SSD (Corsair Force 120GB) überschätzt???

Mathew

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Grüß Euch!

Ich habe eine Weile mit dem Gedanken gespielt, in mein W510 eine SSD einzubauen ... nun habe ich eine gekauft (Corsair Force 120GB) eingebaut und Win 7 Prof. installiert - dann Ethernet-Treiber und dann System update laufen lassen ...

Mein Leistungsindex ist bei 7,8 (von 7,9) und dennoch denke ich naja es ist schneller, aber soooo schnell nun auch wieder nicht ...

Am meisten Leistungsschub habe ich mir bei Lightroom ausgerechnet, weil es da schon manchmal dauert bis die Raws gelesen sind ... (Wobei sie auch auf einer anderen Platte liegen) etc. aber selbst beim Laden von LR merke ich keinen deutlichen Unterschied [Warum denn nur?] - im Gegensatz zu Opera ... oder Word, Excel ... die sind wirklich "eigentlich" sofort da ...

AHCI (heißt es so?) ist natürlich aktiviert - habe auch extra noch ein Biosupdate gemacht ...

O.k. es ist wirklich alles schneller ... aber nicht sooo viel, meine alte Platte (320GB) war da echt auch nicht schlecht und Word und Excel waren auch schon vorher fast immer "gleich" da ...

Ich hab dann noch ein wenig rumgespielt und viele Anwendungen gleichzeitig laufen lassen - wobei das ja mehr auf den Speicher geht, oder? und das war auch gut - aber naja - vielleicht waren meine Erwartungen ja auch zu hoch.

Ich habe eben oft gelesen, mit einer SSD merkt man den Unterschied sofort ... booten ein paar Sekunden ... keine andere Aufrüstmaßnahme macht einen solchen Leistungssprung aus ... etc. und dafür bin ich dann etwas enttäuscht ...

Meint ihr ich habe etwas vergessen einzustellen, oder war mein System eben schon vorher ziemlich schnell?
- Ich poste mal noch den Benchmark ... der war eigentlich ganz "normal" bis auf die 4k Seq. , die war ziemlich lahm, genauso wie meine Zugriffszeit ...

Was meint ihr?
Lohnt es sich?

Grüße

Mathias
 
Mathew' schrieb:
(Wobei sie auch auf einer anderen Platte liegen)

Darin liegt meiner Meinung nach der Hund begraben.

Mathew' schrieb:
- Ich poste mal noch den Benchmark ... der war eigentlich ganz "normal" bis auf die 4k Seq. , die war ziemlich lahm, genauso wie meine Zugriffszeit ...

Hier ist vorallem der 4k random Wert wichtig und die Zugriffszeit ist auch enorm wichtig. Ist der erste Wert zu niedrig, erklärt das, warum die Platte "lahm" ist. Ist der zweite Wert zu hoch ist das ein weiteres Indiz, das was nicht stimmt.

Am besten ein Ass Benchmark machen und Ergebnis posten.
 
Dominic83' schrieb:
Darin liegt meiner Meinung nach der Hund begraben.
Aber ich kann doch nicht alle Bilder auf die SSD laden ... da ist die ja viel zu klein dafür ... ???
Und beim Starten von LR ... müsste man doch auch einen merklichen Unterschied sehen, oder?

Aber ich habe gebenchmarkt ;-) und poste dann die Ergebnisse - bin gerade nur nicht zu Hause ;)
 
Mathew' schrieb:
Aber ich kann doch nicht alle Bilder auf die SSD laden ... da ist die ja viel zu klein dafür ... ???
Aber man kann doch nicht die SSD dafür verantwortlich machen, wenn die Daten gar nicht auf der SSD liegen :question: Eine SSD ist doch kein miraculöses Gerät, dass nach dem Einbau alle anderen Komponenten auf einmal über ihre Leistungswerte steigert.
 
Muss ich eigentlich noch "irgendwas" beachten?
Ich habe eben die Auslagerungsdatei abgeschaltet (habe ja 8GB RAM) und alle Downloads auf eine andere Platte geladen ... gibt es sonst noch was zu tun??? (Die Neuinstallation von Win 7 prof, müsste ja eigentlich alle Einstellungen richtig vorgenommen haben ... oder?)
 
thatgui' schrieb:
Mathew' schrieb:
Aber ich kann doch nicht alle Bilder auf die SSD laden ... da ist die ja viel zu klein dafür ... ???
Aber man kann doch nicht die SSD dafür verantwortlich machen, wenn die Daten gar nicht auf der SSD liegen :question: Eine SSD ist doch kein miraculöses Gerät, dass nach dem Einbau alle anderen Komponenten auf einmal über ihre Leistungswerte steigert.
Naja, ich habe den Katalog von LR schon auf der SSD!
Und bei einem "Kollegen" habe ich gesehen, dass es in LR viel schneller geht, als vorher OBWOHL auch er alle Bilder auf einer externen Festplatte hat!
 
Dann bitte etwas spezifischer werden, das Indexieren aller, und das Laden eines einzelnen sind schon zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Wie vergleichbar ist denn die Hardwareausstattung bzw. sind die Quelldaten des Kollegen ?

Windows 7 sollte eigentlich bei der Installation das richtige Alignment für die Partition wählen. Manche schalten wohl noch den Indexierungsdienst aus.
 
Ok, da frage ich mal nach ...
Danke für den Tipp mit dem Indexierungsdienst!

Naja, vielleicht bringt dann heute abend der Benchmark etwas Licht ins Dunkel ;)
 
Generell entspricht das meiner Erfahrung, dass zwischen einer schnellen und modernen HD mit 7200 upm und einer SSD keine großen Unterschiede liegen. Das einzige Mal, dass ich von der SSD wirklich beeindruckt war, war als ich vor Jahren die superlahme HD im X41 gegen eine CF-Karte ausgetauscht habe. Das war eine andere Welt. Aber wie gesagt zwischen sehr guten HDs und SSDs merkt man die Unterschiede nur in ein paar Sekunden beim Booten und Starten sehr großer Programme. Da lohnt sich der Mehrpreis imho nur wenn man die Lautlosigkeit und geringere Hitze der SSD schätzt.
 
adam-green' schrieb:
Generell entspricht das meiner Erfahrung, dass zwischen einer schnellen und modernen HD mit 7200 upm und einer SSD keine großen Unterschiede liegen. Das einzige Mal, dass ich von der SSD wirklich beeindruckt war, war als ich vor Jahren die superlahme HD im X41 gegen eine CF-Karte ausgetauscht habe. Das war eine andere Welt. Aber wie gesagt zwischen sehr guten HDs und SSDs merkt man die Unterschiede nur in ein paar Sekunden beim Booten und Starten sehr großer Programme. Da lohnt sich der Mehrpreis imho nur wenn man die Lautlosigkeit und geringere Hitze der SSD schätzt.
die leicht verbesserte Boot-Zeit von Win7-x64 ist bei mir auch der stärkste Indikator für die SSD. Ansonsten kaum Unterschied zur "alten" Platte die mit dem W500 kam. Ein weiterer Vorteil: Herumtragen des Laptops während Festplattenzugriff ist kein Problem mehr.
 
Gabber_Gandalf' schrieb:
. Ein weiterer Vorteil: Herumtragen des Laptops während Festplattenzugriff ist kein Problem mehr.
Ja, das stimmt. Mit einer SSD kann man das "active protection" getrost abschalten und hat keine Aussetzer mehr wenn das Notebook bewegt wird bzw. keine Gefahr, dass die Platte Schaden nimmt.
 
Das Festplattentool habe ich gleich gar nicht mehr installiert ... :rolleyes:

Ihr meint also es lohnt sich nicht mehr wirklich, oder?
 
Na ja...

Wenn man die Geschwindigkeit einer SSD über das Öffnen von Anwendungen definiert wird man tatsächlich - subjektiv - keinen so tollen Quantensprünge feststellen. Ob Excel sich fast sofort oder in 1 Sekunde öffnet. Was soll es. Wenn man aber - wie ich (und Andere) nicht nur die Standardkonfiguration hat - sondern eben locker 20, 30 oder gar mehr als 50 Anwendungen auf dem Rechner hat, dann merkt man es sehr wohl extrem.

Zum einem beim Systemstart - aber auch dann, wenn zig Sachen im Hintergrund und Abhängigkeit arbeiten - sehr wohl. Auch ist Excel und Co kein Gradmesser. Mach mal Programme auf, die beim Start wirklich Ressourcen ziehen. Öffne mal das Visual Studio oder Photoshop mit einer HDD und einer SSD - da merkt man die Unterschiede. Aber doch nicht bei Office oder dem Internet Explorer - da sind doch keine Ressourcen relevante Anwendungen...

EBenso merkt man es beim Verschieben großer Datenmengen. Hat man mit all dem nichts am Hut - ist eine SSD sicherlich fraglich. Aber wenn man von der SSD auf eine HDD zugreift und / oder wenn man kaum ein Anwendungsfall für eine SSD hat - kann man der SSD doch nicht "die Schuld in die Schuhe" schieben ^

Beim Booten habe ich exakt mal bei einem ThinkPad nachgemessen - ein TP der neuen Generation mit schneller HDD. Mit einer HDD waren es um die 40-50 Sekunden Startzeit - mit der SSD irgendwas im zweistelligen Bereich mit der 1 davor.

Dazu kommen - wie hier schon erwähnt - keine Angst mehr vor mechanischer Beschädigung und auch... wenn das Notebook & Lüfter mitspielen - ein Arbeiten an einem flüsterleisen Notebook.


--- Du hast Dir einen Porsche gekauft und färhst damit auf dem ADAC Übungsplatz herum und beschwerst Dich, dass der Preis eines derartigen Wagens überteuert ist und Du keinen Unterschied zu Deinem Polo merkst ^
 
Hm, ich finde der Unterschied zwischen einer WD Black und ner SSD ist in meinem PC mehr als deutlich spuerbar.

Gestern habe ich nen System mit Atom 525 und ner 60 gig SSD zusammengebaut (da war das Argument eher "keine mechanik, das Ding soll auf ewig laufen) - und auch da isses richtig spuerbar. DIe SSD in meinem T400 wird durch dm_crypt etwas eingebremst, da ist der Unterschied nicht so gross. Dafuer ist es im normalen Betrieb jetzt quasi lautlos :)
 
Ephialthes' schrieb:
Na ja...

Wenn man die Geschwindigkeit einer SSD über das Öffnen von Anwendungen definiert wird man tatsächlich - subjektiv - keinen so tollen Quantensprünge feststellen. Ob Excel sich fast sofort oder in 1 Sekunde öffnet. Was soll es. Wenn man aber - wie ich (und Andere) nicht nur die Standardkonfiguration hat - sondern eben locker 20, 30 oder gar mehr als 50 Anwendungen auf dem Rechner hat, dann merkt man es sehr wohl extrem.

Zum einem beim Systemstart - aber auch dann, wenn zig Sachen im Hintergrund und Abhängigkeit arbeiten - sehr wohl. Auch ist Excel und Co kein Gradmesser. Mach mal Programme auf, die beim Start wirklich Ressourcen ziehen. Öffne mal das Visual Studio oder Photoshop mit einer HDD und einer SSD - da merkt man die Unterschiede. Aber doch nicht bei Office oder dem Internet Explorer - da sind doch keine Ressourcen relevante Anwendungen...

EBenso merkt man es beim Verschieben großer Datenmengen. Hat man mit all dem nichts am Hut - ist eine SSD sicherlich fraglich. Aber wenn man von der SSD auf eine HDD zugreift und / oder wenn man kaum ein Anwendungsfall für eine SSD hat - kann man der SSD doch nicht "die Schuld in die Schuhe" schieben ^

Beim Booten habe ich exakt mal bei einem ThinkPad nachgemessen - ein TP der neuen Generation mit schneller HDD. Mit einer HDD waren es um die 40-50 Sekunden Startzeit - mit der SSD irgendwas im zweistelligen Bereich mit der 1 davor.

Dazu kommen - wie hier schon erwähnt - keine Angst mehr vor mechanischer Beschädigung und auch... wenn das Notebook & Lüfter mitspielen - ein Arbeiten an einem flüsterleisen Notebook.
Das stimmt!
Deswegen habe ich mir ja gerade beim Arbeiten mit LR eine Verbesserung erhofft ... aber evtl. muss ich da auch noch Einstellungen und Verbesserungen vornehmen!
Und ja - das booten geht schneller ... nur ob sich die paar Sekunden lohnen ...

Da ist das was Du anbringst mit den vielen Programmen ... schon eher eine Überlegung wert :)

"keine Angst mehr vor mechanischer Beschädigung" - ok auf der einen Seite JA auf der anderen Seite lese ich von Nutzern, bei denen die SSD "durchgegangen" ist sich also verabschiedet hat ...
 
auch "keine angst vor mechanischer beschädigung" ist kein grund seine backups nicht wie bisher zu fahren.

und ich habe seit jahren raptoren als systemplatten. die sind schon ziemlich flott, genauso die caviar black. aber ssds sind spürbar schneller.
auch finde ich, ist es, wie Ephialtes schon sagt, stark von der systemkonfiguration abhängig, wie schnell ein system wirklich "agiert". ebenso die frage welches betriebssystem da wirklich geladen wird. mein g5 bootet leopard schneller von nem sata150 raid0 als mein i7 7pro von der velociraptor.

und mein i5 im laptop bootet 7 im akkubetrieb (!!) schneller als der i7 von der raptor. wenn man halt irgendwann nen haufen zeug mitladen will, zahlt man der preis...entweder für schnelle ssd oder mit zeit...bei nem gang zur kaffeemaschine zum beispiel.

edit: ach ja...die 60gb force im t60 von meinem bruder hat dem teil nochmal ganz anders auf die sprünge geholfen :)
 
Ich denke mal es ist wirklich auc eine Frage der Erwartung, man kommt mit einer SSD nicht vom Doppeldecker auf Warp aber es ist schneller, leise, kühler und was die Ausfälle betrifft gibt es auch viele User denen die HDD von heute auf morgen ohne mechanischen Vorfall abgeraucht ist.
Und was deine Daten auf der HDD betrifft ist es auch eine frage dessen wo die ist, ich persönlich habe festgestellt das die zweite Platte in einem USB Gehäuse deutlich langsamer ist als im Ultrabay Schacht.
Zur Zeit steckt bei mir im T60 eine Intel und sollte ch mir einen neueres TP besorgen kommt auch da wieder eine SSD rein, ich finde es lohnt auf jeden Fall.
 
Danke für eure Postings!

Ich werd dann mal noch meine Benchmakrs posten, damit ich ausschließen kann noch einen Fehler begangen zu haben ;)
Und ja ich habe ja bereits einen Geschwindigkeitsfortschritt bemerkt! :)

[Der Vergleich mit dem Porsche hinkt m.E. da ich sehr wohl mir LR getestet habe (LR-Katalog auf der SSD!) - aber gut, vielleicht habe ich eine Einstellung noch nicht richtig gesetzt ... ;)]
 
adam-green' schrieb:
Generell entspricht das meiner Erfahrung, dass zwischen einer schnellen und modernen HD mit 7200 upm und einer SSD keine großen Unterschiede liegen. Das einzige Mal, dass ich von der SSD wirklich beeindruckt war, war als ich vor Jahren die superlahme HD im X41 gegen eine CF-Karte ausgetauscht habe. Das war eine andere Welt. Aber wie gesagt zwischen sehr guten HDs und SSDs merkt man die Unterschiede nur in ein paar Sekunden beim Booten und Starten sehr großer Programme. Da lohnt sich der Mehrpreis imho nur wenn man die Lautlosigkeit und geringere Hitze der SSD schätzt.
Ich fürchte Du hast noch nie mit einer SSD gearbeitet; so klingt es zumindest. Nicht mal eine der schnellsten 3,5" Platten, die Veloci Raptor mit 10000rpm, kommt an eine ordentliche SSD ran. Eine SSD gibt dem gesamten Rechner einen deutlich merklichen Schub in der Geschwindigkeit, bei Notebooks noch stärker zu spüren! Du kannst doch nicht Zugriffsteiten von 15ms und Transferraten von 60-70MB/s mit 0.1ms und 250MB/s vergleichen. Also wenn Du den Geschwindigkeitsschub nicht gemerkt hast gegenüber einer 7200er im Notebook, war definitiv was nicht in Ordnung konfiguriert.

Übrigens, wenn die Bilder auf der Platte liegen, ist Lightroom dermaaßen schnell, das kann man eigentlich nicht mehr mit einer Festplatte im eigentlichen Sinne vergleichen; völlig egal ob es 7200rpm oder 5400 oder gar 10000 sind (ein sehr gutes RAID kann da vielleicht noch mithalten), meine SSD Putzt die alle im nu weg. Liegen die Daten auf einem langsamen Laufwerk, ist die SSD eigentliuch nur zierde und bootet den REchner schnell, das sollte klar sein, Indizierung hin oder her. Dann braucht man eigentlich keine SSD, zumindest macht diese sich bei der Arbeit mit Lightroom so gut wie gar nicht bemerkbar.

Im Übrigen, wenn der Katalog auf der SSD liegt, bedeutet das erstmal nur, dass Lightroom die kleinen Vorschaubildchen schneller zur Verfügung hat, klickst Du ein Bild an um es zu bearbeiten, wird das große Bild natürlich von der langsamen Platte geladen, da es ja dort liegt. ERGO, es ist alles fast genauso langsam wie vorher auch.
 
Hier sind meine Benchmark-Ergebnisse - kann man da sehen, ob ich rigendwas vergessen habe einzustellen?

Grüße

Mathias
 

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