Geeigneter Thinkpad Gerät für Video-/Bildbearbeitung?

samba

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11 Dez. 2005
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Moin,
wir wollen uns in unserem Verein einen Thinkpad, der für Video- und Bildbearbeitung geeignet ist, anschaffen. Ich habe die Entwicklung der Thinkpads in den letzten Jahren nicht verfolgt und bin auch nicht so in dem Thema Videobearbeitung drin. Unser Freiwilliger meint, der T480 mit ordentlich Speicher würde nicht mehr ausreichen und empfiehlt P51 oder P52. Wären wir da richtig? Sehe ich das richtig, dass wir auch ein Modell mit Nvidia-Grafik nehmen sollen?
 
Wären wir da richtig
im Prinzip schon, nur dass die Kisten mittlerweile auch schon in die Jahre gekommen sind. Würde daher eher nach dem Nachfolger P16 Ausschau halten…
dass wir auch ein Modell mit Nvidia-Grafik nehmen sollen?
jupp, richtig Spaß macht das dann allerdings ab Grafikkarten mit 6 oder 8GB. Für alle kleineren NVidia GPUs muss man sich nicht zwingend einen solchen 16“ Klopper antun…
 
Was heißt denn bei euch "Videobearbeitung", und warum reicht das T480 dafür nicht (mehr)? Das T480 kann h265 und vp9 in Hardware encodieren. Mehr kann das P51/52 auch nicht.
Der nächste sinnvolle Schritt wäre av1-Encoding. Dafür braucht ihr entweder Nvidia Ada, AMD RDNA2 oder Intel ARC.
 
Was heißt denn bei euch "Videobearbeitung", und warum reicht das T480 dafür nicht (mehr)? Das T480 kann h265 und vp9 in Hardware encodieren. Mehr kann das P51/52 auch nicht.
Der nächste sinnvolle Schritt wäre av1-Encoding. Dafür braucht ihr entweder Nvidia Ada, AMD RDNA2 oder Intel ARC.
Unser Freiwilliger meint, dass die Zeit für das Rendering deutlich zu lange dauert. Der macht die Videobearbeitung daher immer zuhause. Was Videobearbeitung heißt: Bisher einige Videos bis 5 Minuten, die aus vielen einzelnen Teilen zusammengeschnitten werden. Das soll künftig mehr und auch immer mal wieder länger werden. Ich würde fast vermuten, dass das Encoding egal ist. Die Videos sollen nur auf Youtube hochgeladen werden.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

im Prinzip schon, nur dass die Kisten mittlerweile auch schon in die Jahre gekommen sind. Würde daher eher nach dem Nachfolger P16 Ausschau halten…

jupp, richtig Spaß macht das dann allerdings ab Grafikkarten mit 6 oder 8GB. Für alle kleineren NVidia GPUs muss man sich nicht zwingend einen solchen 16“ Klopper antun…
Hmm, ich hoffe, die P52-Generation tut es auch. Preislich würde ich gerne zwischen 500-600 Euro bleiben. Da scheint der P16 außer Reichweite zu sein.
 
Ich würde fast vermuten, dass das Encoding egal ist. Die Videos sollen nur auf Youtube hochgeladen werden.
YT nutzt naturgemäß auch Videocodecs...alles was Videos abspielt braucht Codecs..vielleicht auch mal in Abstimmung mit der Kamera euren Freiwilligen fragen, in welchen Formaten er bevorzugt aufnimmt. Das könnte die Wahl etwas besser eingrenzen
 
T480 sagt ja erstmal gar nichts. Entscheidend ist vielmehr, welcher Prozessor das Modell hat. Aber das ist auch heute nicht viel anders. Ein teures Business-Laptop klingt zwar nach viel, aber mit dem kleinsten Prozessor schafft auch der nichts weg.
Zum Vergleich: Ab und an kommt es auch bei mir vor, dass ich ein paar Video-Clips erstellen muss (oder will). Eigentlich stecken 90% der Arbeitszeit beim zusammensuchen des Rohmaterials, im Setzen der Schnitte und Überblendungen, Titel dazu bauen, ggf. noch Tonspur erzeugen usw. Das Rendern der fertigen Clips fällt dagegen nur 1x am Ende an, vielleicht noch 2-3 Runden, wenn man mit den ersten Ergebnissen nicht zufrieden ist. Mein E570 mit i7-Core (Signatur) hat auch nur 16GB, die für meine Clips völlig reichen. Ich beschränke mich auf Full-HD oder manchmal sogar nur auf HD-Auflösung. Auf der GeForce GTX950 erreiche ich ungefähr die 1:1 Performance, also 1 Minute Clip = 1 Minute rechnen. Reine Neucodierungen eines bestehenden Clips (z.B. Bitrate reduzieren, um die Datei kleiner zu machen) geht sogar im Verhältnis 3:1.

Meine Empfehlung: Wenn wirklich viel Rechen-Power gewollt ist greif eher zu einem Desktop. Da sind die Prozessoren bei gleichen Kosten meist die klar schnelleren. RAM ist gut, aber sollte auch nicht überbewertet werden. Achte da vielmehr auch auf eine schnelle SSD.
Ansonsten: Video-Clips von 5 Minuten Länge sind heutzutage lachhaft kurz. Also nicht der Inhalt oder die Länge an sich, aber das Erstellen einer fertigen Ausgabedatei dieser Länge dürfte geschätzt auch auf dem kleinsten T480 nicht länger als 5 Minuten dauern. Zudem kommst du locker mit 16 GB RAM aus, wenn nicht noch was anderes parallel laufen muss. Gefühlt wirst du die Bearbeitungszeit mit einem heutige Höchstleistungs-Rechner vielleicht halbieren. Aber habt ihr wirklich so viele Clips, dass da ein nennenswerter Zeitgewinn zu erwarten bzw. wünschenswert ist?
Sorry wenn ich es mal so direkt ausdrücke: Da möchte ein Freiwilliger nur was Schickes haben, was er sich selbst nicht leisten kann/will, ohne das wirklicher Bedarf da ist - zumindest nicht mit den gegebenen Fakten.
Was ich tun würde, wenn das Budget begrenzt ist: Gönn dem T480 ggf. noch etwas RAM dazu und eine fixe SSD (was da konkret zu empfehlen ist, müsste man recherchieren, was in dem konkreten Modell geht). Dann schickt den Freiwilligen zu einem VHS-Kurs zur Fortbildung. Da wird er lernen, welche Anforderungen für ein Video wirklich nötig sind und dass man keine Kanone braucht, wenn man Spatzen im Blick hat.

Grüße Thomas
 
Warum muss man manchen Usern und Threaderstellern eigentlich alles immer einzeln aus der Nase ziehen ?
Und warum hat der TE diese zweite wichtige Frage unbeantwortet gelassen ?

Welche CPU ist also tatsächlich verbaut ?
Weil ich auf diese Info aktuell keinen Zugriff habe. Das Gerät ist gerade nicht vor Ort. Ich war mir auch nicht bewusst, wie essentiell diese Information für die Bewertung ist. Im T480 sind laut Wiki nur 2 verschiedene CPU-Generationen verbaut. Ist es tatsächlich so, dass die Videobearbeitungsfähigkeit sich von der einen auf die andere CPU-Generation sich so essenziell unterscheidet? Ich versuche es dann herauszufinden.
 
Das ist mehr als üppig. Da noch mehr zu fordern, wo es im 5 Minuten Clips geht, ist grenzenlos übertrieben.
Les meinen Beitrag von oben nochmal in Ruhe. Das T480 ist absolut ausreichend dafür.

Grüße Thomas
 
Ist es tatsächlich so, dass die Videobearbeitungsfähigkeit sich von der einen auf die andere CPU-Generation sich so essenziell unterscheidet?
Zwischen den Generationen ist der Leistungsunterschied marginal. Aber ob du da eine Zwei- oder Vierkerner vor dir hast, ist sehr entscheidend.
Ein Vierkerner verdoppelt nämlich "mal eben" die Rechenleistung, gerade in hochparallelisierbaren Szenarien wie Videobearbeitung.

Ich kenne euren Freiwilligen nicht, daher sei das mit aller Vorsicht gesagt:
Ähnlich wie @mectest vermute ich, dass sich euer Freiwilliger auf Vereinskosten ein neues Notebook finanzieren will, denn ja, das P51/52 ist stärker als das T480, aber wenn euer T480 nicht gerade unterste Schublade ist (wovon ich bei 64GB RAM nicht ausgehe - wie kamen die überhaupt da rein?), dann ist der Vorsprung eher überschaubar - insbesondere wenn es um 5-Minuten-Clips und nicht stundenlange Filme geht.

Dieses Upgrade lohnt sich einfach nicht. Es sei denn natürlich, für den "Betroffenen" ist es quasi kostenlos.
 
Zwischen den Generationen ist der Leistungsunterschied marginal. Aber ob du da eine Zwei- oder Vierkerner vor dir hast, ist sehr entscheidend.
Ein Vierkerner verdoppelt nämlich "mal eben" die Rechenleistung, gerade in hochparallelisierbaren Szenarien wie Videobearbeitung.
Das ist primär richtig so und gilt, wenn nur die CPU zum encoden verwendet wird. Wenn man allerdings ein gutes Programm zur Videoarbeit hat, wird für die Hauptrechenarbeit die GPU bemüht. Die spielt für solche Aufgaben nochmal in einer ganz anderen Liga als die CPU selbst. Bei mir ist es eine Nvidia Geforce. Was im besagten T480 steckt wissen wir nicht. Aber selbst wenn es nur eine Intel-Onboard GPU ist, bringt die erhebliche Beschleunigung. Dass es T480 noch ohne GPU gab, kann ich mir allerdings kaum denken.

Grüße Thomas
 
Wenn man allerdings ein gutes Programm zur Videoarbeit hat, wird für die Hauptrechenarbeit die GPU bemüht. Die spielt für solche Aufgaben nochmal in einer ganz anderen Liga als die CPU selbst.
Falls das Programm des Freiwilligen auf der GPU encodiert, dann ist das deutlich schneller als wenn das die CPU macht, ja.
Aber wenn es so ist, dann spielt es kaum eine Rolle, welche GPU es ist. Der IGP im T480 kann alle relevanten Codecs außer av1 (den auch das P51/52 nicht kann), und eine dicke Nvidia ist beim Videoencoding auch nicht signifikant schneller als der IGP - schon gar nicht, wenn es um 5-Minuten-Clips geht.

Es gibt auch Gründe gegen Hardwareencodierung (v.A. Verhältnis Bildqualität/Dateigröße) und dann wird die CPU wieder interessant, aber auch das ist bei 5-Minuten-Youtube-Clips eher nebensächlich. Youtube reencodiert eh nochmal, und das sicher nicht in Software.

Dass es T480 noch ohne GPU gab, kann ich mir allerdings kaum denken.
Die gab es haufenweise. Ein Großteil des Gebrauchtmarkts besteht aus Leasingrückläufern aus Businessverträgen. Und die wurden meist ohne dedizierte GPU geordert.
 
Dass es T480 noch ohne GPU gab, kann ich mir allerdings kaum denken.
eigentlich war die GPU beim T480 eher die Ausnahmen. Und selbst wenn eine drin ist, hat die nur mickrige 2GB VRAM. Hatte ich selbst und wenn man ersthaft Bilder und Videos bearbeitet macht das T480 nicht wirklich Spaß. Ansonten wäre ich wohl nie aufs X1E gewechselt...
 
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