Thinkpad T23 - Ubuntu 14.04 - Savage-Grafik extrem langsam

mccs

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Wollte meinem T23 (Pentium 3, 1200 MHz, 1 GB RAM, 1400x1050 Pixel) mal Ubuntu gönnen. Neueste Version 14.04 für X32. Installation dauerte, lief aber fehlerfrei durch. Konnte sofort danach per WLan ins Internet. Sound funktioniert auch.
Das Problem: die Gafik ist extrem langsam. Sie läuft wohl im sog. Vesa-Modus, also ohne Hardware-Beschleunigung. Unbrauchbar.

In Foren recherchiert: Die Savage S3 Chips werden wohl schon länger nicht mehr von Linux unterstützt.

Allerdings gibt es einige User, die durch Modifikation einer xorg und durch Einfügen einer drv (für Savage) das doch hinbekommen haben.
Als Anfänger tue ich mich schwer, das mit apt-get und install hinzukriegen. Kann mir einer sagen, wie ich die xorg-Datei anpasse oder eine drv hinzufüge? Runterladen geht, die Datei ist gespeichert - nur wie weiter?

Andere User downgraden den Linux-Kernel auf die Fassung von Ubuntu 11, weil da die Savage wohl noch unterstützt wird. Geht das so einfach? Wo finde ich eine Anleitung oder Howto?

Noch andere kompilieren den Kernel neu und fügen so die Savage Dinge hinzu. Kann man alte Zusätze in neue Kernel einfach so übernehmem? Oder hat sich einiges geändert, vergleichbar mit dem Übergang von Win XP auf Vista/Win 7? (da gehen alte Scanner nicht mehr)

Wenn ich eine alte Ubuntu-Version aufspiele, laufen dann noch zeitgemässe Programme und Sound?

Gerne auch Hilfe-Links, wo ich mich selber durchwursteln kann.

Momentan sind mir die ganzen Linux Befehle und Terminal-Bedienung noch bömisch, aber das wird noch - learning by doing. Nur mit der langsamen Grafik macht das keine Freude.
 
Hi,

mit dem eigentlichen Ubuntu, d.h. dem mit Unity-Desktop, würdest Du auch mit passendem Treiber nicht glücklich werden. Unity ist einfach nicht gemacht für diese alte Hardware.

Installiere besser Xubuntu oder Lubuntu, die haben weniger ressourcenfressende Desktops.

Die xorg.conf richtest Du ein, indem Du einen Editor mit Root-Rechten startest. Also im Terminal
Code:
gksudo mousepad /etc/X11/xorg.conf    # Xubuntu
gksudo leafpad /etc/X11/xorg.conf     # Lubuntu

Dann den xorg.conf-Inhalt aus dem Forumsthread (zeig mal einen Link) einfach per Kopieren & Einfügen in den Editor transferieren und speichern. Neustart.

Lesestoff:
 
Das Problem: die Gafik ist extrem langsam. Sie läuft wohl im sog. Vesa-Modus, also ohne Hardware-Beschleunigung. Unbrauchbar. In Foren recherchiert: Die Savage S3 Chips werden wohl schon länger nicht mehr von Linux unterstützt.
"Nicht unterstützt" ist nicht ganz richtig. Es gibt schon noch Treiber für die Savages, allerdings unterstützen die kein "Direct Rendering", geschweige denn irgendeine Art der 3D-Beschleunigung, wodurch auch die S3-Treiber nicht wesentlich schneller als die vesa-Treiber werden. Ein wenig XAA wird wohl drin sein. Hierzu zunächst das passende Xorg-Modul installieren. Ich weiß nicht genau, wie das unter Ubuntu heißt, aber unter Debian ist es xserver-xorg-video-savage. Installiert wird das wie folgt: 1) In den Root-Modus wechseln, mit "sudo su". 2) Das Paket installieren mit "apt-get install xserver-xorg-video-savage". Mir ist momentan nicht klar, ob Xorg die savage per Autodetect einbinden kann, vermutlich nicht. Muss man also eine xorg.conf mit einem Editor erstellen. Folgendes kann als Vorlage dienen:
Code:
 Section "ServerLayout" 	Identifier     "X.org Configured" 	Screen         "Screen0" 	Option	       "AutoAddDevices" "off" 	InputDevice    "Mouse"		"CorePointer" 	InputDevice    "Synaptics"	"CorePointer" 	InputDevice    "Keyboard"	"CoreKeyboard" EndSection  Section	"InputDevice" 	Identifier	"Keyboard"         	Option		"XkbLayout"	  "de" 	Driver		"kbd" EndSection  Section	"InputDevice" 	Identifier	"Synaptics" 	Driver		"synaptics" #	Option		"ZAxisMapping"	"10 11" 	Option		"TapButton1"	"1" 	Option		"VertTwoFingerScroll"	"on" 	Option		"FastTaps"		"1" 	Option		"MaxTapTime"		"150" 	Option		"SingleTapTimeout"	"150" 	Option		"MaxTapMove"		"100" EndSection  Section	"InputDevice" 	Identifier	"Mouse" 	Driver		"mouse" 	Option		"Protocol"	"auto" 	Option		"ZAxisMapping"	"4 5 6 7" EndSection  Section "Files" 	ModulePath   "/usr/lib/xorg/modules" 	FontPath     "/usr/share/fonts/X11/misc" 	FontPath     "/usr/share/fonts/X11/cyrillic" 	FontPath     "/usr/share/fonts/X11/100dpi/:unscaled" 	FontPath     "/usr/share/fonts/X11/75dpi/:unscaled" 	FontPath     "/usr/share/fonts/X11/Type1" 	FontPath     "/usr/share/fonts/X11/100dpi" 	FontPath     "/usr/share/fonts/X11/75dpi" 	FontPath     "/var/lib/defoma/x-ttcidfont-conf.d/dirs/TrueType" 	FontPath     "built-ins" EndSection  Section "Module" 	Load  "glx" 	Load  "dri" 	Load  "dbe" 	Load  "dri2" 	Load  "extmod" 	Load  "record" EndSection  Section "Monitor" 	Identifier   "Monitor0" 	VendorName   "Monitor Vendor" 	ModelName    "Monitor Model" 	Option	     "DPMS"   "off" EndSection  Section "Device" 	Identifier  "Card0" 	Driver      "savage" EndSection  Section "Screen" 	Identifier "Screen0" 	Device     "Card0" 	Monitor    "Monitor0" 	DefaultDepth 16 EndSection  Section "ServerFlags"         Option  "DontZap"               "off"         Option  "HandleSpecialKeys"     "Always"         Option  "AutoAddDevices"        "off"         Option  "AutoEnableDevices"     "off" EndSection
Der Kernel ist hierfür gar nicht so entscheidend, "Kernel Based Modeswitching" gibt es für die savage sowieso nicht. Aber wie gesagt, so viel schneller wird es dadurch nicht, am Savage wird nichts mehr entwickelt. Hier noch die Man-Page für den savage-Treiber mit allen Optionen, die man oben unter "Device" einfügen kann: http://www.x.org/archive/current/doc/man/man4/savage.4.xhtml Noch ein LInk für die Konfiguration eines anderen Thinkpads mit Savage-Graphik: http://www.thinkwiki.org/wiki/S3_Savage_IX8
 
@thorfdbg: magst Du deine xorg.conf nochmal mit Zeilenschaltungen posten, damit es der TE leichter hat?

Das Paket xserver-xorg-video-savage gehört übrigens zur Ubuntu-Standardinstallation, muss also nicht nachinstalliert werden.
 
@alle, die mir geantwortet haben:
Wie gesagt, Linux ist ganz neu für mich, aber interessant. Erinnert mich an die Zeiten des Schneider CPC, wo es von Data Becker ein ROM-Listing gab, wo man vor 10.000-enden Assembler-Befehlen sas und sich erst allmählich der Sinn und Zusammenhang lichtete.
Ich werde mich also mal durcharbeiten und einiges ausprobieren und dann hier posten und notfalls weitere Unterstützung erbitten. Zuerst werde ich aber mal Xubuntu oder Lubuntu testen, download und installieren kostet aber doch Zeit.
Danke erstmal!
 
http://thinkpad-forum.de/threads/177226-ich-such-eine-schlanke-distribution-für-ein-t23-mit-512-ram

Da habe ich etwas aktuellere Sachen gepostet.

Ich nutze das T23 aktuell nur noch mit vesa (liegt auch daran, dass savage nach dem Upgrade auf Fedora 21 wieder kaputt ist), weil unproblematischer und auch nicht langsamer.

Edit: Surfen kann man heutzutage mit dem T23 vergessen, was aber wunderbar geht ist Officekram - ohne aufwendige Grafiken!. Ich teXe oft noch mit dem T23, weil der Akku seine 5 Stunden hält und das Ding einfach lüfterlos läuft. Viel mehr geht aber echt nicht ohne eine gewisse Entwicklung inneren Hasses (kennt noch wer das gopher Protokoll? - das waren Zeiten..).

Ab und an habe ich es auch im Labor, weil es ein Diskettenlaufwerk hat, wie so manche Messapparatur auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin kräftig am durchwursteln, anders kann man das nicht nennen. Aber Eure Hilfe macht was, wenn ich auch noch nicht alles verstehe, was.
Als Anfänger könnte man schon in die Luft gehen, wenn man eine Datei xxx.yyy anlegen möchte und Ubuntu verbietet das. Na ja, es gibt ja sudo.
Habe mittlerweile Lubuntu drüber installiert, nun ist der Desktop ist schon wieder unbekannt, hat aber grosse Ähnlichkeit mit dem Windows-Desktop, das hilft.

Erst mal ein paar Infos, die wichtig sein könnten:
uname -a liefert: Linux T23 3.13.0-32-generic #57-Ubuntu SMP Tue Jul 15 03:51:12 UTC 2014 I686 i686 GNU/Linux
cat /etc/issue: Ubuntu 14.04.1 LTS \n \l

Mein T23 hat folgenden Monitor: 1400x1050 Pixel.
Meine /etc/X11/xorg.conf lautet nun so:
Code:
Section "ServerLayout"     
    Identifier     "X.org Configured"     
    Screen         "Screen0"     
    Option           "AutoAddDevices" "off"     
    InputDevice    "Mouse"        "CorePointer"     
    InputDevice    "Synaptics"    "CorePointer"     
    InputDevice    "Keyboard"    "CoreKeyboard" 
EndSection
  
Section    "InputDevice"     
    Identifier    "Keyboard"             
    Option        "XkbLayout"      "de"     
    Driver        "kbd" 
EndSection
  
Section    "InputDevice"     
    Identifier    "Synaptics"     
    Driver        "synaptics" #    
    Option        "ZAxisMapping"    "10 11"     
    Option        "TapButton1"    "1"     
    Option        "VertTwoFingerScroll"    "on"     
    Option        "FastTaps"        "1"     
    Option        "MaxTapTime"        "150"     
    Option        "SingleTapTimeout"    "150"     
    #Option
EndSection
        
Section    "InputDevice"     
    Identifier    "Mouse"     
    Driver        "mouse"     
    Option        "Protocol"    "auto"     
    #Option
EndSection
        
Section "Files"     
    ModulePath   "/usr/lib/xorg/modules"     
    FontPath     "/usr/share/fonts/X11/misc"     
    FontPath     "/usr/share/fonts/X11/cyrillic"     
    FontPath     "/usr/share/fonts/X11/100dpi/:unscaled"     
    FontPath     "/usr/share/fonts/X11/75dpi/:unscaled"     
    FontPath     "/usr/share/fonts/X11/Type1"     
    FontPath     "/usr/share/fonts/X11/100dpi"     
    FontPath     "/usr/share/fonts/X11/75dpi"     
    FontPath     "/var/lib/defoma/x-ttcidfont-conf.d/dirs/TrueType"     
    FontPath     "built-ins" 
EndSection
  
Section "Module"     
    Load  "glx"     
    Load  "dri"     
    Load  "dbe"     
    Load  "dri2"     
    Load  "extmod"     
    Load  "record" 
EndSection
  
Section "Monitor"     
    Identifier   "Monitor0"     
    VendorName   "Monitor Vendor"     
    ModelName    "Monitor Model"     
    Option         "DPMS"   "off" 
EndSection
  
Section "Device"     
    Identifier  "Card0"     
    Driver      "savage" 
EndSection
  
Section "Screen"     
    Identifier "Screen0"     
    Device     "Card0"     
    Monitor    "Monitor0"
    SubSection "Display"
        Viewport    0 0
        Depth        16
        Modes        "1400x1050_60.00"
    EndSubsection

    SubSection "Display"
        Viewport    0 0
        Depth        24
        Modes        "1400x1050_60.00"
    EndSubsection

    #DefaultDepth 16 
EndSection 
 
Section "ServerFlags"         
    Option  "DontZap"               "off"         
    Option  "HandleSpecialKeys"     "Always"         
    Option  "AutoAddDevices"        "off"         
    Option  "AutoEnableDevices"     "off" 
EndSection

Die Zeile DefaultDepth 16 habe ich auskommentiert mit #
Hoffe die SubSection "Display" ist für meinen Bildschirm passend.

Ich schreibe das hier übrigens mit dem Ubuntu-T23 :) und schicke es weg, bevor der T23 neu bootet.

Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, Ubuntu zu starten ohne die zuletzt gemachten Änderungen? So ein Start-Black-Screen ist ziemlich unbrauchbar.

Internet geht flüssiger als vorher. Die gesamte Grafik ist auch wesentlich schneller geworden, gefühlt 50% von Win XP. Und das (bisher) ohne eine xorg.conf! Geht das überhaupt?

Ich habe allerdings noch eine lästige Besonderheit. Im Gedit sind die Texte mit eng aneinanderliegenden senkrechten, schwarzen Linien als Hintergrund; lesen ist nicht komfortabel. Hat da wer einen Tip?

Screenshot - keine Ahnung, wie das unter Ubuntu geht.
So das war es est mal. Das hier abschicken - dann neu booten - mal seh'n, was dann passiert.
 
Als Anfänger könnte man schon in die Luft gehen, wenn man eine Datei xxx.yyy anlegen möchte und Ubuntu verbietet das. Na ja, es gibt ja sudo.
Ist unter Windows ganz genauso. Außer man ist *extrem grob fahrlässig* als Admin bzw. mit erhöhten Rechten unterwegs.

Die Zeile DefaultDepth 16 habe ich auskommentiert mit #
Hoffe die SubSection "Display" ist für meinen Bildschirm passend.
Siehe hier.

Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, Ubuntu zu starten ohne die zuletzt gemachten Änderungen? So ein Start-Black-Screen ist ziemlich unbrauchbar.
Dafür bräuchtest du ein Dateisystem mit Snapshot Funktion. [strg]+[alt]+[F1-7] führen dich normalerweile zum Terminal und wieder zum Xserver zurück.

Internet geht flüssiger als vorher. Die gesamte Grafik ist auch wesentlich schneller geworden, gefühlt 50% von Win XP. Und das (bisher) ohne eine xorg.conf! Geht das überhaupt?
Nein, das geht nicht. Da ist wohl Euphorie am Werk ;p

Ich habe allerdings noch eine lästige Besonderheit. Im Gedit sind die Texte mit eng aneinanderliegenden senkrechten, schwarzen Linien als Hintergrund; lesen ist nicht komfortabel. Hat da wer einen Tip?
Jegliche Grafikbeschleunigung abschalten. Siehe meine xorg.conf als Beispiel.
 
So, neu gebootet, alles ganz wie erwartet, aber keine Tastatur mehr. Man fragt sich was schlimmer ist: Blackscreen oder Tastasturlos.
Kann das an der obigen xorg.conf liegen? Habe ich aus Versehen was zuviel auskommentiert/vergessen/falsch?
Mit der Jetzt-Geschwindigkeit am Bildschirm lässt es sich vernünftig arbeiten. Auch die Geschwindigkeit insgesamt fühlt sich wie unter Win XP prof an.

Nur das Tastatur-Problem. Momentan kann ich keine conf-Dateien ändern.

Was mir auch noch auffiel: Beim Booten wurden nun jede Menge Aktionen im Bildschirm angezeigt, das war vorher nicht so.

Es bleiben also 2 vordringliche Probleme zu lösen:
1. wie bekomme ich meine Tastatur wieder? Muss mal eine USB-Tastatur anschliessen, evtl. ginge es erst mal so.
2. falls nötig: wie kann ich entsprechende conf-Dateien im Ubuntu-T23 ändern, falls keine Tastatur geht? Mit einem anderen Windows-PC im Netzwerk?

Auf jeden Fall Danke für die Hilfe. Besonders die Seiten von ubuntuusers.de sind gut.

Ich hatte tatsächlich keine xorg.conf auf dem System; die Ubuntu-Suche fand nichts und die händische Suche auch nicht
Zur Snapshoot Funktion: Ohne Tastaur kann ich leider kein [strg]+[alt]+[F1-7] eintippen...:cool:
 
So, neu gebootet, alles ganz wie erwartet, aber keine Tastatur mehr. Man fragt sich was schlimmer ist: Blackscreen oder Tastasturlos.
Beides in dem Fall nicht schlimm ;) An die "linux"-Zeile in Bootloader Grub einfach ne "3" anhängen, dann wird kein Xserver gestartet und du kannst per Terminal loslegen.

Kann das an der obigen xorg.conf liegen? Habe ich aus Versehen was zuviel auskommentiert/vergessen/falsch?
Da ist zu viel Gulasch drin. Man packt nur das rein, was man zur Standardkonfiguration ändern will. Daher machen deine ganzen Zusatzeinträge keinen Sinn. Sieht danach aus, als hättest du fehlerhafte eigene Geräte eingegeben und gleichzeitig die automatische Einbindung der vorhandenen Geräte deaktiviert.

Mit der Jetzt-Geschwindigkeit am Bildschirm lässt es sich vernünftig arbeiten. Auch die Geschwindigkeit insgesamt fühlt sich wie unter Win XP prof an.
Kann ich mir nicht vorstellen, gerade weil ich das T23 jahrelang im Dualboot Betrieb hatte. Sofern man die EXA Beschleunigung nutzt, gibt es massig Grafikfehler und ab und an Abstürze - dennoch ist das weit von XP entfernt.

Es bleiben also 2 vordringliche Probleme zu lösen:
1. wie bekomme ich meine Tastatur wieder? Muss mal eine USB-Tastatur anschliessen, evtl. ginge es erst mal so.
2. falls nötig: wie kann ich entsprechende conf-Dateien im Ubuntu-T23 ändern, falls keine Tastatur geht? Mit einem anderen Windows-PC im Netzwerk?
1. s.o. - alles raus aus der xorg.conf, was nicht geändert werden soll.
2. *wenn* der sshd auf dem T23 läuft, kannst du dich z.B. per Putty einloggen und daran arbeiten.

Auf jeden Fall Danke für die Hilfe. Besonders die Seiten von ubuntuusers.de sind gut.
Du kannst im Zweifelsfall auch von den Wikis anderer Distributionen Hilfe bekommen.

Ich hatte tatsächlich keine xorg.conf auf dem System; die Ubuntu-Suche fand nichts und die händische Suche auch nicht
Wie gesagt: das wird zur Laufzeit automatisch gemacht, daher braucht man die auch nicht, außer man möchte etwas ändern. Zusätzlich kann man genauso alles in /etc/X11/xorg.conf.d ablegen und nicht mehr in einer einzigen xorg.conf.

Zur Snapshoot Funktion: Ohne Tastaur kann ich leider kein [strg]+[alt]+[F1-7] eintippen...:cool:
Dateisystem-Snapshots haben mit den Terminals nichts zu tun ;)

PS: du darfst gerne zu allen Antworten "Anfängerfragen" stellen. Ich persönliche schreibe pauschal nicht viel, damit ich nichts schreibe, was sowieso bekannt ist ;) Also ruhig bei Unklarheit nachfragen - auch ich benutze das T23 noch immer aktiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, neu gebootet, alles ganz wie erwartet, aber keine Tastatur mehr. Man fragt sich was schlimmer ist: Blackscreen oder Tastasturlos. Kann das an der obigen xorg.conf liegen? Habe ich aus Versehen was zuviel auskommentiert/vergessen/falsch? Mit der Jetzt-Geschwindigkeit am Bildschirm lässt es sich vernünftig arbeiten
Mit der obigen Konfiguration benötigst Du ein anderes Modul für die Tastatur, nicht das übliche "input", sondern xserver-xorg-input-kbd. Das müsste dann nachinstalliert werden. Oder alternativ die Sektion mit der Tastatur heraus und oben "AutoAddDevices" wieder auf "on" stellen, dann geht das auch.
 
Ich bedanke mich für Eure Hilfe, die wirklich sehr nützlich war, auch wenn nun alles ganz anders endete. Nach einigen Spielereien/Reparaturversuchen am Ubuntu wollte gar nichts mehr booten, die Rettungskonsole von der Live-DVD akzeptierte weder Shift noch ESC: ich hatte irgendwann mal automatisch einloggen aktiviert - dumm...:pinch:

Mittlerweile läuft ein Debian wheezy i386 auf dem T23. Natürlich ist das eine Art Rückschritt im Vergleich zu Ubuntu, weil erst mal weder Wlan noch Sound funktionierten. sudo wurde abgelehnt und Debian wollte darüber dem Root "Meldung machen". :confused:

Alles kompliziert und unverständlich, bis man aber die Logik dahinter versteht. Was auf den PC soll, muss der Besitzer erst vorbereiten und einstellen. Dazu gehört natürlich auch, dass der Root zulässt, dass ein bestimmter User sich überhaupt Root-Rechte verschaffen kann. :facepalm:

Danach einige sudo für alsa, xmms und den Intel-Treiber für Wlan (BG2200), WAP2 und DHCP einrichten, ab gings ins Internet.
Aber nur, wenn man vorher brav im Debian in einem Text-File die korrekte HTTP:// eingetippt hat, wo solche Dinge runtergeladen werden sollen bzw. dürfen. :thumbup:

Ihr seht also, es ist erst alles kompliziert, ungefähr so, wie wenn einer sagt: "löffle den Teller leer", aber keiner sagt, was ein Löffel ist, wo er liegt und wie man ihn gebraucht. Was auf dem Teller liegt, wird so nebensächlich.

Letztlich ist aber alles sehr struktuiert und logisch aufgebaut. Man macht schnell Fortschritte. Alles was ich beim T23 lerne, nützt mir auch für den Raspberry, der auch noch auf sinnvolle Verwendung wartet.
Mein T23 ist jetzt also ein Debianer geworden und bedankt sich brav für Eure Hilfe! Das hier wird mit Debian im Iceweasel-Browser getippt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo mccs,

warum hast Du dich für Debian entschieden?

MfG

xsid
 
Hallo xsid,
warum Debian? Ich habe im Internet gesucht nach Vor- und Nachteilen der verschiedenen Linux-Distributionen. Ubuntu basiert ja auch auf Debian. Als ich Ubuntu auf dem T23 hatte, habe ich mir von Debian verschiedene Erweiterungen geholt. D.h., Debian funktioniert prächtig zusammen mit Ubuntu.
Da ich noch einen Raspberry habe (basiert auch auf Debian) entschloss ich mich dafür.
Immerhin habe ich jetzt einen lauffähigen Linux-PC bekommen. Wenn Debian startet, bekomme ich immer ein Anmeldungsfenster, wo ich die Reparaturkonsole auswählen kann. Das fehlte bei Ubuntu. Ich kam nicht mehr in das zerschossene Ubuntu rein.

Debian ist zwar umständlicher zu konfigurieren, aber man kann es hinbekommen, wenn man das Prinzip versteht und danach handelt. Alles, was Debian machen soll, muss ich selber einrichten, lästig, aber ich weiss alles über mein Linux.

Bei Ubuntu wird das offensichtlich lockerer gehalten bzw. es sind schon Dinge freigeschalten - bequem - aber ich weiss nichts davon. Wenn man dann auf Fehlersuche geht, kann man wichtige Dinge nicht entscheiden, weil man davon nichts weiss.

Mittlerweile habe ich unter Debian alles installiert, was Ubuntu auch hatte, es fehlt also nichts. Debian und Ubuntu sind im innersten eigentlich gleich.
Durch den LXPanel 0.5.10 (=Desptop) reagiert der T23 nun auch so schnell, wie man es unter Win XP gewohnt ist. Der Gnome-Deskop von Ubuntu verlangt viel Grafikkartenleistung, die eine Savage nicht hat. Es dauerte Sekunden, bis ein Fenster aufgezogen oder verschoben war. Dann hatte ich mir den LXPanel von Debian drüber installiert und war zufrieden. Ein weiterer Grund, zu Debian zu wechseln.

Schlussendlich habe ich natürlich viel zu wenig Ahnung von Linux; ich kann derzeit nur ein tempäres Statement abgeben, das wenig fundiert ist.
Wenn ich wieder Hilfe brauche (hoffentlich nicht) melde ich mich hier wieder.

Für alle, die einen T23 auch mit Debian versehen wollen, hier ein paar Tips, die ich erst falsch gemacht hatte.
- die Hardwareerkennung dauert sehr, sehr lange, wursteln lassen - nicht abbrechen!
- Während der Installation wird gefragt, ob nicht Debian-eigene Repostitories installiert werden sollen (hier: Intel-Patch für WLan). Es heisst dann etwa so: "soll der Iwr-2345e [ich habe dei genaue Bezeichnung nicht mehr parat] installiert werden? Hinweis: Falsche Treiber für Hardware können zu einen unstabilen Linux führen."
Was macht man dann? Lieber verzichten und später eben mühsam nachinstallieren. Tip daher: Gleich installieren lassen!
- Ein 2. PC im Internet hilft sehr, wenn man Hilfe braucht.
- Es gibt eine Installationsanleitung für Debian als PDF; lohnt sich zu haben. Aber: man sollte sich von anderer Stelle die wichtigen Linux-Befehle holen und sich damit beschäftigen, sonst versteht man nur Bahnhof.
- Wichtig: sudo für andere User einrichten und die HTTP:// der Debian-Quellen eintragen. Das sind bei mir: DVD (=Installation), einen Debian-Server in der Nähe (bei mir Hochschule Esslingen) und eine weitere, wo man die nicht von Debian unterstützten Sachen herbekommt. Ist das erledigt, sind Installationen neuer Programme vollautomatisch, viel komfortabler und schneller als unter Windows.
- Alsa und das xmms-Paket (Codec-Sammlung) nachinstallieren, damit man Sound hat.

Nochmals danke an alle!
 
Hallo xsid,
Immerhin habe ich jetzt einen lauffähigen Linux-PC bekommen. Wenn Debian startet, bekomme ich immer ein Anmeldungsfenster, wo ich die Reparaturkonsole auswählen kann. Das fehlte bei Ubuntu. Ich kam nicht mehr in das zerschossene Ubuntu rein.

Sicher, daß das nicht nur im Grub ausgeblendet war? Bei einem Ubuntu 14.04 kannst du beim starten mit der Shift-Taste das Grub-Menü einblenden und dort auch die Reparaturkonsole auswählen - hab es eben mit meinem t43 probiert.
 
Sicher, daß das nicht nur im Grub ausgeblendet war? Bei einem Ubuntu 14.04 kannst du beim starten mit der Shift-Taste das Grub-Menü einblenden und dort auch die Reparaturkonsole auswählen - hab es eben mit meinem t43 probiert.
Das kann ich jetzt nicht mehr ausprobieren, Ubuntu ist ja weg. Aber: ich habe genau das mehrfach versucht, mal linke, mal rechte Shift - nichts. Dann meinte ein anderes Forum, ESC würde dasselbe machen - auch nichts. Die letzte Möglichkeit war, von der Live-CD Ubunto booten, bei der Sprache-Auswahl F6 drücken, dann würde repariert. Das funktionierte, allerdings verweigerte die Rettungskonsole jeglichen Zugriff als Root, trotz korrekten Benutzernamen und PW.
Danach bootete nichts mehr.
Wie oben erwähnt hatte ich irgendwann mal Autoeinloggen angeklickt; so kam nie eine Eingabe für Benutzer oder PW. Aber leider auch keine Möglichkeit mehr beim Booten definiert einzugreifen.
Ist ja nun auch egal, Ubuntu ist ja auch ein Debian.
Als nächstes muss ich wohl Samba installieren, damit ich Zugriff auf die Dateien meiner Windows-PC's im Netzwerk bekomme. Oder gibt es da andere Möglichkeiten? Windows XP prof und Windows 7 wären zu verbinden.
 
Aber: ich habe genau das mehrfach versucht, mal linke, mal rechte Shift - nichts.
Doch das klappt schon, wenn man Shift zum richtigen Zeitpunkt drückt – oder einfach nach dem ThinkPad-BIOS-Screen festhält. Wheezy ist aber auch eine gute Wahl für's T23, hab ich auf meinem 600X auch.
 
Als nächstes muss ich wohl Samba installieren, damit ich Zugriff auf die Dateien meiner Windows-PC's im Netzwerk bekomme. Oder gibt es da andere Möglichkeiten? Windows XP prof und Windows 7 wären zu verbinden.
Einfach geht es z.B. per Gigolo :))) und dem samba Client in Debian (integriert sich auch nett in lxde).

PS: gestern hat mein T23 sich geweigert, mehr als 800x600 als Auflösung zu akzeptieren - einfach so. Dabei ist die grafische Oberfläche noch erheblich langsamer und kaputter geworden. Modelines - ich habe XGA in kleinst möglichen Zwischenschritten durchprobiert - sind angeblich immer außerhalb des Regelbereichs. Und das, obwohl ich getestete und funktionierende hatte. Ich glaube meine Savage geht über den Jordan. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
@ buddabrod
gestern hat mein T23 sich geweigert, mehr als 800x600 als Auflösung zu akzeptieren - einfach so
das kenne ich von manjaro, da ist was mit einem update schief gelaufen, denke ich
http://forum.manjaro.org/index.php?topic=13554.msg122248#msg122248


Mein t23 laeuft mit #crunchbang11 stabil und fluessig, keine graph-problems. Mal schaun, was das naechste apt-get update bringt aus den debian-repos, irgendwann diese Woche kann ich berichten
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
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