Superfetch und Prefetch deaktivieren (XP nur Prefetch)
Hintergrund
Superfetch lädt häufig benutze Inhalte in den Arbeitsspeicher vor, um die Zugriffe auf
diese Inhalte zu beschleunigen.
Prefetch ist eine ähnliche Technik. Den genauen Unterschied habe ich noch nicht
feststellen können. Prefetch schreibt angeblich auch Inhalte auf den Datenträger in
den Prefetch-Ordner vor.
Für beide Techniken gibt es vier Einstellungen: 0 - aus, 1 - Nur Programmstarts
beschleunigen, 2 - nur Bootvorgang beschleunigen, 3 - Bootvorgang und
Programmstarts beschleunigen.
Da für diese Techniken Logdateien geschrieben werden, erhöhen diese die
Schreibzugriffe auf der SSD. In diesem Artikel stehen weitere Informationen. Aufgrund
der geringen Zugriffszeiten von SSDs werden diese Techniken nicht benötigt.
Konfiguration
Achtung: Fehlerhafte Änderungen in der Registry können die Windows-Installation
beschädigen! Mit Bedacht vorgehen!
Im Startmenü regedit eingeben und Enter drücken.
Zum Schlüssel „HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Contr ol\Session
Manager\Memory Management\PrefetchParameters” navigieren.
Die beiden Einträge „EnableSuperfetch“ und „EnablePrefetcher“ von “3” auf “0” setzen.
Wird parallel zu der SSD noch eine Festplatte genutzt, dauert das Starten der
Programme auf der Festplatte eventuell länger bei deaktiviertem Prefetch/Superfetch.
Wenn dieser Leistungsabfall beobachtet wird und nicht erwünscht ist, sollte bei
Windows XP „EnablePrefetcher“ auf "1", bzw. bei Vista/7 „EnablePrefetcher“ auf "0"
und „EnableSuperfetch“ auf "1" geändert werden.
Registry schließen.
Sofern Superfetch komplett deaktiviert werden soll im Startmenü services.msc
eingeben und Enter drücken.
Den Dienst „Superfetch“ suchen, doppelklick auf den Namen ausführen, den Starttyp
von „Automatisch“ auf „Deaktiviert“ setzen und mit „OK“ bestätigen.