Seltenes Tier - ThinkPad 235

Ein bootfähiges IBM 235.

Ein Bootfähiges 235 habe ich jetzt schon mittels 4GB CF-Karte und Windows 98 drauf. Ziel war, eine groessere und schnellere 8GB CF-Karte als HDD zu nutzen. :)

Das ist falsch: Normalerweise besteht ein BIOS-Update aus Binaries (*.bin), die von einem Flashprogramm (*flash.exe) in eine RAM-Disk geladen werden, und von dort aus wird das BIOS neu beschrieben. Das kann man von Floppy Disk, USB-Stick oder jeder anderem HDD-Datenträger tun. Was Du da zusammengerührt hast, weiß ich nicht.

In meinem Fall besteht das Update Programm aus 2 Dateien: Einer .rom Datei mit dem BIOS Image und einer .bin Datei als das Flashprogramm. Wir haben herausgefunden, dass die .bin Datei eigentlich eine ausfuehrbare .com Datei ist. Man kann es starten, aber es zeigt eben eine Fehlermeldung, weil es nicht vom Floppy gestartet wurde.
Du bräuchtest gar kein neues BIOS, wenn Du endlich mal das System von einer FAT16-DOS-Partition starten würdest, mittels HDD oder Flashkarte und vorkonfiguriert auf einem anderen System mit PATA-IDE- oder Flashcard-Anschluss.
Nochmal: Wozu? Booten kann ich jetzt schon wunderbar von der FAT32 4GB CF-Karte, Win98 funzt prima.
Bios Update und eine 8GB CF-Karte als HDD-Ersatz ist das worauf ich hinaus will. Mit Partition Magic, Norton Commander etc. will gar nich rumhantieren - brauche ich alles nicht. :)

Daher ist mir absolut unklar - was ich gewinne, wenn ich eine 8GB CF-Karte so formatieren, dass es dort eine kleine 64MB FAT16 Partition drauf ist. Ich koennte hoechstens versuchen von dieser FAT16 Partition die von .bin zu .com umbenannte Flash-Programm zu starten. Aber auch hier vermute ich, dass ich die gleiche Fehlermeldung bekomme, da es nicht von der Diskette gestartet wurde.
Ein Diskettenlaufwerk ist brauche ich auf jeden Fall....
 
Ein Bootfähiges 235 habe ich jetzt schon mittels 4GB CF-Karte und Windows 98 drauf.

Das wusste ich nicht. Ich dachte ja, es bootet gar nicht und wollte erstmal die Standard-ISA-Grundkonfiguration herstellen.

Man kann es starten, aber es zeigt eben eine Fehlermeldung, weil es nicht vom Floppy gestartet wurde.
Wenn es so speziell konfiguriert ist, muss man es halt von Floppy starten. Vielleicht kann man auch als *.exe starten?

Daher ist mir absolut unklar - was ich gewinne, wenn ich eine 8GB CF-Karte so formatieren, dass es dort eine kleine 64MB FAT16 Partition drauf ist. Ich koennte hoechstens versuchen von dieser FAT16 Partition die von .bin zu .com umbenannte Flash-Programm zu starten. Aber auch hier vermute ich, dass ich die gleiche Fehlermeldung bekomme, da es nicht von der Diskette gestartet wurde.

Das kann man vorher nicht wissen, das muss man ausprobieren.
 
Danke. Darauf wird es hinaus laufen... Ich mache mich auf die Suche nach dem Floppy
 
Vielleicht kann man auch als *.exe starten?
Wenn es ein COM-Programm ist, kann man es nicht als EXE starten.
COM-Programme sind auf 64KB Größe begrenzt, während EXE-Programme größer sein dürfen, dafür aber einen anderen und vor allem größeren Programmausführungscode im sogenannten EXE-Header besitzen (deshalb sind EXE-Programme selten kleiner als 64KB groß).

@explit:
Es gibt noch zwei Möglichkeiten:
1. Das BIOS-Update-Abbild als Floppy-Image ("bootfähige CD erstellen") auf CD brennen und mit Hilfe von PLOP-Bootmanager von USB-CD starten.
2. Aus dem BIOS-Update-Floppy-Abbild einen bootfähigen USB-Stick erstellen und versuchen, diesen mit PLOP Bootmanager zu starten.

Dazu gibt es im Wiki eine Anleitung:
https://thinkwiki.de/Alte_ThinkPad-Modelle_von_USB-Stick_booten
Zu 1. gibt es Anleitungen im Netz und zu 2. dürftest Du selbst schon solche Boot Sticks erstellt haben. - Im Zweifelsfall hilft Google weiter (bootfähiges Floppy-Abbild auf CD/USB-Stick brennen).

Zumindest von der Lösung auf CD weiß ich sicher, dass bei Booten des Floppy-Abbildes dieses als Laufwerk A: erkannt wird, weil ich das in kurz nach Windows 98 Zeiten so mit der Windows 98 Bootfloppy gemacht hatte. Benutzt hatte ich damals (vor ca. 15 Jahren) das unsägliche Nero CD-Burning auf einem Windows XP-PC.
 
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Danke fuer den Tip Mornsgrans, das Problem ist, das ich nur von Floppy oder von der HDD booten kann, bevor ich nicht das BIOS-Update gemacht habe. Andere Boot-Optionen wie PCMCIA bekommt man nur mit dem letzten BIOS-Update :(
 
Der PLOP Bootmanager sollte auch von C: startbar sein. Die Dokumentation auf der PLOP-Seite ist sehr ausführlich.
Dennoch erst mit einem anderen Windows 98 - Rechner testen ;)
 
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schnapp dir mal das Tool das hier hinterlegt ist: https://www.vogons.org/viewtopic.php?f=61&t=58530
damit kannst du dir nen Laufwerk A: erstellen und da dann dein BIOS-Update ablegen
Gibt sicher noch weitere ähnliche Tools, musst du mal suchen falls das bei dir nciht geht.
Wenn das Update so stumpfsinnig ist das es nur guckt ob es auf A: liegt soltle das klappen, wenn das natürlich Hardwareseitig guckt ob da das Floppylaufwerk vorhanden ist hast du weiterhin die Arschkarte.
 
Sach mal, passt auch ein T20 Floppy Drive ? habe hier eben in einer Muskiste noch eines gefunden. Und ein DVD Laufwerk ebenso...
 
Sach mal, passt auch ein T20 Floppy Drive ? habe hier eben in einer Muskiste noch eines gefunden. Und ein DVD Laufwerk ebenso...

Hmmm.... Wenn du ein Kabel hast, mit dem man das T20 Floppy an die Parallele Schnittstelle anschließen kann - wird es vermutlich gehen....
 
Hast Du mal probiert, auf der Win98-CF in der Config.Sys das BIN/COM-Flashprogramm anstelle des command.com einzutragen? Vielleicht will es ja direkt laufen und nicht aus der command.com nachgestartet werden.
 
Hast Du mal probiert, auf der Win98-CF in der Config.Sys das BIN/COM-Flashprogramm anstelle des command.com einzutragen? Vielleicht will es ja direkt laufen und nicht aus der command.com nachgestartet werden.

Eine sehr clevere Idee, ich kann das flash programm zu command.com umbenennen und das originale command.com wegbunkern...

Nachtrag: Also einfach C:\COMMAND.COM wegsichern und mit flashupd.com ersetzen (Umbenannt zu COMMAND.COM) bringt nichts
Wie kann ich in autoexec.bat / config.sys sagen, dass ein anderes command.com genutzt werden muss ?

Ist lange her, als ich mit DOS gearbeitet habe...
 
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Vorsicht! - Du kannst danach nicht mehr die CF-Karte booten, weil entweder die COMMAND.COM nicht wiederhergestellt werden kann oder das Umbenennen in die Sackgasse führt.
Mit Glück kann es funktionieren, wenn du die CF in einem anderen Rechner bearbeiten kannst (Rückgängigmachen der Umbenennung).

Ich denke, aber, dass das Fehlen von Laufwerk A: den Flash nicht ausführen lässt.
 
Also, mein file sagt:
"FLSHUPDT.BIN: DOS executable (COM, 0x8C-variant)"

Was laut https://github.com/file/file/blob/master/magic/Magdir/msdos "# the remaining files should be DOS *.COM executables" ist.

Das müsste also tatsächlich ein normales dos-Programm sein.
Probiere mal aus, auf der Startpartition nur io.sys+msdos.sys+command.com + die 2 beiden Dateien von der zip-datei zu haben, nicht dass da himem.sys, emm386.sys oder ähnliches nervt. Oder probiere mal ein älteres DOS wie 6.22 oder gar 5.0 aus.
 
Vorsicht! - Du kannst danach nicht mehr die CF-Karte booten, weil entweder die COMMAND.COM nicht wiederhergestellt werden kann oder das Umbenennen in die Sackgasse führt.
Mit Glück kann es funktionieren, wenn du die CF in einem anderen Rechner bearbeiten kannst (Rückgängigmachen der Umbenennung).
Genau die gleichen bedenken hatte ich auch.

Habe eine andere CF-karte (128MB mit reinen DOS 6.22 drauf) ausprobiert. Gleiche Fehlermeldung.
Das scheiss-ding will nur vom floppy gestartet werden.:(
 
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Woher hast du eigentlich die zip-Datei? Vielleicht könnte man darüber weitere Infos finden. Interessant ist auch , dass direkt vor dieser Fehlermeldung im binary "image.bin" und "Error : Invalid command line" kommen. Mal gucken, vielleicht bin ich die Tage mal so verrückt das innen debugger zu werfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Woher hast du eigentlich die zip-Datei? Vielleicht könnte man darüber finden. Interessant ist auch , dass direkt vor dieser Fehlermeldung "image.bin" und "Error : Invalid command line" kommen. Mal gucken, vielleicht bin ich die Tage mal so verrückt das innen debugger zu werfen.

Die Zip Datei habe ich vom Cache der alten japanischen Ricoh Webseite.
http://translate.google.com/transla.../chandra/clavius/cla1drvs.html#BIOS&sandbox=1

Wenn du Zeit fuer debugging haettest - waere klasse
 
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