Hab gestern endlich die lang ersehnte SSD für mein X201t bekommen - 160GB Intel 320. Der "Umzug" mittels Klonen hat nicht ganz reibungslos funktioniert, letztendlich haben sich die Probleme aber lösen lassen.
Habe mir deshalb gedacht, dass ich das ganze einmal hier schildere, falls mal wer ähnliche Probleme haben sollte.
Ab Werk hatte ich die 320GB/7200U-Platte von Seagate, als OS Win7 pro 64bit. Zum Klonen ist das auf Acronis True Imgage basierende Intel-Tool zum Einsatz gekommen. Ich habe die alte Platte ausgebaut und zusammen mit der neuen SSD zum Klonen an meinen Desktop-Rechner drangehängt. Die versteckte Systempartition habe ich gleich gelassen, ebenso die Recovery-Partition. Den restlichen Platz hat dann die Hauptpartition bekommen.
Das Klonen hat schnell und einwandfrei funktioniert. Dann jedoch, die SSD im Thinkpad, hat das Booten nicht funktioniert. Keine Meldung, nur schwarzer Bildschirm mit blinkendem Underscore.
Hab dann gesucht und gegrübelt, keine Idee gehabt wo das Problem liegen könnte. Meiner Logik zufolge wurden die Daten ja 1:1 geklont, demnach müsste es für mein Thinkpad genauso sein, als wäre die alte HDD drin.
Was ich jedoch nicht bedacht habe, bzw worüber ich zu diesem Zeitpunkt zu wenig gewusst habe, war der Master Boot Record (MBR). Dieser befindet sich im ersten Teil der Platte, ist aber nicht Teil einer der Partitionen, sondern kommt noch vorher und liefert dem System zum Booten notwendige Informationen über die vorhandenen Partitionen.
Das Intel-Tool hat aber -soweit meine, ich glaube recht stimmige Theorie- nur die 3 Partitionen kopiert, den MBR aber nicht (weil eben nicht Teil einer der Partitionen).
Mangels optischem Laufwerk und Win 7 pro 64 DVD (damit wäre es theoretisch möglich gewesen mit der Reparaturkonsole den Befehl fixmbr aufzurufen, um eben den MBR zu reparieren) musste ich mich nach einer anderen Lösung umschauen. Habe also die SSD wieder an meinen Desktop angehängt und mir ein Programm zum MBR reparieren gesucht, fündig wurde ich bei: http://www.cgsecurity.org/wiki/TestDisk_DE
Damit kann man einfach einen Default-MBR auf die Platte schreiben, danach hat das Booten und auch (fast) alles andere funktioniert. Was noch fehlte, war der MBR-Eintrag der Recovery-Partition (diese war durch den Default-MBR von TestDisk nicht mehr beim Booten ansprechbar).
Unter Windows 7 muss man dazu einfach nur Rescue&Recovery deinstallieren und wieder re-installieren, dabei wird automatisch der MBR angepasst, die Recovery-Partition funktioniert wieder. (Für XP, Vista gibt es auf der Lenovo-Support Seite Image-Dateien für bootfähige Medien, mit denen der MBR repariert werden kann -> http://www-307.ibm.com/pc/support/site.wss/document.do?lndocid=MIGR-54483).
Habe mir deshalb gedacht, dass ich das ganze einmal hier schildere, falls mal wer ähnliche Probleme haben sollte.
Ab Werk hatte ich die 320GB/7200U-Platte von Seagate, als OS Win7 pro 64bit. Zum Klonen ist das auf Acronis True Imgage basierende Intel-Tool zum Einsatz gekommen. Ich habe die alte Platte ausgebaut und zusammen mit der neuen SSD zum Klonen an meinen Desktop-Rechner drangehängt. Die versteckte Systempartition habe ich gleich gelassen, ebenso die Recovery-Partition. Den restlichen Platz hat dann die Hauptpartition bekommen.
Das Klonen hat schnell und einwandfrei funktioniert. Dann jedoch, die SSD im Thinkpad, hat das Booten nicht funktioniert. Keine Meldung, nur schwarzer Bildschirm mit blinkendem Underscore.
Hab dann gesucht und gegrübelt, keine Idee gehabt wo das Problem liegen könnte. Meiner Logik zufolge wurden die Daten ja 1:1 geklont, demnach müsste es für mein Thinkpad genauso sein, als wäre die alte HDD drin.
Was ich jedoch nicht bedacht habe, bzw worüber ich zu diesem Zeitpunkt zu wenig gewusst habe, war der Master Boot Record (MBR). Dieser befindet sich im ersten Teil der Platte, ist aber nicht Teil einer der Partitionen, sondern kommt noch vorher und liefert dem System zum Booten notwendige Informationen über die vorhandenen Partitionen.
Das Intel-Tool hat aber -soweit meine, ich glaube recht stimmige Theorie- nur die 3 Partitionen kopiert, den MBR aber nicht (weil eben nicht Teil einer der Partitionen).
Mangels optischem Laufwerk und Win 7 pro 64 DVD (damit wäre es theoretisch möglich gewesen mit der Reparaturkonsole den Befehl fixmbr aufzurufen, um eben den MBR zu reparieren) musste ich mich nach einer anderen Lösung umschauen. Habe also die SSD wieder an meinen Desktop angehängt und mir ein Programm zum MBR reparieren gesucht, fündig wurde ich bei: http://www.cgsecurity.org/wiki/TestDisk_DE
Damit kann man einfach einen Default-MBR auf die Platte schreiben, danach hat das Booten und auch (fast) alles andere funktioniert. Was noch fehlte, war der MBR-Eintrag der Recovery-Partition (diese war durch den Default-MBR von TestDisk nicht mehr beim Booten ansprechbar).
Unter Windows 7 muss man dazu einfach nur Rescue&Recovery deinstallieren und wieder re-installieren, dabei wird automatisch der MBR angepasst, die Recovery-Partition funktioniert wieder. (Für XP, Vista gibt es auf der Lenovo-Support Seite Image-Dateien für bootfähige Medien, mit denen der MBR repariert werden kann -> http://www-307.ibm.com/pc/support/site.wss/document.do?lndocid=MIGR-54483).
