Router als Spionagegerät? Oder anders, gibt´s einen Router ohne Modem aber mit Wlan?

Dummie

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Hallo!

Es gab eine Vetragsverlängerung und unser Router war defekt. Daraufhin wurde mir ein Router in Rot mit Antenne und drei festen Anschlüssen sowie Wlan gegeben. Der Hersteller war eine amerikanische Firma. Bei der Installation mußte dann eine unglaublich lange Lizenzvereinbarung anerkennen.
Inhalt, natürlich nur in Englisch: Wir garantieren für nix, keine Garantie außer der gesetzlichen Vorgabe des jeweiligen Landes. Sie sind an Allem schuld egal was oder wer der Verursacher ist. Teilweise absolut unverständliche Verklausulierungen.
Und (!) ganz wichtig: Es stand in endlosen Sätzen daß jeder auf Alles auch in meinem PC zugreifen kann, Alles überall gespeichert werden darf!
Es war so übel und anmaßend daß man sofort Lust hatte vor den Menschenrechtsgerichtshof nach Den Haag die Klage zu tragen! Richtig, richtig übel!

Ich vermute daß diese endlosen Abhandlungen kaum einer liest. Und meist einfach abgenickt ohne Kontrolle.

Ich habe bisher kein Wlan sondern nur feste Kabel verschiedener Länge und stöpsele um.
Nicht daß ich verbotene oder geheime Sachen machen würde. Es geht nix Wichtiges über den PC. Trotzdem finde ich es absolut abartig daß ich komplett ausspioniert werden darf nur weil, ich einen Router brauche um das Internet nutzen.
Ich bin bestimmt USA-Fan. Aber das Goverment ist mir mehr und mehr hochgradig suspekt. Eben je mehr ich erfahre.
Russland wird noch viel schlimmer sein, aber Russland interessiert mich nicht die Bohne.
War früher öfters mal in den USA im Urlaub und hab das Land großflächig und wochenlang bereist. Seit den neuesten Ideen des Goverment bezüglich Einreise habe ich das Land aber nicht mehr besucht. Mich ohne alle Beweise in meiner Vita vorbeugend als Kiminellen bei der Einreise zu behandeln empfinde ich als anmaßend.

Nun zu meiner Frage:

1.) Gibt es Router ohne Modem welche mehrere Anschlüsse bieten?

2.) Hängt die Kontrollmöglichkeit aus technischer Sicht mit dem in den neuen Routern implantierten Modems zusammen? Meine vorherige Fritzbox und der Router vom Anbieter zuvor, der jetzt wieder läuft, hatten kein eigenes Modem. Das Modem wird von meinem Läppi gestellt, richtig?!
Oder im Umkehrschluß; Brauche ich um oben genannten Sachen zu entgehen einen Router ohne Modem?

3.) Ist Wlan mit einem Router ohne Modem möglich?


Beste Grüße und schon mal herzlichen Dank für Eure Mühe! Tom
 
1. Ja, hab ein DSL-Modem und einen Belkin Wlanrouter. Letzterer besitz kein eingebautes Modem sondern greift auf das DSL-Modem zurück.

2. So wie ich dich verstehe brauchst du einen Router mit eingebautem DSL-Modem. Das Modem ist nicht im Computer. Da verwechselst du was mit den alten Analogmodems. Hier gehts ja um DSL.

3. siehe 1.
 
Hallo Dummie (Tschuldige, aber du gabst dir selber diesen Namen),

Ein Modem wird bei einem normalen DSL-Anschluss benötigt, einer Router aber nicht.
Heutzutage sind aber die meisten Modems direkt in die Router integriert.

Benötigt wird immer:

Splitter -> DSL Modem -> PC

Dann wäre aber immer nur die Verbindung mit einem PC möglich, durch den Router kann man
sich ein privates Netzwerk aufbauen, das durch den Router mit dem Inet verbunden ist.

Splitter -> DSL Modem -> Router -> Mehrere PCs / Endgeräte
 

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Bei der Installation mußte dann eine unglaublich lange Lizenzvereinbarung anerkennen.
Inhalt, natürlich nur in Englisch: Wir garantieren für nix, keine Garantie außer der gesetzlichen Vorgabe des jeweiligen Landes. Sie sind an Allem schuld egal was oder wer der Verursacher ist. Teilweise absolut unverständliche Verklausulierungen.
Und (!) ganz wichtig: Es stand in endlosen Sätzen daß jeder auf Alles auch in meinem PC zugreifen kann, Alles überall gespeichert werden darf!
Amtssprache in diesem Land ist deutsch. Gib den Router zurück und verlange einen mit verständlicher Lizenzvereinbraung.
 
Hallo!

Ich danke schon mal für die blitzschnellen und guten Antworten!

Beste Grüße, Tom
 
Was ist das denn fuer ein Router? Ich vermute, dass du da was falsch verstanden hast.
Vielleicht ist da ein DD-WRT drauf und du regst dich ueber die GPL auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab das gleiche Gefühl wie EuleR60.
Die sichersten Router sind die Plastobomber - da sind Viren sehr unwahrscheinlich für. Es gibt inzwischen recht professionelle Router-Botnetze um Spam zu drücken.
 
Hallo!
Inhalt, natürlich nur in Englisch: Wir garantieren für nix, keine Garantie außer der gesetzlichen Vorgabe des jeweiligen Landes. Sie sind an Allem schuld egal was oder wer der Verursacher ist.

Ehrlich gesagt hab ich noch keine Softwarelizenz gesehen, in der die Garantie nicht ausgeschlossen wird. Sonst müssten die Hersteller jeden Programmabsturz mit Datenverlust irgendwie wiedergutmachen und könnten so bereits nach ein Paar Tagen Insolvenz anmelden.


Teilweise absolut unverständliche Verklausulierungen.
Und (!) ganz wichtig: Es stand in endlosen Sätzen daß jeder auf Alles auch in meinem PC zugreifen kann, Alles überall gespeichert werden darf!

Ersetzt man jetzt "PC" durch "Code", dann hört sich das tatsächlich so ziemlich wie GPL an, da gebe ich EuleR60 recht. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, dass es Linksys-Router (falls es sich um einen solchen handelt, da USA & dd-wrt) in Rot gibt. Rot sind eigentlich eher die FritzBoxen.
 
Aber das ist doch alles sehr seltsam, ich habe nun schon Hunderte Router installiert, deren Software auf Linuxsystemen aufbaut, die unter der GPL stehen, aber nicht ein einziges Mal musste ich als Benutzer bei der Einrichtung diesen Bedingungen zustimmen!

Andererseits ist es bei von Providern gestellter Hardware zunehmend üblich, dass Softwareupdates und andere "Wartungsarbeiten" per Fernwartung ohne Wissen des Anwenders erfolgen. Hierzu kann so eine Vereinbarung gehören, der der Anwender zustimmen muss.


Persönlich würde ich derartige Hardware niemals einsetzen, denn wer sich remote in meinen Router einloggen kann, ist in der Lage, auch weitere Informationen über mein Netzwerk zu bekommen und dort Veränderungen vorzunehmen. Da hört der Spaß auf.

Es hilft nur eins: Man muss die obskure vom Provider gestellte Hardware zurückschicken und sich ein handelsübliches Gerät kaufen, das mit vertrauenswürdiger Software läuft, deren Quellcode offen ist - wie etwa OpenWRT.
 
Persönlich würde ich derartige Hardware niemals einsetzen, denn wer sich remote in meinen Router einloggen kann, ist in der Lage, auch weitere Informationen über mein Netzwerk zu bekommen und dort Veränderungen vorzunehmen. Da hört der Spaß auf.

Dabei handelt es sich sogar um ein echtes Sicherheitsloch. Wenn der Anbieter des Routers die Zugangsdaten verliert oder jemand den dahinterstehenden Algorithmus kennt, hat er ja auch Vollzugriff. Damit könnte man in ernsthafte Schwierigkeiten geraten.
 
Das nennt sich TR-069 und wird fuer die automatische Konfiguration der Router von fast allen Providern benutzt. Das ist auch notwendig, um nicht zu viele Supportanfragen am Hals zu haben. Welcher Kunde ist schon in der Lage, die Kiste einzurichten? Und wenn auch noch die Telefonie dazu kommt, ist alles vorbei. Zugriff haben eigentlich nur die Provider. Die koennen natuerlich allen moeglichen Unfug anstellen, wenn sie es denn wollten.
Ich glaube, ich hab irgentwo noch die Konfigurationsdatei fuer sowas liegen, wenn jemand das sehen will.
 
Ich kenne das von den Vodafone "EasyBoxen", man gibt einen Code ein und der Rest wird per automatischer Kommunikation zwischen Box und Provider abgeglichen. Später kommen dann Softwareupdates automatisch usw.

Die Provider drücken heute ihren Kunden auch stillschweigend NGN statt der ausdrücklich verlangten ISDN Anschlüsse aufs Auge. Merkt ja keiner, die Box "macht ja alles automatisch".

Ich halte das alles für unseriös. Das Problem ist meist gar nicht, was der Provider, seine Mitarbeiter oder Behörden heute mit dieser Zugangsmöglichkeit machen, sondern was sie morgen damit anstellen können.

Aus diesem Grund entsorge ich solche untaugliche Hardware bei meinen Kunden sofort. Man muss ja nicht jeden Blödsinn mitmachen.
 
Hallo!

Der Anbieter ist htp, die Box die ich meine war wohl auch sowas wie eine Fritzbox. War rot mit kurzer Antenne und Anschlüssen für (ich glaube) drei PC´s (oder vier?) und Wlan. Ich gucke mal auf die Rechnung und auf die Rücknahmebescheinigung, da steht das Modell ja drauf.

Wir hatten 100€ Gutschrift und für die Box wurden 80€ angerechnet wobei die angeblich 120€ wert sein sollte.
Inwieweit die Sache in meinen Bereich eingreifen kann war sehr genau erklärt (schien mir). Ich verstand es nur rudimentär, aber es ging unglaublich weit, und mir erheblich zu weit.

Ich habe die alte Box von der Telekom, bei der wir zuvor waren, seitdem wieder in Betrieb. Wir bekamen kostenfrei auch einen neuen Splitter. Allerdings glich der auf´s Haar dem alten Baumuster. Deshalb habe ich ihn nicht getauscht.

Wir haben nun eine 4000der DSL Verbindung, vorher 1000.
Laut dem Geschwindigkeitstest von Computer Bild Online waren beide Verbindungen auch jeweils im guten Bereich bei mehreren Messungen.
Telefonie haben wir auch mit im Angebot enthalten.

Wir sind ansonsten sehr zufrieden mit htp. Keine Ausfälle, nix was irgendwie problematisch ist.

Die Telekom zuvor war enorm nervig und schwierig. Die wollten die Vertragskündigung ewig nicht anerkennen, schickten noch ewig Mahnungen obwohl wir einen schriftlichen Rechnungsabschluß von Ihnen besaßen.
Schickten auch noch ein Inkassobüro ins Rennen welches Gebühren, welche nach Rechnungsabschluß angeblich entstanden waren, lange nahdem wir schon bei htp waren.

Ich kann aus allen meinen Erfahrungen mit der Telekom sagen, auch im Handybereich, nie wieder und mit drei Flüchen und bösen Verwünschungen obendrauf! Wobei ich nie Telefon- oder Handyschulden hatte. Sogar im Prepaidbereich haben Sie mich endlos geärgert...

Ich danke Euch für die vielen Gedanken die Ihr Euch zu meinem Problem macht!

Letztlich werde ich mir noch eine Box suchen und als Reserve hinlegen. Denn wenn die Jetzige mal überraschend schlapp macht, hab ich keine Chance mehr die Infos über eine Gute zu suchen.

Beste Wünsche für ein gutes Wochenende, Tom
 
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