OpenBSD auf einem ThinkPad T60: Wie und warum? Hier entlang!

An aktuellen freien BSD-Abkömmlingen (FreeBSD, DragonFly BSD, EdgeBSD, NetBSD, OpenBSD sowie diverse FreeBSD-Distributionen wie GhostBSD, PC-BSD und MidnightBSD) mangelt es wahrlich nicht.
An der Stelle sei vielleicht noch erwähnt, dass es auch von Debian [1] und Gentoo [2] Varianten mit FreeBSD-Kernel gibt.

Zumindest für Debian kann ich sagen, dass sich das System auf den ersten Blick genauso anfühlt wie die Linuxvariante, was die Sache natürlich einerseits einfach, andererseits aber auch relativ uninteressant zum Rumspielen macht. Und es läuft natürlich das GNU-Userland darauf, wie man dazu steht muss jeder selbst wissen.
Interessant ist es wohl vor Allem wenn man das Debian-Userland mit ZFS kombinieren möchte.


[1] https://wiki.debian.org/Debian_GNU/kFreeBSD
[2] https://wiki.gentoo.org/wiki/Gentoo_FreeBSD
 
Nein du willst trollen.

Nein.

An der Stelle sei vielleicht noch erwähnt, dass es auch von Debian [1] und Gentoo [2] Varianten mit FreeBSD-Kernel gibt.

Ich finde Arch BSD ziemlich interessant. Aber stimmt: Es verhält sich tatsächlich (absichtlich) wie ein Linux, ist also zumindest für unsere Zwecke nur bedingt relevant. :)

(Nachtrag: ZFS ist mittlerweile auch [url=www.tedunangst.com/flak/post/ZFS-on-OpenBSD]unter OpenBSD verfügbar[/url], der Artikel sollte von jedem Interessenten aber zumindest gelesen werden.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo allegutennamenwarenweg,

rein zufällig habe ich hier ein T60 (2007-CTO) herumstehen, dass auf neue Aufgaben wartet. Insofern kommt Dein schönes Tutorial wie gerufen :)

Dazu hätte ich gerne ein paar Fragen:
  1. Ich möchte gerne via USB-Stick installieren. Leider sagt mir der Dateityp *.fs nichts. Wie bekomme ich dass Abbild auf einen USB-Stick? Auch mittels dd? (Ich arbeite ausschließlich mit Debian, so als Randinfo)
  2. wpi-Firmware: ich habe mir die Datei hier http://firmware.openbsd.org/firmware/5.5/wpi-firmware-3.2p1.tgz heruntergeladen. wenn ich das *tgz Archiv mit der Archivverwaltung squeeze öffne erhalte ich die Meldung:
    Code:
    Command exited with status 512
    . Klingt nicht gut, oder?
  3. Paketverwaltung: Wie installiere ich den Pakete? Kenne doch nur apt-get install :rolleyes:

Danke schonmal :thumbsup:
 
rein zufällig habe ich hier ein T60 (2007-CTO) herumstehen, dass auf neue Aufgaben wartet. Insofern kommt Dein schönes Tutorial wie gerufen :)

Bittesehr!

Ich möchte gerne via USB-Stick installieren. Leider sagt mir der Dateityp *.fs nichts. Wie bekomme ich dass Abbild auf einen USB-Stick? Auch mittels dd? (Ich arbeite ausschließlich mit Debian, so als Randinfo)

.fs = FileSystem Image. Ja, das geht zum Beispiel mit dd.

wpi-Firmware: ich habe mir die Datei hier http://firmware.openbsd.org/firmware/5.5/wpi-firmware-3.2p1.tgz heruntergeladen. wenn ich das *tgz Archiv mit der Archivverwaltung squeeze öffne

Warum solltest du das tun? Hab' ich was von Entpacken geschrieben? :)

Paketverwaltung: Wie installiere ich den Pakete? Kenne doch nur apt-get install :rolleyes:

OpenBSD setzt auf pkg_add. Ich hatte es am Beispiel "awesome" ja beschrieben. Das geht immer gleich:

Code:
pkg_add awesome
pkg_add firefox
pkg_add deinTollesPaket
pkg_add meineLokaleDatei.tgz

:cool:
 
.fs = FileSystem Image. Ja, das geht zum Beispiel mit dd.

Falls das jemand brauchen kann, bei mir hat es mit
Code:
dd if=install55.fs of=/dev/sdX

geklappt. X natürlich noch durch den richtigen Buchstaben ersetzen :rolleyes:

Installation lief bei mir relativ fluffig durch. Inzwischen habe ich neu gestartet und mich als root eingeloggt.

Warum solltest du das tun? Hab' ich was von Entpacken geschrieben?

Ja, sorry. Archive lösen bei mir immer so ein nervöses Zucken aus. An der Stelle hänge ich gerade. Ich habe die *.tgz Datei auf den USB-Stick gepackt. Und zuerst das Verzeichnis
Code:
mkdir -p /mnt/usb
erstellt.

Ich scheitere am mounten:
Code:
mount /dev/cd0a /mnt/cdrom

Wie muss denn die Syntax für den USB-Stick lauten, wenn ich beim Anstecken vom Stick erhalte:
13994562536780.jpg
:confused:

mit /dev/sd1a erhalte ich:
Code:
Device not configured
:cursing:
 
Hast du's mit /dev/sd1i versucht?

Ansonsten hilft dir vielleicht:

Code:
disklabel sd<X>

Partitionen auf dem Stick werden dann dort aufgeführt.
 
sd1i scheint richtig zu sein, aber er kommt mit dem Dateisystem nicht klar?

Code:
Ext2 fs: unsupported optional Feature

uploadfromtaptalk1399457496779.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum solltest du das tun? Hab' ich was von Entpacken geschrieben? :)
Weil man neugierig ist was da wirklich drin steckt und man z.B. nicht alles blind installiert was nicht bei drei auf den Bäumen ist.
Das Archiv ist genau das wonach es aussieht: Ein gzip-komprimiertes tar-Archiv. Squeeze hat sich leider öfter etwas zickig, warum weiß ich nicht.
Drin steckt neben einem Lizenztext übrigens nur ein Firmwarebinary das identisch mit iwlwifi-3945-2.ucode aus dem Intel-Firmwarepaket von Debian [1] ist.

sd1i scheint richtig zu sein, aber er kommt mit dem Dateisystem nicht klar?

Code:
Ext2 fs: unsupported optional Feature
Laut fdisk -l ist das in dem Image kein ext2 (ID 83) sondern OpenBSD (ID a6).


[1] https://packages.debian.org/wheezy/firmware-iwlwifi
 
Indem du das Dateisystem explizit (mount -t ...) angibst, würde ich mal raten.

(Bin gerade im Büro und kann das daher nicht überprüfen.)
 
Da das WLAN immer mich nicht läuft, habe mich entschieden einfach mal ein Netzwerkabel anzustöpseln. Da passiert genau - nichts. Kein Internet.

Irgendwie überzeugt mich dieses *BSD Experiment gerade nicht mehr so. Die Installation erinnert der einer Linux Distribution von vor über 10 Jahren. Der X-Server startet nicht automatisch und der FVWM-Desktop sagt doch eigentlich, dass man es nicht wirklich auf Desktopanwender abgesehen hat.

Einen Geschwindigkeitszuwachs im Vergleich zu Debian konnte ich zumindest beim booten nicht feststellen.

Sorry.
 
1. Der X-Server startet automatisch, wenn du das bei der Installation aktiviert hast. Das Installationsprogramm hat dich ausdrücklich danach gefragt. :rolleyes:

2. FVWM funktioniert. Oder was ist es, wenn kein Desktop? Einen anderen einzurichten ist im Übrigen nun nicht so ein riesiger Aufwand, wie gezeigt.

3. Kein Internet? Gibt es Fehlermeldungen bezüglich des Adapters beim Hochfahren? Oder beim Eintippen von ifconfig <...>? Meine Glaskugel ist in der Reinigung, "läuft nicht" ist sehr schwer zu beheben.
 
Die Installation erinnert der einer Linux Distribution von vor über 10 Jahren. Der X-Server startet nicht automatisch und der FVWM-Desktop sagt doch eigentlich, dass man es nicht wirklich auf Desktopanwender abgesehen hat.
Vielleicht ist das bei PC-BSD [1] besser/anders? Ich habe keine Ahnung von BSD, aber bezugnehmend auf das, was ich bisher über BSD und deren Derivate im Netz gelesen habe, würde ich zumindest PC-BSD auf meinem Thinkpad installieren wollen, egal ob zukunftssicher oder nicht. Was ist schon zukunftssicher? Und wenn es irgendwann wirklich kein PC-BSD mehr für 32-Bit-Prozessoren gibt, dann und erst dann kann ich mir immer noch überlegen, ob ich auf eine andere Distribution oder einen anderen Rechner umsteige.

Vielleicht mag allegutennamenwarenweg etwas ausführlicher als bisher dazu schreiben, warum er sich bei einem T60 für OpenBSD/FVWM und nicht für FreeBSD oder gar PC-BSD entschieden hat. Denn an der mangelnden Performance des T60 kann es nicht liegen, hier werkelt eines täglich zur Zufriedenheit unter CentOS6/Xfce, und das auch noch auf einem T60 mit lediglich Core (Single) Prozessor und Intel-Graphik. Die Aussage "die vorkonfigurierten Desktopsysteme haben, so weit ich das bis jetzt sehen konnte, immer irgendwelchen Bloat an Bord, der dieses Ziel unnötig ins Schwanken geraten lässt." ist mir zu schwammig, vielleicht mag er das mit Beispielen untermauern?

[1] http://www.pcbsd.org/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, PC-BSD hat einen grafischen "Installer", ähnlich dem von Debian. Bei PC-BSD handelt es sich um eine FreeBSD-Distribution mit voreingestelltem, wählbarem Standarddesktop (sogar WindowMaker ist darunter) und einem openSUSE-ähnlichen One-Click-Paketsystem (PBI), das Installationsprogramm kann aber wahlweise auch "nur" ein nacktes FreeBSD installieren. Der "Bloat" besteht eben immer aus vorinstallierter Software, die man ungefragt aufs System gespült bekommt. Ich möchte zum Beispiel die grafische Paketverwaltung von PC-BSD nicht nutzen müssen, installiert wird sie trotzdem. Und die Updateprüfung von PC-BSD geht einem manchmal ziemlich auf die Nerven.

Ich habe PC-BSD aber vor allem deshalb nicht in Erwägung gezogen, weil die 32-Bit-Variante nicht mehr unterstützt wird und der Core Duo nun mal nicht mit 64 Bit zurechtkommt. Hätte ich also gar nicht installieren und dann entsprechend "kleiner" konfigurieren können. ;)

Bevor ich es mit OpenBSD versucht habe, hatte ich den i386-Varianten von FreeBSD und DragonFly BSD eine Chance gegeben; FreeBSD läuft auf von mir betreuten Servern hervorragend, DragonFly BSD hatte ich in einer VM mal angesehen. Letzteres hing sich (sowohl in der 3.6.x final als auch in der 3.7.x) reproduzierbar bei der Installation auf, Ersteres weigerte sich partout, mit dem WLAN klarzukommen. Konnte ich bei der Installation zwar problemlos einrichten, nach einem Neustart gab's aber nur noch Verbindungsfehler. (Und weil wpa_supplicant dazu neigt, regelmäßig den Status abzufragen, spammt einem das auch schön die Konsole voll.) Das hatte ich ja in der Anleitung angedeutet.

Ich hatte FreeBSD 10.0 in einer frühen Version getestet. Vielleicht gab es inzwischen Updates im Zusammenspiel mit diesem Modell (oder es lag an meinem Router). Du kannst es gern ausprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe PC-BSD aber vor allem deshalb nicht in Erwägung gezogen, weil die 32-Bit-Variante nicht mehr unterstützt wird und der Core Duo nun mal nicht mit 64 Bit zurechtkommt. Hätte ich also gar nicht installieren und dann entsprechend "kleiner" konfigurieren können. ;)
Stimmt, Mist. Ich hatte den Satz "Looking for 32bit versions or legacy PC-BSD[SUP]®[/SUP] releases? You can find them on our FTP server." so interpretiert, daß man dem Link folgend auch eine aktuelle 32-Bit-Version bekommen würde. Das ist aber nicht der Fall, also ist in der Tat PC-BSD aus dem Rennen. Schade.
 
Das hatte ich aber auch geschrieben. :)

Wie gesagt: FreeBSD i386 dürfte noch funktionieren, aber ich weiß nicht, ob die da auch schon Pläne haben, das mal zu ändern. (Ist ja doch ein gewisser Wartungsaufwand, und 32-Bit-Rechner werden nach und nach verschwinden.)
 
Mich würde vor allem interessieren, was man alles in rc.conf, loader.conf und sysctl.conf packen muss, damit die Thinkpad Hardware optimal funktioniert. Ich nutze (bzw. lerne) zwar FreeBSD auf meinem T60, aber viele OpenBSD Tricks (natürlich nicht alle) dürften doch auch unter dem FreeBSD funktionieren.
 
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