV-Einstrahlung nicht auch verändert hat. Perfekt geht es nicht und Alterung ist sicherlich ein wichtiges Thema. Aber eben nicht auf die organischen Filter in alten Spyders bezogen, sondern ganz allgemein. Abgesehen davon sind die Alterungseffekte in den meisten Monitoren (zumindest den nicht-LED-Varianten) deutlich größer als die der Sensoren. Da hilft ein leicht alternder Sensor immer noch mehr als den Monitor unkalibriert zu benutzen.
zweitens habe ich mit meinem Pioneer TV und Eizo Monitor zwei Geräte die ab Werk schon verdammt gut darstellen was Farben etc. betrifft
Sagt wer? Dein Auge? Auch einen Eizo-Monitor muss man kalibrieren, um eine farbtreue Darstellung zu bekommen. Eizo verkauft ja nicht umsonst auch selbst einen Spyder zur Kalibrierung. Oder hast du einen der wenigen Eizo-Monitore mit integriertem Kalibriergerät?
Dass dein Pioneer-TV Farben einigermaßen richtig darstellt, bezweifle ich aber sehr stark.
und drittens bekommst du ein Notebookdisplay sowieso nie so eingestellt wie einen guten Monitor.
Am Notebookdisplay bekommt man genau genommen meist überhaupt nichts eingestellt, nur über Software-"Verbiegungen". Trotzdem zeigt ein so kalibriertes FHD-Panel z.B. im W520 und T520 "richtigere" Farben an als die meisten der verbreiteten externen Monitore, selbst kalibriert. Die Panels sind super und haben 98% Adobe-RGB-Abdeckung. Damit kann man auch nach den Software-Verbiegungen was anfangen.
Mal ganz abgesehen davon lohnt sich eine Kalibrierung selbst auf dem miesesten Display fast immer. Immerhin ist man danach nämlich den Farbstich los, den fast jedes Display hat. Und saubere Grautöne und Farben ohne Farbverschiebungen sind schon mal viel wert, das sieht besser aus, selbst wenn das Display sonst mies ist.
1. nur bei den alten Generationen
So weit ich weiß, setzen auch aktuelle Spyder auf organische Filter. Aber auf (langzeit-)stabilere Verbindungen.
ja, dann sind deine Ansprüche halt auch so niedrig, daß eine Profilierung für dich nicht wichtig ist. Ist ja ok.
:thumbup:
und viertens tu ich nie Salz in die Suppe, weil man den Geschmack sowieso nicht so hinbekommt wie Paul Bocuse
:thumbup: Genau das dachte ich mir auch. Wenn man eh keine Chance hat, es perfekt zu machen, macht man es lieber gar nicht? Interessanter Ansatz.
Ja ist klar, ich denke mal du hast noch nie einen guten Monitor gesehen, es gibt kein Notebookdisplay was nur annähernd an einen guten Monitor ran kommt.
Ich glaube langsam eher, du hast noch kein kalibriertes Bild insbesondere im Vergleich zum unkalibrierten gesehen.
Richtig, genau. Wenn jemand einen Pioneer TV kauft so hat er keine großen Ansprüche, müsstest du aber als Grafiker wissen das es nix besseres damals gab. Aber wie gesagt lassen wir es.
Tolle Ironie. Dass du einen Pioneer-TV besitzt soll nun also aussagen, dass dieser erstens eine farbrichtige Darstellung hat, dass du zweitens hohe Ansprüche stellst und dass dadurch drittens deine Monitore auch farbrichtig darstellen? Das erkennst du genau woran? Abgesehen davon gab es glaube ich nicht nur DEN Pioneer TV