Ein gutes Handschrifterkennung-Programm (Handwriting recognition) für Linux/Ubuntu

vickoxy

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Hi,
ich überlege derzeit ein X200 Tablett zu kaufen. Unter Windows 7 gibt es angeblich sehr gutes Handschrifterkennung-Programm. Gibt es für Linux so was Nutzbares?
Ich meine, ich arbeite viel in den Archiven, und manchmal scheint es besser die Notizen mit Stift zu schreiben und dann später bearbeiten, statt zu Schreiben und dann zu Tippen...
 
Ja, so ein Programm gibt es tatsächlich. Es heißt "CellWriter". -->http://wiki.ubuntuusers.de/Baustelle/Cellwriter

Über das Programm selber, bzw. über die Qualtität und Funktionalität kann ich Dir nichts sagen, ich habe es nicht installiert und getestet. Probiere es einfach aus. Ich drücke Dir die Daumen, daß es genau das ist, was Du möchtest. :)
 
Ohne dir die Euphorie nehmen zu wollen, der Cellwriter ist das, was der sein Name sagt, ein Programm um in Zellen zu schreiben. In diese werden einzelne Buchstaben eingetragen und erkannt. Hat natürlich den Vorteil, du kannst Wörter schreiben, so wie du willst. Mit der Handschrifterkennung von Windows hat das aber nur wenig gemein. Dort lässt sich direkt in den Programmen auf gewohnte Art und Weise schreiben. Dabei wird aber auch ein Wörterbuch zur Hilfe genommen, was unter Umständen zu Problemen führen könnte.
Die Erkennung selber funktioniert unter Windows sehr gut, es wird auch eine als unleserlich angesehene Handschrift, wie meine, anstandslos erkannt. Der Cellwriter ist natürlich toll und das habe ich schon oft gesehen, wenn du generell in Druckbuchstaben schreibst.
 
Na ja, das wäre Schade, wenn kein Programm da ist. CellWriter schaut nicht so toll aus wie win 7 app.
Hat jemand Erfahrung wie funktionieren TP Tabletts und Ubuntu/Linux überhaupt?
 
Grundfunktionen sind da, also als Mausersatz zum Bsp. Aber beim Display drehen so das die Eingabe noch stimmt, oder das es automatisch per HdAps geht ist mit viel gefrickel verbunden. Aber viele user sagen das man unter Linux mit dem Stift besser das trifft was man will, was ich subjektiv bestätigen kann. Aber unter win mit One Note verwöhnt nutze ich es unter linux nie bis gar nicht.
 
Frage deswegen weil beim Tablett würde diese Option (Handwritting Recognition) die einzige brauchbare für mich. Ich schreibe viel, mache viele Notizen. Sonst, Multitouch Screen und Sonstiges interessieren mich nicht.
Habe ein günstigeres Angebot für ein neues x200t bekommen (mit LED Display, WebCam und C2Solo SU 3500) bekommen. Sonst wenn ich für ca. 800 EUR ein neues x200/x201 mit LED Display und Webcam finden könnte, würde ich es nehmen...
 
Habe CellWriter getestet (auf R400), aber das ist sicher Nichts Vergleichbares mit dem windows App. Leider...
D.h. keine weiter Möglichkeit?
 
Ich fürchte nicht wirklich Es gibt noch msinkserver, inwieweit das brauchbar ist, kann ich allerdigs nicht sagen.

Edit: Das Review auf der Projekt - Startseite klingt ja vielversprechend
I didn't actually believe it would work, but it does. It takes a bit of work to get it set up, but it's remarkably stable and fast on my Lenovo X200. I'm amazed - cursive handwriting recognition on Linux.
 
Leider es steht:
You can run the SHIP client and use it's on-screen keyboard entry features on most GNU/Linux/Unix systems using the X11 windowing system, but the handwriting recognition feature requires that you have a valid installation of MS Windows Tablet XP on it's own physical or virtual computer. If you have that, you can follow this link for instructions on how to install the MSInkServer:
MsInkServer
http://msinkserver.sourceforge.net/
 
Naja, ich hatte da wohl fälschlicherweise vorausgesetzt, das irgendwo ein Windows XP Tablet Edition rumfliegt, bzw. recht günstig zu besorgen wäre.

Edit: Ach du liebes Lieschen, das funktioniert ja (derzeit) über eine Netzwerkverbindung mit einem laufenden Windows. Ganz schön viel Aufwand für die Handschrifterkennung. Sorry hätte wohl erstmal etwas genauer hinschauen sollen.

Ist denn eine Parallelistallation von Windows keine Alternative ?
 
Also, ich habe schon eine virtuelle WIN 7 Machine unter Linux (VirtualBox). Ob das funktionieren würde, keine Ahnung. Aber wegen nur einer Applikation würde ich nicht Win installieren-ok, installieren schon, aber ich verwende die meiste Zeit nur Linux, und dann Reboot um nur einige Zeit ein App zu verwenden-klingt mir überhaupt nicht praktisch.

Habe versucht in meinem Win 7 Home - Virtuelle Machine (Starter, glaube ich) Handschrifterkennung Programm zu finden, aber Nichts gefunden...
 
In der Starter ist das auch nicht drin. Deswegen gibt es auch viel Tumult wegen den Tabletnetbooks, die mit der Starter vertrieben werden. Ich hab die Business und da ist die Handschrifterkennung dann definitiv enthalten. Windows in der virtuellen Maschine nur wegen der Handschrifterkennung wäre mir aber zu dick. Auch kann ich mir vorstellen, dass die Netzwerkschnittstelle zu großen Verzögerungen führt. Ich weiß nicht, was du bei Linux so toll findest, aber ich bin hauptsächlich von den Konsolentools angetan. Und diese machen es hervorragend auch unter Windows in einer schlanken virtuellen Maschine. Hardcore-Konsoleros können sich sogar direkt Cygwin installieren. Wobei sich das Hardcore eher auf schmerzfrei, als auf intensive Nutzung bezieht.

http://windows.microsoft.com/de-DE/windows7/products/features/tablet-pc
 
stebar' schrieb:
Ich weiß nicht, was du bei Linux so toll findest,

Oje, das Schreit nach Glaubenskrieg :D
Es könnten z.B. ganz einfach praktische Argumente dafür Sprechen:
- bestimmte Software ist vielleicht nur für ein "unixoides" System erhältlich
- daraus könnte auch beruflicher Zwang erwachsen
- Kostenfaktor

Ich denke auch nicht das vickoxy tatsächlich in Erwägung zieht für die Handchriftenerkennung extra eine virtuelle Maschine laufe zu lassen.
 
Also-warum Linux-sicher nicht wegen des Preises, habe zu Hause schon win 7 mit Lizenz... Ich hatte früher sehr schlechte Erfahrungen mit Windows (z.B. die Magisterarbeit von 180 Seiten verschwunden, weil irgendwelches Freezing-Problem), Viren, Langsamkeit - unter Linux läuft alles einfach stabiler und schneller. Und es gefällt mir einfach so.

Habe Windows 7 ausprobiert-tolles System, wirklich, aber noch nicht so toll um mich zu überzeugen von Linux zurück zu Windows zu kehren. Eine Sache stimmt-Alles was jemand braucht läuft unter Windows. Unter Linux nicht Alles, und soll man viele Einstellungen durchzuführen (was mit der Zeit auch Spaß machen könnte). Aber ich verwende 99 % Zeit nur Open-Office und Browser-diese Zeit verbringe ich dann lieber mit Linux als mit Windows...

Das sollte kein Glaubenskrieg sein - nur Linux ist sehr oft unterschätzt und windows überschätzt (und ich weiß es weil ich erst seit 2 Jahren Linux verwende, und früher dachte-"ausser Windows gibt es Nichts"
 
ich wollte keinen Glaubenskrieg entfachen, sondern einfach nur einen Denkanstoß geben. Ich sehe hier auch keine derartigen Entgleisungen.
Als du dein Problem mit der Magisterarbeit angesprochen hast dachte ich mir, wann war das, vor 10 Jahren, und dann lass ich du nutzt erst seit 2 Jahren Linux :D.
Aber nichts für ungut.
Aber es ist nun mal Fakt, dass die GUI unter Windows runder läuft, das hängt einfach mit der Architektur zusammen. Linux büßt durch seine Flexibilität da viel an Leistung ein, dafür gibt es fast nichts, was nicht geht. Aber gerade OpenOffice und FireFox laufen unter Windows eine ganze Ecke runder. Mir persönlich geht es an der Stelle aber auch gar nicht um Linux oder Windows. Weil es mir egal ist, wie ich meinen Firefox starte, wenn er läuft merk ich keinen Unterschied mehr. Deswegen mache ich die Wahl lieber an Punkten fest, die Alleinstellungsmerkmale sind. Und das wären für mich die Konsole, und das Fenstermanagment via Compiz oder die Handschrifterkennung. Das Fenstermanagment braucht so wie ich das nutze eine Tastatur und die Konsole läuft, wenn man sie braucht, auch gut unter Windows. Nur die Handschrifterkennung gibt es unter Linux so nicht und diese wäre für mich ein KO-Kriterium.
Übrigens läuft der X-Server auch unter Windows.
Ich hab übrigens auch jahrelang Linux genutzt und bin auch nach wie vor sehr zufrieden damit. Nutze trotzdem im Moment als Desktop nur Windows, einfach weil mich das Wechseln der Systeme nervt. Auch gut zu erkennen, dass bei mir eine brachliegende Fedora den meisten Platz einnimmt. Als ich wieder Windows nutzen wollte, musste ich erstmal umständlich Platz schaffen.
Ich mag Linux, nur bevor ich für alles extra zahle, gebe ich lieber die paar Euro für Windows aus. Die Rechnung mit dem günstigerem System geht nämlich schnell nach hinten los, wenn man sich einen Linuxkompatiblen Drucker kaufen will oder die Handschrifterkennung extra bezahlen muss.
 
Windows XP-Magisterarbeit verloren... Hatte eine Kopie, aber trotzdem, viele Tage verloren gegangen...
Wegen des Systems/BS- habe ich wirklich keine Illusionen. Windows und MacOS kosten Geld, aber - meiner Meinung nach - die sind auch wert dieses Geldes. Wenn ich z.B. ein Foto/Video Bearbeitungsprogramm für Profi Anwendung brauchte... kein Zweifel - Windows/Mac OS zahlen, und es funktioniert alles gut.
Auf jeden Fall, ich stelle hier Fragen als einfacher Linux User. Ich bin nur einer, der für seine Arbeit nur Office Programme braucht. Und unter Linux funktionieren die Meisten, die ich brauche, schon gut. Ohne Viren, schnell und zuverlässig... für mich.
Aber, du hast Recht-einen guten Drucker zu finden, das ist schon eine Mission-habe 4 Monate gebraucht um die Lösung für WiFi Canon MP620 zu finden. Oder jetzt-muss ich unter Virtuelle Maschine von HP die Dokumente drucken, da Linux-Treiber zu schlechte Qualität bringt...

Also, derzeit ich verwende 99% Zeit Linux, ab und zu Windows (für nur Windows Apps), aber auch MacOS (meine Frau hat MBP-für Video und Bildbearbeitung ganz in Ordnung). Und ich bin froh, dass es alle drei Systeme gibt. Aber keines ist perfekt (vielleicht auch besser :D )

Ok, das war keine anstrengende Diskussion, und es ist schon angenehm etwas über Linux von einem Jetzt-Windows-Ex-Linux-User zu lesen.
LG
 
Leider, dieses Programm ist nur für die Notizen. Schrifterkennung sehe ich da nicht... ;(

Danke...
 
Wenn schon Du deine eigenen Notizen nicht mehr lesen kannst, hat es doch eh keinen Zweck ein Erkennungsprogramm zu verwenden ... :p ;)
 
Ja, aber es geht nicht nur um Notizen-ich übersetze lateinische Texte, oder schreibe den Text mit Stift im Word. So spare ich ziemlich viel Zeit. ..
 
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