Diskussionsthread zur Umfrage: Welche Antiviren-Software setzt Ihr ein?

Da hier offenbar einige Kaspersky-Nutzer unterwegs sind: Wie sieht es bei der aktuellen Version mit der Performance aus?

Bislang haben wir noch KAV 2013 genutzt. Da wir (nach dem Weggang des enttäuschenden L540) nur alte und damit langsamere Maschinen besitzen, habe ich inzwischen einmal NOD32 installiert. Dieses AV-Programm hat ja ohnehin den Ruf sehr flott zu sein und dahingehend kann ich mich bislang tatsächlich nicht beklagen. KAV belegte bspw. bereits die zwei- bis dreifache Menge an Speicher. Natürlich kommt es im AV-Bereich nicht primär auf die Schnelligkeit an, sondern vielmehr auf den Schutz und dort waren wir mit Kaspersky immer gut aufgestellt (meiner Meinung nach). Die Kaspersky-Lizenzen gibt es auch sehr günstig bei Ebay. Doch bei Geräten, die zwischen sechs und zehn Jahre alt sind, wirken sich jegliche Performance-Einbußen noch einmal stärker aus.
 
Die aktuelle Version von KIS 2015 (Build 15.0.2.361 - MR2) - also nicht KAV 2015 - belegt bei mir rund 90 bis 120MB RAM. Die Performance von KAV/KIS 2015 ist markant höher als die 2013er-Versionen. Du kannst ja versuchsweise eine 30-Tage-Trialversion installieren. Zu beziehen auf der deutschen Kaspersky-Homepage.

Zu beachten wären noch folgende Punkte.
 
Danke, das klingt zunächst mal vielversprechend. Wir sind damals einfach bei der 2013-Ausgabe geblieben, weil die 2014er bei Erscheinen nicht gut lief (irgendwie wiederholt sich das leider Jahr für Jahr bei Kaspersky) und zahlreiche Konfigurationsoptionen weggefallen waren. Ich hatte dann keine Lust das weiter zu verfolgen und habe daher einfach das genutzt was ich hatte und was lief. Wenn ich die Trial auch als Nutzer (bzw. Ex-Nutzer) einer Vorgängerversion ausprobieren kann, werde ich mir die aktuelle Software mal anschauen. Dann habe ich auch den direkten Vergleich mit Eset NOD32.

- - - Beitrag zusammengeführt - - -

Ich habe nun auf einem Thinkpad Eset NOD32 und auf dem anderen KAV 2015 installiert. Die laufen nun erst einmal mit der jeweiligen Trial-Lizenz. Ausführliche Erfahrungen kann ich nun freilich noch nicht schildern. Beide Programme haben sich problemlos installieren lassen, bei Kaspersky hat es nur länger gedauert. Allerdings ist die KAV Installationsdatei mit 190 MB auch deutlich größer (Eset: 70 MB). Der Speicherverbrauch ist jetzt identisch (~ 100 MB) - jedenfalls wenn man das "Working Set" als Referenz betrachtet (wo gepagte Resourcen nicht mit drin sind). Schaut man sich im ProcessExplorer die "Private Bytes" an, also was der Prozess tatsächlich an Speicher anfordert, liegt KAV bei 300 MB (bei Eset sind beide Werte fast identisch). Möglicherweise lagert Kaspersky also einfach mehr aus.

Was mir kommend von KAV 2013 nach der Installation der neuen Version natürlich aufgefallen ist: Es fehlen immernoch zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten, die bereits 2014 weggefallen waren und aufgrund derer sich das Programm früher doch einiger Beliebtheit erfreute (zumindest bei den sog. Power-Usern). Diese zahlreichen Optionen waren zugegebenermaßen nicht immer übersichtlich und konsistent und werden die Mehrheit der Nutzer wohl überfordert haben. Ist eine zwiespältige Sache, ich möchte das derzeit noch nicht beurteilen (aber als alleinige Optionen erscheinen mir Allow/Block/Automatic eigentlich nicht ausreichend zu sein).

Schade finde ich jedoch, daß Kaspersky nicht die OS-Resourcen für sein GUI verwendet, sondern sich da etwas eigenes gebastelt hat. Die Optik ist dabei flach und an Win 8 angelehnt. Ich finde das einfach eine Unsitte, die zudem noch absolut unnötig ist (immerhin sieht es nicht ganz so vermurkst aus wie bei dem aktuellen CCleaner). Apropos Unsitte: Kaspersky installiert immernoch ungefragt Browser-Addons, die dann als Zombie-Einträge (sofern man sie nicht nutzen möchte) ein Dauerbegleiter in der entsprechenden Liste des Browsers sind und dort bis zur Deinstallation ihr untotes Dasein fristen. Beide Punkte (GUI, Installation) machte NOD32 besser. Es bietet auch deutlich umfangreichere Konfigurationsoptionen, die allerdings teils sehr umständlich realisiert wurden. Es gibt bspw. keine globale Einstellung um das Verhalten beim Erkennen einer Bedrohung zu regeln - das muß man in jedem (der zahlreichen!) Unterpunkt extra konfigurieren.

Was ist benutzerunfreundlicher - eine überkomplizierte Steuerung oder eine gar nicht vorhandene? Da wird jeder seine eigene Antwort finden müssen. Mal sehen wie wir uns letztlich entscheiden. Jetzt wird erst einmal die 30 Tage getestet.
 
Ich nutze keine AntiViren Software, bzw. habe nur das installiert, was bei Windows 7 standardmäßig dabei ist. Ich "weiß" einfach, was ich anklicken darf und was nicht.
Mir gehen die ganzen Antiviren Programme auf die Nerven :D
 
was bei Windows 7 standardmäßig dabei ist
Windows 7 hat aber im Gegensatz zu Windows 8 leider noch keine vollwertige Lösung dabei (daher auch der Hinweis im Wartungscenter ;) )


Ich "weiß" einfach, was ich anklicken darf und was nicht.
Das ist allerdings eine sehr gewagte These: Bei mir schlagen Scanner vorzugsweise bei Sticks von Freunden an (besonders öffentliche Rechner (z.B. Schulrechner) sind gerne mit selbstverbreitenden USB-Würmern verseucht ;) ), und auch bekannte Seiten werden in seltenen Fällen gehackt um Schadsoftware zu verbreiten (Problem dabei: einen gut gemachten Angriff, der die eigentlichen Seiteninhalte nicht betrifft zu enttarnen ist nicht trivial)

=> solltest du bei einer unauffälligen Microsoft Lösung bleiben wollen würde ich zumindest MSE empfahlen
(den kannst du auch ohne extra Aufwand über die Windows-Update Funktion aktualisieren lassen und als positiver Nebeneffekt ist das Wartungscenter auch zufriedengestellt :D )
 
Mit standardmäßig meinte ich MSE.. ich weiß gerade nicht ob das nach der Installation dabei war oder mit einem Update installiert wurde :D

Ja, die These ist ziemlich gewagt.. aber irgendwie finde ich Antivirensoftware total lästig. Welche Software benutzt du denn?
 
Mit standardmäßig meinte ich MSE..
Is ja auch was :D
Welche Software benutzt du denn?
Auf Windows 8 den dort vorinstallierten Defender. (der reicht meines Erachtens für's Gröbste)
Auf Windows 7 avast, Avira oder MSE (mittlerweile tendiere ich immer mehr zu MSE, da dieses performant und unauffällig seinen Dienst verrrichtet und dennoch einen Grundschutz bietet)
Dazu kommt alle 1-2 Jahre (oder bei Verdacht eine möglicherweise nicht saubere Datenquelle genutzt zu haben) ein Scan per zusätzlichen Tools (EU-Cleaner von Surfright und ADW-cleaner)

Für meine Ansprüche reicht das voll aus (hätte ich wertvollere Daten wie Firmenakten oder häufiges Onlinebanking, würde ich vermutlich auf eine Bezahllösung von Kaspersky, McAffee, Sophos, oder Bitdefender umschwenken)


P.S: Die Zeiten ständiger Wechslerei aufgrund von Tests in Zeitschriften hab ich mittlerweile auch hinter mir gelassen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Wechselei lässt man normalerweise niemals hinter sich
Zumindest ich hatte da irgendwann keinen Bock mehr drauf und hab mich auf die obigen Allrounder festgelegt (auch da wird nimmer untereinander gewechselt, sondern blos noch regelmäßig aktualisiert)
 
Die Zeiten ständiger Wechslerei aufgrund von Tests in Zeitschriften hab ich mittlerweile auch hinter mir gelassen
Ich habe gar nicht erst damit angefangen, da mit Drucklegung die Tests schon veraltet waren. Man entscheidet sich für die Lösung, die einem am besten behagt und mit der man am besten klar kommt und nutzt diese zusammen mit Brain.exe ider Brain.sh
 
Ich "nutze" Microsoft Security Essentials, das frisst mir im Alltag quasi keine Ressourcen weg und bietet mir trotzdem die Möglichkeit bei Bedarf mal meine Platte durchzuscannen, mit vorher aktualisierten Heuristiken und Datenbanken. Die Echtzeiterkennung soll relativ Grütze sein, aber da greift dann brain2.0... Dafür seucht es nicht meinen Rechner voll.
 
Auf Windows 8 den dort vorinstallierten Defender. (der reicht meines Erachtens für's Gröbste)
Auf Windows 7 avast, Avira oder MSE (mittlerweile tendiere ich immer mehr zu MSE, da dieses performant und unauffällig seinen Dienst verrrichtet und dennoch einen Grundschutz bietet)
Dazu kommt alle 1-2 Jahre (oder bei Verdacht eine möglicherweise nicht saubere Datenquelle genutzt zu haben) ein Scan per zusätzlichen Tools (EU-Cleaner von Surfright und ADW-cleaner)

So mache ich das auch. Ich war früher auch ziemlich fixiert auf das, was Zeitschriften (insbesondere CHIP) für Tests raushaut.. mittlerweile nutze ich eben nur MSE und habe dann vielleicht mal den ADW-Cleaner oder Stinger von McAffee laufen. Läuft ziemlich gut und stört auch nicht :D
 
Schockierend zu lesen wie Viele hier kein AV-Schutz nutzen. Brain 2.0 verhindert sicher viele Infektionen, aber es können auch Dokumente oder Programme aus offiziellen Quellen Viren verseucht sein.
Wer PDF oder Flash auf seinem Rechner nutzt, benutzt schon mal zwei sehr kritische Anwendungen.

Der hauseigene Schutz von Windows ist sicher schon mal brauchbar, aber kein Vergleich zu den Topprodukten. Ich glaube das Ziel von Microsoft war klar,
den Windows Anwender einen Grundschutz bieten zu können. Und ja Heuristik kommt an seinen Grenzen bei den modernen Schädlingen.
Gerade bei zielgerichteten Angriffen helfen nur noch Verhaltensbasierte Mechanismen und Sandboxing.

Noch kurz meine persönlichen Erfahrungen mit AV-Software:
- Avira: wurde früher viel privat eingesetzt und auch bei Familienmitgliedern installiert, hatte aber in den letzten Jahren an Qualität verloren, konnte viele Viren nicht mehr erkennen, oder aber er Schlug Alarm konnte sie aber nicht löschen
- McAfee: Setze ich aktuell ein. Verrichtet dezent seinen Dienst, nur beim wöchentlichen Scan geht die Performance ein wenig Flöten, aber das kann ich verkraften
- Trend Micro: Die Internet Security Suite fand ich auf Win7 top, unglaubliche Performance, kaum unnütze Meldungen, auf Win8 machte es mir leider Probleme
- AVAST: Gute Freeware, nichts zu beanstanden
 
Noch kurz meine persönlichen Erfahrungen mit AV-Software:
- Avira: ... konnte viele Viren nicht mehr erkennen, oder aber er Schlug Alarm konnte sie aber nicht löschen

Über sowas bin ich schockiert!
War treibst du/ihr, wenn der Viren-Scanner so oft anschlagen muss? Wäre hier etwas Brain nicht doch der bessere Schutz?

Meine persönlichen Erfahrungen:
- Arbeitsrechner hat Sophos aus dienstlicher Quelle
- Home-PC (nutzt hauptsächlich meine Frau, ich administriere da nur) läuft mit MSE

Auf beiden Systemen hatte ich in den letzten 5 Jahren nicht eine einzige richtige Meldung. Ein einziges mal hat Sophos durch falsche Definitions-Dateien Windows komplett lahm gelegt; hier gab es aber auch innerhalb von Stunden einen offiziellen Workaround, um Windows wieder zum leben zu erwecken. Falschmeldungen kenne ich auch so gut wie nicht.

- Ein weiterer PC, den ich seit 1 Jahr administriere, lief vormals mit AVG und hatte sich damit auch vor meiner Zeit was eingefangen. Seit ich den auf Avira umgestellt habe, höre ich aus der Richtung auch nichts negatives mehr. Avira, weil der Besitzer über MSE soviel schlechtes gehört hat und es partout nicht haben wollte...


Grüße Thomas
 
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Entwarnung!

Es sind keine "Versionen" betroffen, auch keine Kundendaten. Laut Blog wurde vor allem nach neuen Technologien gesucht.

The first bit of good news is that we found something really big here. Indeed, the cost of developing and maintaining such a malicious framework is colossal. The thinking behind it is a generation ahead of anything we’d seen earlier – it uses a number of tricks that make it really difficult to detect and neutralize. It looks like the people behind Duqu 2.0 were fully confident it would be impossible to have their clandestine activity exposed; however, we did manage to detect it – with the alpha version of our Anti-APT solution, designed to tackle even the most sophisticated targeted attacks.

Most importantly, neither our products nor services have been compromised, so our customers face no risks whatsoever due to the breach.

https://blog.kaspersky.com/kaspersky-statement-duqu-attack/



P.S.: Einmal mehr "Spiegel Online", welcher ja bekannt für seine guten und klar darstellenden Recherchen ist :facepalm:.
 
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  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
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