Switch und Patchpanel (Keystone) für EFH

Leo228

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Hallo,
ich versuche gerade die Planung einer Verteilung im Einfamilienhaus zu vervollständigen.
Ein 19" Schrank hängt schon.
Ein "Netgear Prosafe Switch JGS524E Plus" liegt hier schon. Ein zweites würde benötigt werden (48 Ports). Aktuell kein PoE.
Verlegt ist teilweise Duplex, teilweise Simplex. Alles in Cat6a. Ca. 45 Anschlüsse werden benötigt.

Bei meinen Recherchen bin ich auf die modularen "Keystone" Module gestoßen. Find ich irgendwie attraktiv, dass man das mit deutlich weniger "gefummel" zusammenbauen kann.
Beim Patchpanel hab ich hier schon gelesen, sollte es auf jeden Fall "geschirmt" sein.

  1. Kann mir jemand konkrete Erfahrungen zu der Keystone-Variante nennen - positiver als auch negativer Art?
  2. Worauf muss ich achten, was genau wird benötigt: Nur das Keystone Patchpanel und dann die entsprechende Anzahl Cat6a-Rj45-Keystone-Module. Welcher Hersteller, gibt es weitere "Feinheiten"?
  3. Darf der Zimmer-Anschluss auch eine "normale" UP-Dose sein oder muss auch von Keystone sein? (Haben was von Metz verbaut)
  4. Hat sonst jemand noch die Empfehlung für ein klassisches Patchpanel mit Argumenten dafür?
  5. Bei den Switches, hat da jemand noch eine Meinung zu?

Hoffe der Link ist okay - das ist einfach nur ein Beispiel - gerne auf das Produkt eingehen: deleyCON 24 Port Keystone bei Amazon

Ich bedanke mich und grüße herzlich!
 
1. Aus beruflicher Erfahrung finde ich Keystones - aus den von dir genannten Gründen super. Dann hat man auch keine leeren Anschlüsse wenn man nicht genau 24 Dosen hat und LWL passt bei Bedarf auch noch ins selbe Patchpanel. Wir verwenden ausschließlich Keystones sowohl in Patchpanels als auch auf der anderen Seite in UP/AP-Dosen, circa 500 Stück/Jahr.

Wir verwenden sehr gerne die Digitus DN 93615A* Keystone-Module, machen beim Auflegen sehr viel Spaß, man braucht auch kein LSA-Punch-Down-Tool. :D

Gibt es auch in anderen Ausführungen bspw. Für Cat 6.

2. ich würde noch leer-Keystones bestellen für die nicht verwendeten Slots im Patchpanel, damit es sauberer ist.

3. Ja, auf jeden Fall geht das. Ist ja egal, was am anderen Ende dranhängt, so lange es auch nach A/B aufgelegt ist. Es gibt von den gängigen Schalterherstellern allerdings auch Keystoneeinsätze, dann kann man auf beiden Seiten gleich arbeiten und ist auch in den Dosen flexibel falls man doch auch mal HDMI/USB/LWL etc. braucht. Nennt sich bei Busch-Jäger „roter Tragring“, bei Metz weiß ichs nicht :D

4. Geht natürlich auch. Dann aber bitte mit LSA-Werkzeug.

5. Netgear ist eine Prosumer-Marke zwischen den großen Netzwerkausrüstern für Firmen wie Cisco/HPE/Juniper und den Heimmarken wie AVM/TP-Link. Bestimmt solide. Allerdings würde ich, wenn kein Switch vorhanden ist, in der Regel die HPE Aruba InstantOn-Switche empfehlen: Lebenslange Garantie (bis End-of-Sale+5 Jahre), ein rennormieter Hersteller, sehr gutes Webinterface. Und das für einen unschlagbaren Preis. Wenn man PoE haben möchte, haben die günstigen Managed Switche (1830) aber leider den Downer, dass immer nur 50% der Ports PoE bereitstellen können, wenn man 100% möchte, muss man zu den 1930ern wechseln - die sind aber preislich ähnlich unschlagbar, wenn man berücksichtigt, dass sie auch 10G-Interfaces haben. Da wäre aber vor allem die Frage: „Was ist dein Bedarf?“ Vorallem die Frage: Wie planst du, WLAN zu realisieren in dem Haus? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
ich stehe vor einem ähnlichen Problem und werde vermutlich diesen Monat noch für eine kleine Wohnung 3 Doppeldosen und Patchpanel) zum ersten Mal auf Keystone setzen und es ausprobieren.

Ich bin auch auf weitere Erfahrungen gespannt.
 
  1. Bei den Switches, hat da jemand noch eine Meinung zu?
Wir haben einen solchen seit vielen Jahren im Einsatz in der Firma.
Dort allerdings noch auf der alten, in großen Teilen Cat5 Verkabelung.
Fast 100MByte/Sek gehen da dennoch drüber.

Ich stehe, wenn bei mir zuhause endlich mal fertig renoviert ist, auch vor der Frage.
Dir Überlegung ist etwas zu nehmen, was auch Multi-GBit kann (also 2,5 oder 10 GBit). Bin aber in dieser Überlegung noch nicht fertig. Wirklich brauchen kann ich bisher mehr als 1GBit zu den clients bisher kaum, wenn ich ehrlich zu mir selbst bin; Flaschenhals wäre dann so langsam mein Magnet-HDD-NAS.

Ich würde denke ich das kaufen, was ich jetzt brauche, ein paar Ports extra. Und wenn man irgendwann wirklich was schnelleres braucht, fliegt der switch eben wieder raus.
 
Habe in unserem Haus auch komplett auf Keystone Module gesetzt, super einfach zum auflegen (hartte absolut Null Erfahrung damit). Ich habe die guenstigsten Cat6(a) genommen, die ich auf eBay finden konnte, ein paar andere habe ich noch von “Kabelscheune”. 2,5Gbits gehen damit ohne Probleme 😊
 
Mal Interessehalber: Wie bekommt man denn die Kabel in die Klemmen bei den Keystone-Modulen? Sieht auf den ersten Blick ähnlich aus wie LSA-Klemmen, aber offenbar geht es hier anders? Ich hab' bisher immer nur LSA geklemmt...
 
Einfach mit den Fingern 😬 Einmal noch mit einem Seitenachneider etwas festdruecken und fertig. Hat zumindest bei den 24Dosen hier geklappt, musste nur meine aller erste noch einmal machen 😊
 
Bei Keystone ist es halt etwas schwieriger eine seriöse Erdung am Patchfeld hinzubekommen.
Den Billigkram von windigen Onlinehändlern empfehle ich nachdrücklich nicht.

Entscheidend für ein erfolgreiches Arbeiten ist der passende Kabeldurchmesser ( eben für die seriöse Erdung und natürlich auch die funktionierende Zugentlastung ), sowie die entspechende Stärke der Einzeladern zum Schneidsystem passend welches duch Verschluss des Moduls ausgelöst wird.

Wer das nicht beachtet ist besser mit der herkömmlichen Art von Patchfeld bedient.
 
Moin zusammen,
ich habe neulich eine WLAN Richtfunkantenne eingerichtet an ein nicht per Kabel zu erreichendes Gebäude. Zum Glück hat mein Vater zu Lebzeiten vorgesorgt und entpsrechende CAT6(e?) Leitungen durchs Haus gezogen. Je nach Bedarf wurde dann immer eine entsprechende Telegärtner Dose angeschlossen. Da an einem LAN Anschluss leider nur 10Mbit/s und teilweise 100MBit/s ausgehandelt wurden, kamen nach dem Neuauflegen der LSAs in der Dose eigentlich nur das das Patch Panel oder im Worst Case die Netzwerkleitung in Frage. Durchtauschen sämtlicher Anschlusskabel und Endgeräte brachte leider keinen Erfolg.

1. Erkenntnis:
Man muss wirklich vorsichtig und sorgfältig arbeiten: die günstigen Kabel haben eine sehr dünne Isolierung und scheuern schnell durch. Möglichst Markenware nehmen, Biegeradien einhalten usw.

In dem Zuge habe ich dann an einer Netzwekleitung Leitung auf ein E-Dat RJ45 Modul ("Keystone") von Metz Connections umgerüstet, wodurch ich nun ein modulares Patchpanel habe.

2. Erkenntnis
Die E-DAT Module sind etwas kleiner sind als Keystones von anderen Anbietern. Ich vermute jedoch aufgrund der Abmaße, dass sie wohl auch in ein Keystone Gehäuse passen würden. Lange Rede, kurzer Sinn: beim nächsten Mal würde ich direkt die Keystone-Bauform von Metz kaufen, da sie eine höhere Kompatibilität aufweisen.
Hier wird der Unterschied nochmal genauer erklärt: https://profipatch.com/blog/modul-keystone-bauform/

Da ich für Zuleitung zur Wifi-PtP Verbindung eine Netzwekdose belegen musste, wollte ich an die Netzwekdose einen zur Verteilung einen älteren 16 Port unmanaged Switch Anschließen, was leider nicht funktionierte. Angeschlossen hatte ich ihn an LAN4 der Fritz 7590AX.

3. Erkenntnis
Selbst der beste Switch, kann bei einer maroden Leitung nicht zaubern. Wenn das Netzwerk eher Modular gestaltet werden soll, sollte man bei der Überlegung mit dem Switch anfangen. Für ein 0815 Fritz Heimnetzwerke sollte es auch ein günstiger GBit Switch tun.
125MByte/s sind schnell erreicht, darüber wirds teuer.

Viel Erfolg :)
 
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