Thinpad Theme Windows 8 / 8.1

Deine Überlegungen bezüglich automatischer Treiberinstallation und angebotener Software trafen anfang 2013 sicherlich zu, da Lenovo damals die Veröffentlichung der entsprechenden Versionen für Windows 8 schlichtweg verschlafen hat.

Meine Überlegungen haben den Hintergrund, dass ich weiß, was da bei der Herstellung läuft: Bei Lenovo wird ein Gerät samt Betriebssystem, Treibern und ThinkVantage-Software ausgeliefert. Jetzt kommen Fehlermeldungen und Anfragen von Behörden und privaten Usern, also wird ausgebessert und dies wird über Updates erledigt. Für diese Updates benutzen die Softwareingenieure bei Lenovo (und auch bei Microsoft) sogenannte Referenzmaschinen / Musterrechner , die vom Ausgangspunkt der Auslieferung logisch ausgehen und sich dann Patch für Patch an den aktuellen Stand der Dinge heranpirschen. Ein Update ist also immer sicherer als ein Clean Install, bei dem immer etwas fehlen kann, was auf der ursprünglichen Maschine war, und sei es nur ein blöder Registry-Eintrag, der die Akkuladeschwellen oder eine Bildschirmabschaltung ermöglicht.

Das liegt einfach im System der Hardware- und Softwareproduktion, die wie im Straßenbau funktioniert: Gibt es ein Schlagloch (Bug), muss ich nicht gleich die ganze Straße teeren (Clean Install), sondern kann das Loch erst einmal stopfen (Patch). Erst, wenn sich genügend Schlaglöcher/Bugs angesammelt haben, die das System insgesamt instabil wirken lassen, kommt es zu einer Neuauflage/Update. Auch Rückrufaktionen bei Autokonzernen funktionieren so: Man bekommt kein neues Auto, nur weil eine Tür klemmt, sondern nur dann, wenn es ein Totalschaden ist. Erst wird repariert/gepatcht, und beim nächsten Modell/Update wird neu und besser konstruiert.
 
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Deine Argumentation hat allerdings einen Haken ;)
Der Support wie du ihn beschreibst kann 2 Strategien fahren:

a) Aufbauend auf einer OEM-Werksinstallation:
Da hilft allerdings ein geupgradetes nicht-OEM Windows 7 genausowenig wie eine nicht-OEM 8.1 Clean-Install.
Selbst ein Upgrade von einer OEM Windows 7 Installation wird meist nur spärlich unterstützt.

b) Aufbauend auf ein "sauberes" System mit den dafür vorgesehenen Lenovo-Tools:
Salopp formuliert eine 8.1 Clean-Install mit allen automatisch über System-Update gezogenen Treibern und Gadgets.

Das was du beschreibst wäre zudem absolut unprofessionell, da man guten Support nicht mittels gewachsenen Systemen betreiben kann.
Da sich nachgestellte Fehler nicht auf den nächsten Supportfall (der völlig andere Fehler beschreibt) auswirken dürfen, ist es nötig die Supportsysteme jederzeit in einen fest definierten Zustand zurückversetzen zu können!

Zudem haben Lenovo Entwickler Software sicher nicht auf geupgradeten Windows 7 Systemen entwickelt:
Referenz sind zu Beginn immer die aktuell in Entwicklung befindlichen Systeme, welche ab Werk mit dem neuen System ausgeliefert werden sollen.
Unterstützung für geupgradete Systeme folgt (falls überhaupt) erst nach der Veröffentlichung der neuen Geräte ;)
Schon aus marketingtechnischen Gründen ist das die einzig sinnvolle Vorgehensweise, man will ja die neuen (teuer lizensierten) Geräte verkaufen :whistling:

Auch Rückrufaktionen bei Autokonzernen funktionieren so: Man bekommt kein neues Auto, nur weil eine Tür klemmt, sondern nur dann, wenn es ein Totalschaden ist. Erst wird repariert/gepatcht, und beim nächsten Modell/Update wird neu und besser konstruiert.
Diese Argumentation will ich auch aufgreifen: Stell dir vor, es kommt ein neuer Motor(Betriebssystem) auf den Markt, weil dem Staat(Microsoft) eine neue Schadstoffverordnung für Neufahrzeuge einfällt.
Ich denke nicht, dass du mit deinem getunten VW (Lenovo Thinkpad mit OEM-Windows 7 und reichlich zusätzlicher Software) in den du den neuen Motor bei deinem Spezi einbauen hast lassen (geupgradet auf Windows 8) zum VW-Händler (Lenovo) pilgern kannst, weil dein altes Steuergerät gepatched werden muss ;)
 
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Das was du beschreibst wäre zudem absolut unprofessionell, da man guten Support nicht mittels gewachsenen Systemen betreiben kann.

Es wird aber so gemacht, dass Patch auf Patch folgt (siehe auch WINDOWS Update), und dann eine neue Stufe mittels Update/Servicepack eingeläutet wird. Es geht auch gar nicht anders, weil das Betriebssystem ständig neuer Hardware hinterherläuft, die Software dem Betriebssystem und der User der Software/Updates, um mit der Entwicklung Schritt zu halten.

Und dann will ich noch sagen, dass es Leute gibt, bei denen die Systeme nie wirklich crashen, keine Explorerleisten aussteigen, und die auch sonst keine großen Probleme haben, einfach weil sie dem klassischen Weg des Lenovo- oder WINDOWS-Ingenieurs (Problem-Lösung-Patch) halbwegs folgen. Es dürfte doch klar sein, wenn ich ein Systemprogramm wie den Energiemanager im Kompatibilitätsmodus installiere, einige Sachen unter Umständen nicht funktionieren.
 
Hase, ich mache seit Jahren Clean-Install und meine Systeme laufen absolut stabil.

Übrigens: Die Patches werden auch bei einer Clean-Install sukzessive und aufbauend installiert, sie sind sogar in der Treibermatrix downzuloaden. Dafür braucht man kein umständliches Updaten von 7 auf 8 auf 8.1.

Ich warte übrigens immer noch darauf, was mein Profilbild damit zu tun hat, dass du und gestern der selbe User miteinander verwandt seid oder nicht. :rolleyes:
 
Übrigens: Die Patches werden auch bei einer Clean-Install sukzessive und aufbauend installiert, sie sind sogar in der Treibermatrix downzuloaden. Dafür braucht man kein umständliches Updaten von 7 auf 8 auf 8.1.

Die Treiber des TVSU und der Matrix sind aber oft nicht identisch, wie Dir sicher auch schon aufgefallen ist. Im Übrigen glaube ich gern, dass es noch mehr Leute gibt, die ein System absolut sauber aufsetzen können, notfalls selbst darin herum schreiben und es immer auch Alternativen gibt.

Ich warte übrigens immer noch darauf, was mein Profilbild damit zu tun hat, dass du und gestern der selbe User miteinander verwandt seid oder nicht. :rolleyes:

Mein intellektueller Referenzrahmen reicht für die Beantwortung dieser fachfremden Frage leider nicht aus. :crying:
 
Im Übrigen glaube ich gern, dass es noch mehr Leute gibt, die ein System absolut sauber aufsetzen können

Also BuxBenny: Du siehst, wir sind uns jetzt alle absolut einig: Clean Install ist für dich als gebildeter Mensch "the way to go" :thumbup:

Das selbst drin rumschreiben ist dafür nicht mal nötig. Ich hab es zumindest noch nie machen müssen. :rolleyes:


und think_pad: Auch wenn ich offensichtlich deine Kernkompetenzen weit überschritten habe (zugegeben: tust du auch ohne unsere Hilfe), so hast du mir mit der Antwort schon genug verraten. :thumbsup:
 
Es wird aber so gemacht, dass Patch auf Patch folgt (siehe auch WINDOWS Update), und dann eine neue Stufe mittels Update/Servicepack eingeläutet wird. Es geht auch gar nicht anders, weil das Betriebssystem ständig neuer Hardware hinterherläuft, die Software dem Betriebssystem und der User der Software/Updates, um mit der Entwicklung Schritt zu halten.
Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, allerdings ist Windows8 ein komplett neues System und die Softwareentwickler würden sich ein gewaltiges Ei ins Nest legen, wenn sie Referenzsysteme über Windows7-Updates aufsetzen würden.
Folge wären nämlich unnötige Patches für Fehler welche im neuen System nie auftreten können, Treiber- und Softwaredubletten die sich gegenseitig beeinflussen (Siehe nutzbarer eigentlich nicht existieren dürfender Energiemanager),...

Um das Ganze hier zusammenzufassen: Upgrades können sinnvoll sein, sind aber definitiv nicht für's Neuaufsetzen eines Systems gemacht (das erzeugt nur schwer wartbare, unvorhersehbare Systemmischungen)
 
Um das Ganze hier zusammenzufassen: Upgrades können sinnvoll sein, sind aber definitiv nicht für's Neuaufsetzen eines Systems gemacht (das erzeugt nur schwer wartbare, unvorhersehbare Systemmischungen)

Ja, aber die ganze Diskussion bringt nur etwas, wenn man sich mit den Realitäten beschäftigt:

Ein Muster-Gerät wird gebaut, das Betriebssystem wird aufgesetzt, die Treiber werden eingebunden und TV-Software wird eingebunden. Es wird ein Image für für dieses Gerät erstellt, eine Recovery-DVD gebrannt und dann wird das Gerät probehalber ausgeliefert.

  1. Die Fehler des Original-Images müssen gepatcht werden. (Treiber, Software, TV-Software)
  2. Das Betriebssystem liefert andauernd Updates und auch hier muss von Lenovo nachgebessert werden, falls etwas inkompatibel wird.
  3. Unter Umständen ändert sich die Hardware, auch hier wird nachgebessert.
  4. Am aller schwierigsten gestaltet sich die Live-Einführung eines neuen Betriebssystems wie WINDOWS 8, (und 8.1 und Update 1) wo andauernd nachgebessert werden muss.

Ständig wird also live nachgebessert und die Verbesserungen werden per TVSU ausgeliefert und auf diese Art von den Usern auch kontrolliert; was nicht stimmt, wird in Foren gemeldet. Natürlich kann jeder halbwegs begnadete Informatiker auch ein Clean-Install aufsetzen und sich sukzessive seine Zusatzsoftware dazu installieren, aber diese Lenovo-Geräte haben nun mal den Charakter, von einem Uralt-Original-Image auszugehen und deswegen ist man hier oft besser beraten, diesen aufwendigen, aber bereits kontrollierten Update-Prozess nachzuvollziehen. Es ist übrigens genauso lehrreich, die Schritte der Lenovo-Ingenieure mit zu gehen, wie sich ein Clean-Install aufzusetzen und sich wie ein ganzer Mann seine Treiber und die Software auf Herstellerhomepages im Netz zusammen zu suchen.
 
Ständig wird also live nachgebessert und die Verbesserungen werden per TVSU ausgeliefert und auf diese Art von den Usern auch kontrolliert
Exakt ;)
Dennoch haben Windows7-Patches auf einem Rechner der von Haus aus Windows8 bekommen soll nichts zu suchen.

aber diese Lenovo-Geräte haben nun mal den Charakter, von einem Uralt-Original-Image auszugehen
Deine vielleicht :whistling: meine nicht ;)

kontrollierten Update-Prozess
Selbiger wird aber mit deiner Upgradelösung torpediert, denn Patches die für beide Systeme gelten, aber erst spät nach der Einführung von Windows8 erschienen sind installierst du mit deiner Methode viel zu früh.

Clean-Install aufzusetzen und sich wie ein ganzer Mann seine Treiber und die Software auf Herstellerhomepages im Netz zusammen zu suchen.
Das manuelle Zusammensuchen ist mittlerweile kaum noch nötig. TVSU bietet eine sehr gute Windows 8.1 Unterstützung (von alten Geräten, welche ursprünglich mit XP oder älter ausgeliefert wurden mal abgesehen)

Am aller schwierigsten gestaltet sich die Live-Einführung eines neuen Betriebssystems wie WINDOWS 8, (und 8.1 und Update 1) wo andauernd nachgebessert werden muss.
Genau dies ist das Problem welches man mit einer Clean-Install einfach umgehen kann,
denn dann fliegen einem nicht inkompatible Treiber und Software um die Ohren, auch wenn man manche Treiber (falls Lenovo diese nicht anbietet) händisch nachinstallieren muss.
 
ich würde sagen, um dem ganzen ein Ende zu setzen, dass einfach jeder User hier, der weiß, wie man das TVSU und den RICOH-Card-Driver händisch runterlädt, eine Clean-Install eines aktuellen Systems macht, TVSU durchlaufen lässt und den RICOH-Treiber per Hand nachinstalliert.

think_pad darf gerne den Weg gehen, den seiner Meinung nach die Lenovo-Ingenieure gehen, und manuell von Win 3.0 auf 8.1 upgraden, um auch wirklich ALLE Patches und ThinkVantage-Utilities stabil am Laufen zu haben! :)

So sind alle glücklich.

Und BuxBenny bleibt ohnehin, da sein System ohne jegliches OS ausgeliefert wurde, nur der Weg über Clean-Install (womit ich seit Vista auch besser fahre...).
 
Diese Art der Meckerei ist zwar sehr beliebt, aber das ist nun nicht sehr qualifiziert: Jedes Lenovo-Notebook wird mit einem Referenz-Betriebssystem samt ThinkVanatge-Software und Zusatz-Hardware ausgeliefert, und dafür gibt der Hersteller auch Garantie. Wird das verwendete Betriebssystem nun im Support-Zeitraum durch ein neues ersetzt, ermöglicht das Systemupdate, und dafür ist es erfunden worden, auch ein Update der Lenovo-Software auf das nunmehr aktuelle System nachzuvollziehen. Insofern ist ein Update immer die sinnvollere Methode, überflüssige Software kann man dann immer noch deinstallieren.

Was du dabei vergisst ist, dass TVSU keine nicht mehr kompatible Software deinstalliert. Du schleppst dir bei Upgrades also Lenovo Tools mit, die für das neuere System nicht geeignet sind, wie man ja gerade am Beispiel des Energy Managers gut sehen kannst.

Ein Clean-Install eines älteren Geräts auf ein neues Betriebssystem wird zwar nicht unterbunden, aber nur soweit unterstützt, als dass die eventuell vorhandene Software oder Treiber auf der Support-Seite angeboten werden. Wer z.B. ein nicht mehr unterstütztes WIN8 auf einem T61 installiert, wird wenig Freude am Systemupdate haben, kann sich seine Treiber und die Software aber frei aussuchen.

Die Freude wird auch nicht viel größer, wenn er das Gerät vom ursprünglich mitgelieferten XP über Vista, 7, 8 auf 8.1 aktualisiert. Der Schrott, der sich da im System ansammelt, dürfte das System fast unbenutzbar machen.

Im übrigen kann man davon ausgehen, dass sich Lenovo etwas dabei denkt, wenn es den Energiemanager von 6 auf 7 erhöht, und es auch völlig egal, welches Lenovo-Update dafür zuständig ist.

Eben nicht. Das ist es ja gerade. Lenovo nutzt für die eigenen Apps unter Windows 8.x teilweise die gleichen Komponenten, auf die auch der Energy Manager zurück greift. Irgendeine der Komponenten sorgt dafür, dass eigentlich versehentlich im Startbildschirm des Energy Managers die 7 auftaucht. Wenn du dir die Dateien des Energy Managers anschaust, siehst du aber, dass das weiterhin die 6.x Version ist. Und solange sie installiert ist, wird sie auch von TVSU aktualisiert. Sie ist trotzdem nicht für Windows 8.x gedacht und auch nicht geeignet.

Jemand von Lenovo erklärt das übrigens auch noch. Vielleicht glaubst du den offiziellen Lenovo Mitarbeitern ja eher als mir.
http://forums.lenovo.com/t5/Windows-8-and-8-1/Power-Manager-7-16-for-Windows-8/td-p/971329

Er crasht auch nicht, und manchmal erscheint auch völlig unvermittelt ein kleiner Patch, der irgendetwas repariert, worüber man sich früher ärgerte und was man länger schon übersehen hat. Man kann den Lenovo-Ingenieuren quasi dabei zusehen, wie sie am System basteln, und das tun sie natürlich an Geräten, die von der Standardkonfiguration ausgehen, so wie sie auch die Kunden gekauft haben.

Ja, Updates für den Energy Manager gibt es weiterhin. Diese werden für Windows 7 entwickelt und getestet.
 
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