Welche VM?

cyberjonny

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Hi miteinander,

welche kostenlose VM könnt ihr empfehlen?
Keine speziellen Anforderungen... verschiedene Linux-Distributionen ausprobieren, Software testen, ggf. zwielichtige Programme/Webseiten in einer gesicherten Umgebung nutzen können.

Danke euch! :)
Gruß, Jonny
 
Die gängigsten für den Endanwender sind VMware Player und Virtualbox. Soweit ich weiß sind beide gut genug, wie so oft ist es die persönliche Präferenz, die entscheidet. Virtualbox ist glaube ich Open Source, vielleicht mag das jetzt noch ein Grund dafür zu sein (habe ich in letzter Zeit jetzt vermehrt gehört).
Ich selbst benutze VMware und bin zufrieden.
 
Bei VMWare Player funktioniert (jedenfalls unter Linux) bei mir der USB-Support und der Support der RS232-Schnittstelle besser. Beides zum Ausprobieren wahrscheinlich eher uninteressant.
Unter VirtualBox habe ich die RS232 bspw. nicht ordentlich zum laufen bekommen. Im VMWare-Player tadellos.
 
Bei VMWare Player funktioniert (jedenfalls unter Linux) bei mir der USB-Support und der Support der RS232-Schnittstelle besser. Beides zum Ausprobieren wahrscheinlich eher uninteressant.
Unter VirtualBox habe ich die RS232 bspw. nicht ordentlich zum laufen bekommen. Im VMWare-Player tadellos.

RS-232 (per Serial-USB-Adapter) läuft mit VirtualBox hier ohne Probleme von Linux Host zu Windows Gast. Früher habe ich öfter USB Geräte durchgereicht, das war immer problemlos.

-> Geschmackssache.
 
Ich hab mit Virtual Box gute Erfahrungen, kann man gut anpassen und das durchreichen von USB Geräten ist auch praktisch. Das einzige was nervig ist, ist die Funktion mit den geteilten Ordnern das funktioniert irgendwie immer nur so halb...
 
Wieso nur halb? Ich habe damit noch keine Probleme gehabt.

Nur die gemeinsame Zwischenablage klappt nicht. Ist mir bisher aber auch relativ egal.
 
Wenn das für den Threadstarter wichtig ist: VMware hat eine gemeinsame Zwischenablage, nachdem man VMware Tools installiert hat (das ist eine Art "Addon" oder sowas, was noch mal zusätzliche Features wie das Nutzen von gemeinsamen/ geteilten Ordnern und besagte Nutzung des Zwischenspeicher, Drag&Drop, etc.). Dieses Addon ist für mich so essentiell, dass ich das nach jeder Installation von VMware Tools installieren muss, vergleichbar mit einem Adblocker für den Browser.

Ich nehme an, dein Host-System ist ein Windows-System. Bei meinem Linux-Host habe ich immer meine Probleme, meinen iPod in den Windows-Guest zu bekommen. Ich weiß nicht, ob es an der VM-Konfiguration liegt oder ob der Fehler im Linux-Host liegt (ich meine mich zu erinnern, dass Linux eine schlechte Kompabilität mit Apple-Produkten hat). Ansonsten mit ich mit der Virtualisierung von Windows mittels VMware sehr zufrieden!
 
Danke, ich teste gerade mal VirtualBox - falls mir das nicht zusagt, ist als Nächstes der VMware Player dran!
 
Verwende VMware Player und bin sehr zufrieden damit. Grund ist, dass VMware meines Wissens weltweit führend auf dem Gebiet der Virtualisierung ist. Oracle ist sicher auch gut. Denke, am bestens selbst austesten und dann entscheiden.
 
Wenn das für den Threadstarter wichtig ist: VMware hat eine gemeinsame Zwischenablage, nachdem man VMware Tools installiert hat (das ist eine Art "Addon" oder sowas, was noch mal zusätzliche Features wie das Nutzen von gemeinsamen/ geteilten Ordnern und besagte Nutzung des Zwischenspeicher, Drag&Drop, etc.). Dieses Addon ist für mich so essentiell, dass ich das nach jeder Installation von VMware Tools installieren muss, vergleichbar mit einem Adblocker für den Browser.
Das hat Virtualbox genauso.

Ich nehme an, dein Host-System ist ein Windows-System. Bei meinem Linux-Host habe ich immer meine Probleme, meinen iPod in den Windows-Guest zu bekommen. Ich weiß nicht, ob es an der VM-Konfiguration liegt oder ob der Fehler im Linux-Host liegt (ich meine mich zu erinnern, dass Linux eine schlechte Kompabilität mit Apple-Produkten hat).
Das tut nichts zur Sache, sofern das Gerät durchgereicht wird,
 
Aus persönlicher Erfahrung kann ich auch VMware empfehlen. Ansonsten ist Hyper-V einen Blick wert, wenn das deine Hardware unterstützt. (Mein Core 2 kann kein SLAT, deshalb kann ich es mit Windows 8.1 nicht testen.)
 
Grund ist, dass VMware meines Wissens weltweit führend auf dem Gebiet der Virtualisierung ist.
Auf der Serverseite ist es definitiv so, aber die Workstation haben sie in den letzten Jahren etwas vernachlässigt.

Solange man nur Windows auf Windows braucht funktioniert sie aber sehr ordentlich.
 
VirtualBox hat noch den Vorteil, dass man Snapshots erstellen kann. Das ist sicher praktisch, wenn du Software ausprobierst: du kannst dann einfach den vorherigen Zustand wiederherstellen und hast wieder ein sauberes System.
VMware Player unterstütz das mWn nicht, da muss man umständlich die Ordner, die die VM enthalten, hin- und her kopieren.
 
VirtualBox hat noch den Vorteil, dass man Snapshots erstellen kann. Das ist sicher praktisch, wenn du Software ausprobierst: du kannst dann einfach den vorherigen Zustand wiederherstellen und hast wieder ein sauberes System.
VMware Player unterstütz das mWn nicht, da muss man umständlich die Ordner, die die VM enthalten, hin- und her kopieren.

Bei VMware muss man hier auf das kostenpflichtige Produkt umsteigen, dann geht auch das.

Grüße Thomas
 
Vmware ist schneller, hab ich mal ausgiebig getestet.:facepalm:
 
VMware Player wäre mir zu eingeschränkt. VMware Workstation ist zumindest unter Linux auf die Dauer sehr teuer weil bei Kernelupdates neue Version fällig wird.

Wenn ich jetzt bei Null anfangen müsste, dann würde ich auf jeden Fall zu VirtualBox greifen.
 
Ich verwende ebenfalls VirtualBox und bin eigentlich sehr zufrieden damit. Schlüsselkomponenten sind bei mir die Snapshots, sowie die eigentlich immer und zuverlässig funktionierenden Gasterweiterungen.
 
@cyberjonny: Welches Host-Betriebssystem nutzt du denn überhaupt?

Ich habe schon diverse Virtualisierer und diverse Hypervisor durchgetestet.
Windows Host:
- HyperV: Die beste Methode, um virtuelle Windows-Maschinen zu nutzen, ist definitiv HyperV. Bare-Metal oder unter einer Windows-Server- oder Windows-8-Variante ausgeführt, wobei er im Grunde genommen bei letzterem ebenfalls im Hintergrund "bare-metal" läuft. Für die Ausführung von Linux aber nicht so gut geeignet. Ich hatte große Probleme mit dem Durchreichen von Hardware und der Netzwerkperformance von Linux-Maschinen. Ansonsten liefen die aber eigentlich auch gut.
- VMware Server: Wird leider nicht mehr supportet, war sonst recht gut. Mittelmäßig schnell, mittelmäßiger Funktionsumfang. Aber eher dafür gedacht, virtuelle Maschinen mit Serverdiensten laufen zu lassen und nicht, um Linux-Systeme mit GUI groß zu testen. Wobei das durchaus auch lief.
- VirtualBox: Einfach, stabil, funktionell. Aber leider scheint es nur wenig von der Hardwarebeschleunigung zu profitieren und ebenso reicht es z.B. CPU-Features nicht an virtuelle Maschinen durch, so dass virtuelle Maschinen auf neuere CPU-Befehlssätze wie AES-NI und Co. nicht zugreifen können. Das macht das ganze leider etwas lahm. Dafür halt kostenlos. Ist aber tatsächlich auch immer mein erstes Mittel der Wahl, wenn ich unter Windows mal eben schnell 'ne virtuelle Maschine hochziehen will.
- VMware Workstation: DIE Lösung für die Virtualisierung unter Windows, wenn es kein Hypervisor sein soll, wenn viele verschiedene Systeme getestet werden, wenn man auch die GUI und auch flott braucht, wenn man auch mal ein paar hardwarefeatures mehr nutzen will. Usw. Wäre mein Mittel der Wahl - wenn es nicht so teuer wäre.
- VMware Player: Aufgrund der so stark eingeschränkten Funktionalität ist es bei mir noch nie zum Einsatz gekommen. Inzwischen kann man ja offensichtlich auch selbst virtuelle Maschinen erstellen? Das letzte Mal, dass ich mit mit dem Player beschäftigt habe, ist schon ein paar Jahre her und da ging ausschließlich die Ausführung von bereits vorgefertigten Maschinen.

Linux Host:
- Auch wenn bis auf HyperV wohl auch alle o.g. Lösungen für Linux verfügbar sind (meine ich zumindest), kann ich unter Linux nur sagen: KVM! KVM führt sowohl Linux als auch Windows unglaublich schnell aus, nutzt dabei alle möglichen Hardwarebeschleunigungen und reicht die Features auch an die Gäste weiter, so dass die davon auch profitieren. Man büßt in virtuellen Maschinen kaum Leistung ein. Und es steckt direkt im Linux Kernel drin. Für die Verwaltung kann man in der Konsole "libvirt-bin" benutzen. Nach etwas Studium der Möglichkeiten in XML-Dateien ist das durchaus praktisch. Für "Anfänger" oder um erstmal eine Grundkonfiguration in einer XML zu erstellen empfehle ich den "Virtual Machine Manager", der in den Paketquellen unter "virt-manager" zu finden ist. Danach kann man immer noch Feintuning an den XMLs machen - oder es einfach so lassen, funktioniert auch super. Ich habe KVM an einigen Stellen und zum Teil schon Jahre im Einsatz. Läuft einfach bestens, auch im Produktiveinsatz.
- Xen wäre noch eine Alternative. Steht KVM nicht mehr wirklich nach. Kann einige Sachen besser als KVM, einige schlechter. Nachteil an KVM ist aber, dass es erstens viel aufwändiger einzurichten ist (KVM steckt im Linuxkernel und zur Verwaltung installiert man einfach virt-manager und legt los, Xen muss man meist erst aufwändig in Config-Files einrichten). Zweitens ist es eher zur Virtualisierung von Servern ausgelegt, also bei denen auf der Xen-Maschine keine GUI läuft. Und drittens hatte ich große Probleme mit dem "Toolstack", also den Verwaltungsprogrammen für Xen. Neuere Toolstack hatten teilweise Bugs, die die Benutzung unmöglich machten und über Monate nicht behoben wurden. Alte Tooltstacks konnten dafür nicht alle Features von Xen nutzen - insbesondere die, die ich gerade brauchte. Xen kann man in vielen Distris nachinstallieren - oder reine Hypervisoren einsetzen, in dem man z.B. Xen Cloud Project (XCP), Citrix XenServer Free oder ähnliches installiert. Der Nachteil an Xen ist, dass es keine wirklich aktuellen und vernünftigen Gast-Treiber für Windows-Maschinen gibt.

Und dann gibts natürlich noch die Hypervisoren. Die bringen aber natürlich keine oder nur eine minimalistische GUI am Rechner.
- VMware vSphere Hypervisor, ehemals "ESXi" - ziemlich genialer Hypervisor. Unglaublich wenig Eigenverbrauch und unglaublich gutes Handling der Ressourcen der Gäste. Wenn man einfach nur schnell 'nen Hypervisor mit einem Stapel virtuellen Maschinen hochziehen will, ist das denke ich das Mittel der Wahl.
- Xen in Form von XCP oder Citrix XenServer. Verhält sich ähnlich wie vmware, ist aber meiner Meinung nach nicht ganz so performant, stabil und gut. Insbesondere bei Windows-Gästen aber nicht so gut. Siehe oben.
- Linux-Distribution mit KVM. Ich nehme immer eine minimalistische Installation von Ubuntu Server, installiere libvirt-bin und openssh-server und fertig ist der Hypervisor, den man aus der Ferne mit einem Linux und virt-manager verwaltet. Kann am meisten, wenn es um Spezialfeatures geht wie auch das Durchreichen echter Hardware per Intel VT-d.
- Hyper-V: Siehe oben.
 
Wie hier bereits richtig vermutet wirde, wird als Host-OS Windows (Pro 8.1 x64) genutzt; später ggf. auch Linux.

Ich hab jetzt einfach mal VirtualBox genommen und bisher erfüllt es seinen Zweck für mich völlig, insofern gibts erstmal keinen Grund, das nicht weiterzunutzen...

Danke euch einmal mehr für Tipps, Tricks, Erklärungen, Empfehlungen! :thumbup:
 
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