Ubuntu-Studio neben Ubuntu installieren - Grub

fabio

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1.037
Hi,

ich würde gerne UbuntuStudio ausprobieren und es neben mein Ubuntu Hauptsystem installieren. Da UbuntuStudio aber wohl eine Alternate-Version ist kommt sie nicht mit den selben Installations-Einstellungen (zumindest nicht mit der selben Oberfläche) wie die normale Ubuntu Installation.

Mein Problem ist, dass ich nicht will, dass UbuntuStudio mir den Bootloader meines Hauptsysystems überschreibt. Kann ich UbuntuStudio (vielleicht kennt sich jemand mit der Alternate-Installation aus, auch wenn nicht unbedingt mit UbuntuStudio) irgendwie sagen, dass er sein Grub auf die eigene /root-Partition legen soll (z.B. auf /sda6)?
 
Hi, wie du schon selbst richtig erkannt hast, muß Grub in die /root von U-Studio

Der Alternate-Installer ist recht selbsterklärend und easy zu bedienen > ziemlich gegen Ende der Installation kommt die Frage zu Grub, da gibtst du dann "/dev/sdaX (Xdurch entsprechende Nummer ersetzen) ein.

Danach mußt du erstmal dein Hauptsystem booten und dort ein
Code:
sudo update-grub
ausführen.
Das gilt auch für jeden Kernelupdate von Studio - Grub wird ja vom Hauptsystem verwaltet.

Grüßle

Frieder
 
Hallo fabio,

mit der alternate-Version kannst Du den Installationsort /dev/sdx für Grub bestimmen.
Du wählst die Partition für dein Ubuntu Studio.
Ich meine neuerdings funktioniert das auch bei den Desktopversionen.
Dann richtest Du dir dein Grub2 deines Hauptsystem für ein Chainloading ein.
Oder Du verwendest für dein Gesamtsystem einen eigenen Bootload, ich verwende z. B. XOSL.
Alt aber sehr gut, die System sind sauber getrennt.

http://xosl.sourceforge.net/

Läßt sich prima mit der Ultimate Boot CD installieren.

MfG

xsid


Edit:
Frieder schreibt:
Das gilt auch für jeden Kernelupdate von Studio - Grub wird ja vom Hauptsystem verwaltet.

Das ist bei meiner Variante nicht erforderlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
@xsid danke, aber damit hab ich mich immer noch nicht angefreundet, weil keine Zeit. Die andere Methode ist da schon ganz bequem für mich.

@Frieder ok, dann muss ich wohl darauf vertrauen, dass mir die "Grub-Frage" noch gestellt wird :). Ich war nur bis zur Partitionierung gekommen und hab dann abgebrochen, weil man ja bei der normalen Ubuntu-Installation hier schon angeben kann wo Grub hin soll.
 
Ach, vielleicht noch eine Frage. Im Partitionierungsmenü, hat man die Möglichkeit eine "Bootflag" zu setzen. Muss ich die auf die Studio-/root Partition setzen, oder muss ich die gar nicht setzen?
 
Hallo Fabio,

die Bootflag ist bei Linux nicht erforderlich.

Die allereinfachste Methode ist, Du läßt Ubuntu-Studio Grub in den mbr installieren. Danach stellst Du Grub für dein Hauptsystem wieder her. Dann sollte alles passen.

MfG

xsid
 
@xsid ok, dann setze ich also keine Bootflag. Danke. Ich werd Grub aber lieber auf die entsprechende /root Partition installieren. Damit habe ich eigentlich jetzt gute Erfahrungen gemacht.
 
Entweder du installierst wie dir schon geraten wurde Grub in die jeweilige Partition des jeweiligen Ubuntus oder du legst wie ich eine eigene "Grubpartition" an. Diese hat bei mir etwa 500MB und tut letztendlich nichts anderes als die jeweiligen Partitionen zu chainloaden. Das funktioniert prima sowohl mit ganz vielen Ubuntus als auch mit Windows und MacOSX. Zudem kann man dort bequem benötigte Tools wie Acronis oder gparted unterbringen. Auch ein kleines Puppy fühlt sich dort wohl :)
 
Frieder schreibt:
Das gilt auch für jeden Kernelupdate von Studio - Grub wird ja vom Hauptsystem verwaltet.

Das ist bei meiner Variante nicht erforderlich.

:thumbup:, ich weiß, meine Variante wäre nur die Vorarbeit für nen sauberen Chainload, aber das wäre ein neuer Thread.

Und nutzen kann er sein System dann trotzdem

Greetz

Frieder
 
Das mit dem Chainload höre ich jetzt schon desöfteren, und langsam werde ich auch echt neugierig :) Ich denke mal bis zum Ubuntu-Release 12.04 werde ich mich mal näher damit beschäftigen.
Aber für meine jetzigen Zwecke reicht die Methode mit dem Grub in der /root Partition vollkommen aus. Habe ich ja auch schon mit Ubuntu 11.10 als Testinstallation gemacht, und ist ja erst mal nur zum testen. Ich wusste nur nicht genau ob ich UbuntuStudio (sprich Alternate Install) überhaupt anweisen kann das zu tun. Aber dank eurer hilfreichen Antworten werde ich mich spätestens dieses Wochenende mal der Sache annehmen :)
Also, danke erst mal bis hier hin.
 
Hallo Fabio,

vielleicht solltest Du nur einfach die Ubuntu-Studio Pakete die dich interessieren, in dein Ubuntu Hauptsystem installieren.
Die dann gesparte Installationszeit in Chainloading investieren. :)
Das macht evtl. mehr Sinn und steigert den Workflow.

MfG

xsid
 
@xsid auf mein Hauptsystem nicht, das würd meine Akkulaufzeit glaube ich ganz schön drücken, hatte ich schonmal versucht. Und was Chainloading angeht versteh ich auch noch nicht ganz die Vorteile, aber wie gesagt, ich bin langsam neugierig :)
 
Hallo Fabio,

der Vorteil ist, Du die Test-Systeme "sauber" getrennt und damit sozusagen "echte" Test-Systeme.

MfG

xsid
 
@xsid: das sind sie bei einem gemeinsamen Grub genauso. Ist eine reine Komfort- und Philosophiefrage. Und nun hör endlich auf zu drängeln!
 
Hallo Linrunner,

fabio hat noch gefragt, Zitat: Und was Chainloading angeht versteh ich auch noch nicht ganz die Vorteile

Und jeder macht was will.

Bin gerade am überlegen, mit der Philosophie ist klar, aber wo ist der größere Komfort?
Bei Chainloader oder Einzelgrub?
Schnellere Bootzeiten sind ohne Chainloading möglich, ein Argument für Einzelgrub.

MfG

xsid
 
ok, überredet :D wenn die Bootzeiten mit der einfachen Methode auch noch schneller sind, dann brauch ich gar nicht weiter drüber nachzudenken...aber einlesen werd ich mich in das Thema trotzdem noch, vielleicht finde ich ja noch irgendeinen großen Vorteil den ich für mich nutzen will. Danke auf jeden Fall für die Anregung.
 
Hi Fabio, denk dran, wenn dein Ubuntu Studio z.B. nen Kernel-update reinbekommt, dann mußt du dein "Mutter"system (also das mit Grub im MBR) starten und dort Grub aktualisieren

Code:
sudo update-grub
sonst ist der neue Kernel nicht im "Hauptgrub"

Beim Chain müsstest du diesen "Umweg" nicht gehen (aber wie oft gibts ein Kernelupdate) - aber ich finde auch, das hat in deinem Fall Zeit bis 12.04 (falls dann überhaupt noch Interesse besteht)

Grüßle

Frieder
 
@Frieder ja das weiß ich, danke. Wenn das der einzige Vorteil von Chainload ist, dann bin ich mit der jetzigen Methode ganz zufrieden.
 
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