Testbericht online Lenovo ThinkBook Plus Gen 2 20WH000HGE

iYassin

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Hi zusammen,

noch ein Test, der demnächst ins Haus steht: Wir testen das neue ThinkBook Plus Gen 2 (20WH000HGE) mit folgenden technischen Daten:

Intel Core i5-1130G7 (4x 1.80 bis 4.00 GHz), 16GB RAM, 512GB SSD, 16GB RAM, 13.3" WQXGA IPS (2560x1600, 16:10, Touch, Pen), 12.0" WQXGA E-Ink (2560x1600, monochrom, Touch, Pen), Intel Iris Xe, Windows 10 Pro

Hier der Link zum Gerät: https://ok1.de/ThinkBook/ThinkBook-Plus-Gen-2-20WH000HGE::2628.html

Das Gerät trifft vermutlich am Wochenende bei mir ein und dann geht es auch direkt mit dem Test los. Habt Ihr schon Fragen zum Gerät? Immer her damit! 👍

Und hier gibt es den Testbericht: https://nbreview.de/thinkbook-plus-gen-2-testbericht/

Viele Grüße,

iYassin
 
Zuletzt bearbeitet:
Freut mich sehr! Vielen Dank schonmal im Voraus! :)

Mir persönlich wären primär die Funktionalität des e-ink-Bildschirmes sehr wichtig. D.h. die gesamte Funktionalität:
- gibt es z.B. wie bei e-ink Tablets/Note-Taking-Devices Einstellmöglichkeiten zur Aktualisierungsrate (oft z.B. auf Kosten der Auflösung)
- Wie schnell/scharf/gut ist der Bildschirm insgesamt.
- Wie gut kann man Notizen machen bzw. Anmerkungen in PDFs: Gerne getrennt nach Apps - sowohl die native Notizenapp, als auch Onenote (das unterscheidet sich bei den Onyx Boox-Geräten z.B. extrem). Kann man damit halbwegs vernünftig schreiben oder hinkt es wirklich ganze Worte hinterher? Wie sauber ist das Schriftbild? Wie präzise kann man arbeiten? Falls du ganz viel Langeweile haben solltest, ein Video davon wäre grandios :).
- Was für Funktionalitäten bietet der Bildschirm. Was für native Apps (falls es einen Unterschied machen sollte in Hinsicht auf Responsivität), inwieweit kann man Standardwindowsprogramme verwenden?
- Was für ne Akkulaufzeit hat man mit dem Bildschirm? (Evtl. automatisch Seite für Seite wechseln lassen & dann nach ner Stunde mal hochrechnen - je nachdem wie viel Kapazität "verschwindet").
- Wie schnell ist man quasi "an", wenn man nur mal schnell ne Notiz auf dem E-Ink-Schirm machen will?

Ansonsten wäre für mich noch interessant, ob der Bildschirm (der normale) tatsächlich mit dem Stift bedienbar sein soll - und falls du hast: Ob der AES-Stift dort auch funktioniert.

Ach ja - was vmtl. nicht in Frage kommt wegen dem Testgerät: Testen, ob der Bildschirm vernünftig schon mit Win 11 unterstützt wird & ggf. mit Linux.
 
Danke dir für die ganzen Vorschläge, klingt sehr interessant! :thumbup:

Ich hoffe, dass es den Clone-Modus wie beim Yoga Book C930 auch gibt, das werde ich mir definitiv anschauen. Falls das nicht der Fall ist, wird es vermutlich schwierig sein, das automatische Wechseln der Seite zwecks Akkulaufzeit zu testen.

Wegen Windows 11/Linux halte ich mal mit Andy Rücksprache, wenn man Recoverymedien erstellen und so die Werksinstallation 1:1 wiederherstellen kann, dann dürfte das evtl. sogar gehen. Wenn es sich verhält wie beim Yoga Book C930, dann basiert der E-Ink-Screen aber auf einem Programm, das unter Windows läuft und das Display ansteuert - dann wäre es unter Linux funktionslos. Definitiv ein interessanter Punkt!

Ansonsten wäre für mich noch interessant, ob der Bildschirm (der normale) tatsächlich mit dem Stift bedienbar sein soll - und falls du hast: Ob der AES-Stift dort auch funktioniert.
Der normale Bildschirm ist auch mit dem Stift bedienbar, auch Touch wird unterstützt. Was meinst du mit dem AES-Stift? Ich habe auf jeden Fall Stifte zum testen da, aber der im ThinkBook Plus eingebaute Stift nutzt ja auch AES, eigentlich jedes aktuelle Lenovo-Gerät mit Digitizer. Wacom EMR kenne ich tatsächlich nur noch von Samsungs Note- und Galaxy Tab S-Serie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was meinst du mit dem AES-Stift?

Ich hab bisher keine definitive aussage von Lenovo dazu gelesen, ob das wirklich ein AES-Stift ist. Da hält sich Lenovo ja traditionell eher bedeckt (im PSREF steht ja nur "Lenovo Integrated Pen, on-board rechargeable". Ich würde auch davon ausgehen - ist ja definitiv mit Akku. Aber inzwischen gibt es ja einige verschiedene Protokolle, z.B. USI, der von Lenovo ja auch verwendet wird (z.B. in den Chromebooks). Wäre eher ein "zur Sicherheit mal testen", falls du einen Stift da hast.

Tatsächlich haben fast alle E-Ink-Tablets noch die guten, alten EMR-Stifte. Z.B. die Onyx Boox-Reihe (von Nova Air (7.8") bis Max Lumi (13.3")), die Supernoteserie, Bokeen Notea, Remarkable, die Boyue-Geräte, das Fujitsu Quaderno A4 2nd Gen. Soweit ich weiß hat nur das Gerät von Kobo (Elipsa) und die Sony-Digital-Paper-Geräte andere Stifte.
dann wäre es unter Linux funktionslos

Befürchte ich ehrlichgesagt auch.
 
Ich hab bisher keine definitive aussage von Lenovo dazu gelesen, ob das wirklich ein AES-Stift ist. Da hält sich Lenovo ja traditionell eher bedeckt (im PSREF steht ja nur "Lenovo Integrated Pen, on-board rechargeable". Ich würde auch davon ausgehen - ist ja definitiv mit Akku. Aber inzwischen gibt es ja einige verschiedene Protokolle, z.B. USI, der von Lenovo ja auch verwendet wird (z.B. in den Chromebooks). Wäre eher ein "zur Sicherheit mal testen", falls du einen Stift da hast.

Tatsächlich haben fast alle E-Ink-Tablets noch die guten, alten EMR-Stifte. Z.B. die Onyx Boox-Reihe (von Nova Air (7.8") bis Max Lumi (13.3")), die Supernoteserie, Bokeen Notea, Remarkable, die Boyue-Geräte, das Fujitsu Quaderno A4 2nd Gen. Soweit ich weiß hat nur das Gerät von Kobo (Elipsa) und die Sony-Digital-Paper-Geräte andere Stifte.
Wie gesagt, habe auf jeden Fall mehrere AES- und EMR-Stifte da, das wird getestet!

Gut zu wissen, dass die ganzen E-Ink-Tablets noch EMR haben. Ich ziehe das tatsächlich auch vor!

Danke Torsten! Natürlich direkt den Link zu ok1.de vergessen gehabt :facepalm:
 
So, das Gerät ist seit gestern da! Zeit für einen ersten kleinen Eindruck.

Verarbeitung ist top - die Base ist sogar gummiert, wie man das z.B. von der X1-Serie kennt, aber eben in grau. Die Tastatur ist leider nicht überzeugend, der Hub ist gefühlt wie beim X1 Nano (das waren 1,35 mm) oder sogar noch etwas geringer, aber das Tippgefühl ist deutlich schlechter, der Anschlagpunkt ist sehr weich. Für lange Texte meiner Meinung nach nichts. Das Touchpad ist dafür wieder gut. Was mich bisher auch etwas stört, ist der Lüfter, der schon auf niedrigster Stufe hörbar ist, aber öfters laut aufdreht, nur um dann wenige Sekunden später wieder komplett zu verstummen.

Kommen wir aber zu den interessanten Punkten, den beiden Displays. Das Farbdisplay ist gut - Farbraumabdeckung wirkt erstmal überzeugend, wird natürlich noch vermessen. Es ist sehr hell, dafür wirkt der Schwarzwert subjektiv nicht besonders gut. Das E-Ink-Display ist dafür klasse. Es ist mit Abstand das schnellste E-Ink-Panel, das ich bisher in der Hand hatte - Videos kann man natürlich nicht schauen, aber Schreiben geht super und auch z.B. nach dem Scrollen stabilisiert sich das Bild wirklich sehr schnell. Das Display unterstützt auch Partial refresh, muss also nicht das komplette Display weiß-schwarz-weiß toggeln.

Softwaremäßig merkt man hier etwas mehr, wie das funktioniert - in Windows ist permanent ein zweites Display zu sehen, lässt sich aber nicht direkt ansteuern. Klappt man das Display nun zu, wechselt das ThinkBook in den E-Ink-Modus mit einer angepassten Oberfläche. Das ist aber "nur" ein Programm, das im Vollbild unter Windows läuft. Einen direkten Clone-Modus wie beim Yoga Book C930 gibt es nicht mehr, aber dafür lassen sich nun einzelne Windows-Programme aus dieser Oberfläche heraus starten, die dann als Fenster darüberliegen oder auch maximiert werden können. Über die Windows 10-Wischgesten vom Rand kann man aber auch die Taskbar, das Infocenter etc. zum Vorschein bringen und so selbst beliebige Programme starten.
Apps gibt es auch weiterhin - eine überarbeitete Version vom E-Reader sowie der Notiz-App und das Grafiktablett, das nun natürlich nicht für den internen Bildschirm (der ja geschlossen ist) funktioniert, sondern beim Anschluss an einen externen Monitor freigegeben wird. Sehr clever gelöst, finde ich.

Es ist also ein wirklich cooles Gerät, einzig die Tastatur stört mich wirklich. Ich teste weiter und berichte hier! :thumbup:

Fragen könnt Ihr natürlich wie immer jederzeit stellen!
 
Ui, klingt ja tatsächlich echt ziemlich nett. Wobei natürlich mal wieder typisch Lenovo - irgendwas verkacken sie immer, hier wohl die Tastatur -.-.

Ich hoffe, ich vermute richtig, dass du mit Schreiben Handschrift meinst?

Würde dir als Vergleich vllt mal ne Videoaufnahme von meinem Onyx helfen (einem okeyen, aber nicht übermäßig schnellen e-ink-Android-Tablet)?
 
Genau, Handschrift :D gerne, lad das doch einfach mal hier im Thread hoch! (Oder auch per PN)
 
Hallo,
könntest du mal ausprobieren wie sich die Kindle App verhält?
 
Testen zur Genüge, aber ich bin noch nicht zum Filmen gekommen... das wird dieses Wochenende klappen!
 
c’t 2021, Heft 25, Seite 78: "Mobiler Notizdeckel - Lenovo ThinkBook Plus G2 mit großem E-Ink-Zweitbildschirm"
 
So, der Testbericht ist endlich fertig und sogar mit bewegten Bildern versehen! https://nbreview.de/thinkbook-plus-gen-2-testbericht/

Leider gibt es bei ein paar Videos - natürlich denen von den Notizen - aktuell noch ein Problem mit dem Hochladen. Andy und ich versuchen, das so schnell wie möglich zu lösen!
 

E-Ink

Hardware

Das 12.0″ große E-Ink-Display verrät leider keine Details über seine Herkunft – tatsächlich wird es von üblicher Diagnosesoftware als Standard-Display mit einer Auflösung von 640×480 Pixeln erkannt, was natürlich nicht stimmt, schließlich löst es wie auch das Hauptdisplay mit 2560×1600 Pixeln auf.

Danke sehr für den ausführlichen Bericht! Vielleicht läuft das E-ink-Display ja unter einem/dem Android-Subsystem, was eigentlich mit WINDOWS 11 angekündigt wurde und dann doch noch nicht kam. Unter Umständen leistet Lenovo hier Pionierarbeit für Microsoft...

Mich würde mal interessieren, ob das E-Ink-Display in der Systemsteuerung -> Farbverwaltung -> Monitore identifizieren als "zweiter Monitor" auftaucht, und vielleicht sogar ein eigenes Farbprofil bzw. "Graustufenprofil" hat.

Hintergrund: Ich kann Monitore mit dem Spyder 5 pro und der Software 5.2 kalibrieren, die ich vorher mit WIN-Strg-C in den Graustufenmodus geschickt habe. Es kommen während der Messung zwei Fehlermeldungen wegen falscher Farbberechnung und anschließend ist der "Farbraum", wie zu erwarten, zwar punktförmig klein, aber das Ergebnis ist verblüffend und kommt einem E-ink-Display sehr nahe. Vielleicht klappt eine solche Kalibrierung (wegen der "vielen Graustufen") auch auf dem E-ink-Display des ThinkBook Plus Gen 2?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Android-Subsystem halte ich für unwahrscheinlich - ich denke, es ist einfach ein Windows-Programm, das in schwarz-weiß designt ist. Ab und zu bleibt die Oberfläche nämlich nach dem Aufklappen hängen und erscheint auf dem Farbdisplay.

Per "Monitore identifizieren" wird das E-Ink-Display nicht erkannt, es erscheint nur die "1" auf dem Farbdisplay. Nach dem Profil habe ich aber leider nicht geschaut, und das Gerät ist nun schon auf dem Rückweg zu Andy. Was versprichst du dir denn von der Kalibrierung?
 
Was versprichst du dir denn von der Kalibrierung?

Zum einen: Bessere Graustufen auf dem e-ink-Display. Ein Notebook mit einem 12" E-ink-Display hat natürlich seinen Reiz, aber die Graustufendarstellung müsste natürlich möglichst perfekt sein.

Mein älteres Yoga Book habe ich per Kalibrierung auf ein perfektes E-ink-Display getrimmt, aber es ist mit 10,6" zu klein, um darauf dicke Bücher, SPIEGEL oder c't zu lesen. Jetzt trimme ich halt 15,6" und 17" oder größere Displays auf eine E-ink-Darstellung, um damit schmökern zu können. Dabei ist mir einfach aufgefallen, dass sich die Qualität noch einmal verbessert, wenn man direkt im Graustufenmodus kalibriert. Die Graustufen sind dann perfekt und der Kontrast ist dann so stark, dass man die Helligkeit auf 25% einstellen kann und so sehr viel Akku spart.
 
Zum einen: Bessere Graustufen auf dem e-ink-Display. Ein Notebook mit einem 12" E-ink-Display hat natürlich seinen Reiz, aber die Graustufendarstellung müsste natürlich möglichst perfekt sein.

Mein älteres Yoga Book habe ich per Kalibrierung auf ein perfektes E-ink-Display getrimmt, aber es ist mit 10,6" zu klein, um darauf dicke Bücher, SPIEGEL oder c't zu lesen. Jetzt trimme ich halt 15,6" und 17" oder größere Displays auf eine E-ink-Darstellung, um damit schmökern zu können. Dabei ist mir einfach aufgefallen, dass sich die Qualität noch einmal verbessert, wenn man direkt im Graustufenmodus kalibriert. Die Graustufen sind dann perfekt und der Kontrast ist dann so stark, dass man die Helligkeit auf 25% einstellen kann und so sehr viel Akku spart.
Ah, cool, das klingt echt interessant. Muss ich mir mal anschauen!
Ist die E-Ink-Darstellung denn auch schonender für die Augen? Der große Vorteil bei den E-Ink-Displays ist ja eigentlich, dass sie nicht selbst leuchten.

Die Displays spiegeln?

Das Farbdisplay ja, es ist aber mit 400 nits auch recht hell. Das E-Ink-Display hat auch Gorilla Glass vornedran, das ist aber seitenmatt beschichtet. Also man sieht Lampen im Hintergrund schon, aber nur als Lichtschimmer.
 
Ah, cool, das klingt echt interessant. Muss ich mir mal anschauen!
Ist die E-Ink-Darstellung denn auch schonender für die Augen? Der große Vorteil bei den E-Ink-Displays ist ja eigentlich, dass sie nicht selbst leuchten.
Der technische Trick ist folgender: Durch die verschiedenen Weißpunkte, die man mit dem Profil-Chooser wählen kann, kann man den Text-Hintergrund an das Außenlicht anpassen. Man "sieht" oder"merkt" dann nicht mehr, das das Display beleuchtet ist, es wirkt wie beim E-ink passiv beleuchtet. Durch den hohen Gamma-Wert 2,4 und die Kalibrierung im Graustufenmodus erzielt man einen maximalen Kontrast, so das man die Helligkeit auf 25% dimmen kann. Es kommt einem E-ink-Touch-Display sehr nahe, ist aber beim Yoga Book zu klein für komplexe Dokumente.
 
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