Noch ein kleines Update zum Thema Powermanagement.
Das x100e schaltet manchmal nach dem Hochfahren bei zu langer Nicht-Nutzung seinen Bildschirm ab (also richtig, inkl. der Hintergrundbeleuchtung). Dabei sinkt der Verbrauch dann von ca. 16,1 W (am Netzteil) auf 11,4 W (am Netzteil). Das geht aber definitiv nur einmal nach dem Hochfahren, dh. wenn der Bildschirm einmal aus war, dann wird er das nächste Mal nur noch schwarz, ohne dass die Hintergrundbeleuchtung aus geht (Verbrauch: 16,1 W). Manchmal geht es nach dem Hochfahren auch kein mal, da ist er gleich bei 16,1 W.
Um die Verursacher für den Mehrverbrauch heraus zu bekommen habe ich mir mal eine Wärmebildkamera ausgeliehen und ein Bild des x100es mit geöffneter Bodenplatte gemacht. Die Bilder sind noch mit Octave verrechnet, um sie auf eine gemeinsame Temperaturskala zu hieven.
Links ist ein x100e mit Linux (320 GB HDD, 1x2 GB RAM, Intel WLAN), rechts ein anderes x100e mit Windows 7 (128 GB SSD, 2x2 GB RAM, Broadcom WLAN, Gobi UMTS). Beide so ca. 20 Minuten nach dem Hochfahren.
Der linke Rand im Bild ist "oben", dort zieht also die warme Luft hin. Links oben im Bild sind die RAM-Bänke. Rechts daneben die heiße Stelle ist die Southbridge. Die scheint unter Linux deutlich mehr zu schlucken, die warme Luft zieht nach oben und erwärmt evtl. den RAM mit.
Der horizontale Strich unter dem RAM-Bänken ist die Heatpipe auf der CPU und Northbrigde/GPU sitzen. Im Fall von Debian lief der Notebooklüfter, wodurch die Heatpipe nicht wärmer als das Board darunter war. Unter Windows war der Lüfter aus, die Heatpipe gab die Wärme damit nur über die natürliche Konvektion ab.
Meine Schlussfolgerungen so weit:
- irgendwas stimmt mit der Konfiguration der Southbrigde noch nicht
- die GPU oder die CPU laufen ebenfalls nicht so, wie sie sollten.