Wärmeleitpaste bei Desktop-PC

alexandersp

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Hi Leute,

welche Wärmeleitpaste könnt Ihr mir für meinen Prozessor im Desktop empfehlen, die sehr gut mit dem Lüfter von Intel harmoniert? Habe gehört, dass man da zwischen Kupfer und Aluminium unterscheiden muss. :D

Grüße
Alex
 
Die Diskussion gibt es hier immer mal wieder im Forum. Über die Suche findest du garantiert einiges. Aber ich fasse mal in Kurzform zusammen:

- Grundsätzlich ist es egal, welche du nimmst - Hauptsache du nimmst welche.
- Wärmeleitpads sind schlecht und nur gut, um Abstände zu überbrücken. Nimm auf jeden Fall Paste!
- Wichtiger als die beste Wärmeleitpaste ist es, diese richtig aufzutragen. Gleichmäßig und überall verteilt aufbringen, je dünner desto besser - so lange überall welche ist. Die Methode mit dem dicken Kleks in der Mitte, der sich durch den Kühler verteilt, ist dabei eher schlecht. Besser z.B. mit einer Kreditkarte vorher dünn verteilen.
- Ultrateure Wärmeleitpasten bringen manchmal noch 2-3°C oder sogar hoch bis 5°C - wobei ich dann eher glaube, dass die alte schlecht aufgetragen war. Aber ist es nicht egal, ob die CPU nun 46°C oder 48°C hat? Dafür würde ich mein Geld nicht ausgeben.
- Wichtiger ist, dass die Wärmeleitpaste nicht austrocknet. Früher oder später tut das wohl jede, aber schon so manche ultrateure High-End-Paste hat nach 2-3 Jahren schon den Geist aufgegeben, während andere quasi ewig halten.
- Ich setze Arctic Silver 5 ein. Keine ganz billige, aber so eine Tube hält bei mir quasi ewig und selbst die älteste Tube, die ich habe (ca. 10 Jahre alt) ist noch immer nicht eingetrocknet. Genau so wenig wie mir bisher auch kein einziger Auftrag der Paste auf einer CPU eingetrocknet ist. Das kann man von anderen Pasten nicht behaupten. Der Euro mehr ist es mir definitiv wert, dass ich nicht alle 2-3 Jahre in allen Rechnern/Laptops die Paste auswechseln muss, sondern einfach Ruhe habe. Auch wenn es inzwischen Pasten gibt, die günstiger sind und eben 2-3°C besser. Aber halten die auch so lange?

Du wirst hier aber bestimmt noch andere Aussagen hören ;) Das ist ein kleiner Glaubenskrieg.
 
- Wichtiger als die beste Wärmeleitpaste ist es, diese richtig aufzutragen. Gleichmäßig und überall verteilt aufbringen, je dünner desto besser - so lange überall welche ist. Die Methode mit dem dicken Kleks in der Mitte, der sich durch den Kühler verteilt, ist dabei eher schlecht. Besser z.B. mit einer Kreditkarte vorher dünn verteilen.

Ach, einfach Kleks (nicht zu viel) in die Mitte und Kühler drauf, das Zeug verteilt sich dann schon so wie es soll.
 
Wow, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. :thumbup:
Habe überlegt, meinen 4670K gegen einen 4790K zu ersetzen und habe heute mal versucht, den Lüfter abzunehmen (taste mich langsam an das Selbstbauen ran :D) und dabei gesehen, dass auf der CPU so ein komischer grauer Fleck war. Ein wenig recherchiert und rausgefunden, dass das Zeug vom Lüfter ist. Es ist aber wie Du sagst, ein Klecks in der Mitte und gefällt mir gar nicht. Habe seit heute auch die Temperatur des Prozessors im Auge behalten und komme beim normalen Surfen nie über 35°C. Im Idle sind es so um die 30°C, was wohl noch besser geht. Jetzt überlege ich mir, ob ich nicht lieber einen gescheiten CPU-Lüfter kaufen sollte und für das gesparte Geld eine bessere Grafikkarte.
Werde das so machen, wie Du gesagt hast: Mit der Kreditkarte schön dünn verteilen und hole mir die Arctic Silver 5. Die kostet ja unter sieben Euro, womit ich sehr gut leben kann. :D

PS: Die wäre aber auch mit dem normalen Intel-Lüfter vereinbar? Habe gelesen, dass manche sich mit der WLP schon die CPU zerschossen haben.

PPS: Da haben wir es, Klecks oder Verteilen... Das ist hier die Frage?! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein kleiner Punkt AS5 in der Mitte des DIE platzieren und vorsichtig über diesen komplett verteilen. Zu wissen ist, dass AS5 seine volle Wärmeleitfähigkeit erst nach ein paar Tagen erreicht.

Geht kurz und schmerzlos.
 
Verteilen... als ehemaliger Extreme Overclocker kann ich da auf mehr als 10 Jahren Erfahrung zurückblicken ;) ^^.
 
Ich reinige CPU und Kühler beim Wärmeleitpastetausch immer mit Isopropanol.
 
Wenn man keine Ahnung hat einfach nur einen Klecks in die Mitte und nicht mit "verteilen" anfangen. Da handelt man sich relativ schnell Luftblasen ein. Ich hab damals auch nur einen Klecks in die Mitte getan (was schon vom Hersteller ausdrücklich empfohlen wird) und nie Probleme mit der Temperatur gehabt. Einige Leute nehmen dafür jedoch EC-Karten und machen daraus eine Wissenschaft, ich denke da wo man basteln kann, gibt es auch eben Leute die noch 2-3% mehr rausholen wollen, aber dann auch mal hin und wieder solche, die dabei ihrem "Liebling" Schaden zufügen.

Neben der "Dot"-Methode gibt es auch noch die "Line"-Methode (kleine Wurst in die Mitte anstatt einen Klecks), die auch noch klar geht. Beim Anziehen der Kühlerschrauben drückt sich durch den Druck eh alles dorthin, wo es noch Platz hat.
 
Passt schon. Klecks in die Mitte und mit der "Schnauze" der WLP-Tube ein wenig verteilen. Ist nicht so gravierend.
 
Das Video unten erklärt einiges, ist etwas alt aber das Prinzip bleibt gleich ;)

 
Ja... wichtig ist einfach, dass die ganze CPU abgedeckt ist und nur sehr wenig WLP aufgetragen wird. Diese soll ja lediglich die Kratzer füllen. Einfache Sache.

Vorsicht ist manchmal beim Entfernen des Kühlkörpers angesagt. Da dann bloss nicht mit Gewalt versuchen, diesen von der CPU lösen zu wollen. Ansonsten kommt es oft zu irreversiblen Schäden an der CPU (Brüche etc.) und kann dann gleich mal entsorgt werden :rolleyes:.
 
Ja... wichtig ist einfach, dass die ganze CPU abgedeckt ist und nur sehr wenig WLP aufgetragen wird. Diese soll ja lediglich die Kratzer füllen. Einfache Sache.
Das Video zeigt eigentlich recht schön Vor- und Nachteile beider Varianten. Persönlich gefällt mir das Verteilungsbild bei verteilter Paste (schön dünn, der Die schimmert durch, das bisschen Luft, das da übrigzubleiben scheint entweicht spätestens beim ersten Erhitzen)
Wobei mir persönlich im Video in allen Fällen zu viel Paste aufgetragen wurde (es soll sich keine undurchsichtige Schicht bilden, sondern, wie im verteilten Fall, ein ultradünner Film, der nur etwaige Unebenheiten überbrückt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, stimme ich dir zu. Und was es nicht alles gibt... ein Video, wie WLP richtig aufzutragen ist :)...

Und bei der WLP gilt wie auch schon bemerkt: "Weniger ist mehr!"
 
Sorry, hab übersehen, dass da nochmal ein Kreuzchen nachgeschoben wurde (ich meinte natürlich das Bild mit der vorverteilten Paste als bestes Beispiel!)
 
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