VDSL Neuling mit ein paar Fragen

N.I.C.E

Member
Registriert
24 Juli 2006
Beiträge
684
Ich stehe kurz vor einem Umzug und bekomme in der neuen Wohnung ENDLICH gescheites DSL. In meiner derzeitigen Wohnung mühe ich mich seit Ewigkeiten mit DSL RAM mit 1,2 - 2MBit ab. In der neuen Wohnung ist VDSL von der Telekom mit 50Mbit beantragt. Ein Upgrade auf 100Mbit ist geplant, sobald verfügbar.
Ich kenne mich mit VDSL leider überhaupt nicht aus und habe auch keinen Bekannten, der solch einen Anschluss besitzt. Daher ein paar Fragen:


  1. Bei Auftragserteilung habe ich das FritzBox-Mietgerät von der Telekom abgelehnt, ich möchte mir selber ein Gerät raussuchen. Ich habe seit Jahren einen Linksys WRT54GL mit der Tomato-Firmware und bin mit dem Gerät SEHR zufrieden. Auch am künftigen VSDL möchte ich möglichst wieder einen Router mit alternativer Firmware einsetzen, DD-WRT dürfte hier das gängigste sein. 2x USB, N-WLAN, 4x Gigabit-LAN, PrintServer, VPN sind die Minimum-Anforderungen. Könnt ihr mir da ein Gerät empfehlen?
  2. Obwohl ich quasi die Hardware bei der Bestellung abgewählt habe: Bekomme ich trotzdem irgendwelche Hardware von der Telekom (Splitter, Modem) so wie früher?
  3. So wie ich das verstehe, kann ein VDSL-Anschluss je nach Typ mit oder ohne Splitter betrieben werden. Splitterlose Anschlüsse brauchen aber einen entsprechend fähigen Router!?
  4. Telefonieren geht ja dann nur noch über VOIP. Kann ich da ein ISDN-Telefon direkt an den Splitter anschließen (ich brauche nur ein Telefon) oder braucht man da wieder extra-Hardware? Was wenn es ein splitterloser Anschluss ist? Router wie der TP-Link TD-W9980B z.B. bieten so wie ich das sehe keine Möglichkeit, ein Telefon anzuschließen!?

Fragen über Fragen, ich danke euch schon einmal im Voraus für eure Tipps.

PS: Endgeräte sollen erstmal nur ein PC per Kabel, T400 Server per Kabel, ein Drucker, mein T400 per WLAN und ein schnurloses Telefon eingesetzt werden.
 
Telefonieren geht ja dann nur noch über VOIP. Kann ich da ein ISDN-Telefon direkt an den Splitter anschließen

Das kann ich dir beantworten und zwar mit "nein"

Alle Telefone müssen über den Router betrieben werden, daher muß der auch immer an sein, wenn dein Telefonanschluß rund um die Uhr betriebsbereit sein soll.
Es gibt leider nur noch diese Anschlüsse, die bei der Telekom auch noch immer im Teststadium sind, daher behalte ich meinen analogen Anschluß so lang es geht..
Die nerven mich 5 mal die Woche mit zig Bonuszahlungen und vielen Versprechungen

Gruß
StarManni
 
Ich hätte an deiner Stelle die Fritzbox genommen, weil:
- die alle Anschlüsse auch für dein Telefon hat
- dann der rosa Riese für ein Austauschgerät sorgen muss, wenn die FB abraucht
- bei Problemen mit dem Anschluß die sich gerne versuchen rauszureden, wenn du eigene Hardware verwendest

Wenn du alles abbestellt hast, bekommst du überhaupt nichts, kein Kabel, kein Modem, einfach nichts.
 
Ich hab auch den 50er-VDSL-VOIP-Anschluss von der Telekom und bin sehr zufrieden damit. Ich hab auch keinen Splitter oder sonstwas dazwischen, sondern von der TAE-Buchse geht das Kabel direkt in die Fritzbox. Alle Geräte sind direkt an der Fritzbox angeschlossen und von dort aus lässt sich auch problemlos ein ISDN-Telefon betreiben.
 
Nur um Missverständnissen vorzubeugen und hier immer von Fritz!Box geredet wird:
Die Telekom bietet keine Fritz!Boxen an, sondern Speedports, die auch schon länger nicht mehr von AVM hergestellt werden.

Um ISDN-Geräte weiterzuverwenden, muss der Router über einen S0-Port verfügen. Handelt es sich um schnurlose Varianten, können diese an der im Router integrierten DECT-Basis weiterbetrieben werden, sofern dieser über eine verfügt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke erstmal für die Antworten. Dann scheint das wohl so zu sein, dass es an einem VDSL-Anschluss keine Alternativen zu Speedport und FritzBox gibt? Alle anderen auf dem Markt befindlichen Geräte bieten wohl keine Möglichkeit, ein Telefon anzuschließen so wie ich das sehe? Schade.

Dann werde ich mir wohl oder übel eine FritzBox zulegen müssen :(
 
du hast nen neuen anschluss bekommen, also hast du einen ip anschluss, sprich nur voip. wenn du den speedport der telekom nicht nimmst, was du auch abgelehnt hast, muss du dich selbst um etweiige hardware kümmern und bekommst keinen support falls damit was nicht stimmt, ausser du kommst an einen sehr netten mitarbeiter der sich auch mit fremdgeräten auskennt.

die voipdaten sind allgemein bekannt: telefonnummer, dein passwort und als elaimadresse zum registrieren des anschlusses: anonymous@t-online.de.

leider gibts auf dem markt nicht sehr viele router mit vdsl modem und internet voiptelefonie, meines ertens nach bleiben dir nur die mietgeräte der telekom, ergo speedport oder ne fritzbox. wenn du deine leitungslänge weisst und sie etwas länger ist, ich mein ab 1km, dann solltest du eine 7490 oder 7360 nutzen da das vdslmodem der 7390 nicht so pralle sein soll und nicht jede charge annex j fähig ist.

und nen speedport kann man noch nachträglich dazu mieten.


@starmanni: bei vertragsverlängerung und neuanschlüssen gibt die telekom nur noch ip anschlüsse raus. selbst meinen schwiegereltern wurde bei der verlängerung der analoge anschluss verwehrt, obwohl ein hausnotruf an der telefondose hängt und das dsl dort nicht gerade stabil ist :/
 
und nen speedport kann man noch nachträglich dazu mieten.
Mal abgesehen davon kann man die Dinger auch kaufen (und lass dir nicht einreden, der sei beim Mieten irgendwann abbezahlt, das haben die mir auch erzählt, bis ich dann irgendwann bemerkt hab, dass der Mietvertrag grundsätzlich keinerlei Ablaufzeitpunkt hat)
Wenn du mit deinem aktuellen Router zufrieden bist, würde ich diesen weiternutzen und einen der billigeren Speedports davorhängen.
Das braucht zwar mehr Strom, dafür kannst du dein lokales Netz jederzeit abklemmen(z.B. wenn du nicht zu Hause bist) und die Telekom hat bei Beschwerden auch keine Chance das Problem erst mal auf den Router zu schieben.
 
@LZ_
Die Geräte sind aber allesamt (FritzBox ausgeschlossen) reine Internet-Router ohne die Möglichkeit, ein Telefon für VoIP zu nutzen.

@Deufel
Leitungslänge ist kein Thema, der DSLAM steht quasi vorm Haus, werde mit aber trotzdem den 7490 nehmen wegen USB 3.0.
Annex J heißt splitterlos? Ist denn generell jeder VDSL Neuanschluss splitterlos oder hängt das auch mit der Leitungslänge zusammen?

@Supertux
Mieten kommt für mich niemals in Frage. Entweder Kaufe ich mir etwas oder lasse es bleiben. Diese Leasing- und Finanzierungmasche heutzutage zieht bei mir nicht. Dass die Telekom bei Störungen es evtl. auf das Gerät schieben mag ist richtig, aber es gibt in der Bekanntschaft immer mal jemanden, der einem ein Gerät zum Test leihen kann um das auszuschließen. Habe ich die letzten Jahre auch so gemacht.
Den aktuellen Router kann ich nicht mitnehmen und die 54Mbit (Netto 26) sind auch am VDSL nicht mehr ausreichend.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, jeder neuanschluss ist erstmal ein ip anschluss, ausser es ist wirklich am arsch der weil wo das dsl noch unter 2mbit ist, da gibt die telekom noch nen analoganschluss raus.
annex j ist die technick aus der splitterlose anschlüsse bestehn, platt gesagt.

der usb3 anschluss der 7490 ist ein reiner marketing gag, ich hab ne ssd in nem usb3 gehäuse die an jedem anschluss hier ihre 400/500mb/s bringt, am usb3 der fritzbos sind so knapp 10mb/s drin. ist ähnlich wie alle anderen usb anschlüsse der fritzboxen, reines marketing, bei der 7390 war bei 5mb/s schluss ^^
aber für nen drucker reichts ;)

das mit der leitungslänge bezog sich nur auf das grottenschlechte modem in der 7390, was für dich dann uninteressant ist wenn du eh ne 7490 nimmst.

nen router würde ich auch nicht mieten, ich hab hier nur den entertainreceiver gemietet, aber auch nur weil er mich die hälfte kostet :)
war ne aktion als ich den anschluss gemacht hab.
 
Der Vollständigkeit halber: Für IP-Telefonie gibt's auch Adapter: http://www.voelkner.de/products/376...model=R60065&gclid=CKvnxLztkcICFYXJtAodkz4Akw
Damit wäre dann quasi jeder aktuelle VDSL-Router für dich möglich ;)

Bei uns zu Hause läuft übrigens mittlerweile (VDSL25) ein Speedport w723v (Typ B) mit 2 Speedphone 10 dran (seit dem letzten Firmware-Update der Speedphones bin ich auch sehr zufrieden mit dieser Kombination)
 
Dass die FB 7390 ein schlechtes Modem hat, kann ich bestätigen. Die 7490 dagegen ist top und läuft bei mir seit Markteinführung problemlos.

Wenn man sich ein entsprechendes Kabel bastelt, kann man sogar einen vorhandenen S0-Bus anklemmen und eine vollwertige ISDN TK-Anlage ersetzen. Bei mehr als zwei Telefonen sollte man dann aber einen alten ISDN NTBA zur Stromversorgung ans Ende klemmen, da die FB sonst mit der Stromversorgung überfordert ist.
 
Danke für Eure Hilfe, vor allem auch mit dem USB3.0-Marketing-Gag der FritzBox.

Habe mir nun einen Speedport 724V mit einem Speedphone 10 bestellt, das sollte fürs erste reichen.

Eine Bastellösung mit SIP-Adapter usw. kommt für mich nicht in Frage, es muss schon alles in einem Gerät sein. Schade dass es da außer Speedport und FritzBox nichts gibt.
 
Habe mir nun einen Speedport 724V mit einem Speedphone 10 bestellt, das sollte fürs erste reichen.
Vergiss das Update des Speedphones nicht, sonst ist dauernd der Akku leer (das Akku Management ist mit der alten Firmware viel zu streng eingestellt gewesen, mit der neuen Firmware hält das Teil bei mir jetzt mindestens 10 mal so lange durch wie vorher)
 
Als wir unseren Anschluss beantragten haben wir alles genommen was im Angebot war damit beim Wechsel ja nichts schief geht. Trotzdem ging einiges schief weil die T-Kom den Versand der Hardware und den Servicetechnikertermin nicht koordiniert bekam. Der Servicetechniker musste unverrichteter Dinge abziehen weil der Speedport nicht eingetroffen war. Als sie einige Tage später eintraf habe ich aus Ungeduld den Speedport angeschlossen. Verbindung aufzubauen war nicht andes als bei DSL auch. Von den Socken gefallen bin ich aber als der Speedport nur auf IP Adresse aus 192.168.x.x konfigurieren ließ. Da ich es nicht glauben konnte habe ich beim Support angerufen und gefragt ob man die Adresse evtl. über einen geheimen "Super-Expertenmodus" ändern kann. Dies wurde verneint und daher musste er wieder zurück.

Danach haben wir eine Fritzbox 7390 geholt und es funktioniert wunderbar. Einzig ärgerliche war, dass kurz danach die 7490 rauskam der nur unwesentlich teurer ist. USB 3 ist nicht wg. Übertragungsrate, dazu ist die CPU zu schwach denn der Router soll auch nicht riesigen Stromhunger entwickeln sondern wegen der 1A Strom. Damit dürften externe (2,5") HDDs weniger Probleme haben ohne externes Netzteil zu laufen.

Nach DD-WRT war ich anfangs auch skeptisch was die Firmware von Fritzbox betrifft aber mittlerweile finde ich sie recht nett. Speziell wenn man remote auf den Router will artet es bei DD-WRT zu einer Geduldprobe aus.

Noch eine CPU welcher sich ein weitere Watt genehmigt um höhere Transferrate über USB bereitzustellen plus Unterstützung für OpenVPN und ich wäre restlos glücklich mit der Fritzbox.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vergiss das Update des Speedphones nicht, sonst ist dauernd der Akku leer (das Akku Management ist mit der alten Firmware viel zu streng eingestellt gewesen, mit der neuen Firmware hält das Teil bei mir jetzt mindestens 10 mal so lange durch wie vorher)

Okay, danke für den Tipp.
 
Es gibt leider nur noch diese Anschlüsse, die bei der Telekom auch noch immer im Teststadium sind, daher behalte ich meinen analogen Anschluß so lang es geht..
Diese Anschlüsse sind schon lange aus dem Teststadium raus. Ja, es ist vor Kurzem ein paar Mal deutschlandweit ausgefallen, aber sonst gab es in letzter Zeit keine mir bekannten Probleme mehr damit.

annex j ist die technick aus der splitterlose anschlüsse bestehn, platt gesagt.
Sorry, aber das ist leider komplett falsch. Alle VDSL-Anschlüsse sind zumindest bei der Telekom aus Kompatibilitätsgründen immer noch Annex B. Der Mehrgewinn durch den zusätzlich benutzten Frequenzbereich bei Annex J wäre in Anbetracht der hohen VDSL-Bandbreite ziemlich gering, weswegen dort bisher ausschließlich Annex B zum Einsatz kommt.

ADSL (bis 16.000) wird heutzutage oft als Annex J (splitterlos) geschaltet. Es gibt aber auch noch viele "splitterlose" IP-Anschlüsse, die mit Annex B realisiert sind. Ein Unterscheidungskriterium im Kundencenter ist mir da nicht bekannt, man sieht es erst wenn man einen Router auf die Dose hängt.

Bei jedem Annex B Anschluss sollte man imho auch noch einen aktuellen Splitter verwenden, unabhängig davon ob dieser nun als "splitterlos" verkauft wird oder nicht. Das Telefonie-Frequenzband wird nicht mehr verwendet, daher sollte man evtl. darüber kommende Störungen (z. B. ein noch vorhandener "abgeschalteter" Festnetzanschluss) mit einem Splitter wegfiltern. Funktionieren tut er natürlich auch ohne.


Grüße
Thomas
 
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

Werbung

Zurück
Oben