Suche Hardwarelösung: "Remote-Desktop"

bauernjunge

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Hi,
um von verschiedenen Orten ein und denselben PC bedienen zu können nutze ich bereits Tools wie UltraVNC, Teamviewer etc.
Alles schön und gut.

Nun stellt sich die Frage, womit ist es möglich einen PC im LAN bedienen zu können, ohne nennenswerte Einbußen in puncto Leistung und Stabilität und ohne einen PC als Client?

Ich stelle mir eine Box mit Netzwerkanschluss, Monitor, Maus und Tastatur vor.
Auf dem Remote-Computer darf eine kleine, unauffällige Anwendung laufen, welche die Nötigen Informationen zur "Fernsteuerung" im Netzwerk bereitstellt. Allerdings sollte es kein Multicast sein.

Der Sinn der ganzen Sache ist.
Der Techniker sitzet an seinem Arbeitsplatz. Öfters muss er aber innerhalb des Gebäudes zur "Maschine". Dort soll er aber mit dem Rechner seines Arbeitsplatzes weiter arbeiten können.
Aufgrund von Schmutz, Vibrationen etc. ist ein PC/Laptop dort nicht erwünscht. Platz für Monitor, Tastatur und Maus ist vorhanden und diese Sachen lassen sich bei Beschädigung schnell tauschen.

Ich habe mal sowas gesehen, allerdings nur kurz. Ob in dieser kleinen Kiste nun ein Computer mit CPU, Grafikkarte etc. vergleichbar mit einem Laptop dringesteckt hat, oder die Lösung viel simpler war kann ich nicht sagen. Das Format der Kiste könnte ein Netbook beinhaltet haben.

Weiß einer von euch was, wie man sowas lösen könnte?

mfg
Harald
 
Solange auf dem Rechner an der Maschine eine Remote-Desktopverbindung gestartet werden kann ist doch alles tutti, dann muss auf dem Büro-PC nichts (außer Windows) laufen. Der PC an der Maschine kann irgend ein altes Schrott-Teil sein.
Oder verstehe ich das Problem jetzt nicht?
 
Für solche Zwecke lassen sich Thin Clients einsetzen. Das sind relativ kleine, für normal lüfterlose, PCs mit einer Leistung von oftmals nicht mehr als 1 GHz. Ich persönlich habe bereits gute Erfahrungen mit Modellen von HP (HP T5710) oder Fujitsu-Siemens (Futro S300) gemacht. Da kann dann der VNC, RDP, Teamviewer etc. Client drauf laufen.
 
kallekenkel' schrieb:
Solange auf dem Rechner an der Maschine eine Remote-Desktopverbindung gestartet werden kann ist doch alles tutti, dann muss auf dem Büro-PC nichts (außer Windows) laufen. Der PC an der Maschine kann irgend ein altes Schrott-Teil sein.
Oder verstehe ich das Problem jetzt nicht?

so einfach hätte ich das problem auch gelöst...aber ich glaube ich verstehe auch nit so ganz was gemeint ist....Oder es ist einfach doch die Lösung^^
 
independence' schrieb:
Zitat von »kallekenkel«
Solange auf dem Rechner an der Maschine eine Remote-Desktopverbindung gestartet werden kann ist doch alles tutti, dann muss auf dem Büro-PC nichts (außer Windows) laufen. Der PC an der Maschine kann irgend ein altes Schrott-Teil sein.
Oder verstehe ich das Problem jetzt nicht?



so einfach hätte ich das problem auch gelöst...aber ich glaube ich verstehe auch nit so ganz was gemeint ist....Oder es ist einfach doch die Lösung^^
Wie oben erwähnt nutze ich solche Lösungen bereits.

UltraVNC ist mit Leistungseinbußen verbunden. Windows Remote-Dektop-Verbindungen sind DaU´s nicht zuzumuten.
Es soll halt so wenig empfindliche und teure Hardware in der Umgebung stehen wie möglich.
Möglichst leicht sollte die Lösung auch sein.

Die Lösung von KVM scheint genau das zu sein was ich gesucht habe.

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EDIT:
Leider brauche ich bei der "KVM-Over-IP" Lösung immernoch einen PC als Client.
Also bringt mich das nicht viel weiter.

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Vielen Dank
 
Was ist an einer Windows Remote Desktop Verbindung nicht DAU tauglich? Der merkt doch im Zweifelsfall gar nicht, dass es ein Remote Desktop ist.
 
uLuKaI_CC' schrieb:
Was ist an einer Windows Remote Desktop Verbindung nicht DAU tauglich? Der merkt doch im Zweifelsfall gar nicht, dass es ein Remote Desktop ist.
Höh? Möcht ich doch auch meinen! Ein klick, mehr ist das nicht. Leistungseinbußen sind da bei Gigabit Ethernet auch keine. Probier das doch erst einmal aus, ist echt die einfachste Lösung.
 
kallekenkel' schrieb:
Zitat von »uLuKaI_CC«

Was ist an einer Windows Remote Desktop Verbindung nicht DAU tauglich? Der merkt doch im Zweifelsfall gar nicht, dass es ein Remote Desktop ist.





Höh? Möcht ich doch auch meinen! Ein klick, mehr ist das nicht. Leistungseinbußen sind da bei Gigabit Ethernet auch keine. Probier das doch erst einmal aus, ist echt die einfachste Lösung.
Dann muss ich mich mit der Windows-Remote Geschichte nochmal auseinandersetzen. Aber damit ist der Wunsch, dass kein PC an der Maschine steht leider auch nicht erfüllt. :-(
IronEagle' schrieb:
Das ist wieder eine KVM-over-IP Lösung. Also brauche ich einen PC an der Maschine.


Ich habe eine Lösung gesehen, das war kein richtiger PC als Client. Das musste nur einmal konfiguruert werden und sollte ab da Plug&Play funktionieren.
Also eine Box ans LAN, Monitor, Tastatur und Maus dran und fertig.

Vielen Dank schonmal.
 
Das waere dann in der Tat ein Thinclient. Gibts von Igel z.B, oder von Fujitsu, Wyse, Itona... Die wuerden das machen was du willst.
 
Kann man von einem ThinClient nicht sogar auch eine RDP-Verbindung aufbauen?
 
Definitiv thinclient, arbeiten sogar meist mit einer CF - Lösung statt einer HDD, was wohl in diesem Fall auch die Ausfallwahrscheinlichkeit reduzieren dürfte.
 
Vielen Dank soweit.

Inwiefern erreiche ich mit einem ThinClient die Leistungsfähigkeit des Remote-Computers?
Es werden auch grafiklastige Anforderungen gestellt.
So wie ich das jetzt im Inet gelesen habe, ist die Leistungsfähigkeit auf der Grafikseite eher mau.

Ich glaube ich werde an der Maschine einen ordentlichen Laptop plazieren, welcher über Dateifreigaben auf die nötigen Daten vom Arbeitsplatz-Rechner zugreifen kann. Oder der Arbeitsplatzrechner kopiert die relevanten Sachen automatisch zum Rechner an der Maschine. Dann wäre es redundant und die Performance würde nicht leiden (Rechner, Netzwerk).

LAN ist übrigens Gbit mit ausreichend Kapazitäten.



mfg
 
Das dürfte es ganz schön einschränken. Die Grafikkarte im Thinclient spielt hier eher weniger eine Rolle, da der Thinclient ja "nur" das Bild anzeigt, dass er übers Netzwerk bekommt. Limitierend dürfte hier eher die verwendete Bildübertragungstechnik der verwendeten Remoting-Lösung sein. Es wird ja alles auf dem entfernten Rechner berechnet, der Thinclient ist nur zur Ein/Ausgabe da
 
Falls ich dich richtig verstehe, dann ist ein Netbook eine gute Lösung. Die Geräte sind nicht teurer als Peripherie, die auch noch umständlich umgestellt werden müsste. Und die Leistung ist auch wesentlich besser, als bei den Fernwartungslösungen. Es gibt aber auch Möglichkeiten HDMI über LAN-Kabel zu leiten. Damit kannst du deine Reichweite stark erhöhen, allerdings weiß ich nicht, ob das IP-Kompatibel ist. USB über Netzwerk für Tastatur und Maus wird es sicher auch geben, womit du alles komplett hast. Die Lösung kommt natürlich nicht an den Preis eines Netbooks ran, was ich für temporäre Aufgaben vorziehen würde.
 
Wenn es grafiklastig ist fallen Thinclients raus. Z.B. ist 3D-Grafik mit Thinclients nicht wirklich machbar (derzeit).

Dann eher KVM auf IP Umsetzer.
 
Falls ein Notebook zum Einsatz kommt:
Ich würde dann vielleicht sowohl beim Techniker am Arbeitsplatz, als auch bei der "Maschine" auf eine Lösung mit Dockingstation setzen, so nimmt der Techniker seinen Arbeitsrechner einfach mit zur Maschine.

Aus purer Neugierde : Darf man fragen, für welche konkreten Anwendungsfälle das Gedacht ist ?
 
Zur Zeit werden 2 Wege gegangen.
- Die einen nehmen ihr Notebook mit. Ist eigentlich auch die einfachste Lösung, aber ein paar Leute bekommen das nicht gebacken und haben immer irgend ein Problemchen.
V:
Die Leute arbeiten in ihrer gewohnten Umgebung und mit aktuellen Dateiständen.
N:
Der Laptop muss mitgeschleppt und umgedockt werden.
Ab und an gibt es deswegen Netzwerkprobleme. Wieso genau - keine Ahnung.
Der Hauptarbeitsrechner wird Risiken ausgesetzt. Hauptsächlich Vibrationen.


- Es steht ein separates Notebook an der Maschine.
V:
Redundanz - der Hauptarbeitsrechner bleibt stationär.
N:
Die Person muss den Rechner immer der aktuellen Situation anpassen, was sie aber vorher auch schon am Arbeitsplatz getan hat.

Jetzt auch der konkrete Anwendungsfall:
Einsatz an der Rennstrecke. Der Arbeitsplatz ist das in der Box eingerichtete Büro. Der Platz an der "Maschine" ist eine Art Theke direkt neben dem Auto. Zur Zeit werden Motoren ohne Schalldämpfer eingesetzt. Der Schall und die Vibrationen sind derart krass, dass Computer in der direkten Nähe der Fahrzeuge nicht lange überleben. Thoughbooks sind nicht erwünscht, bzw. sind gegen diese Art Vibrationen nicht besonders besser geschützt. Auch Schalldämpfer sind vorhanden, können oft aber leider nicht genutzt werden.
Am Arbeitsplatz werden "in Ruhe" neue Setups und Konfigurationen erarbeitet und erstellt. Diese werden dann am Fahrzeug übertragen und getestet.
Ist der Ing. gut aufgestellt bereitet er alles vor und nimmt alles nötige mit zum Auto. Der eine legt es halt am Arbeitsplatz sitzend auf nem Server ab, der andere nimmt seinen Rechner vom Arbeitsplatz mit, der andere kopiert nur die Hälfte der Daten zum Rechner am Fahrzeug und rennt 4 mal hin und her, ein andere versucht so viel über Remote-Verbindungen über seinen Arbeitsplatzrechner zu machenn wie möglich....
Am Fahrzeug arbeitend sind ab und an auch grafiklastige Auswertungen zu machen.

Da soll eine einheitliche Lösung her, mit der alle gut zurecht kommen. Also für je eine Person an 2 Orten möglichst genau gleiche Arbeitsbedingungen, wobei am Fahrzeug so wenig empfindliche Hardware wie möglich stehen.
Virtualisierung stand auch zur Diskussion, wurde aber (noch) nicht für gut befunden.

Ich muss mir nun Gedanken machen, solche Sachen vernünftig zu lösen zur nächsten Saison.
Das ist jetzt nicht das riesen Problem, da ich aber mal eine vermeindlich sehr einfache Lösung für eben genau das Problem gesehen habe, dachte ich jemand hier kennt sowas vielleicht. Mgl. war´s auch nur ein gut verkaufter ThinClient.
 
Such mal nach PCoIP. Ist zwar recht teuer wegen der speziellen Hardware, dafür aber sehr Leistungsfähig (bei Youtube sieht man Videos wo sie über Netzwerk auf einem Thinclient spielen und das auf einen 24" mit normaler Auflösung und ruckelfrei). Beziehen kannst du solche Thinclients bei Dell (auch die Server Karte). Einen Softwareclient gibt es auch, aber wie Leistungsfähig der ist hab ich noch nicht gefunden.
 
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