T6x Anleitung: FSB 1066 CPUs inkl. Core 2 Quad in Thinkpad T61 benutzen + GPU undervolten

el-sahef

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Hallo,

meine Tests von hier mit dem Core 2 Quad Q9000 haben nun doch noch Früchte getragen :D.

Die benötigten Schritte, um eine FSB-1066-CPU in einem T61 zu betreiben, sind ja schon seit langem hier im Forum und an anderer Stelle im Internet zu finden. Nun ist es mir gelungen, basierend darauf auch einen Q9000 in einem T61-Board zum Laufen zu bekommen und zwar mit allen vier Cores aktiv.

Hier nun der Versuch, das ganze in einer Anleitung zusammenzufassen.


Teil 1: Wahl eines Mod-BIOS / GPU undervolten

Auf 51nb.com gibt es modifizierte BIOS-Dateien, die die Microcodes für die FSB-1066-CPUs drin haben. Im originalen Lenovo-BIOS sind diese nicht enthalten, weswegen die CPUs mit FSB 1066 (z. B. die Pxxxx-Serie) im T61 ab Werk nicht laufen.

Ursprünglich war nur eine BIOS-Version von xiaofei290 verfügbar, die die Microcodes vom W700 anstatt vom T61 drin hatte. Mit dieser Version funktionierten zwar FSB-1066-CPUs (inklusive Core2 Quad), die vorher nicht unterstützt wurden, dafür haben aber viele CPUs, die vorher im T61 liefen (z. B. T7500), anschließend nicht mehr funktioniert, da die Microcodes für diese im Mod-BIOS fehlten. Zudem war es beim Einbau eines Core2 Quad mit diesem BIOS nötig, eine modifizierte APIC-Tabelle mit dem acpi-Kommando des Bootloaders Grub2 zu laden, damit alle vier CPU-Kerne aktiviert wurden (statt nur zwei). Diese ursprüngliche Methode ist als Referenz noch in einen Post weiter unten ausgelagert, heute jedoch nicht mehr zu empfehlen. Ich verlinke das alte Mod-BIOS hier noch, jedoch gibt es nun eine deutlich bessere Alternative.

Originalpost von xiaofei290 auf 51nb.com Download-Link

Mittlerweile ist eine ganze Fülle von Mod-BIOS-Versionen von highsun auf 51nb.com verfügbar, unter anderem auch welche extra für Core2 Quads, die die modifizierte APIC-Tabelle bereits enthalten, so dass außer dem BIOS-Flash softwareseitig keine weiteren Änderungen mehr erforderlich sind. Bei all diesen Mod-BIOS-Versionen sind so gut wie alle Microcodes der Core2-Prozessoren enthalten, so dass anders als beim ursprünglichen Mod-BIOS auch Merom-CPUs wie z. B. T7500 weiterhin damit funktionieren. Zudem schalten sie SATA 2 frei und die Whitelist sowie den Thermal Sensing Error ab.

Außerdem gibt es Versionen, die den Nvidia-Grafikchip undervolten (sofern vorhanden) und so Stromverbrauch und Temperaturen senken, wodurch vermutlich auch das Ausfallrisiko durch den Nvidia-Bug verringert wird. Mit dem Lenovo-BIOS wird der Grafikchip standardmäßig mit 1,20 V unter Last und 1,15V im idle beterieben. Die Mod-BIOS-Versionen betreiben den Grafikchip immer mit der gleichen Spannung.

Weitere Versionen aktivieren PCIe Active State Power Management oder übertakten den Nvidia-Grafikchip auf core 450 400 / shader 900 / video-ram 700.

Originalpost von highsun auf 51nb.com Achtung, die Bios-Dateien mit dem GPU-Undervolting im ersten Post dort hatten noch einen Fehler drin, die berichtigten Versionen sind dort in Post 76 und hier in der Tabelle verlinkt.

[TABLE="class: grid, width: 1000, align: left"]
[TR]
[TD]Mod-BIOS Download-Link
[/TD]
[TD]Quadcore-APIC-Tabelle
[/TD]
[TD]Spannung der Nvidia-GPU
[/TD]
[TD]ASPM aktiviert
[/TD]
[TD]NVidia-GPU übertaktet
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS.rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]Standard (1,15 V - 1,20 V)[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS.rar
[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]Standard (1,15 V - 1,20 V)[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
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[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]1,05 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.05)_ASPM.rar
[/TD]
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[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(1.05).rar
[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]1,05 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(1.05)_ASPM.rar
[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]1,05 V[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.0).rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]1,00 V[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.0)_ASPM.rar
[/TD]
[TD]nein[/TD]
[TD]1,00 V[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.0)_OC.rar
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[TD]nein[/TD]
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[TD]nein[/TD]
[TD]ja[/TD]
[/TR]
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[TD]专门网论坛_T61-BIOS(1.0)_ASPM_OC.rar
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[TD]nein[/TD]
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[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(1.0).rar
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[TD]1,00 V[/TD]
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[TD]0,95 V[/TD]
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[TD]nein[/TD]
[/TR]
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[TD]0,95 V[/TD]
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[TD]nein[/TD]
[TD]0,90V[/TD]
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[/TR]
[TR]
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[TD]专门网论坛_T61Q_BIOS(0.9).rar
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[TD]ja[/TD]
[TD]0,90V[/TD]
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[TD]nein[/TD]
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[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]0,90V[/TD]
[TD]ja[/TD]
[TD]nein[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Zuerst überprüfen, ob man die neuste EC-Firmware 1.08 auf seinem T61 hat. Falls nicht, zunächst das neuste BIOS von Lenovo flashen, dabei wird auch die EC-Firmware aktualisiert. Danach das Mod-BIOS seiner Wahl sowie den Flasher herunterladen und die Archive entpacken, die BIOS-Datei von <DATEINAME>.ROM nach BIOS.ROM umbenennen. Anschließend einen bootbaren USB-Stick mit DOS erstellen und die Dateien go.bat, phlash16.exe und BIOS.ROM drauf kopieren.
Vom Stick booten und wenn ihr auf der Kommandozeile seid go.bat eingeben und Enter drücken. Danach kommt eine Fehlermeldung, dass irgendeine Checksumme falsch sei. Diese durch Drücken von z ignorieren, der Flash funktioniert trotzdem.

Alternativ kann man auf der Kommandozeile folgendes eingeben:
Code:
phlash16.exe BIOS.ROM /S /X /C /MODE=3 /BO=BACK.ROM
Dies speichert das alte BIOS in BACK.ROM und flasht anschließend das Mod-BIOS (BIOS.ROM). Ich habe es zwar nicht ausprobiert, gehe aber davon aus, dass ihr mit
Code:
phlash16.exe BACK.ROM /S /X /C /MODE=3
das alte BIOS wieder einspielen könnt, solltet ihr dies aus irgendwelchen Gründen wollen.

Teil 2: FSB-1066-CPUs im T61


Es gibt mehrere Gründe, warum FSB-1066-CPUs im T61 nicht laufen: Die Microcodes für diese CPUs sind nicht im originalen Lenovo-BIOS und der Chipsatz will 800 MHz FSB sehen, sonst startet das Gerät nicht (in anderen Notebooks gibt es auch die Variante, dass die CPU auf den niedrigsten Multiplikator 6x gelockt wird). Außerdem wird der RAM bei FSB-1066 übertaktet. Um dies zu unterbinden, muss das SPD eines DDR2-800-Riegels auf DDR2-667 oder sogar DDR2-533 geflasht und die Timings angepasst werden oder man besorgt sich RAM, der mit dem resultierenden Takt von 440 MHz mit den Timings für DDR2-667 stabil läuft.

1) SPD des RAMs flashen:

Jetzt am Anfang von Post #8 zu finden.

Da ich mittlerweile längst das blöde 20.000-Zeichen-Limit pro Post sprenge, muss ich Teile des ursprünglichen Posts dahin auslagern.


2) Mainboard modifizieren:


Zuerst schneidet man auf der Unterseite des Mainboards die gelb hinterlegte Leiterbahn durch. Die rot eingekreiste Stelle ist dafür wahrscheinlich noch am besten geeignet, woanders ist es noch enger. Hierbei muss man aufpassen, keine andere Leiterbahn in der Nähe in Mitleidenschaft zu ziehen. Ich habe ein sehr spitzes Skalpell benutzt.

Danach verbindet man die beiden rot eingekreisten Punkte mit einem Kabel.

Dadurch glaubt der Chipsatz, er würde mit FSB-800 bzw. 200 MHz betrieben, auch wenn der FSB tatsächlich 266 MHz beträgt. Macht man die Modifikation auf diese Weise, dann funktionieren sowohl FSB-667- und FSB-800-CPUs als auch FSB-1066-CPUs in dem Board automatisch mit ihrem nativen FSB.

Für 14,1-4:3-Boards und 15,4"-16:10-Boards:



Für 14,1-16:10-Boards ist die Stelle zum Durchritzen woanders:

141wideltuf5.jpg


Kabelverbindung für 14,1-16:10-Boards:

cimg0859igqv2.jpg



Teil 3: Core 2 Quad zum Laufen bringen:

1) CPU-Pins isolieren:


Damit ein Quadcore läuft, müssen die Pins D8, AA7, AA8, AC8 und AE8 isoliert werden. Ich habe hierfür die Isolierung von einem dünnen Kabel aus dem Modellbahn-Zubehör verwendet. Diese "Röhrchen" lassen sich dann mit einer Pinzette leicht auf die entsprechen Pins der CPU stecken.

Man kann stattdessen auch die entsprechenden Pins mit einem Seitenschneider abknipsen. Schmälert allerdings den Wiederverkaufswert des Core2 Quad ;) .



2) Löcher im Sockel vergrößern:

Da die isolierten Pins jetzt dicker sind, müssen die entsprechenden Löcher im Sockel vergrößert werden, damit man die CPU noch reinstecken kann. Damit dabei keine Spähne in den Sockel kommen und die Kontakte nicht beschädigt werden habe ich zunächst das Oberteil mit den Löchern an den vier Schnapphaken seitlich ausgehängt und eine dünne Holzplatte zwischen den Sockel und das Oberteil mit den Löchern geschoben. Danach wurden die entsprechenden Löcher mit einem 1-mm-Bohrer per Hand aufgebohrt.

Auf keinen Fall versuchen, die Löcher aufzubohren, ohne das Oberteil auszuhängen, ansonsten schrottet man die Kontakte im Sockel! Dann noch lieber alle vier Haltenasen abschneiden.

Es gibt zwei verschiedene Sockel, einen schwarzen und einen weißen. Bilder, die zeigen, wie man das Oberteil am besten aushängt, befinden sich in Post #153.



T61-Mainboard Sockel nach der Änderung:


3) Mainboard modifizieren:

Zusätzlich zu den Modifikationen für FSB 1066 ist für den Betrieb eines Quad-Cores noch eine weitere Änderung am Mainboard nötig.

Es gibt ein Signal bzw. Pin GTLREF, an dem 0,63* VCC1R05B anliegen muss. Lenovo macht das über einen Spannungsteiler mit zwei Widerständen (2k und 1k). Bei Quad-Cores ist ein weiterer solcher Pin (D22) vorhanden, der bei den Dual-Cores Reserved ist. An den muss man auch die 0,63*VCC1R05B anlegen.

Für den entsprechenden Sockel-Kontakt ist eine Durchkontaktierung auf dem Mainboard, die man von der Unterseite anzapfen kann. T61-Mainboards der 14"-Widescreen-Modelle haben diese Durchkontaktierung nicht, nur bei den 14"-4:3-Boards und den 15,4"-Widescreen-Boards ist sie vorhanden.

Um den Pin D22 (GTLREF_2) auf 0,63*VCC1R05B zu setzen lötet man eine Kabelverbindung wie im Bild gezeigt von der Durchkontaktierung von GTLREF (Pin AD26) zur Durchkontaktierung von GTLREF_2 (Pin D22). Das Kabel sollte dabei möglichst kurz sein. Diese einfachere Variante stammt vom User FryPpy auf forum.thinkpads.com.

gtlref-fryppy-neu45avr.jpg



Die ursprünglich verwendete Variante war der Nachbau der Lenovo-Lösung vom W700-Mainboard mit zwei Extra-SMD-Widerständen für GTLREF_2, die aber wegen des erhöhten Aufwands gegenüber der Lösung mit der simplen Kabelverbindung nicht mehr zu empfehlen ist:



Jetzt kann man die Quad-Core-CPU im Sockel platzieren und damit booten.



Im BIOS sollte nun der C2Q richtig angezeigt werden. Hat man in Schritt 1 ein BIOS mit Quadcore-Support gewählt, so sollten im Betriebsystem auch alle vier Cores aktiviert sein.



Allerdings hat man noch das Problem, dass nur die ersten beiden Cores auch mit vollem Takt betrieben werden, die letzten beiden Cores laufen immer mit dem niedrigstem Takt. Siehe auch Post 130.
Um dieses Problem zu beheben, siehe Post 142, wo eine funktionierende Lösung für Windows und Linux beschrieben wird.

Stand der Dinge:


Ursprünglich gab es noch Stabilitätsprobleme, die jedoch auf falsche Timings bzw. Einstellungen beim Flashen des SPDs zurückgingen. Nach dem Umflashen des RAMs auf DDR2-667 mit den Timings vom DDR2-800-Profil sind diese verschwunden.
Die Kühlung des Q9000 ist nach dem Einbau eines Kühlers vom T500 mit ATI-Grafik kein Problem mehr und der Core2 Quad läuft absolut stabil. Ein Kühler vom T61 mit Nvidia-Grafik kühlt genauso gut, ist eventuell aber etwas lauter. Nicht zu empfehlen sind die Kühler vom T61 und T500 mit Intel-Grafik, da diese ca. 10°C schlechter kühlen als die zuvor genannten, sowie sämtliche T60-Kühler.

Wieso es beim T500 und W500 nicht geht:


Nun könnte man ja sagen: Das T500 und das R500 haben drei Phasen und nativen Support für FSB 1066, wieso nicht darauf testen? Nun, das habe ich ja zuerst getan, die Ergebnisse sind in diesem Thread in Post 18 und 23 zu finden. Hier musste ich aber, damit ich in ein Betriebssystem booten konnte, im BIOS "Core Multiprocessing" auf "disabled" stellen, so dass sogar nur ein Core aktiv war. Ein Test mit einem X61t, wo ich das auch deaktiviert hatte und dann über ne APIC-Tabelle den zweiten Core wieder aktivieren wollte schlug aber fehl. Demnach scheint es so zu sein, dass diese Option auf "enabled" stehen muss, damit man mittels eigener APIC-Tabelle zusätzliche Cores aktivieren kann. Das T61 bootet mit Quadcore und dieser Option auf "enabled" Betriebssysteme, das T500 nicht.
Nächster Punkt ist das Laden einer eigenen APIC-Tabelle mit GRUB2: Mit dem BIOS des T500 funktioniert dies nicht, bzw. nur mit der Option "-e", was dazu führt, dass nur GRUB2 die eigene APIC-Tabelle benutzt, nicht aber das Betriebssystem, was somit reichlich sinnlos ist.

Beim T500 und W500 bräuchte es also einen entsprechenden BIOS-Mod mit vollem Quad-Core-Support oder es müsste so umgeändert werden, dass man wie beim T61 mit "Core Multiprocessing" auf "enabled" booten und mit GRUB2 ne eigene APIC-Tabelle laden kann. Unwahrscheinlich, dass das jemand hinbekommt. Beim R500 fehlt die Durchkontaktierung am Sockel für den Mod des Mainboards und ob das BIOS sich wie das des T61 verhalten würde, habe ich nicht getestet. T400 und R400 kann ich mangels Hardware nicht testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
jaja, noch so'ne Baustelle ;) . Aber immerhin lauft Windows 7 inzwischen auf 'ner HDD mit allen vier Kernen und jetzt muss ich nur nochmal die Software laufen lassen...
 
So,

hab viel Probiert aber ich komm mittlerweile nicht mehr weiter. Bin wie folgt vorgegangen, aber weder ein P8800 noch ein P8400 läuft in meinem T61

1) Bios geflasht (Zippyshare Link) unter Dos, Checksum Error kommt wie erwartet, Flash erfolgreich
2) Neustart -> Bildschirm bleibt dunkel -> klar, Bios erkennt den T7300 nicht mehr
3) P8800 rein -> Bildschirm bleibt dunkel*
4) P8400 rein -> Bildschirm bleibt dunkel*
5) T61 zerlegt, Leiterzug getrennt + Draht gelötet -> mit Multimeter trennung + Drahtbrücke kontrolliert
6) P8400/P8800 rein -> Bildschirm bleibt dunkel*
8) alle Möglichen Rams durchprobiert die ich da habe, von 512Mb PC4200 bis 2Gb PC6400
9) T7250 rein -> Bildschirm bleibt dunkel*
10) T3200 rein -> bootet
11) Bios nochmal geflasht -> siehe 6)
12) el-sahef's 2Gb Samsung Dump auf nen Kingston 2Gb geflasht -> siehe 6)
13) T5800 läuft nicht

Verhalten ist so, als würde das Bios die P8x00 nicht haben wollen, obwohl laut US-Forum ein P8800 als funktionierend getestet wurde.

Jmd ne Idee?

MfG, Sebastian


*Genauer Ablauf:
Geht an, Lüfter dreht kurz an, geht dann wieder aus und gleich wieder an, bleibt an. CPU wird warm, ab und zu geht der Kühler an. Kein Bild, kein Beep, kein boot ins Windows
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

hatte der 2 GB Kingston 16 Chips? Bei einem mit 8 Chips funzt der SPD-Dump nicht. Außerdem muss es zwingend ein DDR2-800 sein. Durch den Dump wird der auf 667 geflasht bei 6-6-6-18. Einen 667er müsste man auf 533 flashen, dafür braucht man nen anderen SPD-Dump. Dann wärs auch besser gewesen, du hättest den RAM zuerst geflasht und mit CPU-Z verifiziert, ob die Timings auf 6-6-6-18 abgesenkt wurden. So sind jetzt mehrere Baustellen offen. Kannst du den umgeflashten RAM vielleicht mal in nem anderen T61 testen und das prüfen? Außerdem ist der RAM-Takt dann trotzdem bei 440 MHz anstatt bei 400 MHz, kann sein, dass der Kingston das nicht packt.

Es fällt nämlich auf, dass der T3200 nur 166 MHz FSB hat, die T7250 und T7300 kennt das BIOS nicht (sonst würden die wahrscheinlich auch gehen, da 200 MHz FSB) und die P8xxx haben 266 MHz FSB. Oder du hast doch einen Fehler beim Leiterbahn durchtrennen + Kabel anlöten gemacht, dann würden die P8xxx auch nicht gehen, weil der Chipsatz bemerkt, dass nen höherer FSB als 200 MHz anliegt.

Du kannst auch testen, was passiert, wenn du die violette Verbindung lötest. Danach nochmal mit dem T3200 und dann mit den P8xxx testen. Wenn die jetzt gehen, dann hast du entweder beim Durchtrennen der Leiterbahn oder beim Löten der Kabelverbindung nen Fehler gemacht oder dein RAM kommt nicht mit den 440 MHz klar. Dann musst du auf 533 MHz flashen.


Nächster Punkt: Hast du vieleicht aus Versehen auch die Leiterbahn nebenan mit durchgeschnitten? Die sind ja leider ziemlich eng beieinander.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab jetzt den 667er Kingston wieder in den originalzustand versetzt, und auf einen Kingston PC6400er das Samsung Dump geflasht.
16Chips haben beide, der PC6400 läuft in einem Compaq CQ70 mit nem P8600 auf 333MHz 6-6-6-18.
Müßte also Ram seitig passen, den das Compaq macht normalerweise 400MHz Ram-Takt.

Mit dem umgeflashten PC6400er läuft das T61 mit P8400 aber auch nicht.

Werd jetzt mal die Leiterbahnen kontrollieren.

edit:
Aufgetrente Verbindung ist definitiv offen, Verbindung zwischen R und C ist definitiv intakt
Nachbar Leitbahnen sind intakt, haben beide Durchgang

MfG, Sebastian
 
Zuletzt bearbeitet:
Funktioniert es, wenn du das mit der violetten Verbindung machst?
Hattest du vorher das neuste BIOS drauf (wegen der EC-Firmware)?
Was für ein Board ist es genau? Bitte nicht die FRU posten, sonder sagen ob 14,1" 4:3, 14,1" wide oder 15,4" wide und ob Nvidia oder Intel.
 
Violette Verbindung bringt nix, T3200/T3400 geht, P8400 geht nicht.
Interessant ist noch, dass der T3200 mit 1.6GHz und der T3400 mit 1.73GHz im Bios angezeigt werden, bei Memtest/Windows dann aber 2GHz bzw. 2.16GHz anzeigen.

Bios war vorher Middleton 2.27 (1.08) drauf. Board ist ein 14" 4:3 Intel.

MfG, Sebastian
 
Interessant ist noch, dass der T3200 mit 1.6GHz und der T3400 mit 1.73GHz im Bios angezeigt werden, bei Memtest/Windows dann aber 2GHz bzw. 2.16GHz anzeigen.

Das lässt drauf schließen, dass das mit der durchgeschnittenen Leiterbahn funktioniert. 166/200 = 0,83 0,83*2000 = 1660 0,83*2166 = 1797.
Mal ne andere Frage: Was haben deine CPUs für SSpec-Nummern?

Laut wikipedia gibts da unterschiedliche Steppings und es wäre ja denkbar, dass mit dem BIOS nur bestimmte Steppings gehen.

Hast du noch andere Penryns zum testen?
 
Zuletzt bearbeitet:
So,

hier mal die Liste der CPUs die ich getestet habe und mir nicht laufen (T61 14" 4:3 Intel, Mod-Bios, Lötarbeiten, Kingston 2Gb Riegel 16Chip geflasht mit Samsung-Mod-SPD)

- T7250, SLA49 -> vermutl. kein Bios-Support mehr
- T7300, SLAMD -> vermutl. kein Bios-Support mehr
- T5800, SLB6E -> vermutl. kein Bios-Support mehr
- P7450, SLB54
- P8400, SLGFC
- P8600, SLGDF
- P8800, SLGLR

MfG, Sebastian

edit:
Funktioniert jetzt alles, siehe hier
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind R0- und C0-Steppings. Ich hab nen T6600 bei mir getestet, der ist R0 und geht. Die C0 sollten auch gehen, weil laut forum.thinkpads.com der T9300 auch geht und das ein C0 ist. Aber ich weiß nicht, ob alle C0/R0 gehen, wenn ein bestimmter C0/R0 geht, ist nur so ne Vermutung.

Hast du ne CPU da, die mit beiden BIOS-Versionen geht, z. B. T7100 oder T9300? Ich wüsste halt gerne mal, ob FSB-800 auch noch funktioniert. Falls dies aber der Fall wäre, dann müssten die Pxxxx mit der violetten Verbindung auch funktionieren, nur halt bei niedrigerem Takt auf FSB-800. Das lässt drauf schließen, dass da irgendwo ein Fehler drin ist.

Sind das alle CPUs, auf die du Zugriff hast oder könntest du auch noch mit anderen testen, z. B. mit dem P8600 aus dem Compaq?

Kannst du vielleicht mal ein hochauflösendes Bild von den Lötarbeiten irgendwo hochladen, auf dem man die Leiterbahnen usw. gut erkennen kann, so wie bei den Bildern aus der Anleitung? Mir gehen auch so langsam die Ideen aus, zumal ich und du es ja genau so wie in der Anleitung gemacht haben und bei mir gehts und bei dir nicht.

Glaub zwar nicht, dass es was ausmacht, aber "load setup defaults" mit dem T3200 hast du gemacht?
 
Zuletzt bearbeitet:
T7100 und T9500 hab ich vor kurzem verkauft weil kein Bedarf :facepalm:

Bios defaults hab ich geladen, hatte auch ne Zeit lang die Bios-Batterie ab nachdem ich das Bios geflasht habe.

P8600 werd ich wohl mal ausbauen, auch wenn das bedeutet das ganze CQ70 zu zerlegen :huh:
Mehr Sockel-P CPUs hab ich dann nichtmehr da.

Foto mach ich, wenn die Compaq OP durch ist.

Gruß, Sebastian

Update:
- P8600 (SLGDF) geht auch nicht
- Bilder siehe hier: https://imageshack.com/a/i0vq/1
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich hoffe, du hast Lackdraht genommen und keinen unlackierten, sonst hast du überall Kurzschlüsse, wo der Draht andere Lötpads usw. berührt. Aber auch bei Lackdraht hast du das Problem, dass um die Lötstellen rum der Lack wegschmilzt und wenn das zu weit ist, dann kanns dir auch schon passieren, dass der wo was kurzschließt. Deswegen nehm ich lieber Kabel. Ansonsten sieht das eigentlich gut aus, bis auf dass du hier vielleicht nen Kurzschluss gebaut haben könntest da würde ich nochmal nacharbeiten.




Dann hättest du nämlich BSEL1 und BSEL2 kurzgeschlossen.

 
Zuletzt bearbeitet:
So,

hab dann doch nochmal den Lötkolben geschwungen und den Kupferlackdraht gegen Kabel getauscht. Gestern hatte ich kein passendes, heute habe ich dank einer aus-2-mach-1 Displaykabelreparatur jeden Menge dünne Kabel da :rolleyes:

Kurz, funktioniert jetzt :thumbsup: Vielen Dank an el-sahef für den Support.

Damit auch andere was davon haben, folgende CPUs laufen (weiterhin) bei mir mit dem Mod:

- T5800, SLB6E
- P7450, SLB54
- P8400, SLGFC
- P8600, SLGDF
- P8800, SLGLR

Noch eine Frage hab ich, da ich erstmal wieder meine 2x 2Gb Kingston ohne SPD-Mod drin habe: Wie lang sollte ich Prime95 laufen lassen um zu schauen ob die Dinger das mitmachen?

MfG, Sebastian

edit:
~10h Prime95 und ~6,5h Memtest sollte reichen.

Rams sind Kingston KTL-TP667/2G, laufen ohne SPD-Mod
 

Anhänge

  • T61@P8800.jpg
    T61@P8800.jpg
    268,3 KB · Aufrufe: 67
Zuletzt bearbeitet:
Na also, geht doch ;) .

Ich würde mal Prime95 vier Stunden laufen lassen bei dem Test, wo "lots of RAM testet" dabei steht und dann nochmal memtest 86+ ebenso lange.
 
So, hab' mal prime95 laufen lassen, ca. 30 Min.. Das Ergebnis ist angehängt.
Damit der Multiplikator überhaupt auf >6 geht, sollte man noch den Akku einsetzen :facepalm: .
Allerdings lässt sich TPFanControl nicht manuell auf max. Drehzahl einstellen, so dass die Drehzahl zwischen 0 und 3300 rpm schwankt je nach Sensor. Deshalb geht die Temperatur auch auf 90+°C.
Ich denke, wenn man die Drehzahl auf konstant 4500 rpm halten könnte, würde die Temperatur auch <=85°C liegen. Vorschläge hierzu sind willkommen :D .

QX9300_prime95_1.jpgQX9300_prime95_2.jpg

Grüße,
j.
 
BTW: die Leistungsaufnahme steigt von 25W auf 65W.

Na dann, Feuer frei :thumbup:
Musst nur aufpassen das der Akku nicht die biege macht wennde soviel Last erzeugst.

Bin ganz zufrieden mit meinem P8800, mehr als 70°C bring ich mit Prime95 nicht zustande.

MfG, Sebastian
 
Maximalstufe ist die 64, entweder manuell gesetzt oder in der TPFanControl.ini

Code:
Level=80 64

Das sind bei meinem T500 Lüfter zwischen 4770 und 4900 rpm. Mein übervolteter T8300 bleibt damit unter 80 Grad unter Vollast.
 
Vorschläge hierzu sind willkommen .

Ja, passe den Wert von ManModeExit (oder so ähnlich) in der .ini an sonst sonst schaltet der Lüffi bei manueller Einstellung ab 78 Grad wieder auf Smart. Dann ist vielleicht auch noch bisschen Luft zum Übertakten... dafür sind die QX ja da :D

Gruß, David
 
Bin ganz zufrieden mit meinem P8800, mehr als 70°C bring ich mit Prime95 nicht zustande.
Hmm, wenn ich mir via cpuboss.com/cpus/Intel-Core2-Duo-T9500-vs-Intel-Core2-Duo-P8800 anschaue, wie belanglos der Unterschied zwischen einem T9500 und einem P8800 unterm Strich zu sein scheint, dann frage ich mich, was für einen Nutzen oder gar praktischen Vorteil eine derartige Aktion hat? Oder fällt das einfach nur unter die Kategorie "wissenserweiterndes Experiment um seiner selbst willen und weil es halt geht"?

EDIT: Habe doch noch einen durchaus lohnenswerten Unterschied zum T9500 entdeckt: Der P8800 hat eine um 10W niedrigere TDP, was sich vermutlich positiv auf die Akkulaufzeit und die allgemeine Wärmentwicklung auswirken dürfte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Für einen P8800 bezahlt man um die 25 Euro, für einen T9500 um die 60 Euro...

Edit: Und ab dem P9500 gibts bestimmt auch hinsichtlich der Leistung einen deutlichen Unterschied zum T9500.
 
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