xubuntu 14.04 LTS brauchbar?

rolle

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Moin,

seit ca 1 Jahr bin ich mit Xubuntu 13.10 auf meinem X200si - bis auf kleinere Grafik-Fehlerchen (screen refresh scheint nicht immer 110% zu funktionieren) bin ich eigentlich äußerst zufrieden mit dem System :thumbup:. Jetzt läuft der Support langsam aus und ich denke darüber nach auf 14.04 aufzurüsten.

Meine Frage wäre jetzt, ob das jetzt schon eine gute Idee ist? Sind noch gravierende Fehler drin, hat Jemand schon das neue Betriebssytem am laufen?

Ich frage deshalb so explizit, da es schon recht anstrengend war und lange gedauert hatte bis ich mein System so konfiguriert hatte das alles passte und stabil in meiner Arbeitsumgebung lief. Diesen Zustand möchte eigentlich am liebsten erhalten, und zwar so lange es geht. Wann müsste ich spätestens wechseln?

Vielen Dank!
rolle
 
Wechseln müssen hättest du spätestens am 17.7., denn da ist der Support für 13.10 ausgelaufen. Seitdem bist du ohne Sicherheitsaktualisierungen unterwegs.
14.04 wird durch Warten nicht besser, 13.10 aber schlechter, also solltest du so bald wie möglich umstellen.
 
Alright, dann werde ich das sobald wie möglich in Angriff nehmen! Vielen Dank schonmal!
 
War schon lange nicht mehr mit .buntu unterwegs, frueher gab es da doch die Moeglichkeit eines Distro-Upgrades. Geht das nicht mehr? Alle halbe Jahre neu installieren zu muessen waere mir zu nervig - ok, mit LTS kein Problem wg 5Jahres-Support.
Ansonsten /home auf eigenen Partition und die Einstellungen der Arbeitsumgebung sollten intakt bleiben.
Gruss
Martin
 
habe auf meiner Hauptrechner (X200) Xubuntu 14.04 und es läuft unproblematisch, auf einigen Nebenrechnern (X41, X61) ebenfalls, die anderen sind größtenteils noch bei 12.04. Es funzt sowohl Neuinstallation wie auch Aktualisierung, wobei bei einer Aktualisierung auch die untere Leiste erhalten bleibt, bei einer Neuinstallation musst Du die selbst basteln. Bißchen doof ist ein bug, bei dem das Netzwerksymbol nicht mehr angezeigt wird unter 14.04, aber dafür gibts eine Lösung, die ebenfalls funktioniert: http://www.bauer-power.net/2014/05/permanent-fix-for-missing-network.html#.U3BZloZb_UL

An die neue Menüstruktur kann man sich gewöhnen - oder man baut sich einfach das alte Menü wieder in die Leiste 0, dann ist's auch gut.
 
Ich würde mich hier mal mit einigen Fragen anschließen, weil sie thematisch ganz gut passen. Ich hoffe, das geht in Ordnung!

1. Bei welchen Distributionen ist ein "Distro-Upgrade" denn generell möglich; bei welchen bin ich bei einem größeren Versionssprung zu einer kompletten Neuinstallation gezwungen?
2. Hat ein Distro-Upgrade generell Nachteile gegenüber einer Neuinstallation? Wird das System insgesamt dadurch womöglich "langsamer", instabiler? Vorteil ist ja z.B. auf jeden Fall, dass eigene Einstellungen erhalten bleiben...
3. Rein hypothetisch: Was für konkrete Nachteile/Gefahren würden nun daraus entstehen, wenn rolle nicht upgraden würde, obwohl der Support für 13.10 ausgelaufen ist und es keine Sicherheitsaktualisierungen mehr gibt? Rein theoretisch müsste - zumindest im Vergleich zu Windows - die Gefahr bzw. das Risiko, 13.10 weiterzunutzen, doch trotzdem relativ gering sein ("dank Linux")? Und wenn das System alles hat, was man will, und stabil läuft...? Oder übersehe ich hier etwas?
4. Werden wirklich alle Konfigurationen/Einstellungen in /home gespeichert und bleiben dann entsprechend erhalten? Was fällt da denn konkret alles drunter? Auch die gewählte DE/der gewählte WM? Was müsste trotz Distro-Upgrade neu konfiguriert/eingestellt werden?

Danke! :)
 
1) z.B. Debian und Ubuntu/Kubuntu/Xubuntu/Lubuntu können das von Haus aus, das Ubuntu-Derivat Mint z.B. kann es nicht (oder genauer: es wird von den Machern nicht getestet und unterstützt)
2) Nein
3) Ist die Frage ob man im Jahr 2014(!) ein System ohne Sicherheitsupdates betreiben kann ernst gemeint? Würdest Du die Frage eventuell freiwillig zurückziehen?
4) Nein – die Liste der installierten Pakete und z.B. die TLP-Konfiguration werden nicht dort gespeichert; generell eigentlich alles was nicht pro Benutzer konfiguriert wird
 
Zuletzt bearbeitet:
3) Ist die Frage ob man im Jahr 2014(!) ein System ohne Sicherheitsupdates betreiben kann ernst gemeint? Würdest Du die Frage eventuell freiwillig zurückziehen?

Haha, nein, ich bleibe bei der Frage! :D Also mir ist natürlich klar, was du mir mit der Antwort sagen willst, aber ich würde einfach gerne verstehen/nachvollziehen können, inwieweit ein nicht-aktuelles Linux ohne Sicherheitsupdates bspw. im Vergleich zu einem nicht-aktuellen Windows ohne Sicherheitsupdates "gefährlich" ist. Wie hoch ist das Risiko tatsächlich? Und das Risiko für was überhaupt? Viren? Trojaner? Was hätte man schlimmstenfalls konkret zu befürchten?
 
Ok, dann noch eine kurze Frage die mich schon mein ganzes "linux-Leben" umtrreibt und hier ganz gut passt: mit welchem Befehl kann ich der *buntu/debian Paketverwaltung eine LISTE aller installierten Programme/Pakete entlocken damit ich nach Neuinstallation und zurückspielen von /home meinen Rechner mit "sudo apt-get install LISTE" wieder in den Urzustand versetzen kann?

Ich hab damals nichts Konkretes dazu gefunden und dann eine Weile nicht mehr weiter verfolgt...

Vielen Dank!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte ich heute gerade erst gebraucht:
Code:
dpkg --get-selections
(man beachte den doppelten "-" !)
 
"sudo do-release-upgrade"
Thanx, ich meine, mich erinnern zu koennen, dass bei einer neueren .buntu-Version ein kleines pop-up-Fenster sich oeffnete : "eine neue Version ist verfuegbar. Wollen Sie diese installieren?"

Ansonsten vllt
Code:
sudo apt-get update && dist-upgrade
?

openSuse macht ein distro-upgrade auch ganz einfach moeglich, die Paketquellen muessen auf die neue Version umgestellt werden, zb einfach die Eintraege betreffend "12.3" auf "13.1" modifizieren und
Code:
zypper dup
mit root-Rechten durchfuehren, schwuppdiwupp ist die neueste Version auf der Platte, KDE wird aktualisert und (fast) alles sieht aus und funktioniert wie vorher
Ansonsten rolling relaese, opensuse-tumbleweed, oder manjaro, da bleiben die Einstellungen wie sie sind, aber du musst mit den Aktualisierungen zeitnah bleiben, ansonsten zuviele Konflikte
Gruss
Martin
 
auch wenn "dist-upgrade" es vermuten lässt, bewirkt es kein upgrade auf ein neues release, sodnern es wird nur die gesamte installierte software aktualisiert. etwas eindeutiger ist da apt full-upgrade
für den wechsel auf das nächste release ist der bereits genannte befehl sudo do-release-upgrade zuständig.
 
Was müsste ich also nun konkret in die Konsole tippseln, um das aktuellste Release meiner Distribution und gleich dazu/hinterher die aktuellsten Versionen der installierten Software zu kriegen?

sudo do-release-upgrade
apt full-upgrade

?
 
Ein "sudo do-release-upgrade" reicht. Beim Upgrade auf das neueste Ubuntu wird auch gleich die aktuell neueste Version der Software mit installiert.
Ein "sudo apt-get update" gefolgt von "sudo apt-get dist-upgrade" bringt eben nur alle Software auf den neuesten Stand ohne die Ubuntu-Version zu wechseln oder aktualisiert die Software auf den neuesten Stand, wenn schon die neueste Ubuntu-Version installiert ist. Dann macht ein "do-release-upgrade" ja keinen Sinn - und wird auch abbrechen mit der Meldung, dass schon das neueste Ubuntu-Release installiert sei.
 
Aktuell muss nicht besser sein. Mir zum Beispiel ist Audacity böse aufgestoßen, weil die neue Version ohne ffmpeg unterstützung kompiliert ist, das heißt ich kann aus einem .TS Transportstream keine Audiospuren mehr importieren. Ich habe dann die alte Version wieder installiert.

Nur so als Info, dass Neueres nicht unbedingt denselben Funktionsumfang bietet.
 
2. Hat ein Distro-Upgrade generell Nachteile gegenüber einer Neuinstallation? Wird das System insgesamt dadurch womöglich "langsamer", instabiler? Vorteil ist ja z.B. auf jeden Fall, dass eigene Einstellungen erhalten bleiben...
Es besteht ein gewisses Risiko, dass du dir das System mit alten Paketen langsam zumüllst, wenn ein Paket A in der alten Version von Paket B (in der Version X) abhing, in der neuen aber nicht mehr von Paket B (in Version Y), sondern von Paket C abhängt.
Um solche Situationen zu lösen gibt es eigentlich Übergangspakete die von Paket C abhängen und Paket B bereitstellen. Das lässt sich aber nicht immer so umsetzen, z.B. wenn Paket B und C in einem Release parallel zur Verfügung stehen aber nicht die selben Schnittstellen bieten, so dass B nicht nahtlos von C ersetzt werden kann.

Die offensichtlichste Konsequenz ist, dass die alten ungenutzten Pakete Speicherplatz belegen, was aber meist eher irrelevant ist. Das eigentliche Problem ist, dass die Pakete meist nach dem zweiten Release-Upgrade ungewartet sind, also keine Sicherheitsupdates mehr erhalten und somit potenziell verwundbare Schnittstellen für Angreifer bieten.
Eine Lösung dieses Problems wäre eine automatische Paketbereinigung bei der alle Pakete entfernt werden die nicht mehr gebraucht werden. Unter debianbasierten Distributionen gibt es dazu den Befehl apt-get autoremove der alle automatisch installierten Pakete entfernt von denne kein anderes Paket mehr abhängt. Aber auch hier gibt es eine Problemstelle:
Die Markierung manuel und automatisch installierter Pakete ist nicht zuverlässig. Wenn du z.B. eine per dpkg --get-selections erstellte Paketliste einspielst werden alle diese Pakete als manuell installiert markiert und beim autoremove folglich nicht mehr entfernt.

3. Rein hypothetisch: Was für konkrete Nachteile/Gefahren würden nun daraus entstehen, wenn rolle nicht upgraden würde, obwohl der Support für 13.10 ausgelaufen ist und es keine Sicherheitsaktualisierungen mehr gibt?
Dann läuft er früher oder später mit Sicherheitslücken rum.
Stell dir vor er würde nicht 13.10 sondern 12.10 verwenden. Dann äre er immer noch für Heartbleed anfälllig. Und genauso ist er jetzt von allen Sicherheitslücken betroffen die nach dem 17.7. bekannt wurden.

Rein theoretisch müsste - zumindest im Vergleich zu Windows - die Gefahr bzw. das Risiko, 13.10 weiterzunutzen, doch trotzdem relativ gering sein ("dank Linux")? Und wenn das System alles hat, was man will, und stabil läuft...? Oder übersehe ich hier etwas?
Ja, du übersiehst, dass der Vergleich mit einem noch unsichereren System* nicht taugt um die Sicherheit des eigenen Systems zu verbessern.
Das ist vom Prinzip her das gleiche wie die Aufforderung an Systemkritiker sich über hiesige Probleme nicht zu beschweren weil es woanders noch schlimer ist. Davon verschwinden die Probleme nicht.

4. Werden wirklich alle Konfigurationen/Einstellungen in /home gespeichert und bleiben dann entsprechend erhalten? Was fällt da denn konkret alles drunter? Auch die gewählte DE/der gewählte WM? Was müsste trotz Distro-Upgrade neu konfiguriert/eingestellt werden?
Im Idealfall muss gar nichts neu eingestellt werden.


*) Womit ich ausdrücklich nicht sagen will, dass Windows ein prinzipielll unsichereres System ist als Linux.
 
Danke für deine/eure Ausführungen!

Ja, du übersiehst, dass der Vergleich mit einem noch unsichereren System* nicht taugt um die Sicherheit des eigenen Systems zu verbessern.
Das ist vom Prinzip her das gleiche wie die Aufforderung an Systemkritiker sich über hiesige Probleme nicht zu beschweren weil es woanders noch schlimer ist. Davon verschwinden die Probleme nicht.

Das ist natürlich völlig korrekt, aber trotzdem hätte ich persönlich (vielleicht aufgrund mangelnden Wissens/fehlender Erfahrungen/falscher Vorstellungen) deutlich weniger Bauchschmerzen, wenn ich jetzt mit einem nicht-aktuellen Linux unterwegs wäre (z.B. wie Threadersteller rolle noch mit Xubuntu 13.10), als wenn es ein nicht-aktuelles Windows (z.B. XP) wäre. Aber so oder so ist das natürlich kein erstrebenswerter Zustand und man sollte möglichst immer eine supportete Version nutzen, das steht außer Frage.
 
Klar:
Code:
dpkg --get-selections >DEINGEWÜNSHTERDATEINAME
Entscheidend ist " >" vor dem Dateinamen, in den man die Ausgabe umleiten will.
 
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