Lötempfehlung SMD auf breiten Traces

jal2

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3.708
Hallo,

eine Frage an die Lötfraktion hier im Forum:

Ich bin heute beim Tausch einer 0402 SMD Sicherung fast verzweifelt. Es ging um ein die Backlight Sicherung eines T410s (Bild).
Mit der 0,4mm Spitze (ERSA, an einer 80W Station) reichte die Wärme nicht aus, damit das Lötzinn floss. Die dicken Traces (3A!)
leiten wahrscheinlich zu viel ab, ausserdem kommt bei 0,4mm nicht viel Wärme an.
Mit der 0,8mm Spitze floss das Zinn, die war aber zu dick für das obere Pad (siehe Bild), da störte der Kondensator.

Irgendwie habe ich die Sicherung dann verlötet bekommen, schief und etwas schwebend.

Ich sehe folgende Optionen es in Zukunft besser zu machen:


  • kürzere Spitze mit 0,4mm (die 842ID) - dann kommt eventuell etwas mehr Wärme an
  • mit Heissluft und Paste löten - habe ich noch nie gemacht. Ausserdem brennen SMD Sicherungen bei Hitze schnell durch
  • den Kondensator zum Löten entfernen und danach wieder einsetzen - Risiko, dass er dabei leidet

Was meint ihr?

Gruss,
jal2
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich verzinne Pads auf dem Board (oder die PINs der alten Sicherung wenn ich die neu drauflöte) mit 0,4'er Spitze vor, die der Fuse mit 0,8'er Spitze ebenfalls, dann reicht die 0,4'er Spitze zum Einlöten.

ATh.
 
Also ich löte für gewöhnlich mit Weller hab aber ähnliche Erfahrungen gemacht.
Die 0,4er Spitze hab ich nach einem Tag rummokeln in die Tonne gehauen!
Ich löte auch 0402 (und ICs mit ~0.5er Pinabstand ala PQFP240) mit ner 0,8er, geht alles wunderbar. Bedarf aber natürlich etwas Übung.
Bei Masseflächen o.ä. einfach mal die Platine großflächiger auf 150-200°C vorwärmen. Das erleichtert einiges!

Und das Wichtigste: Flussmittelpaste und damit muss man auch nicht sparen, da kann schonmal nen Klecks von 6mm für ein 0402 Teil auf die Platine, Reinigen tut man hinterher doch sowieso... (btw. Waschbenzin is gut um Flussmittel wieder loszuwerden)
 
Also ich verzinne Pads auf dem Board (oder die PINs der alten Sicherung wenn ich die neu drauflöte) mit 0,4'er Spitze vor, die der Fuse mit 0,8'er Spitze ebenfalls, dann reicht die 0,4'er Spitze zum Einlöten.

Das hat bei mir nicht geklappt, mit der 0,4mm Spitze fliesst kein (bleihaltiges) Zinn auf die Pads. Mit der 0,4er Spitze werden sie einfach nicht heiss genug.Das kann natuerlich auch an der Loetstation liegen (ERSA Digital 80A). Vom Gefuehl her hatte die Weller auf der alten Arbeit mehr "Rumms". Vielleicht sollte ich mal den Heizkörper austauschen.
 
... habe in der Tat eine uralte blaue Weller WECP-20. Und ich nehme immer Lötdraht mit Kolofonium in der Mitte, muß halt hinterher immer gut reinigen.

ATh.
 
... habe in der Tat eine uralte blaue Weller WECP-20. Und ich nehme immer Lötdraht mit Kolofonium in der Mitte, muß halt hinterher immer gut reinigen.
Genau die stand auch auf der alten Arbeit herum. Hat aber "nur" 50W. Am Flussmittel lag es bei mir nicht, da mache ich eher zu viel drauf (Lötdraht mit FM plus Noclean-Paste aus der Spritze).

Ich denke, beim nächsten Mal bleibe ich bei der 0,8mm Spitze und mache mir um die Pads herum genügend Platz.
 
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