RAM zu klein?

Hier hat sich etwas falsches etabliert und das hat definitiv Leute gestört. Viele. Sonst wäre das ja auch nicht verändert bzw. berichtigt worden.

Deshalb haben sich die Binärpräfixe ja auch so gut durchgesetzt. :facepalm:
Vor allem bei der Aussprache sind sie den SI-Präfixen unterlegen, zumal man dort selten genaueste Angaben benötigt.
 
@cuco: egal wie beredt Du sie verteidigst mit seltsamen Vergleichen: dekadische Einheiten machen für physikalische Größen Sinn, für Bits sind sie schlicht und einfach Bullshit. Aber wir haben ja echt Glück gehabt, dass das Byte nicht auch gleich noch auf 10 bit "normiert" wurde.
 
Ich denke nicht, dass man etwas falsch machen muss, um bei wenig RAM unter 64Bit ein langsameres System zu haben. Und auch 4GByte RAM sind für ein 64Bit OS wenig, ganz unabhängig davon ob ein 32Bit OS soviel nunmal nicht frei verwalten kann. Da braucht es keine komplizierten Überlegungen von 64Bit Instruktionen vs. 32Bit Breite usw...

Zumindest ein 64Bit Windows benötigt meinen Beobachtungen nach deutlich mehr RAM als die entsprechende 32Bit Version (ca. 50% direkt nach dem Booten).
Nicht umsonst schreibt Microsoft für z.B Windows 8 in 64Bit ja auch mindestens 2GByte RAM vor, im Gegensatz zu dem 1GByte RAM für Windows 8 32Bit.
Wer einmal die 64Bit Version mit weniger als 3GByte RAM versucht hat, der weiß was swappen bedeutet.

Und beim fraglichen Bereich von 4GByte, an dem ja 64Bit theoretisch anfangen könnten Sinn zu machen, hat man in der Praxis meistens einen Nachteil gegenüber der Nutzung eines 32Bit OS. 64Bit machen dort in Wahrheit nur Sinn, wenn man vorhat den RAM zeitnah zu upgraden, um nicht noch einmal neu installieren zu müssen.

Auch der größere individuelle Adressraum für jeden Prozess bringt einem bei 4GByte RAM praktisch gar nichts, weil dann einfach so wenig RAM für Sonstiges übrig bleibt, dass die Benutzung des Systems zur Qual wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
@cuco: egal wie beredt Du sie verteidigst mit seltsamen Vergleichen: dekadische Einheiten machen für physikalische Größen Sinn, für Bits sind sie schlicht und einfach Bullshit. Aber wir haben ja echt Glück gehabt, dass das Byte nicht auch gleich noch auf 10 bit "normiert" wurde.
Oh ja, hätte es das damals schon gegeben, hätte man das mit der Normierung von Pi auf 4 zusammen durchwinken können. Zum Glück ist Pi dann doch nicht 4, 1 Byte sind 8 Bit und 1024 Byte sind 1 kiB und nicht 1 kB ;)
 
1024 Byte sind 1 kiB und nicht 1 kB ;)
Auf meinem Speicherriegel steht "1GB" - wieviel ist Deiner Meinung nach drin? Oder, anders gefragt, wenn ich ihn ab Adresse 0 hintereinander in den Adressraum mappe, auf welcher Adressse liegt die letzte RAM-Zelle?
EDIT: Nicht auf einem Intel/AMD-System, eher bei PowerPC oder MIPS
EDIT2: 4GB auf 1GB reduziert, Intel hat den Flash oben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@cuco: egal wie beredt Du sie verteidigst mit seltsamen Vergleichen: dekadische Einheiten machen für physikalische Größen Sinn, für Bits sind sie schlicht und einfach Bullshit.
Es ergibt aber keinen Sinn, daß "kilo" mal 1000 und mal 1024 bedeuten soll. Das schafft (bzw. erhält) nur Verwirrung. Sieht man ja an diesen Diskussionen.
Für 1024 als Faktor brauchte es eine eigene Bezeichnung, damit dieses Verwirrspiel aufhört.

Also ja: Dekadische Einheiten ergeben für Bits keinen Sinn, deshalb sollte man sie auch nicht verwenden sondern korrekt auf ANDERE Einheiten mit Basis 2 ausweichen. "kilo" und co. sind aber eben auf dekadische Einheiten genormt.
 
@jal2: Wohl 1 GiB, weil der RAM-Riegel wohl recht alt ist. Die Standardisierung ist langfristig schon sinnvoll. Beim Studium alter Schriften stürzt man manchmal über völlig unbotsmäßige Größenangaben von 0,0000x Zoll. Rechnet man nach, denkt man zunächst, das sie mit wahnsinnigen systematische Messfehler maßen. Recherchiert man weiter, kommt man zu dem Schluss, dass wohl das Pariser Zoll und nicht das Londoner genutzt wurde

Zumindest ein 64Bit Windows benötigt meinen Beobachtungen nach deutlich mehr RAM als die entsprechende 32Bit Version (ca. 50% direkt nach dem Booten).
Nicht umsonst schreibt Microsoft für z.B Windows 8 in 64Bit ja auch mindestens 2GByte RAM vor, im Gegensatz zu dem 1GByte RAM für Windows 8 32Bit.
Wer einmal die 64Bit Version mit weniger als 3GByte RAM versucht hat, der weiß was swappen bedeutet.

Und beim fraglichen Bereich von 4GByte, an dem ja 64Bit theoretisch anfangen könnten Sinn zu machen, hat man in der Praxis meistens einen Nachteil gegenüber der Nutzung eines 32Bit OS. 64Bit machen dort in Wahrheit nur Sinn, wenn man vorhat den RAM zeitnah zu upgraden, um nicht noch einmal neu installieren zu müssen.
Mit Windows mag das stimmen. Zumindest Debian Linux mit Xfce-Desktop ist wesentlich genügsamer. Dort sind auch 2 GB auf der amd64-Architektur für vieles hinreichend. Wobei mehr natürlich besser wäre.
 
Oh ja, hätte es das damals schon gegeben, hätte man das mit der Normierung von Pi auf 4 zusammen durchwinken können.
Also nun mal sachlich bleiben. Pi lässt sich nicht normieren, sondern ist eine mathematische Konstante, die sich aus der Definition der Zahl ergibt. Die Vorsilbe k für Kilo ist hingegen nur eine Konvention und keine mathematische Konstante. Konventionen wählt man nach Nützlichkeit und Anwendbarkeit. Für physikalische Einheiten ist k=1000 sinnvoll, weil es dem dezimalen Zahlensystem entspricht, welches zu unseren zehn Fingern korreliert. Für Speichersysteme binär arbeitender Computer ist diese Konvention aber nicht sinnvoll, weil sich für realisierbare Speichergrößen sehr krumme und undhandliche Zahlen ergeben, die sich niemand merken kann.

Und ja, eine einheitliche Regelung der Speichergröße, gemeinsam für flüchtige und nicht-flüchtige Speichersysteme, ist nur sinnvoll.
 
Die Vorsilbe k für Kilo ist hingegen nur eine Konvention und keine mathematische Konstante.
Sie ist ein internationaler Standard. Und bedeutet eben "1000", nicht "eine Zahl, die nahe bei 1000 liegt und bei der gerade verwendeten Basis schön rund ist".


Und ja, eine einheitliche Regelung der Speichergröße, gemeinsam für flüchtige und nicht-flüchtige Speichersysteme, ist nur sinnvoll.
Die Größen von Festplatten ergeben sich aber völlig anders als die von Speicher (egal ob flüchtig oder nichtflüchtig).

Beim Speicher hast du eine fixe Zahl von Speicherchips, deren Größe eine Zweierpotenz in Bit ist.
Bei Festplatten ergibt sich die Größe aus der Summe der fehlerfreien Sektoren auf den verbauten Plattern. Aber die Zahl der Sektoren ist nicht pro Spur gleich, und weder Platternzahl, noch Anzahl der Spuren noch Anzahl der Sektoren sind zwingend einer Zweierpotentz. Und die Anzahl der von Beginn an fehlerhaften und daher ausgemappten Sektoren isst auch nicht vorhersehbar. Daher macht bei Festplatten eine Angabe der Größe als eine Zweiterpotentz so viel oder so wenig Sinn wie die Verwendung der Basis 10.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Speicher hast du eine fixe Zahl von Speicherchips, deren Größe eine Zweierpotenz in Bit ist.
Bei Festplatten ergibt sich die Größe aus der Summe der fehlerfreien Sektoren auf den verbauten Plattern.
Und bei SSDs? Oder anderen Flash-Massenspeichern wie etwa USB-Sticks? Ich seh' das wie thorfdbg: Speicher ist Speicher, da sollte man schon unabhängig von der Art des Speichers dieselben Maßeinheiten und Präfixe benutzen. Die Verwendung von SI-Präfixen bei Speichermedien ist nur eines: Marketing. Zudem ist auch noch die Grundeinheit, das Byte, bereits binär definiert.

Und bei USB-Stick ist es reiner Zufall. wieviel Bytes man da drauf wirklich speichern kann.
 
Was hat das nun mit der Frage zu tun?
Gute Frage.
Nachdem die Ausgangsfrage bereits mit der ersten Antwort geklärt wurde, ist der Rest eigentlich nur am Thema vorbei.

Uwe
 
  • ok1.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen
Zurück
Oben