Notebookvergleich zur Haltbarkeit

Lenovo wird aber auch massig Firmenkunden verlieren. Beispielsweise die Allianz stattet tausende von Mitarbeitern mit Thinkpads aus, wird aber in den nächsten Jahren umsteigen auf Tabletsysteme und alles via Cloud managen. Dann wird beim Kunden eben kein Thinkpad mehr ausgepackt sondern eben das Tablet, im Büro steht ein Client welcher auch via Cloud mit dem Server synchronisiert. Bei der Allianz wird es wohl aufs Ipad hinauslaufen.

Dieses unterfangen planen sehr viele Versicherungen bzw. große Firmen mit viel Außendienstmitarbeitern, dass könnte Lenovo einen riesigen Teil ihr Kunden nehmen, da die ganzen Versicherer einen großen Teil der Geschäftskunden von Lenovo in Deutschland ausmachen.
 
Powerbooks bzw. MacBook Pros sind ziemlich stabil und halten lange. Habe zu Hause ein paar Macs mit 5+ Jahren, die noch regelmässig gebraucht werden und problemlos ihren Dienst tun. Finde aber, dass sie nicht ganz so robust wie Thinkpads sind.
 
Lenovo bietet mittlerweile ja auch Tablets an, ich denke nicht dass die ihre Kunden einfach so ziehen lassen.
 
....der Fokus wird bei dieser Neuorientierung mehr denn je auch auf dem Preis liegen.
 
Spielt das nicht immer die entscheidene Rolle? Ich denke jedoch nicht, dass man alle Laptops durch Tablets ersetzten kann. Schon allein die fehlende Tastatur ist ein No-Go. Für Außendienst sicher eine nette Spielerei, aber ansonsten ist das ziemlich unpraktisch.
 
Zitat von bastler74
"Dieses unterfangen planen sehr viele Versicherungen bzw. große Firmen mit viel Außendienstmitarbeitern, .
Das kann ich als MA eines der ganz großen Finanzdienstleister in Deutschland nur bestätigen.
Ich seh sie schon, die Schlagzeilen, wenn - du jemineh, wie sollte einer sowas ahnen - die wolkigen Daten gehackt und verscherbelt werden. Wenn man auf etwas zählen kann, ist es die Blödheit im Dienst der Kostenminimierung bei Aktionärsklitschen...
 
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Danke für die rege Diskussion, finde ich spannend.

Ich denke jedoch nicht, dass man alle Laptops durch Tablets ersetzten kann. Schon allein die fehlende Tastatur ist ein No-Go. Für Außendienst sicher eine nette Spielerei, aber ansonsten ist das ziemlich unpraktisch.

Das verstehe ich auch nicht so ganz, dass auf einmal alles mit Touchscreen sein muss. Sogar MP3 Player gibt es mit Touchscreen, finde ich völlig unpraktisch.
 
Der Großteil der Laptops wird nun mal im Außendienst benötigt, wenn diese alle wegfallen fehlt doch einiges. Wie gesagt, im Büro gibt es dann eben Clients, dann benötigt keiner mehr Laptops. Einige Firmen tendieren derzeit stark zum Ipad, gut möglich, dass wegen dem Preis von Apple zu anderen Herstellern gegriffen wird. Selbst wenn es auf Lenovo-Tablets hinausläuft, diese kosten einfach wesentlich weniger als Thinkpads insofern bricht da doch eine Menge an Einnahmen weg. Außerdem sinkt die Nachfrage für Thinkpads stark - somit auch der Preis. Das bedeutet im Umkehrschluß, dass Lenovo immer weiter preislich zu den Consumerprodukten ranrücken muss und wie wir alle mittlerweile wissen, wird die Quali weiter sinken.

Ich persönlich halte da nicht viel von, den Vorständen geht es aber um a) Kostenersparnis, da die Tabelts eben wesentlich günstiger sind auch der Support dieser b) absolute Einfachheit der Datenwiederherstellung, was mit einer Cloud natürlich unkompliziert ist und somit auch weitere Kostenersparnis, da man weniger Support vom Systemhaus braucht und auch selbst weniger eigene EDV-Referenten.


Im Endeffekt geht es einfach nur darum die Kosten für Außendienst und Support um ein weiteres zu drücken.
 
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Das bedeutet im Umkehrschluß, dass Lenovo immer weiter preislich zu den Consumerprodukten ranrücken muss und wie wir alle mittlerweile wissen, wird die Quali weiter sinken.
Das ist aber insofern nicht richtig, weil es eine Budget Serie ja schon gibt. Warum sollte Lenovo die T/X/W Serie denn bitte im Preis runterschrauben? Im Übrigen würde das ja alle Hersteller von Business-Notebooks betreffen, insofern hätte man dann ja nirgendwo mehr gute Qualität.

Mit diesem Vorhaben schießen sich die Firmen selbst ins Bein, da es a) keinen ordentlichen Support (kaum Updates usw.) und Ersatzteile für Tablets gibt, man b) nichts an der Hardware verändern kann (0 CRUs, selbst beim Thinkpad-Tablet) und c) fehlen einfach Tastaturen, die man zwar durch externe Tastaturen ersetzen kann, diese kosten aber auch wieder viel Geld.
 
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Mit diesem Vorhaben schießen sich die Firmen selbst ins Bein, da es a) keinen ordentlichen Support (kaum Updates usw.) und Ersatzteile für Tablets gibt, man b) nichts an der Hardware verändern kann (0 CRUs, selbst beim Thinkpad-Tablet) und c) fehlen einfach Tastaturen, die man zwar durch externe Tastaturen ersetzen kann, diese kosten aber auch wieder viel Geld.

Hmm...
Mal vergleichen mit dem Ist Zustand:
- kein ordentlicher Support -> check
- immer weniger CRUs -> check
- ok, das ist Tabletspezifisch, aber die Keyboards werden auch nicht grade besser...
 
In die Überlegungen gehören auch alle Forschungs-, Wissenschafts-, Verwaltungs- und operativen Institutionen und Stellen, die sehr wohl echte mobile - unabhängige+sichere - Rechner verwenden müssen, und denen aus verschiedenen Gründen mit Clouds nicht oder nur unvollständig geholfen ist. Die brauchen auch in Zukunft zuverlässige und robuste Hardware, ob von Lenovo oder von anderen Herstellern. Aussendienstler etc. bilden nur ein, wenn auch ein wichtiges Segment der Klientel solcher Hersteller.
 
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- kein ordentlicher Support -> check
- immer weniger CRUs -> check
- ok, das ist Tabletspezifisch, aber die Keyboards werden auch nicht grade besser...
Beim Support geht es mir darum, dass es keinen VOS gibt für Tablets. Es ging auch nicht explizit um Lenovo, sondern um Business Notebooks generell, bei denen es VOS gibt und die Tablets, bei denen es keinen VOS gibt,

CRUs gibt es immer noch sehr viele im Vergleich zu Tablets. Wie viele CRUs weniger gibt es denn bei den heutigen T/W/X Serien? Eigentlich nur der Palmrest, und das finde ich auch verständlich, weil diese Clips so leicht abbrechen. Da hatte ich bei meinem R60 immer Angst dass irgendwas kaputt geht.

Also ich bin mit meiner Tastatur eigentlich sehr zufrieden (Weiße Tastenmechanik, also ALPS oder Chicony, auf jeden Fall keine NMB), außer das sie bei starkem Druck über dem Laufwerk etwas federt kann ich mich null beschweren. Anders als mein R60, aber dennoch auf sehr hohem Level für eine Tastatur. Die NMB wäre wahrscheinlich nochmals besser.
 
Die Firmen brauchen auch keinen VOS. Die meisten großen Firmen werden von Systemhäusern betreut. Die kommen vorbei, tauschen das Gerät sofort bei jedem kleinen Defekt bzw. ohne es Vor Ort überhaupt zu prüfen und kümmern sich dann in deren eigenen Technikabteilung um das Gerät, die machen es dann wieder fit um es als Ersatzgerät beim nächsten Defekt zu nutzen.


Und warum Lenovo dann die Preise runterschrauben muss? Na weil die Nachfrage einfach sinkt und Lenovo es sich nicht leisten kann/will Geräte in dieser Preisklasse zu entwickeln und produzieren, wenn 30% weniger abgesetzt werden. Das ist nicht rentabel, dann wird der Preis gesenkt, somit auch die Verarbeitungsqualität um an mehr Consumer zu verkaufen, somit also den Absatz zu erhöhen. Dann wird im endeffekt der gleiche Gewinn wie jetzt eingefahren und für Lenovo ist alles gut. Es leidet eben nur die Qualität darunter. Für Lenovo ist das nicht weiter tragisch, da dies auch alle anderen business Fabrikate treffen wird, insofern sinkt überall die Quali und Lenovo kann somit seine Stellung behalten.
 
Die Preise sinkenschon siet Jahren, was aber auch mit der allgemeinen Verbreitung von Notebooks zu tun hat und das einfach die Komponenten billiger werden. Ich denke auch nicht, dass sie die Qualität bzw. das Gehäuse großartig senken werden. Das was du beschreibst hat Lenovo heute schon im Angebot und heißt Thinkpad Edge. Das ist genau in diesem Sektor platziert. Die T-Serie sprciht weiterhin anspruchsvollere User an.
 
Denk nochmal darüber nach wie stabil z.B. ein T23,X32,T40(bis auf flexing) war und wie stabil heute ein T410 ist. Da sind schon mmn. deutliche unterschiede und wenn der Preis weiter sinkt, wird auch die Verarbeitungsqualität weiter sinken.
 
Man darf natürlich nicht die Stabilität vergessen, die durch das IBM-Logo hinzugefügt wurde. :D :rolleyes: Die Verarbeitung hat seit den T/A/X20 etwas nachgelassen, das stimmt schon, liegt aber auch daran das Thinkpads nun nicht mehr in der UK wie vorher sondern in China hergestellt werden, wo einfach nicht soo darauf geachtet (wobei bald vielleicht ein Werk in Japan eröffnet werden soll, ist aber eine andere Geschichte). Die Robustheit und die Verwindungssteiffigkeit wurde seit den T4x aber IMHO verbessert, und auch die alten Geräte hatten so ihre Zipperlein (wenn man mal in das Archiv guckt gibt es da auch massig Threads mit Problemen, obwohl noch zu IBM Zeiten). Perfekt waren die Geräte noch nie (z.B. früher die Grafikkarten ohne Kühlung, wer das konstruiert hat gehört im Nachhinein erschlagen). Auch unter IBM gab es Gehäusebrüche, einreißende Plastikteile und vor allen Dingen die dunkelsten Displays auf dieser Erde, ausgenommen Flexview.

Eine weitere Diskussion ist aber sinnlos. Glaube nicht das wir einen gemeinsamen Nenner bekommen. Lassen wir das also daher an dieser Stelle lieber. :)
 
die x2x Serie is imo auch was die verwindungsteifigkeit angeht unerreicht. danach gabs kein thinkpad mehr wo sowohl die tastaturbezel als auch die unterschale aus einem Stück gummiertem Magnesium.
heutzutage ist nur die unterschale aus metall (seit x4x) und teilweise eine andeutung von einem structure frame drin, handballenauflage und bezel sind nicht mehr aus einem Stück, haben großzügige Spaltmaße, viel zu filigran aus plastik :(

was die verarbeitung angeht brauche ich nichts dazu zu sagen, das kennt ihr ja... - selbst die gummierung war deutlich besser bei den x2x. habe hier ein viel gebrauchtes x23 von seb das noch keine metallischen Stellen hat, während das metall bei meinem ex x40 an jeder ecke schon zu sehen war.

btw: die lochblechtastatur ist übrigens nix neues von Lenovo, gabs bei IBM im 570/e auch schon.

Bei Toshiba Businessmodellen bin ich sehr positiv von Haltbarkeit und Verarbeitung überrascht, aber die Ersatzteillage ist dermaßen beschissen...

Im Grunde ist die Ersatzteillage schon ein ausreichendes Argument für die Haltbarkeit von Thinkpads. Irgendwann geht was kaputt, auch beim stabilsten book, sei es nur durch anwenderfehler (bin zum beispiel neulich im bahnhof auf ner granittreppe gestolpert, mit dem book in der hand :( - passiert). Die Ersatzteilversorgung ist bei lenovo/IBM dank FRUs immer noch unschlagbar, da kommt kein Dell, HP, Toshiba heran...
 
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Außer ThinkPads habe ich z.B. noch ein Amstrad 286 von 1999 - funktioniert bis heute problemlos ist aber leider trotzdem nicht mehr als Arbeitsgerät zu gebrauchen. Was ich damit sagen will ist, dass es bei der schnellen technischen Entwicklung nur bedingt Sinn macht ein Notebook zu bauen das länger als 5 Jahre hält. Gruß Andy

P.S. Das soll natürlich keine Aufforderung an die Hersteller sein weiter bei der Qualität zu sparen ;-)
 
btw: die lochblechtastatur ist übrigens nix neues von Lenovo, gabs bei IBM im 570/e auch schon.
Die Lochblechtastaturen müssen ja auch nicht unbedingt schlechter sein. Man ist lediglich vom Konzept "Tastatur mit massivem Unterboden mit wenig Aufliegefläche am Gehäuse" zum Konzept "Tastatur mit nicht mehr so massivem Unterboden mit viel Aufliegefläche am Gehäuse" gewechselt. Hat am Anfag eben noch nicht so gut funktioniert, weil die Gehäuse der T400/T500 ja noch auf den T61 basierten und die noch auf das erste Konzept ausgelegt waren.
 
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