Ankündigung: T490s, T490, T590, X390 & X390 Yoga – einiges neu trotz CPU-Stillstand

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Hallo,

Allerdings steht dieser Anspruch dem Zweck des Turboboost von Intel entgegen, zumindest dem Turboboost 2.0,

Was den Turbo angeht, bin ich bei Dir. Aber wenn, wie es z.B. bei der I7-Version des 480s ist (nebenbei auch bei Notebookcheck genau so getestet) schon nach kurzer Zeit deutlich unter den nicht-Turbo-Maximaltakt gedrosselt werden muß, ist das eine Designschwäche.
Die ich, nebenbei, verstehe. Gerade die S-Modelle dürften ja in aller Regel im Officebetrieb laufen, da mopst sich ein I7 ja 99% der Zeit zu Tode. Daß man dann zugunsten z.B. der Bauhöhe das Risiko einer Drosselung der stärkeren Prozessoren eingeht, ergibt Sinn: ein "s" kauft man ja eben, weil es protabel und robust ist. Aber dann sollte man eben auch sagen, was Sache ist. Und zu behaupten, eine entsprechende Kühlung sei technisch unmöglich, ist ... kühn.

Gruß

Quichote
 
Was den Turbo angeht, bin ich bei Dir. Aber wenn, wie es z.B. bei der I7-Version des 480s ist (nebenbei auch bei Notebookcheck genau so getestet) schon nach kurzer Zeit deutlich unter den nicht-Turbo-Maximaltakt gedrosselt werden muß, ist das eine Designschwäche.
Beim Notebookcheck Test wurde nur auf 2,4GHz "gedrosselt", also immernoch mehr als der "non-Turbo" Nenntakt von 1,8GHz.
 
Die ich, nebenbei, verstehe. Gerade die S-Modelle dürften ja in aller Regel im Officebetrieb laufen, da mopst sich ein I7 ja 99% der Zeit zu Tode. Daß man dann zugunsten z.B. der Bauhöhe das Risiko einer Drosselung der stärkeren Prozessoren eingeht, ergibt Sinn: ein "s" kauft man ja eben, weil es protabel und robust ist. Aber dann sollte man eben auch sagen, was Sache ist. Und zu behaupten, eine entsprechende Kühlung sei technisch unmöglich, ist ... kühn.
Ironisch, das ausgerechnet das flache T480s in der "billigen" i5-Version die schnellsten Benchmarks eingefahren hat.
Das wiederum auch nur aufgrund des Design-"Fehlers" dass die zweite Heatpipe mitgenutzt werden konnte, an die normalerweise die dGPU angeschlossen ist. Also, klein, leicht, kühl und schnell geht schon... Gewollt ist es nicht.
Lenovo versucht, durch Software und schlechte Kühlung die T, E und L Modelle schön von den X-Modellen fern zu halten, obwohl alle vier den gleichen Prozessor verwenden :facepalm:
Beim T480s mit i5 hat's mal ausnahmsweise nicht richtig geklappt. Undervolt und dauerhaft voller Turbo auf allen Kernen!

PS: Die Geräte die massenhaft angeschafft werden, um dann im Officebetrieb rumzustehen sind eher die T-Geräte als die Ts-Geräte.
Billiger, lassen sich mit noch schlechteren Panels bestücken, und auf die paar mm Dicke kommt es dann auch nicht an.
 
In solchen Fällen setzt man dann entsprechend geeignete (=kompakt und leicht) Geräte ein. Nur würdest du vermutlich nicht auf die Idee kommen auf z.B. einem T480s irgendwelche Blender oder Cad Berechnungen durchzuführen sondern halt eher Officekram. Und letzteres auf einer entsprechend leistungsfähigen Workstation. Idealerweise einer stationären, wenn das grad nicht geht weil irgendwo im Ausseneinsatz z.B. bei einem Kunden dann mit einer mobilen.
Zwischen "Officekram" und "Blender oder Cad" gibt es aber noch ein weites Feld....

Bei uns sitzen wie erwähnt dutzende Programmierer und die haben eben keine Lust darauf eine schwere Workstation in andere Büros und in Meetings oder zu Kunden hin mitzuschleppen. Brauchen aber trotzdem einiges an Rechenleistung, mehr als nur für "Officekram". Da reichen dann einige kompakte und leichte Geräte nicht unbedingt aus, da diese doch durchaus ihre Grenze erreichen was die Thermik angeht.
 
harpo schrieb:
ibmthink arbeitet für notebookcheck.com
Dann wundert mich das umsomehr. notebookcheck, deren Tests für mich bei der Auswahl dieser Kisten eine der ersten Anlaufstellen ist, hat IIRC anno 2017 mal einen Artikel zum throtteling in Notebooks gebracht und seinerzeit auch die Testroutine geändert um genau dieses Problem transparent in die Tests einzubringen.
Aber wenn Du das suchst, was Du hier schreibst, liegt der Fehler nicht in der vorhandenen Kühlleistung des Notebooks, sondern in der falschen Darstellung und in der falschen Verarbeitung der gegebenen Information.
Beides. Ich kritisiere das die Kühlung zu schwach ist um mehr Leistung abzufragen da ich diese Leistung verwenden könnte, aber was mich auf die Palme bringt ist das hier Profihardware für xtausend Euro mit den gleichen Marketingschwurbeleien an den Mann gebracht wird wie irgendwelcher Aldischrott. Viel Bling ohne Substanz. Wenn ich ein Gerät kaufe das eine CPU verbaut hat die in Allcorelast 4,3Ghz liefern kann, aber in diesem Gerät nur 3,3Ghz bringt weil die Kühlung nicht mehr packt, dann hat sowas gefälligst auch kommuniziert zu werden. Ein "Achtung unter Vollast werden nur 3,3Ghz geliefert" wäre ehrlich, würde das Unternehmen vom Verdacht des Betrugs befreien, und dem Kunden offen darlegen das derzeit der Core i9 8850HK, Core i9 8850H und beide Xeons der gleichen Generation in KEINEM Notebook Sinn ergeben, da kein Notebook diese CPUs ausnutzen kann. Selbst bei kleineren 8750H kann nicht die volle Leistung geliefert werden und es macht daher wenig Sinn einen der größeren zu verbauen, da die Praxisleistung zwischen diesen Dingern bei längeren workloads effektiv identisch ist und man mehrere hundert Euro für nichts ausgibt.
Mit anderen Worten, wenn Lenovo (oder von mir aus auch Intel) den i7-8750H im P52 mit 3GHz bewerben würde und unter Dauerlast, wie im Test bei Notebookcheck, 48W verbraten würde und die CPU mit stabilen 3,1GHz taktet, wäre für Dich alles in Ordnung?
Dann würde ich mir immer noch ein dickeres Kühlsystem für mehr Leistung wünschen, denn wie bereits mehrfach geschrieben bin ich nicht bereit zugunsten von weniger Gewicht oder Dicke auf Leistung zu verzichten. Aber mein größter Kritikpunkt, der Betrug am Kunden, wäre damit ausgemerzt und meine Meckerrei über den derzeitigen Zustand würde anders ausfallen und hauptsächlich Intel treffen. Denn die haben seit 2-3 Jahren effektiven Stillstand und schaffen die Mehrleistung nur noch durch saufen an der Steckdose. z.B. Der bereits erwähnte 9900k im Desktop ist in der Praxis eher eine 250W CPU denn eine 130W wie seine TDP von 95W impliziert.
Klar, man kann sich auch ein Notebook mit einem i9-9700K und einer Nvidia RTX 2080 zusammenstellen, allerdings in diesem Fall für ein 17" Notebook, das wiegt aber dann halt auch knapp 5kg, aber dass sollte mehr Leistung haben, als ein P52/P72.
Desktopequipment muss ja nichtmal sein und meine Aussage bezog sich auf 15", die dicksten Quadros die du derzeit im 15" Format bekommst genehmigen sich um die 100W. Vaporchamber und Heatpipes können so einiges. Und wenn man nicht von Generation zu Generation 5mm Dicke einsparen muss könnte man auch Lüfter verbauen die genug Luft durch die Lamellen pressen ohne dabei direkt 50dba zu erreichen wie beim aktuellen Precision (Ja, der Test von dem Ding hat mich traumatisiert und eigentlich mag ich Dells Workstations.) Es geht also. Wenn nicht genug Platz ist dann halt eine kleinere Batterie verbauen. Workstations sind im Akkubetrieb eh nicht zu mehr als zum Briefeschreiben benutzbar.
Kannst ja mal bei Dell anfragen, ob die soetwas auch mit einer Quadro zusammenbauen würden :)
Ich befürchte wir könnten nicht die nötige Mindestmenge abnehmen als das Dell, Lenovo oder HP uns unseren Wunsch erfüllen würde Also so ein schöner M4800 style Panzer mit Leistung, Thiccness und zeitlosem Style ;)

Oder Du schaust Dich bei Schenker um, die verbauen soetwas auch in 15", vielleicht trifft das ja was du suchst, ist allerdings, je nach Ausstattung, mit bis zu 3,4kg auch kein Leichtgewicht, aber kommt das eventuell dem nahe, was Du suchst :)
3,4kg wären kein großes Problem. Schenker aber schon. Der Laden bei dem ich derzeit arbeite hat in den letzten 10 Jahren dreimal den VorOrtService am nächsten Tag in Anspruch genommen und die drei Male konnte das Problem auch direkt gefixt werden. Dabei wurde soviel Geld "gespart" gegenüber regulärem Businessservice das sich die Mehrausgaben für den Vor Ort Service für ALLE im Unternehmen befindlichen Workstations amortisiert hatten. Die müssen halt laufen. Und bei Lenovo, Dell und HP bekommst du diesen Service und man hat bei diesen Geräten auch hinreichend Vertrauen das sie funktionieren. Bei den ganzen Clevobarebone Resellern würde sowohl der notwendige Servicelevel als auch das Vertrauen in die Qualität fehlen.

Und um langsam wieder den Bogen zurück zum Thema Ankündigung zu reissen: Ich sehe da auch beim kommenden P53 schwarz da die bisherigen IcyLake Ankündigungen nichts ausserhalb des ULV Bereichs aufzeigen, noch dazu niedriger getaktet als die Whiskylake Nachfolger, die wieder in 14nm+++++++ kommen werden. Selbst wenn sie das Gehäuse unangetastet lassen wird das nicht passen :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Ice Lake wird nicht für Workstations und Gaming-Systeme auf den Markt kommen, das ist durch geleakte Roadmaps von Dell schon bekannt geworden: https://pics.computerbase.de/8/7/4/9/3/2-1080.48bed4a1.jpg

Das ThinkPad P53 wird dementsprechend Coffee Lake Refresh H mit maximal 8 Kernen enthalten. Im Jahr 2020 folgt mit Comet Lake H dann das vermutlich letzte 14 nm Release, das dann maximal 8/10 Kerne hat. 10 Nanometer dürfte es in diesem Bereich erst Anfang 2021 geben.
 
@Schwarzie.

danke für Deine Ausführungen. VOS ist natürlich verständlich, für mich als Privatperson, der das Notebook auch letztlich nur Privat derart fordert, ist das tatsächlich nicht ausschlaggebend.

Aber dass das für ein Unternehmen von wichtiger Bedeutung sein kann, leuchtet mir ein, denn da geht es um Zuverlässigkeit, der Preis ist da zweitrangig, Hauptsache das Gerät läuft so schnell wie möglich wieder!

Da stimme ich Dir auf jeden Fall zu, dass der Schlankheitswahnsinn nicht zu dem Ergebnis führt, den bei einer Workstation für angebracht halte, da wäre es in der Tat besser auf eine bessere Kühlung zu setzen.
 
Hallo Leute!

Ich schreibe Euch von meinem ThinkPad T490s mit gemischten Gefühlen.
Ich nutze das Thinkpad nun seit drei Tagen. Zu Beginn konnte ich keine optische Probleme, die wie schiefer Rahmen oder Pixelfehler feststellen. Positiv zu bemerken ist, dass das ThinkPad wirklich schnell komplett aufgeladen ist und auch schnell hochfährt. Der Fingerabdruck-Sensor funktioniert schnell und zuverlässig. Die Akkuzeit variiert sehr stark. Ich nutze den Laptop für Office-Programme und ein bisschen surfen. In einem Moment zeigt mir die Anzeige bei 59 % noch 3 h 21 Minuten und im nächsten Moment 6 h 55 Minuten an. Grundsätzlich habe ich aber den Eindruck, dass der Akku mindestens 10 h hält. Während der letzten drei Tage hat das Thinkpad mehrfach für einen kurzen Moment die Verbindung zum Internet verloren, sowohl zuhause als auch in der Uni. Das nervt und ich hoffe, dass ich das noch ändert. Was mit ziemlich nervt, ist dass der Lüfter aufdreht. Gerade habe ich z.B. nur Outlook und 4 Tabs im Explorer offen und der Lüfter dreht über mehrere Minuten an. Das stört mich sehr. Einige von euch haben geschrieben, dass sich das Verhalten des Lüfters über BIOS Updates noch ändern kann. Meint ihr, dass in Zukunft mit einem unauffälligen Lüfterverhalten zu rechnen ist? Das Thinkpad ist währenddessen auch recht warm geworden.

Für das Internet und Office ist der Bildschirm sehr angenehm. Videos sehen auf einem Mac aber doch schöner aus. Aber es geht ja auch primär um die Office-Anwendungen.

Und weiß jemand, ob man den Akku tauschen kann?

Falls Ihr spezifische Fragen zum T490s habt, schreibt sie mir gern.

Viele Grüße und vielen Dank für Eure Einschätzungen und Kommentare :)
 
In einem Moment zeigt mir die Anzeige bei 59 % noch 3 h 21 Minuten und im nächsten Moment 6 h 55 Minuten an.

Die Zeitangaben kannst Du mehr oder weniger ignorieren. Die variieren je nachdem, wie ausgelastet der Rechner gerade ist. Wenn mehr Leistung abverlangt wird, also z.B. der Prozessor mehr zu tun hat wird weniger angezeigt, wenn der wieder zur Ruhe kommt, mehr Restzeit. Es wird eben immer die vermutliche Restzeit anhand der momentanen Leistungsaufnahme berechnet. Die Prozentangaben sind da verlässlicher, die zeigen Dir die tatsächliche Restkapazität des Akkus an.
 
Was mit ziemlich nervt, ist dass der Lüfter aufdreht. Gerade habe ich z.B. nur Outlook und 4 Tabs im Explorer offen und der Lüfter dreht über mehrere Minuten an. Das stört mich sehr. Einige von euch haben geschrieben, dass sich das Verhalten des Lüfters über BIOS Updates noch ändern kann. Meint ihr, dass in Zukunft mit einem unauffälligen Lüfterverhalten zu rechnen ist? Das Thinkpad ist währenddessen auch recht warm geworden.

Für das Internet und Office ist der Bildschirm sehr angenehm. Videos sehen auf einem Mac aber doch schöner aus. Aber es geht ja auch primär um die Office-Anwendungen.

Du hast das Full HD Display mit 400 nits aus den Campus Modellen, oder? Kannst du da irgendwie langsame Reaktionszeiten erkennen (Mauszeiger zieht eine "Spur" hinter sich her o.ä.)?
Das Lüfterverhalten kann sich noch mit zukünftigen BIOS Updates ändern. Ist in der Vergangenheit auch häufig gemacht worden so wie ich das mitbekommen habe. Eine Garantie dafür hat man aber natürlich nicht.

Und weiß jemand, ob man den Akku tauschen kann?
Was genau meinst du mit Akku tauschen? Das ist natürlich kein externer Akku den man mal eben so wechselt aber man kann das T490s aufschrauben und den Akku ersetzen. Verklebt oder so ist da nichts sondern nur mit Schrauben befestigt :) Hier wird das ganze nochmal erklärt (Seite 79): https://ok2.de/media/ThinkPad/HMM/tp_t490s_x390_hmm_en.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich benutze mein T490s ja jetzt ein paar Tage und kann folgendes zur Akku-Laufzeit sagen. Ich habe mein Ladegerät nicht dabei.
Bildschirm meist bei 75% Helligkeit, manchmal unter freiem Himmel auch auf 100%.

Bei Spotify + Chrome + Tex komme ich auf im Mittel etwa 9 Stunden. Vielleicht 10. geil!
 
Hi Luca,

Du hast das Full HD Display mit 400 nits aus den Campus Modellen, oder? Kannst du da irgendwie langsame Reaktionszeiten erkennen (Mauszeiger zieht eine "Spur" hinter sich her o.ä.)?
Ne, ich kann keine langsamen Reaktionszeiten erkennen. Und dafür bin ich sehr anfällig, weil sehr ungeduldig. Also alles bestens :)

Was genau meinst du mit Akku tauschen? Das ist natürlich kein externer Akku den man mal eben so wechselt aber man kann das T490s aufschrauben und den Akku ersetzen. Verklebt oder so ist da nichts sondern nur mit Schrauben befestigt :) Hier wird das ganze nochmal erklärt (Seite 79): https://ok2.de/media/ThinkPad/HMM/tp_t490s_x390_hmm_en.pdf

Genau. Ich frage, weil ja der Akku oft irgendwann nachlässt. Da ist es ja beruhigend zu wissen, das man ihn austauschen kann. Danke dir.


Ansonsten arbeite ich gerne mit dem Thinkpad. Es macht einen wertigen Eindruck und läuft bisher sehr zuverlässig.
 
9 - 10 Stunden bei 75% Helligkeit hört sich doch mal echt gut an :thumbup:

Hat jemand von euch zufällig mal ausprobiert ob im WWAN Slot eine SSD funktioniert? Hab jetzt schon viele widersprüchliche Meinungen dazu gelesen. :confused:
 
Hallo,

Beim Notebookcheck Test wurde nur auf 2,4GHz "gedrosselt", also immernoch mehr als der "non-Turbo" Nenntakt von 1,8GHz.

okay: Wenn Du den Basistakt als "nicht-Turbo" definierst, hast Du natürlich recht. Wenn man aber Turbo als "kurzfristige Leistungsspitze, die nicht auf Dauer ausgelegt ist und gehalten werden kann" nimmt, und so verstehe ich den Ansatz, der dahinter steckt: Der i5 hielt die 3.4 die ganze Zeit durch. Und das ist ja der Kern des Ärgers: der teurere Prozessor, der als leistungsfähiger angeboten wird, ist de facto leistungsschwächer, obwohl trotz des flacheren und leichteren Designs (das in meinen Augen zumindest eine gewisse Begrenzung legitimieren würde) eine bessere Leistung möglich wäre.

Gruß

Quichote
 
Der i5 hielt die 3.4 die ganze Zeit durch.
Das ist inkorrekt. Im Notebookcheck-Test fiel die Taktrate des i5-Prozessor auf 3 GHz während des Cinebench-Multicore-Tests. Auch bewegten sich die Taktraten beim i7 im Bereich über 2,4 GHz – dieser Takt wurde nur im Akkubetrieb erreicht.

Ursächlich für die niedrigere Leistung des i7 unter Dauerlast ist beim T480s, dass der i7 einen höheren Verbrauch von 44 Watt erreicht, während der i5 schon bei etwas über 30 Watt seine maximale Taktfrequenz ausgereizt hat. Dadurch wird der i7 wärmer und muss dementsprechend früher runtertakten, während der i5 seinen Maximaltakt länger halten kann. Das gilt nur für Multicore-Leistung, im Singlecore-Bereich ist der i7 immer schneller.

Das ist aber ein Designproblem auf seiten Intels, nicht der Hersteller. Man muss sich in Erinnerung rufen, dass diese Chips eigentlich eine TDP von 15 Watt haben, d.h. man bewegt sich schon weit über der eigentlichen TDP. Dass ein Gerät wie das T480s nicht auf Dauer eine CPU, die 44 Watt verbraucht, kühlen kann, sollte klar sein.

Das gleiche gibt es eben auch bei Workstations mit H Prozessoren. Wie gesagt: Die Alternative wäre, dass man den Turbo fast komplett wegnimmt und die Prozessoren bei 15 bis 25 Watt (U Serie) bzw. 45 bis 60 Watt (H Serie) abriegelt. Dann hätte man halt dauerhaft eine geringe Leistung – ich persönlich denke nicht, dass das besser wäre. Schlussendlich hängt die Leistung eines Prozessors immer von der zur Verfügung stehenden Kühlleistung ab und da sind Laptop halt eingeschränkter als Desktops. Auch die TDP von 15 Watt bei den U-Prozessoren kann nicht immer garantiert erreicht werden, ich habe auch schon Laptops gesehen, bei denen der Verbrauch auf 7 bis 10 Watt begrenzt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist inkorrekt. Im Notebookcheck-Test fiel die Taktrate des i5-Prozessor auf 3 GHz während des Cinebench-Multicore-Tests. .."

Das ist inkorrekt:

"Aufgrund des erhöhten TDP-Limits bearbeitet der Prozessor den Cinebench-R15-Multi-Test auch mit den vollen 4x 3,4 GHz,"
(https://www.notebookcheck.com/Test-Lenovo-ThinkPad-T480s-i5-WQHD-Laptop.284772.0.html)

Ursächlich für die niedrigere Leistung des i7 unter Dauerlast ist beim T480s, dass der i7 einen höheren Verbrauch von 44 Watt erreicht, während der i5 schon bei etwas über 30 Watt seine maximale Taktfrequenz ausgereizt hat. Dadurch wird der i7 wärmer und muss dementsprechend früher runtertakten, während der i5 seinen Maximaltakt länger halten kann. Das gilt nur für Multicore-Leistung, im Singlecore-Bereich ist der i7 immer schneller.
Das ist klar.

Das ist aber ein Designproblem auf seiten Intels, nicht der Hersteller.

Das sehe ich anders, wie schon mehrfach geschrieben:
Für das Design der Kühlung ist nicht Intel zuständig, und ich finde dieses Argument weiterhin nicht nur unzutreffend, sondern erstaunlich.
Daß der i7 mehr Wärme produziert, ist bekannt. Wie viel, auch. Und wenn man unsicher ist: dafür gibt es während des Konstruktionsprozesses Vorserienmodelle und Tests.

Also gäbe es zwei Möglichkeiten, die ich lauter fände:

-Die Kühlung auf die 12 Watt mehr auslegen. Daß das geht, zeigen die alten Core2Duo-Modelle. Ja, davon würde die Kiste etwas dicker. Wie viel, vermag ich nicht zu sagen, aber ein W500 würde wohl dennoch nicht daraus.
-Oder kommunizieren, daß der i7 nicht ausgereizt werden kann und man zu Gunsten der Portabilität die Kiste so baut, wie man sie baut.

Was sicher nicht stimmt: 45 Watt sind aus technischen Gründen prinzipiell nicht wegzukühlen. Und daß man sich besagte Leistungseinschränkung trotz hohen Mehrpreises selbst anlesen muß und dazu entsprechende Vorkenntnisse braucht, finde ich weiterhin nicht okay. Ja, die IT weiß so was. Aber der technisch weniger beschlagene geschäftsführende Gesellschafter aus dem KMU, der keine eigene IT hat, weiß das wahrscheinlich nicht und denkt, er gönnt sich was.

Gruß

Quichote
 
Das ist inkorrekt:

"Aufgrund des erhöhten TDP-Limits bearbeitet der Prozessor den Cinebench-R15-Multi-Test auch mit den vollen 4x 3,4 GHz,"
(https://www.notebookcheck.com/Test-L....284772.0.html)
Genauer lesen bitte: "In den ersten 20 Durchläufen gibt es nur geringe Schwankungen, erst danach fährt das System die TDP teilweise auf 24 Watt herunter (4x 3,0 GHz)."

Für das Design der Kühlung ist nicht Intel zuständig, und ich finde dieses Argument weiterhin nicht nur unzutreffend, sondern erstaunlich.
Daß der i7 mehr Wärme produziert, ist bekannt. Wie viel, auch. Und wenn man unsicher ist: dafür gibt es während des Konstruktionsprozesses Vorserienmodelle und Tests.
i5 und i7 sind aber an sich in der gleichen Verbrauchsklasse, nämlich 15 Watt. Kein Hersteller wird ein Extra-Kühlsystem für den i7 entwickeln, denn das lohnt sich schlicht nicht. Andernfalls könnte man auch gleich eine H CPU verbauen.

Wir reden hier ja davon, dass der Hersteller dem Nutzer Extra-Leistung zur Verfügung stellt, die über die normale TDP von 15 Watt weit hinausreicht. Das ist keine Selbstverständlichkeit und viele Hersteller machen das auch nicht. Wie schon gesagt: Man sollte in diesem Fall eventuell seine Anspruchshaltung überdenken. Für die Hersteller wäre es einfacher, die Leistung einfach bei 15 Watt abzuriegeln – dann wäre die ganze Diskussion auch Geschichte, weil dann i5 und i7 etwa beide wieder gleich langsam wären.

Was sicher nicht stimmt: 45 Watt sind aus technischen Gründen prinzipiell nicht wegzukühlen.
Nicht in diesem Formfaktor. Und den gibt es schon länger als die aktuellen Intel-Prozessoren – das T480s ist ja etwa genau so dick wie das T470s davor. Trotzdem ist die Leistungsfähigkeit des T480s wesentlich höher als beim T470s.

-Oder kommunizieren, daß der i7 nicht ausgereizt werden kann und man zu Gunsten der Portabilität die Kiste so baut, wie man sie baut.
Das würde komplett den Sinn des i7 negieren und ich bin mir sicher, dass Intel das nicht zulassen würde. Dann könnte Intel die i7-CPUs nämlich auch gleich einstellen.

Aber der technisch weniger beschlagene geschäftsführende Gesellschafter aus dem KMU, der keine eigene IT hat, weiß das wahrscheinlich nicht und denkt, er gönnt sich was.
Am Ende geht es hier um ein Marketing bzw. Glaubwürdigkeitsproblem. Dass die i5 vs. i7 Bezeichnung in den meisten Fällen irrelevant ist, das ist schon sehr lange so – entweder weil es kaum relevante Mehrleistung gibt oder weil der i7 in seltenen Fällen auch langsamer ist. Es ist Marketing, um technisch weniger begabte Menschen zum teureren Gerät greifen zu lassen. Davon kann man halten was man will, allerdings spielt es schlussendlich keine große Rolle – weil die technisch weniger bewanderten Leute sowie nicht merken, wenn ihr System nicht absolut die maximale Leistung bringt. Deswegen ist Intel bisher damit durchgekommen und deswegen kommen sie auch weiterhin damit durch.
 
und daher halte ich die Situation für Komplexer, als sie einfach nur (in diesem Fall) Lenovo oder Intel die Schuld in die Schuhe zu schieben.
Aus meiner Sicht tragen beide Unternehmen auf ihre eigene Art dazu bei, dass diese Problematik besteht.

Durch die Möglichkeit, dass eine heutige Low Voltage CPU keine feste TDP von 15W hat, sondern die Möglichkeit besteht, die TDP anzupassen, bzw anzuheben, wie beispielsweise dauerhaft auf 25W oder halt durch den Turboboost auch kurzfristig auf über 45W und die Limitierung dann wohl eher das Kühlsystem ist, als die von Intel angegebene TDP von 15W liegt es aus meiner Sicht in der Verantwortung beider (!) klar zu kommunizieren, was unter welchen Voraussetzungen zu erreichen ist, und was nicht.

Wie sich zeigt, führt das dazu, dass einer bestimmten CPU letztlich nicht mehr eine bestimmte Leistung zugewiesen kann, da es vom Hersteller des Notebooks abhängig ist, was für eine cTDP gesetzt wurde und auch, wie gut das Kühlsystem ist. Letztlich führt dass dazu, dass man zwar auf der einen Seite mit hohen Taktwerten werben kann, aber real ein kleines Kühlsystem verbauen kann, was zu einer schlicht niedrigen Leistung führt.

Letztlich könnte Intel dem ein Riegel vor schieben und Lenovo könnte klare Ansagen machen, was das Notebook unter Dauerlast leisten kann und was das Notebook kurzzeitig leisten kann.

Statt dessen habe ich den Eindruck, dass der Kunde im Regen stehen gelassen wird und sich diese Informationen mühselig zusammen suchen muss, sofern sie dem Kunden denn zugänglich sind.....
 
Das lässt sich alles auf die "Warum gibt es (Groß-) Konzerne?" Frage eindampfen und insofern nur "philosophisch" beantworten. Das es aus Kundensicht besser wäre, wenn Intel einfach nur 3 mobile CPUs herstellen würde (Y, U und HQ CPU) steht außer Frage - es geht aber nicht um die Kundensicht, sondern (auch) um's Geld verdienen und da hat sich in den letzten Jahrzehnten herauskristallisiert, dass a) möglich ist und b) ökonomisch sehr sinnvoll den Menschen Dinge zu verkaufen, die sie nicht brauchen, bzw. die gar nicht "besser" sind als andere.

Intel und Lenovo werden daher niemals anfangen ihre Produkte technisch gesehen perfekt zu dokumentieren oder gar nur noch i5-U zu verbauen. Da wird jemand klagen müssen, was bei der schwammigen technischen Lage aber Jahrzehnte dauern wird, bzw. schlicht zu teuer sein wird (es geht immerhin gegen Großkonzerne).
Natürlich steht "der Kunde" im Regen, das Problem ist allerdings tlw. auch hausgemacht, weil nämlich nur 0,1% (Achtung fiktive Zahl) der Kunden im Regen stehen - für die anderen 99+% ist diese Leistungsdiskussion auf dem Level der U-CPUs nämlich völlig egal.
 
Das lässt sich alles auf die "Warum gibt es (Groß-) Konzerne?" Frage eindampfen und insofern nur "philosophisch" beantworten. Das es aus Kundensicht besser wäre, wenn Intel einfach nur 3 mobile CPUs herstellen würde (Y, U und HQ CPU) steht außer Frage - es geht aber nicht um die Kundensicht, sondern (auch) um's Geld verdienen und da hat sich in den letzten Jahrzehnten herauskristallisiert, dass a) möglich ist und b) ökonomisch sehr sinnvoll den Menschen Dinge zu verkaufen, die sie nicht brauchen, bzw. die gar nicht "besser" sind als andere.

Intel und Lenovo werden daher niemals anfangen ihre Produkte technisch gesehen perfekt zu dokumentieren oder gar nur noch i5-U zu verbauen. Da wird jemand klagen müssen, was bei der schwammigen technischen Lage aber Jahrzehnte dauern wird, bzw. schlicht zu teuer sein wird (es geht immerhin gegen Großkonzerne).
Natürlich steht "der Kunde" im Regen, das Problem ist allerdings tlw. auch hausgemacht, weil nämlich nur 0,1% (Achtung fiktive Zahl) der Kunden im Regen stehen - für die anderen 99+% ist diese Leistungsdiskussion auf dem Level der U-CPUs nämlich völlig egal.

Ich finde, das ist die Sache von der falschen Seite her aufgezäumt. Die i7-CPUs haben schon einen deutlich höheren Boost-Takt, und für alle Aufgaben, die kurze Lastspitzen haben, macht sich das auch bemerkbar. Und das passt auch wunderbar für die meisten typischen Anwendnungsfälle für Ultrabooks (Web, Office etc). Und für alle Worklloads, die z.B. nur einen oder zwei Kerne nutzen, ist das mit der Kühlung meistens auch kein Drama.

Dass Notebookcheck auch bei Ultrabooks zig Cinebench-Schleifen laufen lässt, um die mögliche Dauerleistung der Notebooks zu testen halte ich zwar für gut - aber wenn maximale Dauerleistung bei gleichzeitiger Auslastung aller Prozessorkerne ein Hauptkriterium ist, dann sollte man sich eh überlegen, ob man nicht bei den 45W-Notebooks besser aufgehoben ist, ein typisches Anwendungsszenario für Ultrabooks ist das nämlich nicht.

Und im Hochleistungsbereich gibt's dank der ganzen Gaming-Geräte ja auch abseits der klassischen Workstation-Notebooks inzwischen viel Auswahl, man muss sich nur das für den eigenen Anwendungsfall passende heraussuchen.
 
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