W530 Überhitzen nach BIOS Update 2.61

phranky

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Hallo in die Runde,
als Neuling stell' ich mich gleich mal mit einem Problem vor, zu dem mir die Thinkpad-Forensuche und Google keine Erhellung lieferten.

Ich habe vor 2 Wochen in verzweifelter, dringender Fehlersuche mehrere Updates an meinem W530 (2441-CTO) durchgeführt.
- darunter das BIOS Update 2.61
- die Grafikkarte Nvidia K1000M (auf Version 347.52, direkt von der Nvidia-Website)
- Intel Chipset 10.0.24 direkt von der Intel Website
Grund: Ich musste dringend mein DPC-Latenzproblem der USBPORT.sys auf Windows 8.1 64bit lösen und hab aus Eile einfach alles ausprobiert, was online empfohlen wurde (leider hatte ich den Weg hierher noch nich gefunden). Es ging um Aussetzer von USB-Audiointerfaces. Wohlwissend mein System eh demnächst neu aufzusetzen, war ich aber nicht allzu übervorsichtig. Das eigentliche Problem konnte ich jedoch nicht lösen.

Das größere Problem ist seitdem jedenfalls: die CPU-Temperatur ist laut TPFanControl schon ohne Aktivität immer bei 70-85°C, springt manchmal aber für Sekunden auf 90-101°C, während der Lüfter auf 6000 RPM dreht und sich alles nach ca. 20-30 Sek. langsam wieder beruhigt. Meine größte Sorge gilt natürlich der CPU, weshalb ich das Notebook von außen erstmal mit einem Lüfter kühle. Ich hoffe, diese "Temperatur-Peaks" haben keinen bleibenden Schaden hinterlassen? Im Moment läuft das Notebook jedenfalls akzeptabel (bis auf die Hitzeprobleme).

Ich will am WE das System komplett neu aufsetzen. Aber ich fürchte, das Hitzeproblem steckt wegen des BIOS Updates im BIOS. Die ersten Fragen dazu also:
1. Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
2. Sollte ich ein BIOS Update Rollback machen?
3. Wie macht man das?
4. In der Update-Beschreibung steht:
If the UEFI BIOS has been updated to version 2.61 or higher, it is no longer able to roll back to the version before 2.61 for security improvement.
Wie wäre das zu umgehen? Ich glaube im BIOS eine Option Rollback Protection - Enable/Disable gesehen zu haben.

Generell hab ich einfach panische Angst, beim BIOS Update/Downgrade was falsch zu machen. Und genauso Angst vor einer Kernschmelze ;)
Würde mich über kompetente Tipps freuen! Tausend Dank vorab!
LG, phranky :)
 
Das größere Problem ist seitdem jedenfalls: die CPU-Temperatur ist laut TPFanControl schon ohne Aktivität immer bei 70-85°C, springt manchmal aber für Sekunden auf 90-101°C, während der Lüfter auf 6000 RPM dreht und sich alles nach ca. 20-30 Sek. langsam wieder beruhigt. Meine größte Sorge gilt natürlich der CPU, weshalb ich das Notebook von außen erstmal mit einem Lüfter kühle. Ich hoffe, diese "Temperatur-Peaks" haben keinen bleibenden Schaden hinterlassen? Im Moment läuft das Notebook jedenfalls akzeptabel (bis auf die Hitzeprobleme).

Vielleicht handelt es sich dabei auch um Auslesefehler (Programmalternative: Throttlestop) oder einen Defekt an der Kühleinheit (undichte Heatpipe z.B.). Bläst der Lüfter denn heiße Luft nach außen?
 
Ja der Lüfter bläst sehr heiße Luft nach außen. Und die Unterseite des Laptops lässt sich kaum anfassen.
 
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Welche CPU wird im BIOS angezeigt, die Richtige?
Was sagt denn der Taskmanager, CPU Last?
Welche Spannung/Takt zeigt CPU-Z an?
 
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Welche Prozesse erzeugen denn bei Dir die Last?

Hatte - allerdings unter Windows 7 - auch immer wieder unregelmäßig Lastspitzen, Temperaturen bis 75° auf einem X230 und starken Lüfterbetrieb.
Dabei habe ich im Taskmanager die Prozesse sortiert nach CPU-Verbrauch beobachtet, das half mir weiter.

Bei mir war es dann der Windows Presentation Foundation-Schriftartcache, eine Komponente von .NET. gibt es die vllt. auch unter W8.1?
Weitere Recherchen in Netz ergaben, dass man diesen einfach abschalten bzw. den Dienst deaktivieren kann.
Hab' ich gemacht, seitdem ist alles gut und der Rechner läuft konstant und mit weniger Auslastung, die Temperatur bleibt um die 60 °.
 
Bei mir war es dann der Windows Presentation Foundation-Schriftartcache, eine Komponente von .NET. gibt es die vllt. auch unter W8.1?
Es gibt noch den .NET Framework 4 Optimizer (den genauen Namen weiß ich jetzt nicht), der nach fast jedem Windows Update bis zu mehrere Stunden läuft und die CPU nahezu voll auslastet.
 
2015-03-05 08.57.51.jpg

Im Bios wird die richtige CPU angezeigt, scheint auch sonst alles i.O.
CPU-Gesamtauslastung pendelt ohne besondere Aktivität um ca. 5%.
Jetzt wenn ich drauf warte, kommt der Hitze-Peak natürlich nich. Ich starre weiter auf die Temperatur und melde mich, welcher Prozess die 101°C verursacht :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du solltest in deinem Bild am Besten die beiden Seriennummern schwärzen (aber das nur so nebenbei)

Ja der Lüfter bläst sehr heiße Luft nach außen. Und die Unterseite des Laptops lässt sich kaum anfassen.
Ich hatte mal einen sehr ähnlichen Fall mit einem Acer-Notebook (das konnte man teils wunderbar als Tassenwärmer benutzen).
Diagnose damals: Bröselkuchen (Wärmeleitpaste hinüber), nach dem Tausch war alles wieder in bester Ordnung.

Achja: Nach einem BIOS/UEFI-Update die Default-Werte zu laden (F9 -> F10) und eventuelle eigene Einstellungen neu vorzunehmen ist sicherlich auch nicht verkehrt ;)
 
Du solltest in deinem Bild am Besten die beiden Seriennummern schwärzen (aber das nur so nebenbei)
done
Achja: Nach einem BIOS/UEFI-Update die Default-Werte zu laden (F9 -> F10) und eventuelle eigene Einstellungen neu vorzunehmen ist sicherlich auch nicht verkehrt
Das ist oberstes Gebot, da sonst der CMOS-RAM "Müll" enthalten kann, der zu unvorhersehbaren Reaktionen führt.

Wenn keine BIOS-Passwörter gesetzt oder sie Dir bekannt sind, hilft auch in hartnäckigen Fällen das Abziehen der CMOS-Batterie für ein paar Minuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Edit: Bios Defaults wiederhergestellt.

Zwischenstand zu den Prozessen: Wenn mein Programm Ableton Live 9 Suite arbeitet (laut Task Manager ca. 20%), zeigt TPFC schon ordentlich Hitze von 95°C. Das ist meines Erachtens nicht normal. Arbeite seit 10 Jahren mit dem Programm und hatte bei solch bescheidener CPU-Last noch nie derartige Hitzeentwicklungen.

Nachtrag: ups, danke für's Schwärzen - guter Punkt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du mal geschaut, ob der Lüfter bzw. der Lüfterauslass evtl. verstopft sind (z.B. durch Fusseln oder Staub)?
Du könntest den Lüfter zum Test mal mit dem Staubsauger aussaugen und wenn es danach besser geworden ist, nochmal mit Druckluft ausblasen (am besten auf dem Balkon).

Was auch helfen könnte:
Deaktiviere den Turbo, sodass die CPU nur mit dem Normaltakt läuft und behalte dann mal die Temperaturen im Auge.
 
Ich habe vor 2 Wochen in verzweifelter, dringender Fehlersuche mehrere Updates an meinem W530 (2441-CTO) durchgeführt.
- darunter ....
- die Grafikkarte Nvidia K1000M (auf Version 347.52, direkt von der Nvidia-Website)

Das war wohl der Fehler: Deine Optimus-Grafik spielt verrückt, wenn Du das Programm Ableton Live 9 Suite (oder andere Programme, die die nVidia-Grafik benutzen...,) einschaltest. Es wird versucht auf die nVidia-Karte umzuschalten, und das System findet keinen vernünftigen Treiber und schaltet zurück und wieder hin und zurück, dabei wird das Gerät heiß, ohne das ein vernünftiger Auslastungsgrad angezeigt wird. Dazu kommt, dass der svchost nach der Installation das Audio-System erst einmal einrichten muss, was ebenfalls eine Weile Last erzeugt, unterbricht man den Prozess, kommt es zu Latenzproblemen.

Da Du vermutlich nicht zu den Experten gehörst, die den nVidia-UpdatusUser austricksen können oder eine nVidia-Installation rückstandsfrei entfernen können, musst Du das Gerät neu aufsetzen, und dann den nVidia-Treiber ausschließlich vom System-Update ziehen. Das gilt ganz besonders, wenn das Gerät in einem Dock betrieben wird.

P.S. Dein DPC-Latenzproblem kommt damit vermutlich auch von der nVidia... ;)
 
Die Antwort verstehe ich jetzt auf Anhieb nicht. Was hat der Nvidia-Treiber damit zu tun?
Bei meinem W530 habe ich das Problem nicht, trotz des gleichen Treibers.

Wenn Optimus die richtige GPU nicht automatisch zuweist, kann man das ja immer noch manuell in den Nvidia-Settings einstellen.
 
Tausend Dank, think_pad - das klingt nach dem richtigen Ansatz! :)

Da Du vermutlich nicht zu den Experten gehörst, die den nVidia-UpdatusUser austricksen können oder eine nVidia-Installation rückstandsfrei entfernen können, musst Du das Gerät neu aufsetzen, und dann den nVidia-Treiber ausschließlich vom System-Update ziehen. Das gilt ganz besonders, wenn das Gerät in einem Dock betrieben wird.
So ist es und genau so werd ich's machen.
Mein W530 betreibe ich im Dock (im Studio). Auf der Bühne schließe ich einen Zweitmonitor via MiniDisplayPort an, weswegen ich auf die nVidia-Grafik nich komplett verzichten kann - oder?

Das war wohl der Fehler: Deine Optimus-Grafik spielt verrückt, wenn Du das Programm Ableton Live 9 Suite (oder andere Programme, die die nVidia-Grafik benutzen...,) einschaltest. Es wird versucht auf die nVidia-Karte umzuschalten, und das System findet keinen vernünftigen Treiber und schaltet zurück und wieder hin und zurück, dabei wird das Gerät heiß, ohne das ein vernünftiger Auslastungsgrad angezeigt wird.
Würde es also helfen, der nVidia-Systemsteuerung zu sagen, dass Ableton Live vom integrierten Grafikprozessor ausgeführt werden soll?
nvidia.png

Dazu kommt, dass der svchost nach der Installation das Audio-System erst einmal einrichten muss, was ebenfalls eine Weile Last erzeugt, unterbricht man den Prozess, kommt es zu Latenzproblemen.
Welche Installation meinst du? Hat das auch was mit der Grafik zu tun oder ist das ein Windows-Problem? Oder eins der USB-Audiotreiber?

Nutze im Studio übrigens die Native Instruments Komplete Audio 6 und auf der Bühne die Native Instruments Traktor Audio 2. Es gibt viele Microsoft-Support-Forumthreads zu Windows 8, die verzweifelt die DPC-Latenzen der USBPORT.sys monieren. Meistens sind das nutzer von Native Instruments Interfaces. Unter Windows 7 soll es für das Problem wohl ein Hotfix gegeben haben, für Win 8 aber keine sinnvolle Reaktion seitens Microsoft. Das nur am Rande, falls du Kenntnis von diesem Problem hast?

Danke nochmal! Hoffe damit wird alles gut :)
 
Die Antwort verstehe ich jetzt auf Anhieb nicht. Was hat der Nvidia-Treiber damit zu tun?

Das ist eine sehr komplizierte Materie, die darauf hinausläuft, dass händisch hinzugefügte nVidia-Treiber nicht mit dem Optimus-Treiber harmonieren, falsche Dateiberechtigungen haben, eine dedizierte Umgebung implementieren, sich nicht entfernen lassen, nicht mit der Dock zusammenarbeiten, Audio-Probleme (an seriellen Ports) haben, und das System insgesamt durch die automatische Umschaltung unkontrolliert aufschaukelt.

Wenn Optimus die richtige GPU nicht automatisch zuweist, kann man das ja immer noch manuell in den Nvidia-Settings einstellen.

Das kann man tun, es ändert aber leider nichts am Gesamtproblem... :)

Würde es also helfen, der nVidia-Systemsteuerung zu sagen, dass Ableton Live vom integrierten Grafikprozessor ausgeführt werden soll?

Das tut sie automatisch, und das würde ich auch so lassen.

Welche Installation meinst du? Hat das auch was mit der Grafik zu tun oder ist das ein Windows-Problem? Oder eins der USB-Audiotreiber?

Das System muss bei Nichtbenutzung ohne Last laufen: Wenn nicht..., ist es nur fertig installiert, hat sich aber noch nicht systemtechnisch eingerichtet, und die Ressourcen sind nicht optimal verteilt.

Es gibt viele Microsoft-Support-Forumthreads zu Windows 8, die verzweifelt die DPC-Latenzen der USBPORT.sys monieren. Meistens sind das nutzer von Native Instruments Interfaces. Unter Windows 7 soll es für das Problem wohl ein Hotfix gegeben haben, für Win 8 aber keine sinnvolle Reaktion seitens Microsoft. Das nur am Rande, falls du Kenntnis von diesem Problem hast?

Niemand hindert sie ja, auf WINDOWS 8 zu verzichten und WINDOWS 7 plus Hotfix zu verwenden, oder zwei Betriebssysteme parallel zu installieren. Die meisten Rechner sind einfach nicht richtig eingerichtet, und die meisten Musiker wissen nun mal nicht, was sich technisch auf einem USB-Port abspielt. Rein logisch, (auch wenn der Künstler nicht zu jener Brigade gehört, welche die tiefen Teller erfunden hat), sollte jedem klar sein, dass das, was unter WINDOWS 7 technisch möglich ist, auch unter WINDOWS 8 funktionieren könnte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Moment hab ich übrigens auch ohne Ableton Live eine Temperatur von 95°C, ohne im TaskManager ersichtliche CPU-Last.
Es läuft gerade nur Firefox und ein Backup auf externe USB HDD.
 
Im Moment hab ich übrigens auch ohne Ableton Live eine Temperatur von 95°C, ohne im TaskManager ersichtliche CPU-Last.
Es läuft gerade nur Firefox und ein Backup auf externe USB HDD.

Wir wissen ja nicht, ob der Firefox nicht heimlich auch mit der nVidia kämpft...Vielleicht steht der "Umschalt-Müll" ja auch in einem falsch eingerichteten BIOS. :rolleyes:
 
Vielleicht steht der "Umschalt-Müll" ja auch in einem falsch eingerichteten BIOS.
Unwahrscheinlich, da die Defaults schon geladen wurden und sonst nur wenige Einstellungen vorgenommen wurden.


Auch das ist ein Problem, das sich durch sauberes Entfernen der entsprechenden Treiber und neuinstallieren der aktuellsten Lenovo Treiber beheben lässt (was dank verfügbarer Entfernungsprogramme von nVidia durchaus auch von Laien machbar ist)

Und selbst wenn das Gerät nur auf NVidia und das auf Volllast laufen sollte, müsste die Kühlung des W530 ausreichen um die Abwärme abführen zu können! (erst recht bei nur 10% CPU-Last)

=> http://thinkwiki.de/Lüfter_reinigen
und falls das nichts bringt Wärmeleitpaste(und falls vorhanden auch das WärmeleitPad) wechseln!
 
Also ich werde auf eine cleane Neuinstallation setzen und dann nur die Treiber installieren, die mir Lenovo System Update anbietet. Und ich schau mal rein, räume das Konfetti der letzten Partys aus dem Lüfter *hüstel*zwinker* und im Falle von Wärmeleitpastenbröselstaub wird auch diese neu gemacht.

Aber welche Bios-Grafikeinstellung ist nun zur Behebung meines Problems die Richtige?:
2015-03-05 14.09.28.jpg
 
Die, die gerade ausgewählt ist - also Optimus. Mit Discrete produzierst du noch mehr Hitze, da du dann dauerhaft auf der Nvidia arbeitest. Mit Integrated würdest du dagegen die Nvidia ganz deaktivieren, was sicherlich auch nicht dein Ziel ist.
 
  • ok1.de
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