Ja, PC-BSD hat einen grafischen "Installer", ähnlich dem von Debian. Bei PC-BSD handelt es sich um eine FreeBSD-Distribution mit voreingestelltem, wählbarem Standarddesktop (sogar
WindowMaker ist darunter) und einem openSUSE-ähnlichen One-Click-Paketsystem (PBI), das Installationsprogramm kann aber wahlweise auch "nur" ein nacktes FreeBSD installieren. Der "Bloat" besteht eben immer aus vorinstallierter Software, die man ungefragt aufs System gespült bekommt. Ich möchte zum Beispiel die grafische Paketverwaltung von PC-BSD nicht nutzen müssen, installiert wird sie trotzdem. Und die Updateprüfung von PC-BSD geht einem manchmal ziemlich auf die Nerven.
Ich habe PC-BSD aber vor allem deshalb nicht in Erwägung gezogen, weil die 32-Bit-Variante nicht mehr unterstützt wird und der Core Duo nun mal nicht mit 64 Bit zurechtkommt. Hätte ich also gar nicht installieren und dann entsprechend "kleiner" konfigurieren können.
Bevor ich es mit OpenBSD versucht habe, hatte ich den i386-Varianten von FreeBSD und DragonFly BSD eine Chance gegeben; FreeBSD läuft auf von mir betreuten Servern hervorragend, DragonFly BSD hatte ich in einer VM mal angesehen. Letzteres hing sich (sowohl in der 3.6.x final als auch in der 3.7.x) reproduzierbar bei der Installation auf, Ersteres weigerte sich partout, mit dem WLAN klarzukommen. Konnte ich bei der Installation zwar problemlos einrichten, nach einem Neustart gab's aber nur noch Verbindungsfehler. (Und weil wpa_supplicant dazu neigt, regelmäßig den Status abzufragen, spammt einem das auch schön die Konsole voll.) Das hatte ich ja in der Anleitung angedeutet.
Ich hatte FreeBSD 10.0 in einer frühen Version getestet. Vielleicht gab es inzwischen Updates im Zusammenspiel mit diesem Modell (oder es lag an meinem Router). Du kannst es gern ausprobieren.