Lubuntu 14.04 LTS auf Thinkpad 240

hekto

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Hi,

Auf der Suche nach einem zeitgemäßen OS (Win XP läuft übrigens super) für mein 240er habe ich mal Lubuntu installiert.
Alles läuft nutzbar, aber leider noch nicht so wirklich flüssig. Hat jemand Tipps, was ich noch zur Optimierung machen könnte?

Gruß,
Pascal
 
Hmm, Lubuntu bringt viele Dienste mit, die sehr bequem sind und einiges an Ressourcen benötigen.
Wenn du ein minimales System möchtest, dann solltest du Debian oder Arch Linux nehmen.
Bei Debian fehlen dann allerdings einige nicht freie Treiber, z. B. für WLan-Karten oder so.
Bei Arch Linux musst du einiges per Hand erledigen. Dafür bekommst du ein schlankes System.
 
@FranzLaie

Ach quatsch. Die Geschwindigkeit ist nicht abhängig von der Distribution, auch nicht die laufenden Dienste. Das hängt alles vom verwendeten Desktop Environment ab und da ist LXDE schon das resourcensparendste, das es gibt. Noch minimaler geht's nur ohne Desktop Environment, damit kann ein Anfänger aber nichts anfangen.
 
Persönlich finde ich es ja sinnvoller, zur Projekt-Homepage zu verlinken, statt direkt zu den Downloads. Mal will ja in der Regel erst mal sehen, was das ist, was einem empfohlen wird.
 
Hi,

Danke für eure Tipps. Ich möchte jedoch bei Lubuntu bleiben und suche deshalb nach Tipps zu dessen Optimierung für einen Oldie wie das 240.

Gruß,
Pascal
 
Ich kann hier im Forum eh keine Links aufrufen, da smartredirect geblockt ist. Warum eigentlich? (Warum ist es über meinen Werbeblocker geblockt und warum wird es eigentlich hier eingesetzt?)
 
Auf der Suche nach einem zeitgemäßen OS (Win XP läuft übrigens super) für mein 240er habe ich mal Lubuntu installiert. Alles läuft nutzbar, aber leider noch nicht so wirklich flüssig. Hat jemand Tipps, was ich noch zur Optimierung machen könnte?
Lässt sich das konkretisieren? Wodurch äußert sich das? Bei welchen Operationen hängt oder "laggt" der Rechner denn? Wieviel Speicher ist denn da drin? Was sagt "cat /proc/meminfo"?
 
Warum ist es über meinen Werbeblocker geblockt und warum wird es eigentlich hier eingesetzt?
Teil eins: Frag den Macher deines Werbeblockers. Wenn du willst kannst du sicher eine Ausnahme für das Forum definieren.
Teil zwei: Die einfache Antwort ist, daß das Forum irgendwie finanziert werden muß und das eine relativ unaufdringliche (aber sicher nicht perfekte) Möglichkeit dazu ist.

Weitere Disussionen zu Smartredirect bitte in den bereits existierenden Threads, hier ist eher nicht der richtige Platz.
 
Bei Debian fehlen dann allerdings einige nicht freie Treiber, z. B. für WLan-Karten oder so.
Die fehlen nicht. Du musst dich im Installer nur dazu entscheiden das non-free-Repo zu aktivieren.

Ach quatsch. Die Geschwindigkeit ist nicht abhängig von der Distribution, auch nicht die laufenden Dienste.
Lubuntu bietet einen vergleichsweise ziemlich fetten LXDE-Desktop. Jedenfalls ist das nicht zu vergleichen mit Debian/LXDE.
Gewissermaßen macht also die Distribution doch einen Unterschied.

Noch minimaler geht's nur ohne Desktop Environment, damit kann ein Anfänger aber nichts anfangen.
Das stimmt so pauschal nicht. Es kommt lediglich darauf an wie lernbereit der Anfänger ist.

Ich würde noch Bodhi mit Enlightenment Desktop in den Raum werfen.
Enlightenment hat meiner Erfahrung nach eine höheren Ressourcenverbrauch als LXDE. Außerdem erscheint es mir etwas instabil.

Danke für eure Tipps. Ich möchte jedoch bei Lubuntu bleiben und suche deshalb nach Tipps zu dessen Optimierung für einen Oldie wie das 240.
Mach eine Minimalinstallation vom Alternate-Installer und zieh dir deinen LXDE-Desktop auf Grundlage des Pakets lxde-core zu Fuß hoch!
 
Das Schätzchen hat den 366MHz Celeron und RAM-Vollausbau mit 320MB. /proc/meminfo zeigt 18MB frei, der Taskmanager jedoch nur 90MB benutzt an. Die 360MB swap-Partition wird praktisch nicht genutzt. Generell dauern Programmaufrufe (z.B. LXTerminal oder der Filemanager) immer etwas. Das mag am schwachen Prozessor, dem langsamen RAM oder der CF liegen. Ich will auch aus dem Ding keinen Renner machen, sondern nur ein wenig optimieren.
 
Dass es überhaupt so schon läuft ist super (da Lubuntu 14 doch recht "aktuell" ist).
Ich würde (falls lust zum experimentieren da ist) mal e17 ausprobieren, dann vlt einen älteren kernel probieren, jedoch solltest du dich davor etwas einlesen.
Letztendlich kann man schon optimieren und Dienste ausschalten indem du lediglich pakete entfernst. z.B. wenn du genau weißt, das Gerät wird niemals an einen Drucker angeschlossen, alle Druckerdienste ausschalten bzw. deinstallieren.
Genauso vlt. einen schmaleren browser installieren?!? und so weiter...
Da fallen mir auch noch jegliche Internettools und Netzwerktools ein, die für professionelle Netzwerke gedacht sind... vlt mal openssh und Konsorten deinstallieren, überprüfen ob alles noch klappt, dann weiter so. Wichtig ist hierbei schritt für schritt vorgehen, und am besten alles auf einem schmierzettel dokumentieren - falls dein System auf einmal garnicht mehr will, bist du dann u.U. schneller drann die Schritte mit einem Cleaninstall zu wiederholen als das System zu retten.

Spaßeshalber auch ruhig mal zram ausprobieren, könnte klappen, je nachdem für was das Gerät benutzt werden soll.
 
Das Schätzchen hat den 366MHz Celeron und RAM-Vollausbau mit 320MB. /proc/meminfo zeigt 18MB frei, der Taskmanager jedoch nur 90MB benutzt an.
Der Rest ist Cache. free oder top verraten dir dazu mehr.

Die 360MB swap-Partition wird praktisch nicht genutzt.
Was wahrscheinlich auch besser so ist, denn die CF-Karte schafft vermutlich kaum mehr als 30MB/s. Man könnte darüber nachdenken den Swap ganz abzuschafften oder zumindest nicht automatisch zu aktivieren. Auf meinem HTPC-Netbook (das auch Fileserver und Torrent-Seeder ist) hat das zu spürbaren Performanceverbesserungen geführt, denn was gar nicht erst in den Swap geschrieben wird wird auch nicht wieder von dort gelesen. Als Kehrseite habe ich etwas weniger Cache zur Verfügung, was sich aber unter dem Strich rechnet.
Für minimal bessere Bootzeiten könnte das Paket readahead-fedora sorgen. Es kann aber auch nach hinten losgehen. Hier wäre ausprobieren angesagt. Falls es nicht hilft das Paket einfach wieder deinstallieren.

Generell dauern Programmaufrufe (z.B. LXTerminal oder der Filemanager) immer etwas. Das mag am schwachen Prozessor, dem langsamen RAM oder der CF liegen.
Es dürfte im Wesentlichen die CPU sein. Ich habe noch einen alten Desktoprechner in der Leistungsklasse (AMD K6-2 450MHz, 320MB RAM) auf dem Debian/LXDE läuft und da ist praktisch immer die CPU der Flaschenhals.
Auch hier verrät top mehr. Alternativ ist auch der LXDE-Ressource-Monitor für's Panel eine Option das im Auge zu behalten, aber der ist insofern zwiespältig als dass schon dessen Ressourcenverbrauch allein auf der Hardware sichtbar (wenn auch nicht störend) wird.

Ich will auch aus dem Ding keinen Renner machen, sondern nur ein wenig optimieren.
Auch hier hilft top. Schau nach welche Prozesse am meisten CPU-Ressourcen brauchen und schalte die ab die du nicht brauchst!
Xorg wird oft auftauchen, was du aber behalten willst. Cups und Samba dürften weitere Kandidaten sein, die du nur brauchst wenn du von der Maschine aus drucken oder auf Windows-Shares zugreifen willst.
 
Dass es überhaupt so schon läuft ist super (da Lubuntu 14 doch recht "aktuell" ist).
Was hat das Alter des Betriebssystems mit dem der Hardware zu tun? Wir sind doch hier nicht in Redmond.

Ich würde (falls lust zum experimentieren da ist) mal e17 ausprobieren,
Wie ich schon schrieb hat e17 höhere Hardwareanforderungen als LXDE, was gerade auf der Hardware deutlich wird.

dann vlt einen älteren kernel probieren
Wozu das? Ein älterer Kernel hat gegenüber einem aktuellen im Wesentlichen ungefixte Sicherheitslöcher. Die machen das System aber nicht schneller. Natürlich könnte man die Configs beider Kernel anschauen, wobei sich die ältere als schneller herausstellt. Aber dann könnte man den neuen Kernel mit der alten Config bauen.

Genauso vlt. einen schmaleren browser installieren?!? und so weiter...
Ich würde hier zu Midori greifen - aus Sicherheitsgründen bitte nicht aus den Ubuntu-Quellen sondern vom Upstream. Qupzilla ist ebenfalls einen Blick wert, wobei der aber als Qt-Programm auf einem Gtk-Desktop eher für Overhead sorgt. Der wäre in Verbindung mit RazorQt (später LXQt) interessant.
Wenn es richtig schlank sein soll kämen vielleicht auch Dillo, hv3 oder surf in Frage, wobei man aber Abstriche beim Funktionsumfang machen muss.

Da fallen mir auch noch jegliche Internettools und Netzwerktools ein, die für professionelle Netzwerke gedacht sind... vlt mal openssh und Konsorten deinstallieren, überprüfen ob alles noch klappt,
So wirklich "für professionelle Netzwerke gedacht" ist ja nun ssh nicht. Bei mir zu Hause ist das eines der meistgenutzten CLI-Tools. Der Performanceeinfluss ist auch vernachlässigbar.
Ich würde eher bei so Sachen wie Office (Abiword/Gnumeric statt Libre-/Openoffice), E-Mail (Claws/Sylpheed statt Thunderbird) und Multimedia (Minitube statt Youtube im Browser, moc statt irgendein GUI-Musikspieler) ansetzen.

dann weiter so. Wichtig ist hierbei schritt für schritt vorgehen, und am besten alles auf einem schmierzettel dokumentieren
Noch besser wäre es sich das nicht nur auf einem Schmierzettel sondern gleich die Paketlisten und veränderten Configs in sein Backup zu schieben.
 
Okay hikaru, du hast gewonnen. Du hast meinen Post mühevoll zerpflückt - jedoch vollkommen unnötig so gereizt auf meine Vorschläge zu reagieren:
1. Das Alters des Betriebssystems hängt meines Erachtens nach mit der Hardware zusammen, da in neueren OS deutlich mehr Ballast Treiber, aktuelle Programme etc. bereits implementiert sind.
2. E17 ist natürlich etwas Ressourcenfressender als XFCE, daher würde ich das nur ausprobieren (hab ja auch "falls Lust zum experimentieren da ist" geschrieben), wenn alles weitere Erledigt ist. :facepalm: Ich hätte das natürlich als letzten Schritt nennen sollen, sorry dass ich dir hikaru damit auf den Schlips getreten bin. Ich wollte mich nur für E17 aussprechen, damit es nicht so schnell unter den Tisch fällt.
3. Ich wollte keinen Tipp geben wie "bau dir deinen Superkernel selber, oder am besten direkt ein LFS", das wirkt bei der Fragestellung des TE durchaus abschreckend für Neulinge (womit ich nicht sagen will, dass der TE ein Neuling ist - eher andere User mit demselben Anliegen, die über die Suchfunktion auf diesen Thread kommen).
4. Natürlich ist openssh kein Tool für professionelle Netzwerke, (und ja ich benutze es selber) doch wenn man schon im Vorfeld genau weiß, dass man es nie braucht?!? (openssh war ein schlechtes Beispiel, in Vectorlinux lassen sich bei der Installation z.B. unnötige Netzwerktools u.ä. direkt abwählen(Internet funktioniert Trotzdem) - das Vermisse ich in anderen Distros)
5. Naja ich bin trotzdem für den Schmierzettel :cool:(der nach abgeschlossener Durchführung hier im Thread abgetippt werden darf) - eine parallele Backuperstellung habe ich nicht ausgeschlossen...

Hier zu streiten ist nicht meine Absicht - doch Tipps und Meinungen anderer sollten nicht anhand derer Anzahl geschriebener Beiträge bewertet werden. Danke
 
Lubuntu bietet einen vergleichsweise ziemlich fetten LXDE-Desktop. Jedenfalls ist das nicht zu vergleichen mit Debian/LXDE. Gewissermaßen macht also die Distribution doch einen Unterschied.

Das was Lubuntu am "normalen" LX-Desktop ändert, ist lediglich das GTK-Theme, ein paar Icons und das Design. Ansonsten ist das LXDE von Lubuntu vollkommen ident mit dem vom Paket lxde-core. Da kannst du soviel dran ändern wie du willst. Auf einem 240 wirst du deswegen keinen spürbaren Performance-Schub erhalten. Es gibt Gerüchte, dass das "Mistique"-GTK-Theme ressourcen-schonender sei als andere Designs, aber das konnte ich bisher noch nicht feststellen.

Ansonsten würde ich mir mal CrunchBang #! anschauen oder eine Lubuntu-Session mit OpenBox alleine - ohne LXDE starten. Wenn LXDE wirklich so an der Leistung zieht, könnte man evtl. auch den neuen LXQT ausprobieren. Aber soweit ich weiß, ist der noch in Entwicklung und nicht auf Performance optimiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu streiten war nicht meine Absicht. Falls das bei dir anders rübergekommen ist tut es mir leid. Ich fühlte mir durch deinen Beitrag auch nicht auf den Schlips getreten.
Das "mühevolle Zerpflücken" von Beiträgen ist einfach mein Stil in Foren zu Diskutieren, da ich gern präzise auf einzelne Punkte eingehe. Andere schreiben lieber Prosa - ist mir auch recht. Vielleicht hätte ich noch den einen oder anderen Smilie einfügen sollen.

Insofern ist das zumindest von meiner Seite völlig emotionslos. Friede, Freude, Eierkuchen? :)


Edit:
Das was Lubuntu am "normalen" LX-Desktop ändert, ist lediglich das GTK-Theme, ein paar Icons und das Design. Ansonsten ist das LXDE von Lubuntu vollkommen ident mit dem vom Paket lxde-core.
Nein, Lubuntu ist nicht nur lxde-core + Theme.
Der Lubuntu-Installer installiert via tasksel das Paket lubuntu-desktop, und da hängt wesentlich mehr dran als an lxde-core.
 
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