"Linux ist zu komplex geworden"

Zum Glück geht es in dem Artikel (bei weitem) nicht nur um Überschrift ;).
 
Fand ich auch sehr lesenswert.
Aber dass er nie Debian eingesetzt hat, fand ich ja doch unerwartet.

offtopic: Wie steht Torvalds eigentlich zu Ubuntu? Vielleicht wäre Unity ja was für ihn, wenn er Gnome 3 so blöd findet :)
 
Ich weiß nur, dass er Fedora (Core) schon länger nutzt als es Ubuntu gibt.. Daher wird er letzteres eher nicht genutzt haben ;)

Ich erinnere mich noch an einige Schimpforgien, weil die Red Hat Leute Fedora wiedermal kaputt gemacht hatten.. :D
Seitdem ists echt stabiler.. :>
 
Ich meine, mal gelesen zu haben, dass er Kubuntu (!) benutzt. Das ist allerdings schon ne ganze weile her. Der Link kam glaube ich auch hier aus dem Thinkpad-Forum.
 
Linus Torvalds hat sich über Gnome schon immer lustig gemacht - er selber nutzt und entwickelt die KDE Umgebung. Die Oberfläche ist imho aber sowieso Geschmackssache.
 
Er war doch bis zuletzt bei Gnome 2, weil KDE 4 für ihn auch nicht das richtige war, nachdem er KDE 3 mochte.
 
So habe ich das auch in Erinnerung.

Lustige Entwicklung: von KDE sind viele User weg, weil KDE4 einfach langsam ist (!) und Ressourcen frisst, dann sind viele User von Gnome weg, weil Gnome 3/Unity einfach sehr viel anders ist und auch viele Ressourcen frisst.. und genau das stört den Linux Urvater genauso.

Was lernen die Entwickler? Nichts.. Trinity als KDE3 Nachfolger wollte auch eine direkte Portierung auf Qt4 machen, welche aber gerade auf Eis liegt. Wieso? Weil die Performance von Qt4 einfach unterirdisch ist.

Naja. So soll es eben sein..

PS: Wie ich schon sehr oft angemerkt habe: kde 3 war einfach unglaublich stark optimiert.. das war eigentlich die Hauptarbeit der letzten KDE 3 Lebensmonate von den kde Entwicklern/Trolltech. Das hätte man nicht über Board werfen dürfen, denn "User Experience" lässt sich deutlich direkter an schneller Reaktion der Oberfläche/des Gesamtsystems messen als an vermeintlich (!) hübscherer Darstellung.

PPS: Ich stehe auf Windows 98/2000 look.
 
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Da Ressourcen grundsätzlich knapp sind, stellt sich mir die Frage, wohin geht die Entwicklung, wenn ein aktueller Kernel 15 Millionen Codezeilen enthält und bei jedem Release stetig wächst. Und der Kernel besteht zur Hälfte nur aus Treiber - so gesehen scheint die Idee, die Treiber direkt in den Kernel zu implementieren wenig sinnvoll?

Aus einer internen Studie von Intel geht hervor, dass der Kernel bei jedem neuen Release um zwei Prozentpunkte an Leistung einbüßt - eine neue Kernel-Version wird im Schnitt alle 90 Tage freigegeben.

Eine Entwicklung also, die Intel und der dazugehörigen Lobby nur Recht sein kann, ist sie doch gewinnversprechend.
 
Linus nutzt XFCE.

Er kam von KDE3.5.9 zu gnome2. weil kde4 doof war. Gnome3 gefiel ihm auch nicht, daher ist er nun auf XFCE.

Grüße
 
Das es für das auswärtige und auch viele andere derzeit teurer ist liegt doch auf der Hand.

Es werden derzeit zusätzlich Windows Lizenzen gezahlt und benötigt da eben nicht alles ohne Problemchen mit Linux löppt.
Daher sind sehr viele Rechner mit beiden OS ausgestattet und die Kosten für die Win Lizenz fallen jederzeit an. Ob man nun ergänzend Linux verwendet oder nicht. Dafür das Linux ergänzend verwendet wird gibt es sicherlich eben so viele Gründe wie auch anders herum.

Dann kommen zu den derzeit notwendigen Win Lizenzen die Schulungen der Mitarbeiter. Sculungen in einem erheblich höherem Aufwand wie es für Win notwendig ist.
Win kennt so gut wie jeder der schon mal vor einem Rechner gesessen hat. Linux kennt nur ein Bruchteil der Angestellten.

Wesentlich mehr muß im Laufe eines Linux - Lebens "von Hand" gewartet werden um es aktuell zu halten. Hier entstehen wieder erhöhte Personalkosten.

Systemhäuser die für Linux Software im Auftrag entwickeln sind rar im Vergleich zu denen die für Win entwickeln.
Manche Software ist für Linux gar nicht verfügbar. Will man sie trotzdem laufen lassen werden wesentlich potentere Rechner benötigt.

Das ein Linux heute noch mit geringeren Anforderungen hinkommt wie ein Windows halte ich für ein Gerücht ( zumindest wenn man den gleichen Umfang an mitgebrachter Progrämmchen und Funktionen voraussetzt ) Denn ich hatte bis vor gestern noch ein Mint auf meinem T42 und mußte feststellen das ein Win7 wesentlich geschmeidiger läuft und das schon beim reinem Surfen im Internet.
 
Dann kommen zu den derzeit notwendigen Win Lizenzen die Schulungen der Mitarbeiter. Sculungen in einem erheblich höherem Aufwand wie es für Win notwendig ist.
Falsch, München hat das widerlegt. Schulungskosten für den sehr bald notwendigen Umstieg auf Win 7 und ein neueres Office sind etwa gleich hoch wie die Kosten beim Umstieg auf Linux/LibreOffice.
Der Nutzer soll nicht am System basteln, sondern seine Arbeit machen.

Dokumente/Vorlagen, die nicht kompatibel sein sollen, ist auch gerne ein Argument. Dann soll mal jemand ein Office 2003 Dokument mit Office 2010 öffnen. Viel Freude!

Win kennt so gut wie jeder der schon mal vor einem Rechner gesessen hat. Linux kennt nur ein Bruchteil der Angestellten.
Wie gesagt, keiner soll/darf am System basteln. Und sobald ich kapiert habe, wo welcher Button ist um Office/Mail zu starten, sollte das Thema erledigt sein.

Wesentlich mehr muß im Laufe eines Linux - Lebens "von Hand" gewartet werden um es aktuell zu halten. Hier entstehen wieder erhöhte Personalkosten.
Du hast noch nie in einer großen Firma die IT gesehen. Ich meine eine Firma, bei der ausschließlich Windows läuft... ;)
Die Unterschiede sind auch hier zugunsten Linux.

Systemhäuser die für Linux Software im Auftrag entwickeln sind rar im Vergleich zu denen die für Win entwickeln.
Einem Programmiere ist es grundlegend egal, für welches System er schreibt, sofern er halbwegs tauglich ist..
Übrigens: es gibt/gab schon massive Probleme, weil man von Win2000/XP auf Win7 gewechselt hat und die proprietäre Software nicht mehr läuft.. ;)

Manche Software ist für Linux gar nicht verfügbar. Will man sie trotzdem laufen lassen werden wesentlich potentere Rechner benötigt.
Sorry, aber das ist nicht der Rede wert.

Das ein Linux heute noch mit geringeren Anforderungen hinkommt wie ein Windows halte ich für ein Gerücht ( zumindest wenn man den gleichen Umfang an mitgebrachter Progrämmchen und Funktionen voraussetzt ) Denn ich hatte bis vor gestern noch ein Mint auf meinem T42 und mußte feststellen das ein Win7 wesentlich geschmeidiger läuft und das schon beim reinem Surfen im Internet.
Linux hat schon lange Probleme gehabt mit ordentlich schneller 2D Darstellung. Es fühlt sich _immer_ ein wenig träger an als Windows. Von der Geschwindigkeit her sind beide System meist gleichauf (jedes hat Stärken und Schwächen) und insgesamt kaum wahrnehmbar. Nur der Ramverbrauch.. der ist bei Linux deutlich geringer.. und es läuft auf sehr langsamen/alten Systemen.

PS: "Linux" ist nur der kernel. Ich habe den Begriff der Einfachheit halber verwendet, um die Schnittmenge bekannter Distributionen/Desktopumgebungen darzustellen.

PPS: Ich erinnere mich noch zu gut an eine Situation vor knapp einem Jahr: McAffee hat Windows XP Bestandteile als Malware deklariert, und alle WinXP Maschinen in der Firma ließen sich nicht mehr starten bzw. fuhren direkt wieder herunter. Das war ein Produktionsausfall! Kurz vorher gab es ein "böses" Windows Update, welches die Hälfte der Rechner lahm legte.. Das war ein teurer Monat mit 2 Tagen völligen Produktionsaufalles. Da war die IT schuld, die übermütig Updates eingespielt hat, weil die Systeme ja sicher bleiben sollen.. Das sind ist Einzelfall, und verdeutlicht dir hoffentlich, dass die IT hinter einem Windows Netz auch *sehr* viel zu tun hat. Gerade bei inhomogenen Netzen, weil man teilweise auf Windows 7 und neuere Office Versionen migriert hat. Dazu kommen noch in jeder Abteilung andere Versionen von sehr teurer deutscher Software, die im Automobilbereich verwendet wird.. ;) (pro Lizenz über 6000€, Linux Version ist vor einem Jahr fast(!) produktionsreif gewesen - jetzt vermutlich fertig)
 
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... Sculungen in einem erheblich höherem Aufwand wie es für Win notwendig ist.
Win kennt so gut wie jeder der schon mal vor einem Rechner gesessen hat. Linux kennt nur ein Bruchteil der Angestellten.

Hallo,

zu diesem Punkt hat ja buddabrod bereits richtigerweise ausgeführt, dass die User in Firmen natürlich nicht selber am System rumbasteln dürfen. Ich möchte in diesem Zusammenhang noch einen anderen Gesichtpunkt einbringen. Nur weil ein User daheim vielleicht einen Windows XXX-Rechner stehen hat, macht ihn das noch lange nicht zu einer guten und produktiven Bürokraft. Nur weil er daheim schonmal für den Schützenverein die Jahresbeiträge der Mitglieder mit Excel zusammen gerechnet hat, kann er noch lange nicht mit komplexen Tabellen umgehen oder diese erstellen. Es klingt vielleicht ein bisschen lustig, aber ich hatte bei uns schonmal einen Kollegen, der konnte nicht zwischen "Datei" und "Ordner" unterscheiden.

All diese Gründe zeigen, dass sich eigentlich alle Firmen um die Bildungsmaßnahmen ihrer Mitarbeiter kümmern müssen, egal ob Windows oder Linux genutzt wird. Da ist es oftmals ein Trugschluss, vorauszusetzen, dass die Mitarbeiter mit Windows schon umgehen können, nur weil sie es wahrscheinlich daheim haben. Das wirkt sich letztlich auf die Produktivität aus. Mich würde mal interessieren, wieviel Arbeitszeit in Deutschland täglich verbrannt wird, nur weil ein User sein Arbeitsgerät nicht kennt.

Nicht zu vergessen ist, dass viele Firmen spezielle Software nutzen. Diese Software hat dann sowieso kein User auf seinem Privatrechner und muss in die firmenspezifische Software sowieso eingewiesen werden.

Von daher ist auch unter Windowssystemen ein erhöhter Schulungsbedarf nötig. Nur weil das manche Firmen nicht tun, heisst das nicht, dass es nicht trotzdem notwendig wäre.

Viele Grüße
Frank

[offtopic]P.S.: Nebenbei gesagt: Ich bin sogar der Meinung, dass es durchaus auch im Sinne einer Firma sein kann, Ihre Mitarbeiter mal auf einen Maschine-Schreib-Kurs zu schicken. Wenn ich mir manchmal das Adler-Such-System anschaue, was manche User an den Tag legen, wird mir ganz anders....[/offtopic]
 
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Soweit ganz gut.

Stelle ich Mitarbeiter ein ( keine Neulinge ) sind die zu 99% auf Win Software geschult
 
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Soweit ganz gut.

Stelle ich Mitarbeiter ein ( keine Neulinge ) sind die zu 99% auf Win Software geschult
Wie schon gesagt wurde: es spielt keine große Rolle, wie die Oberfläche (die man auch identisch zu Windows themen kann) aussieht, sondern nur welche Anwendungssoftware genutzt wird. Das ist der eigentliche Knackpunkt, denn kein normaler Mitarbeiter muss/darf sein Betriebssystem administrieren. Er muss nur die Icons zum Draufklicken finden, welche die benötigte Software starten..
 
Entschuldige, dass ich nochmal frage: Aber in welcher Form sind sie geschult?

Branchenübliche Software welche meist ( leider ) zu 99% für / unter / in Design / Funktionsweise Microsoftlastig ist.

Ansonsten bin ich auch eher der Meinung das jeder Mitarbeiter nichts anderes nutzen / nutzen können sollte als das, was er unbedingt braucht.

Am besten alles andere gar nicht sicht und erreichbar
 
Branchenübliche Software welche meist ( leider ) zu 99% für / unter / in Design / Funktionsweise Microsoftlastig ist.
Wie du schreibst: die Software ist das Problem. Sind wir uns also einig ;)

Von den Bedienparadigmen her unterscheiden sich Windows und viele Linux Desktopumgebungen kaum..

Aber wenn ich an Metro von Windows 8/Gnome 3 denke.. Ohje.. :p

Edit: Bei der meisten Software ist übrigens ca. max. 30% Betriebssystem spezifisch. ;)
 
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Aus einer internen Studie von Intel geht hervor, dass der Kernel bei jedem neuen Release um zwei Prozentpunkte an Leistung einbüßt - eine neue Kernel-Version wird im Schnitt alle 90 Tage freigegeben.

Da muss man aber vorsichtig sein, es bedeutet nicht dass von 100% nach 50 Updates noch 0% übrig sind, sondern dass er jedes mal von der Gesamtleistung des Vorgängers 2 % einbüßt, denke ich. (hoffe man versteht was ich meine).

Ansonsten ist zu der Auswärtigen Amt Sache nur eins zu sagen: Ein typisches Beispiel für deutsche Politiker und Ämter, da arbeiten wieder mal Leute die einfach am Ziel vorbei schießen.Es wird versucht eine eigene Distri auf die Beine zu stellen, was natürlich sehr kostengünstig ist :facepalm:, anstatt auf vorhandene Distributionen zurückzugreifen. Man hat also im Endeffekt versucht, die Arbeit von Microsoft selbst zu machen.

Und zu den Mitarbeitern .. naja ich kann das schon verstehen. Viele (ältere leider vorallem) sind selbst unter Windows nicht in der Lage wichtige Zusammenhänge zu verstehen, sie merken sich oft viel mehr wo sie hinklicken müssen anstatt mit dem System wirklich zu interagieren. Solche Leute sind maßlos überfordert in einem anderen System (und da reichen minimale Änderungen) Dinge hinzubekommen - weil ihre gemerkten Klicke nicht mehr funktionieren. Das klingt total komisch,ich weiß, für jemand wie mich, der einfach zur Generation Computer/Internet gehört, ist das kaum nachvollziehbar. Man kann da auch kein Vorwurf machen - jede noch so gute Schulung kann einfach das eigene Nutzen/Rumprobieren am PC zu hause nicht ersetzen - aber diese Leute leben privat faktisch ohne PC. Deswegen lernt die Generation Computer/Internet das eben auch viel schneller, weil sie von klein auf daran rumprobiert und "mit" PCs lebt. (ist natürlich nur meine Meinung und nicht wissenschaftlich belegt ;) Natürlich gibt es Ausnahmen - genug davon hier im Forum :))

Aber diese Leute würden das auch unter Windows 7 nicht hinbekommen. Unter Linux hätte ich ihnen einfach Word usw. via Wine installiert - so dass sie sich zumindest da vorerst nicht umstellen müssen. Auch bei dem Wechsel von Office zu diesem Ribbon-Menü war es das gleiche Problem.

In den Tagen der immer größer werdenden "Cyberwars" würde ich als Land/usw. immer auf Linux setzen wollen, auch wegen der Unabhängigkeit von MS. Nicht zuletzt ist Windows wegen der großen Verbreitung immer stark gefährdet gewesen, Linux und Mac User hingegen kaum - falsch gewartet/konfiguriert sind sie aber auch unsicher. (Ich sage bewusst nicht Windows ist unsicherer.).

Edit: Ach heute editiert ich irgendwie ständig und überall .. :/
 
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