WLAN-Wetterstation (z.B. von Netatmo)?

cyberjonny

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Hi miteinander,

hat von euch hier vielleicht jemand eine WLAN-Wetterstation im Betrieb? Ich setze mich gerade mit dem Thema auseinander bzw. suche evtl. eine entsprechende Station und hätte ein paar Fragen.

Eine generelle Frage vorab: Gibt es aktuell für den "normalen privaten Bereich" wirklich keine richtige Alternative zur Wetterstation von Netatmo? Es scheint mir nach einiger Recherche nämlich fast so...

Ich suche eine Wetterstation, die ins WLAN-Netz eingebunden werden kann. Es sollte drahtlose (WLAN bringt mir nur wenig, wenn die Dinger dann an die Steckdose müssen...) Module für innen und (bestenfalls wetterfeste) für außen geben, die man auch nachträglich einzeln zukaufen und einbinden kann. Besondere Werte müssen nicht erfasst werden - das Übliche würde völlig reichen. Die Messwerte sollten natürlich möglichst genau sein. Schön wäre, wenn man sowohl in Echtzeit auf die erfassten Daten der einzelnen Module zugreifen als auch diese dokumentieren und auswerten könnte. Steuerbar sollte das Ganze via Smartphone/Tablet (Android) sein. Sehr wünschenswert wäre, wenn die Daten dazu das eigene Netz nicht verlassen müssten. Soweit aus meiner Sicht eigentlich keine allzu besonderen Ansprüche - allerdings finde ich keine einzige Station, bei der wirklich alles passt. Die Netatmo-Station scheint der Geschichte wohl noch am nächsten zu kommen.

Einige Fragen zur Netatmo:
1. Funktionieren die Innen-Module nach wie vor nur an der Steckdose? Sie haben wohl ein Batteriefach, das aber zumindest zum Verkaufsstart noch funktionslos war (?).
2. Man liest teilweise von sehr ungenauen Messwerten. Habt ihr da Erfahrungen dazu?
3. Stimmt es, dass die erfassten Daten IMMER über das Internet wandern und es keine Möglichkeit gibt, diese im eigenen Netzwerk zu halten?
4. Ist die Netatmo-Station aus eurer Sicht (trotzdem) empfehlenswert?
5. Gibt es Alternativen?

Würde mich über Erfahrungen und Empfehlungen freuen! :)

Danke und Gruß,
Jonny
 
Ich habe seit kurzem eine Netatmo (dank eines günstigen Amazon-Blitzangebotes).
Ich schreibe später, wenn ich Zeit habe, etwas zu meinen ersten Erfahrungen.
Nur soviel insgesamt ist die Station schon ganz praktisch und gefällt mir. Allerdings hast du schon die wichtigsten Kritikpunkte genannt, vor allem dass die Daten immer in die Cloud wandern.
Letzte Woche bin ich dann noch auf zwei mögliche Alternativen gekommen, die stelle ich nachher nochmal vor. Diese Alternativen haben aber ein etwas anderes Konzept.
 
Gibt es für Netatmo eigentlich Anemometer (Windmesser + Wind-Richtungsmesser) sowie UV Sensor - ich finde da nix auf der Homepage.

Im Moment habe ich eine Mebus TE923 mit 5 Innensensoren, 1 Aussensensor, 1 Wind, 1 Regen und einem defekten UV Sensor.
Die überträgt alle 5min einen Datensatz an die WsWin Software, die auf einem 24/7-Thinkpad T42p läuft. Von da wird 3x pro Tag über eine Email-
Umleitung eine Wetter-SMS getriggert. Ich würde gern mittelfrostig das Thinkpad in Ruhestand schicken, brauche aber eine Nachfolge-Lösung.
Ein Raspberry mit Net-Anschluß habe ich schon da...

Gruß

Hendrik
 
Ich würde gern mittelfrostig das Thinkpad in Ruhestand schicken, brauche aber eine Nachfolge-Lösung.

Freudscher Verschreiber oder Absicht ;) ?

Interessantes Thema, ich suche auch so etwas, vielleicht zu Weihnachten?

Ein 24/7-Thinkpad als Server nur für die Wetterstation will ich aber keinesfalls, das sollte schon einen Speicher haben, notfalls auch über ne Cloud, muss aber nicht unbedingt sein.....
 
So, jetzt habe ich etwas Zeit und schreibe mal meine ersten Erfahrungen mit der Netamo Station.
Gekauft habe ich die Station, da es sie im November bei Amazon als Tagesangebot gab und ich von Amazon per Mail zusätzlich einen Gutschein bekommen hatte, der nur noch wenige Tage gültig war. Somit bin ich an die Netatmo für ca. 100€ gekommen. Angesehen hatte ich mir die Station schon vor längerer Zeit einmal, aber die 160-170€ waren mir eigentlich stets zu teuer. Also habe ich nun einfach zugegriffen.
Leider wird die Netatmo nicht die richtige Station für cyberjonny und galloper sein, dazu dann gleich noch mehr.

Zuerst einmal, die Station sieht wirklich nicht schlecht aus, aber ok, das wäre mir relativ egal ;) Zum Preis ist ein Innenmodul, ein Netzteil und ein Außenmodul dabei. Das Innenmodul wird per mitgelieferten Netzteil oder einem vorhandenen Micro-USB-Netzteil mit dem Strom verbunden und ist für die Verbindung mit dem Internet, bzw. dem WLAN zuständig. Außerdem misst es noch Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, CO2-Gehalt und Lautstärke. Das Außenmodul wird mit 2AAA-Batterien betrieben und misst Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Das Außenmodul ist mit 868MHz mit der Innenstation verbunden und hat bei mir eine gerade ausreichende Reichweite (Wohnzimmer im EG zum Balkon), die Reichweite könnte besser sein, ist aber wohl bei allen 868MHZ Sendern ähnlich.
Wie genau die Messwerte sind kann ich leider nicht sagen. Eine Vergleichsmessung mit vorhandenen Thermometern ergab fast identische Werte (ca. 0,1°C Unterschied, maximal 0,2°C, im Innen und Außenbereich). Die Messungen zur Luftfeuchtigkeit kann ich leider nicht richtig deuten, da hier meine drei vorhandenen Hygrometer ebenfalls total unterschiedliche Werte anzeigen ;( - Die netatmo befindet sich dabei irgendwo dazwischen. Also ich kann hier wirklich nicht sagen, wie es hier mit der Genauigkeit aussieht, aber die Werte scheinen mir auf jeden Fall plausibel. Was an meiner Netatmo nicht perfekt funktioniert ist der Luftdrucksensor, dieser zeigt mir ca. 4mBar zu wenig an (im Vergleich zu den Stationen im Umkreis und zu dem Sensor in zwei Smartphones, wobei ich bei den Smartphonesensoren auch nicht 100% die Genauigkeit sagen kann). In Kürze sollte ich auch einen Luftdruck Sensor und einen Hygrosensor für meinen Raspberry bekommen, dann werde ich noch eine Vergleichsmessung anstellen. Also für mich ist die Genauigkeit meiner Netatmo soweit ok.
Was wirklich klasse ist, ist der CO2-Sensor gibt doch einen schönen Überblick über die Luftqualität im Zimmer.

So das wars erst einmal zur Hardware, dann noch ein paar Worte zur Software.
Die Netatmo Software läuft bei mir zum Test auf meinem iPad2, meinem Nexus5 und einem Windows-Tablet (hier allerdings nur als kostenlose Drittanbieter Software). Die ersten Tage hatte ich das Problem, dass die Meldungen an das Android Handy ca. 15 Minuten später gesendet wurde, als an das iPad. Allerdings gab es wohl ein Softwareupdate und nun kommen die Pushbenachrichtigungen wirklich fast zur gleichen Sekunde. Die Daten der Netatmo werden leider nur an den Anbieter übermittelt und wandern in die Cloud. Man kann sie zwar herunterladen (glaube als Excel-Sheet) oder per API auch mit eigener Software darauf zugreifen, aber ohne den Anbieter sitzt man eigentlich auf dem Trockenen und die Wetterstation ist falls der Anbieter den Service einstellt eigentlich teurer Schrott, da sie nicht mal lokal verwendet werden kann, da nicht einmal ein kleines Display an der Inneneinheit angebaut ist. Hier bin ich aber ein klein wenig Optimist. Sollte sich netatmo wirklich mal entscheiden das System sterben zu lassen, hoffe ich immerhin darauf, dass sie die Firmware veröffentlichen, so dass dann evtl. andere Server implementiert werden könnten. Aber das ist jetzt nur eine Hoffnung von mir, ob es so kommt, das kann ich sicher nicht sagen.
Die Apps fürs Handy zeigen die Daten übersichtlich an und man hat auch eine Übersicht über die Historie der gemessenen Daten. Aktuelle Daten werden von der Wetterstation glaube ich alle 5Minuten gemessen und alle 10Minuten per WLAN übermittelt. Man kann aber auch mit einer leichten Berührung der Innenstation eine Messung auslösen und erhält die Daten dann sofort auf dem Handy.

So was gibt es sonst noch zu sagen. Das Problem mit der Cloud hat mich noch nicht 100%ig zufrieden gestellt und ich bin immer noch am überlegen, ob ich die Station nicht doch weiterverkaufen soll, oder zurück senden soll. Andererseits ist die Software ganz übersichtlich, es funktioniert gut, die Messdaten sind hier bei mir plausibel, außer der etwas zu geringe Luftdruck. Und ich bin jemand, der nur ungerne etwas zurück gibt, wenn er es schonmal besitzt :)
Was mir aber wirklich sehr gut gefällt ist die CO2-Messung und die Api-Funktionen von Netatmo. Ich habe mir jetzt auf meinem Raspberry eine kleine php-Seite zusammengebaut welche mir die Daten meiner Station anzeigt, dazu dann noch die Daten einer Station, die einen knappen km entfernt ist. Diese Daten werde ich jetzt dann lokal in einer Datenbank auf meinem Raspberry speichern und so eine lokale Übersicht erstellen. Klar, das ganze funktioniert eben leider nur, solange man Internet hat und solange netatmo die Station unterstützt. Man muss noch dazu sagen, dass das Innenmodul, die Werte über einen bestimmten Zeitraum speichert, falls z.B. die Internetverbindung ausfällt und dann die gespeicherten Daten bei wiederhergestellter Verbindung überträgt.

So nun der Grund, weshalb die Station wohl für euch beide wohl nicht geeignet ist. Das ist die Erweiterbarkeit. @cyberjonny. Du kannst an die Netatmo bis zu drei weitere Innensensoren anschließen. Diese funktionieren dann auch allein mit Batterie, brauchen also kein zusätzliches Netzteil. Zu den drei Innensensoren, kann man aktuell noch einen Regenmesser anschließen. Eigentlich sollte dieses Jahr noch ein Windmesser angeboten werden, diesen gibt es aber noch nicht. Das größte Manko an den Geräten ist ihr Preis. Jeder zusätzliche Sensor kostet 69€ UVP !! OK, der Innensensor misst neben Temperatur und Luftfeuchtigkeit auch noch den CO2-Gehalt, aber trotzdem. Am Regenmesser ist mein Problem, dass dieser die Daten immer um 0Uhr zurücksetzt und so in der App nur die Regenmenge der letzten Stunde, oder des kompletten Tages (von 0Uhr bis zum aktuellen Zeitpunkt) anzeigt. Ich besitze aktuell noch keinen Regenmesser, da ich hier die Daten meines "Nachbarn" auslese.
Falls sich jetzt jemand frägt ob man die Daten öffentlich bereit stellen muss, nein, das kann man in der Station ausschalten. Aber ob Netatmo die Daten für ihre Zwecke auswertet kann ich nicht sagen, vermute es aber stark.
Vielleicht klingt das Ganze jetzt etwas sehr pessimistisch, aber wie gesagt, mir gefällt die Station eigentlich ganz gut, wenn da diese Zwangs-Cloud nicht wäre. Was wirklich super ist, ist die Softwareanbindung und die Möglichkeit die Stationswerte auszuwerten und für eigene Projekte relativ einfach verwenden zu können. Ich warte jetzt noch auf die Sensoren für meinen Raspberry und mache dann noch eine Vergleichsmessung um dann letztendlich zu entscheiden, ob ich die Station behalten werde. Auch hätte ich gerne einen Regensensor, aber die 69€ sind es mir noch nicht wirklich wert.

Aber ich habe ja auch gesagt ich möchte noch zwei Alternativen vorstellen.
Eine Alternative habe ich gesehen, als zwei Tage nach meiner Netatmo-Bestellung der ELV-Werbekatalog in meinem Briefkasten lag. Dort ist auf der letzten Seite eine netatmo-Alternative beschrieben (nennt sich mobile-alerts), die allerdings meiner Meinung nach noch in den Kinderschuhen steckt. Das ist ebenfalls eine Station, die per LAN mit dem Netz verbunden wird. Man bekommt dazu dann Apps für iOS und Android und man kann die Station um bis zu 50 weitere Sensoren erweitern. Aktuell gibt es einen Thermo/Hygrometer, Temperatursensor mit extra Fühler und einem Thermometer mit Wasserfühler. Es sollen aber nächstes Jahr noch weitere Sensoren, wie UV-Messer, CO2-Messer und Regenmesser folgen, laut Herstellerseite. Im ELV-Kundenforum schreibt aber ein ELV-Mitarbeiter, dass in naher Zukunft keine weiteren Sensoren geplant sind. Also würde ich sagen mal abwarten. Wie genau die Station die Daten speichert (also ob sie in der Cloud liegen, oder ob diese nur auf der Inneneinheit gespeichert werden) habe ich noch nicht wirklich herausgefunden, auch nicht, ob man die Daten auch mit dem PC herunterladen kann und ob man sie dann in eine eigene Datenbank weiter speichern kann. Aber vielleicht kann sich ja hier jemand anderes informieren.
Für mich sieht das System vielversprechend aus, auch wegen der großen Anzahl von möglichen Sensoren, und gerade wegen dem günstigen Preis (Starterpaket mit Innenmodul + Funkthermoeter kostet gerade mal 49€). So aber das wichtigste jetzt. Die Bezeichnung. Das System nennt sich Mobile-Alerts und gibt es u.a. bei conrad, oder bei elv. Weitere Infos unter www.mobile-alerts.eu

Was mir aber sehr gut gefällt ist nun folgende Lösung. Nämlich die Möglichkeit eine Wetterstation mit einer modifizierten Fritz-Box zu koppeln. Hier gibt es z.B. bei Conrad die Wetterstation WH1080 für 99€. Diese bietet neben einem einfachen Touchscreen, einen Windmesser, Außentemperatursensor, Regenmesser und UV-Sensor. Link: http://www.conrad.de/ce/de/product/672861/Conrad-Funk-Wetterstation-mit-USB-Touchscreen
Die Station kann man dann wohl per USB an eine Fritzbox anschließen und diese dann als Server laufen lassen, so dass die Daten dann an eine eigene Mysql Datenbank weitergegeben werden können. Somit kann man dann evtl. seine eigene "Cloud" aufbauen, oder mit den Daten auch immer anstellen was man will. Das System, wäre jetzt wohl für mich ein Test wert, falls ich meine netatmo doch zurück geben sollte. Leider bin ich noch nicht wirklich dazu gekommen mich richtig mit dem Thema zu beschäftigen. Link dazu gibt es hier: http://baublog.ozerov.de/wetterstation/freetz-weather-datenlogger-fuer-frizbox-installieren/
Eine Übersichtseite wie die Daten der Wetterstation dann u.a. auf weatherunderground dargestellt werden gibt es ebenfalls auf der Seite.

So ich hoffe ich konnte etwas helfen. Falls noch spezielle Fragen zur Netatmo Station sind, versuche ich natürlich gerne weiter zu helfen.
Wenn ich etwas mehr Zeit hätte, würde ich wohl meine eigene Wetterstation mit Raspberrys, bzw. Adruinos aufbauen, da ist man dann relativ flexibel und kann genau das zusammenbauen, was man haben möchte ;)

(Sorry der Beitrag wurde wohl etwas unübersichtlich :( )
 
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Ach ja hier noch ein Beispiel, welche Daten ich aus meiner Netatmo auslese und in meine Datenbank speichern möchte:
Ist aber noch sehr frühe Alphaversion, deshalb sorry für die noch nicht optimale Darstellung. Es gibt noch einige mehr Daten, die man direkt von seiner Netatmo auslesen kann, aber die waren jetzt erst einmal für mich uninteressant.
netatmo.png
 
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Danke GreatReaper das ist ja mal ne gute Beschreibung zur Netatmo. Weißt du etwas über die Haltbarkeit, von Windmesser und Regenmesser? Oftmals sieht man Fragmente irgend welcher Windmesser an Hauswänden "kleben". Was ist mit Davis Vue? Ist das ein Thema hier?
 
Ich werfe mal eine Lösung von ELV mit ins Rennen:

http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=44549
http://www.elv.de/elv-funk-aussensensor-ash-2200-fuer-z-b-usb-wde-1-ipwe-1.html
http://www.elv.de/elv-funk-kombi-we...edelstahlmast-br-und-qualitaetsbatterien.html

Läuft jetzt seit August bei mir mit einem USB-Empfänger und drei ASH2000-Sensoren (Wohnzimmer, Schlafzimmer und Balkon).

Zum Einrichten mal nach Tutorials zu dem Empfänger suchen. Z.B. http://blog.tafkas.net/2012/10/03/gathering-and-charting-temperatures-using-rrdtool-and-highcharts/ . Ist nicht wirklich kompliziert. Als Server kann ein Raspberry Pi dienen. Treiber braucht man für den Empfänger keinen. Einfach per socat abfragen. Ausgabe ist dann immer eine Zeile mit den Werten nacheinander. Dann noch ein bisschen PHP und Charts mit flot.

weather4lf6f.png
 
Vielen Dank für deinen sehr ausführlichen und informativen Beitrag, GreatReaper! Wirklich top! :thumbup:

Auch wenn mich einige Dinge stören, muss ich sagen, dass ich die Netatmo gar nicht so schlecht finde. Ja, ich hätte die Daten lieber lokal in meinem Netzwerk als in der Cloud und die naheliegende Annahme, dass der Anbieter die Daten selbst auswertet, ist auch etwas unschön; allerdings muss ich sagen, dass mir persönlich die hier erhobenen Werte im Hinblick auf Privatsphäre und Datenschutz jetzt nicht so kritsch erscheinen. Damit könnte ich wohl leben. Wenn der Anbieter seinen Dienst abschalten würde, wäre das zwar blöd, aber zum einen ist damit ja nun nicht unbedingt pauschal zu rechnen und zum anderen besteht dieses Problem in vielen anderen Bereichen auch... Da kann man wohl Glück oder Pech haben.

Bzgl. der Erweiterbarkeit hätte ich noch ein paar Fragen:
Sehe ich das richtig, dass der "große Zylinder" sowohl die "Zentrale" für die anderen Module als auch ein Innenmodul in einem ist? Diese "Zentrale" braucht man nur einmal und auch nur sie muss via Kabel mit Strom versorgt werden, soweit richtig?
Mit dieser "Zentrale" kann ich dann drei zusätzliche Module verbinden, korrekt? Zählt dabei die "Zentrale" selbst bereits als ein Modul bzw. zählt das (beiliegende) Außenmodul bereits als Modul? Sprich: Wieviele Teile kann man am Ende insgesamt haben? 1x "Zentrale/Hauptinnenmodul" + 1x Außenmodul + ??? Zusatzinnenmodule? Also wieviele Messorte kann man insgesamt maximal haben bei der Netatmo?
Und wie weit können die einzelnen Module eigentlich so von der "Zentrale" entfernt stehen? Muss/sollte z.B. in einem dreistöckigen Haus, wenn in jedem Stockwerk und im Garten oder auf dem Balkon ein Modul stehen soll, die "Zentrale" zwingend im mittleren Stockwerk stehen oder hat die Funkübertragung genug Luft für eine flexiblere Positionierung?


Achja: Falls du, GreatReaper, dich tatsächlich dazu entscheiden solltest, deine Netatmo wieder zu veräußern, so würde ich mich freuen, wenn du dich vielleicht bei mir melden könntest! Zu einem halbwegs guten Preis hätte ich wohl fast Lust, die Netatmo mal selbst auszuprobieren... :)




Was die Alternativen betrifft: Auf der einen Seite wird da bei mir zwar direkt der Bastler geweckt - aber auf der anderen Seite habe ich gerade leider einfach zu wenig Zeit für sowas und darüber hinaus soll die Wetterstation nicht nur von mir, sondern auch von "technischen Laien" bedient werden, wobei mir ein Gerät, das quasi ootb "rund" läuft, aktuell lieber wäre. Und da wird die Auswahl dann ja leider ganz schnell ganz klein...
 
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@Toad: Die serienmäßige Lösung zum Windsensor der Mebus TE923 ist langlebig. Er ist seit nunmehr 7 Jahren draussen am Schornstein bei wind und Wetter und funktioniert einwandfrei.
Vom UV Sensor kann man das allerdings nicht behaupten - der war nach einem Jahr defekt und unrettbar.

mebus12.gif


@vbtricks:
Dankeschön - das gefällt mir schonmal sehr gut - klingt wirklich so, als ob ich darauf meine zukünftige Lösung aufbauen könnte.

Viele Grüße

Hendrik
 
Hallo,
jetzt melde ich mich nach längerer Zeit doch noch, sorry, die letzte Woche war etwas anstrengend.

Ich denke ich werde die Netatmo jetzt doch behalten, auch wenn ich manchmal noch für wenige Minuten am Tag den Empfang zum Außenmodul verliere (ich denke die Entfernung Außenmodul und Basismodul ist bei mir gerade so an der Grenze).

So jetzt noch zu den Fragen von cyberjonny:
- Basisstation:
Ja der große Zylinder ist die Basisstation, die für die Verbindung zum Internet (WLAN) und für die Verbindung zu den Funkmodulen zuständig ist. Diese benötigt auch ein Netzteil und man kann keine Batterien einbauen, also auch nur über das Netzteil verwenden. Die Basisstation ist auch mit einem Temperatur, CO2, Luftfeuchtigkeitssensor ausgestattet und dient somit auch als ganz normaler Innensensor.
Ich besitze zwar noch keine zusätzlichen Innenmodule, aber soweit ich mich informiert habe, benötigen diese kein Netzteil, sondern laufen mit Batterien (beim Außensensor z.B. 2*AAA, welche laut Hersteller ca. ein Jahr halten sollen).

-Erweiterbarkeit:
Wie gesagt besitze ich die Station nur in der Minimalausführung, bzw. ohne zusätzlich von mir gekaufte Sensoren. Aber natürlich habe ich mich hier auch etwas informiert.
Wenn ich richtig liege, kann man zusätzlich zur Basismodul und dem Außenthermometer noch drei Innenmodule und einen Regenmesser anschließen. Auch sollte demnächst noch ein Windmesser auf den Markt kommen, dieser soll dann auch noch angeschlossen werden können.
Das würde dann folgende maximale Bestückung ergeben
1x Basismodul
1x Außenthermometer
bis zu 3 zusätzliche Innenthermometer
1x Regenmesser
und zukünftig 1x Windmesser
P.S.: Den Windmesser gibt es noch nicht, dieser wurde glaube ich im April2014 für Ende diesen Jahres angekündigt, aber daraus ist wohl noch nichts geworden, also bleibt hier auch nur abzuwarten, ob und wann einer auf den Markt kommen wird.

- Empfang:
Hmm hier ist es schwierig, wirklich was sagen zu können, ich habe ungefähr die gleichen Empfangswerte wie bei meinen anderen günstigen Wetterstationen, die ich noch zu Hause hatte (Werbegeschenke, kostenlose Beigabe bei Versandhändlern, ...)
Also bei mir heißt es aktuell.
Die Basisstation steht im Wohnzimmer im Erdgeschoss, der Außensensor auf dem Balkon im 1.OG. Allerdings nicht direkt darüber sondern, noch ca. 10m versetzt. Dies funktioniert hier ganz gut, allerdings hatte ich bisher vereinzelt komischerweise nachts Aussetzer der Funkverbindung. Diese traten jetzt bei knapp einem Monat Nutzung, ca. dreimal auf, nach spätestens einer Stunde hatte sich der Empfang aber meist wieder eingefangen. Somit vermute ich, dass ich meinen Außensensor wohl ziemlich an der Grenze des Empfangs positioniert habe. Vielleicht würden neue Markenbatterien auch eine Verbesserung bringen, keine Ahnung.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich hier bei mir auch oftmals große Probleme mit anderen Wettersensoren hatte. Entweder funken meine Nachbarn auch alle, oder es liegt an was anderem :(

Ob es zuverlässig vom EG zum 2.OG funktioniert kann ich nicht sagen und würde es definitiv nicht versprechen ;)

P.S.: Meine Temperatursensoren für den Raspberry sind inzwischen auch angekommen, d.h. ich versuche mal zu schauen, inwieweit diese von der Netatmo abweichen. Mal schauen ob ich über die Feiertage etwas zum basteln komme ;)

Sollten noch Fragen offen sein, immer her damit ;)
 
Tausend Dank für deine ausführlichen Erklärungen, GreatReaper! :)

Fürs Erste sind alle meine Fragen beantwortet! Falls noch welche auftauchen, melde ich mich wieder. Ich denke, wenn es vielleicht mal ein preislich attraktives Angebot gibt, teste ich die Netatmo dann evtl. auch einfach mal selbst.
 
Wow, ich war gerade dabei mir eine Netatmo Wetterstation zu zulegen und bin durch deine Beschreibung erstmal weiter auf der Suche
 
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