CD-Laufwerk nicht angezeigt...

blackbox

New member
Registriert
29 Juli 2011
Beiträge
258
Hi Leute.

Habe mir ein gebrauchtes T61 gekauft, und 2 Festplatten eingebaut. Im Ultrabay-Schacht eine HDD mit Windows und einer Daten-Partition, und im Festplatten-Schacht eine HDD mit Linux (Kubuntu 12.04 um genau zu sein).

Bei der Kubuntu-Installation habe ich die Windows Platte drin gehabt, damit sie im Bootloader auftaucht. Aber dafür wird das CD-Laufwerk nicht erkannt in Linux.
In windows geht es, also am Laufwerk liegt es nicht.

Wie kann ich das CD-Laufwerk in Linux zum Laufen bringen ?
 
Ich habe im Moment kein Kubuntu am Laufen. Aber bei meinem Fedora 17 habe ich folgendes:
Im Verzeichnis /dev:
$ ls -l cdrom
lrwxrwxrwx. 1 root root 3 17. Aug 19:45 cdrom -> sr0
$ ls -l sr0
brw-rw----+ 1 root cdrom 11, 0 17. Aug 19:45 sr0

Kannst Du unter /dev auch sowas finden?

Wenn Du bei laufendem Linux eine CD einlegst, sollte eigentlich das CD-ROM-Laufwerk automatisch gemountet werden. Was passiert bei Dir?
 
Habe gerade den Laptop nicht da, also werde ich erst in den nächsten Tagen den Inhalt von /dev posten können.

Aber wenn ich eine CD einlege, passiert ganz einfach nichts. So als wäre das Laufwerk nicht angeschlossen.
 
Du musst das Laufwerk auch mounten. Linux ist nicht Windows. Linux kommt aus dem Serverbereich und da mountet man Laufwerke, wenn man die entsprechenden Rechte dazu hat.

In der Regel sollte dein Laufwerk unter /dev/sr0 erreichbar sein. Mit dem Programm pmount kann man auch als User mounten, falls man nicht die entsprechenden Rechte hat.

pmount /dev/sr0 sollte ausreichen und dann hast du /media einen neuen Einhängepunkt und somit das Laufwerk zur Verfügung. Mit pumount /media/<name_des_devices> wird das CD/DVD LW wieder ausgehängt.

http://wiki.ubuntuusers.de/pmount

Sollte das nicht gehen wieder melden, bzw. verweise ich auf das vorzügliche Wiki von ubuntuusers, welches nicht umsonst erstellt wurde, sondern das man darin liest.
 
Zuletzt bearbeitet:
unter kubuntu geht das (wie unter allen aktuellen und benutzerfreudlichen distris) automatisch. nach dem einlegen einer cd wird man gefragt, was man machen möchte.

unter arch, gentoo etc könnte es anders aussehen.
 
Genau. Unter Kubuntu wird zwar nicht automatisch eingehängt, aber der Datenträger wird erkannt und angezeigt. Aber wiegesagt: wenn ich den Laptop wieder vor mir habe, sage ich euch, was in /dev drin ist.

Wahrscheinlich aber nichts, sonst würde es ja angezeigt werden.
Muss man vielleicht den CD-Lautwerks-Treiber nachinstallieren ?

Wo findet man in Kubuntu eigentlich sowas wie eine automatische Erkennung für neue Hardware, falls es nicht Plug 'n Play ist ?
 
blackbox schrieb:
Wahrscheinlich aber nichts, sonst würde es ja angezeigt werden.
Unter Garantie steht da etwas unter /dev/sr0

Muss man vielleicht den CD-Lautwerks-Treiber nachinstallieren ?
Wir sind bei Linux da sind Treiber im Kernel enthalten und da muss nichts nachinstalliert werden.

Wo findet man in Kubuntu eigentlich sowas wie eine automatische Erkennung für neue Hardware, falls es nicht Plug 'n Play ist ?
Code:
dmesg | grep dvd
 
Alles klar.

Gibt es statt dmesg | grep dvd auch etwas mit grafischer Oberfläche ?
 
blackbox schrieb:
Gibt es statt dmesg | grep dvd auch etwas mit grafischer Oberfläche ?

Unter einem unixoiden OS ist die Shell das mächtigste Werkzeug und daran solltest du dich gewöhnen. Selbst unter Windows nehmen erfahrenes Admins die Konsole und auch unter OSX (was ein unixoides OS ist) gibt es eine Shell.
 
Aber trotzdem darf ich es mir doch aussuchen, ob ich die Konsole verwenden möchte oder nicht. Und ich würde eben die grafische Oberfläche verwenden, wenn möglich...
 
Aber trotzdem darf ich es mir doch aussuchen, ob ich die Konsole verwenden möchte oder nicht. Und ich würde eben die grafische Oberfläche verwenden, wenn möglich...
Eher nicht ...Das Arbeiten in der Konsole erleichtert auch die Kommunikation hier, denn so eine Zeile ist leichter auszuführen als eine Anleitung und so eine Ausgabe ist leichter zu lesen als eine Beschreibung.
 
OK, verstehe ich.
Werde auf jedenfall die Sache mit der Konsole machen. Aber trotzdem interessiert mich, ob es auch eine "klicki bunti" Lösung gibt.

Was genau ist dmesg und grep ? Vielleicht kann es mir jemand kurz erklären, damit ich auch weiss was ich da mache. Wenn man es versteht, merkt man es sich leichter...
 
blackbox schrieb:
OK, verstehe ich.

Glaube ich nicht. Kommandozeilen Utilitys sind aufgrund ihrer Parameter die man nutzen kann sehr mächtig. Würde man das in eine GUI unterbringen wollen, wäre diese GUI völlig unübersichtlich. Dazu kommt das es unter Unix einen Grundsatz gibt und der besagt, "One Job - One Tool". Jedes Werkzeug soll seinen Job machen und zwar vorzüglich.

Somit ergibt sich das Tools miteinander kombiniert werden können, wie z.B. durch eine Pipe | geschickt zu werden. Also die Aufgabe eines Tools übergibt zur Weiterverarbeitung ihren Output an ein weiteres Tool.

Aber trotzdem interessiert mich, ob es auch eine "klicki bunti" Lösung gibt.

Meine Erklärung sollte somit ausreichend sein, warum man keine GUI haben möchte und das diese für den Anwender auch gar keinen Vorteil hätte sondern nur optische Verwirrung stiften würde. Sollte dir das nicht gefallen gibt es Windows.

Was genau ist dmesg und grep ? Vielleicht kann es mir jemand kurz erklären, damit ich auch weiss was ich da mache. Wenn man es versteht, merkt man es sich leichter...

1. Lerngrundsatz unter unixoiden Systemen ist die Suchmaschine seines geringsten Missvertrauens zu benutzen und selber suchen was die Befehle machen. Im übrigen ist unter unixoiden Systemem im Gegensatz zu irgendwelchen Pseudo Winzigweich Spielekonsolen alles dokumentiert.

man dmesg
man grep

sonst wären noch folgende Links in ca. 0,0008 Nanosekunden zu finden:
http://wiki.ubuntuusers.de/grep
https://wiki.archlinux.de/title/Dmesg
 
dmesg zeigt (etwas vereinfacht gesagt) welche Hardare der Kernel identifizieren konnte (siehe auch den englischen Wikipedia Eintrag). Mit dem Befehl grep filtert man Ausgaben (oder richtiger was sich in der pipe befindet) z.B. für den genannten Befehl:

"dmesg" : zeige den message buffer des Kernels
"|" : leite die Ausgabe aber weiter an
"grep dvd" - nimm was im Eingabekanal ( => "|") liegt, und zeige mir davon alle Einträge, die die Zeichenkette "dvd" enthalten.

Eine grafische Möglichkeit. wie du sie dir vorstellst, ist meinem bescheidenen Wissen nacht nicht vorhanden.
 
Kommandozeilen Utilitys sind aufgrund ihrer Parameter die man nutzen kann sehr mächtig. Würde man das in eine GUI unterbringen wollen, wäre diese GUI völlig unübersichtlich. Dazu kommt das es unter Unix einen Grundsatz gibt und der besagt, "One Job - One Tool". Jedes Werkzeug soll seinen Job machen und zwar vorzüglich.

Somit ergibt sich das Tools miteinander kombiniert werden können, wie z.B. durch eine Pipe | geschickt zu werden. Also die Aufgabe eines Tools übergibt zur Weiterverarbeitung ihren Output an ein weiteres Tool.

Topp, weil kurz und prägnant erklärt - Deine Erläuterungen sind eine Bereicherung für dieses Forum, zumindest was den Linux-Teil betrifft!

P.S.
In Linux-Fragen hat dieses Forum eine beachtliche Kompetenz entwickelt - Dank an diejenigen, die sich hier engagieren!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben