Beim Netzwerkkabel stecken fliegt die Sicherung

Mampf

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13 Nov. 2008
Beiträge
612
Folgender Netzwerkaufbau:

Router -> Patchfeld -> xyMeter Verlegekabel -> Netzwerkdose -> Switch

In dem Switch betreibe ich bereits einen N54L sowie einen Pogoplug. Beide ohne Probleme.

Wenn ich jetzt in den Switch ein Netzwerkkabel stecke und mit diesem versuche! eine Onboard-Netzwerkkarte
an einem PC zu verbinden fliegt sofort die Sicherung.
Nehme ich aus dem Switch den Uplink raus kann ich das Netzwerkkabel stecken.
Bereits getauscht:
-Netzwerkkabel
-Stromkabel PC
-Netzteil PC
-komplett anderer PC

Es liegt also entweder an Patchfeld, Verlegekabel oder Netzwerkdose.

Jemand sowas schonmal gehabt? Ne Idee was ich hier machen kann?
 
Da du ja keine anderen Möglichkeiten hast scheinbar würde ich einfach nach dem Ausschlussverfahren vorgehen.

Den Switch vor der Dose anhängen - mit PC testen ...usw.
Da du ja den Switch ohne Verbindung zum Netzwerk stecken kannst, würde ich ihn nur noch einmal direkt am Router testen und mich dann auf die Verkabelung konzentrieren...
Ist natürlich alles andere als Ideal, wenn dir immer die Sicherung fliegt. Sofern du keine USV hast aber du die Möglichkeit hast eine zu leihen, mach das.

So kannst du den Fehler einkreisen und gff. die Verkabelung/Dosen genauer überprüfen, wenn du weißt wo der Fehler ungefähr liegt.
 
Moin !

Es wäre auch interessant, ob dann eine "Sicherung" oder der Fehlerstromschutzschalter (FI) fliegt.

LG Jü
 
Der FI-Schutzschalter war auch mein erster Gedanke.

Über längere Netzwerkverbindungen können große Potentialunterschiede auftreten, wenn die Stromversorgungen der Geräte in unterschiedlichen Gebäudeteilen angeschlossen sind.

Messe doch mal die Spannung auf der Masse / Abschirmung der aufgetrennten Verbindung zwischen Netzwerkdose und Switch (oder am anderen Ende).
 
So ganz in's Blaue hinein geraten würde ich mal auf eine defekte Verkabelung der Hauselektrik tippen. Insbesondere bei Altbauten wurde der Schutzleiter oft direkt in der Dose mit der Masse verbunden, wenn Schuko-Dosen nachgerüstet wurden. Wenn jetzt ein Elektriker beim Umbau irgendwann mal unterwegs die Kabel vertauscht haben, liegt Potential auf der Erdung. Wenn man jetzt zwei Geräte mit Gehäusen anschließt, bei denen das Gehäuse mit dem Schutzleiter verbunden ist, fliegt die Sicherung, weil es einen Kurzschluss über den vermeindlichen Schutzleiter gibt.

Ich würde mal die beteiligten Steckdosen genau auf korrekte Verkabelung überprüfen. Ein einfacher Phasenprüfer könnte schon zu einem Resultat führen. So oder so, sieht mir für einen Fall für einen Elektriker aus.
 
nimm einfach mal ein ungeschirmtes kabel... dann hast du das problem vermutlich nicht, da die datenleitungen ja entkoppelt sind...

aber ein elektriker ist evtl keine schlechte idee, den müsste vermutlich ja eh der vermieter (sofern vorhanden) bezahlen...:rolleyes:
 
Also der Elektriker war heute mal da um sich das anzusehen. Hatte nicht viel Zeit. Er muss aber wohl auch erstmal überlegen :)
Die Gedanken in Richtung Potentialunterschiede sind aber wohl richtig.
Er kommt die Woche nochmal und wir bekommen das hoffentlich gelöst. Die Tipps von hier werde ich ihm vorschlagen.

Welche Auswirkungen hätte denn ein ungeschirmtes Kabel. Reicht es wenn ich das für den uplink verwende?

Edit: Es ist der FI der fliegt.
 
Welche Auswirkungen hätte denn ein ungeschirmtes Kabel. Reicht es wenn ich das für den uplink verwende?

http://de.wikipedia.org/wiki/Twisted-Pair-Kabel#UTP

Für Gigabit reicht UTP (also ungeschirmtes Twisted-Pair) aus. Cat.5/Cat.5E ist vermutlich eh verlegt. Also einfach an beiden (!) Enden den Schirm vom Verlegekabel "abklemmen" bzw. nicht mit auflegen. An beiden Enden, weil du sonst eine riesige Antenne baust. Auch so sind Amateurfunker über jemanden, der Gigabit per UTP betreibt, nicht gerade glücklich - die Störungen, die dann aus einem solchen Kabel austreten, sind ziemlich breitbandig. Sofern du aber beide Enden abklemmst, baust du immerhin keine Antenne, die das ganze noch verstärkt.

Danach dürfte eigentlich nichts mehr passieren, denn die 8 Datenleitungen sind - wie hier auch schon erwähnt wurde - AFAIK mit Übertragern (quasi Mini-Trafos) an beiden Enden galvanisch getrennt.

Allerdings ist das nur ein Beheben der Symptome, nicht der Ursache. Da ist es wirklich gut, wenn der Elektriker mal einen Blick drauf wirft, ob da zu große Potentialunterschiede herrschen oder N und PE irgendwo vertauscht und/oder zusammengelegt sind, wo sie es nicht sein sollten. Könnte durchaus sein, dass ihr mal TN-C ("Nullung") gehabt habt und das im Zuge der RCD ("FI") Installation nicht vernünftig oder nicht komplett aufgetrennt wurde. Der Effekt könnte auch der hier genannte sein.
 
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