Warum Linux? Argumente für Linux in Kinderhand

lezard

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Warum nimmt man Linux für Kinder zum "System kennenlernen"?

Später im Beruf kommt man doch nie wieder mit Linux in Berührung, warum nicht ein Standardwindows nehmen?

Interessiert mich als Vater einfach mal, die Argumentation. Denn darum geht es doch: Argumente FÜR Linux in KINDERhand.

Ist es letztlich nur der oft gesagte "Blick über den Tellerrand", der für Linux spricht?


-edit-

btw: ich wollte diesen Beitrag eigentlich gar nicht als eigenen Fred haben, aber die Diskussion ist sicher nicht verkehrt. Danke @ moronoxyd ;)
 
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Wenn man das Kind richtig an die Thematik heranführt, geht es nicht darum, ihm ein bestimmtes System beizubringen, sondern allgemein den Umgang mit Rechnern.
Dann kann das Kind später relativ problemlos mit Windows, MacOS, oder Linux arbeiten.

Also nicht sagen "klick auf das blaue e, damit du ins Internet kommst", sondern erklären, was ein Browser ist.
Dann brauch man später nur noch sagen, daß Chrome, Firefox, IE, Opera alles Browser sind, und dem Kind ist klar, was es damit machen kann.


Und daß man im Beruf "nie wieder mit Linux in Berührung" kommt ist so allgemein definitiv falsch.
Hier auf Arbeit müssen alle Mitarbeiter (naja, ausgenommen der Serviceleiter *g*) sich mit Linux auskennen, weil unsere Hardware halt damit läuft.
Und allen Unkenrufen zum Trotz hat sich auch die Münchener Verwaltung noch nicht von Linux verabschiedet.

Heute eine Vorhersage machen zu wollen, welches OS in 10 oder 15 Jahren von Bedeutung sein wird und welches nicht ist recht mutig.
 
+1

Falls es so etwas wie eine erbliche Disposition gibt, würde mein Nachwuchs wohl auch Richtung Linux tendieren. ;)
 
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Der absolut rudimentäre Umgang mit Rechnern kann so sicher erlernt werden.

Wenn aber selbst ich als Erwachsener nicht in der Lage bin, bei einem Linux einfach mal mit einem Doppelklick ein Programm zu installieren, was ich irgendwo runtergeladen habe (so wie es bei Windows üblich ist), weil es in den Repositories oder Softwarepaketen nicht drin ist, da fangen die Schwierigkeiten doch schon an.

Dann sich in den hunderten von Verzeichnissen und Unterverzeichnissen zurechtzufinden, wo denn jetzt gerade diese oder jene Datei sein könnte, ist auch nicht immer einfach.

Da ist Windows einfacher. Und wenn Windows 7 in den Unternehmen mindestens so lange wie XP eingesetzt wird, kann ich mir gut vorstellen, dass ein jetzt 7 jähriges Kind durchaus damit in Berührung kommen wird und dann Vorteile hat, wenn es sich auskennt.

Der überwiegende Teil der Ausbildungsberufe kommt halt nicht mit Linux in Berührung, die Stadt München z.B. ist DIE große Ausnahme, welche die Regel bestätigt, das MS-Produkte eingesetzt werden.

edit:

ich habe oft versucht und versuche es immer noch, Distris zu nutzen und habe mir immer wieder mal über distrowatch.com mal die eine oder andere auf den Rechner gezogen. Schlussendlich sehe ich keinen Vorteil gegenüber Windows, also warum sich das Leben schwer machen. Viele Linuxer haben Windows in einer VM laufen, weil sie doch das eine oder andere Programm brauchen, welches es für Linux so nicht gibt. Dann kann ich auch gleich dabei bleiben.

Mir würde z.B. ein ganz schlichtes Linux reichen, wie Browserlinux auf Puppy basierend. Wenn ich dann aber schon Probleme habe, vernünftige, ansehliche Cleartype-Fonts nachzuinstallieren und den neuesten Seamonkey nicht draufbekomme, bin ich schlichtweg zu blöd. Und das, wo ich seit Ewigkeiten unter Windows alles kenne und machen kann.

Von daher versuche ich zu verstehen, warum ich meinem Kind Linux antun sollte.
 
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Die Monopolisierung von Windows ist nicht unbedingt rational zu begründen. Sooo toll ist das System auch nicht. Ich finde den Ansatz gut den Kindern mal so ein System vorzuführen. Ich selbst habe das schon mit einigen Kindern einer Körperbehinderten-Schule gemacht. Nur positives Feedback.
 
Das positive Feedback beruht doch wahrscheinlich auf die Vorführung an sich, weniger auf Linux als System, oder?
 
Wenn aber selbst ich als Erwachsener nicht in der Lage bin, bei einem Linux einfach mal mit einem Doppelklick ein Programm zu installieren, was ich irgendwo runtergeladen habe (so wie es bei Windows üblich ist), weil es in den Repositories oder Softwarepaketen nicht drin ist, da fangen die Schwierigkeiten doch schon an.
So wie in Windows ein Programm zu installieren, ist unter Linux nicht so möglich. Es geht meist viel einfacher. Der "Windows-Way" ist nicht unbedingt der richtige. Übrigens tendiert auch Microsoft mit Windows 8 immer mehr in Richtung Paketverwaltung, welche es unter Linux schon seit Jahren gibt. Auch auf nem Smartphone gibt es eine Paketverwaltung (Store), da kannst Du auch nicht einfach ne Datei runterladen und installieren.


Da ist Windows einfacher. Und wenn Windows 7 in den Unternehmen mindestens so lange wie XP eingesetzt wird, kann ich mir gut vorstellen, dass ein jetzt 7 jähriges Kind durchaus damit in Berührung kommen wird und dann Vorteile hat, wenn es sich auskennt.
Ein 7-jähriges Kind wird früher oder später auf jeden Fall mit Windows in Berührung kommen. Spätestens wenn Freunde auch einen PC haben und sie da mal dran sitzen oder in der Schule.

Daher ist es meiner Meinung nach durchaus vorteilhaft, auf dem eigenen Rechner Linux zu installieren, vor allem wenn sich ein Kind für Technik interessiert. Allerdings weniger mit einer solchen "eingeschränkten" GUI wie Sugar. Wenn, dann sollten sie gleich eine richtige GUI kennenlernen. Ist ja sonst auch wie "Babysprache".

Gerade mit Linux lernt man im Laufe der Zeit einen Haufen über die Funktionsweise eine PC. Einen Teil kann man auch unter Windows brauchen, einen anderen Teil muss man da dann noch dazulernen. Meiner Erfahrung nach haben Leute, die sich mit Linux auskennen, ein deutlich besseres Wissen über die Funktionsweise eines PC. Auch ehemalige Kollegen von mir haben das schon festgestellt. Will man später einen IT-Beruf einschlagen, dann kann man auch das Linux-Wissen brauchen, denn selbst ein Windows-PC muss mal über eine Live-CD gerettet werden. Zudem sind viele Konzepte unter Linux deutlich besser umgesetzt und auch um Schadsoftware/Viren muss man sich nicht den Kopf machen.


Grüße
Thomas
 
Wenn aber selbst ich als Erwachsener nicht in der Lage bin, bei einem Linux einfach mal mit einem Doppelklick ein Programm zu installieren, was ich irgendwo runtergeladen habe (so wie es bei Windows üblich ist), weil es in den Repositories oder Softwarepaketen nicht drin ist, da fangen die Schwierigkeiten doch schon an.
Der Fehler liegt darin, daß du eine Windows-typische Vorgehensweise einfach auf ein anderes System übertragen willst.
Umgekehrt könnte ich sagen, daß ich es von Linux her gewohnt bin, ein Programm über die jeweilige Softwareverwaltung zu installieren, und verwirrt bin, wenn ich so was bei Windows nicht finde sondern das Programm erst von Hand von der Herstellerseite herunterladen und installieren muss.

(Der Linux-Weg bringt den Vorteil, daß (fast) das gesamte System auf einem einheitlichen Weg aktuell gehalten wird. Kein händisches Nachinstallieren von Updates oder neuen Versionen.)


Dann sich in den hunderten von Verzeichnissen und Unterverzeichnissen zurechtzufinden, wo denn jetzt gerade diese oder jene Datei sein könnte, ist auch nicht immer einfach.
Die Verzeichnisse sind bei Windows mindestens genauso verwirrend, der Unterschied ist, daß bei Linux halbwegs konsequent gearbeitet wird, während bei Windows ein Wildwuchs herrscht, weil manch Softwarehersteller sind an Vorgaben aus Win95-Zeiten halten und andere mit der Zeit gehen.


Von daher versuche ich zu verstehen, warum ich meinem Kind Linux antun sollte.
Du musst deinem Kind nicht Linux antun.
Aber bitte mache auch nicht den umgekehrten Fehler, dein Kind nur auf Windows zu eichen, statt ihm die Möglichkeiten offen zu halten.
Also, wie oben geschrieben, bring ihm bitte nicht bei auf das blaue e zu klicken, um ins Internet zu kommen, sondern bringe ihm dem Umgang mit Rechnern allgemeiner bei.


Und da nach solchen Beiträgen gerne falsche Eindrücke entstehen: Ich nutze täglich sowohl Windows als auch Linux. Es gibt bei beiden Systemen Dinge, die ich mag, und Dinge, die ich nicht nachvollziehen kann. Ich bin nicht Fan oder Gegner eines der beiden Systeme.
 
Meiner Erfahrung nach haben Leute, die sich mit Linux auskennen, ein deutlich besseres Wissen über die Funktionsweise eines PC.

Das ist klar. Wer sich mit Linux auskennt, der interessiert sich für PCs. Bei allen, wo er einfach nur funktionieren soll, läuft Windows. Eine Bürokraft hat häufig selbst nach 15 Jahren Windows- und Office-Nutzung null Ahnung vom PC.

Du hast es aber sehr anschaulich erklärt. Danke dir. Schön finde ich die Einstellung, kein "Babysprachen"-Linux einzusetzen, sondern ein richtiges.

Mit der Paketverwaltung bin ich nicht ganz glücklich. Da wird von irgendwelchen Leuten eine Art "Pool" zusammengestellt, und was nach deren Auffassung dort nicht reingehört, gibt es nicht. Wie oft werden im Android-Store Apps nicht angezeigt, weil sie vorgeblich nicht zu dem Telefon kompatibel sind. Diese Apps können aber sehr häufig als apk direkt installiert werden. Warum nicht gleich so im Store?

Letzteren Weg suche ich noch unter Linux, mir fehlt einfach die setup.exe... gerade auch aus dem Grund der Bevormundung durch die Paketverwaltung. :cool:

Ich bin nicht Fan oder Gegner eines der beiden Systeme.

+1
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, bevor das jetzt hier in eine Win <--> Lin Diskussion ausartet, würde mich mal interessieren, was die Beweggründe des TE sind, Linux (und nicht Windows) auf dem Notebook vorzusehen. Nur so aus Neugierde ...

VG

Smoerrebroed
 
Soll keine Grundsatzdiskussion werden, mich interessiert einfach nur, warum Kinder Linux nutzen sollten, welche Vorteile sie dadurch haben.

Nur als Selbstzweck installiert man doch kein Linux, wenn man es später doch nicht braucht? Thomas hatte es sehr schön erklärt, moronoxyd die fachliche Seite.

Ich freue mich immer wieder über dieses Forum! :thumbup:
 
Mir würde z.B. ein ganz schlichtes Linux reichen, wie Browserlinux auf Puppy basierend. Wenn ich dann aber schon Probleme habe, vernünftige, ansehliche Cleartype-Fonts nachzuinstallieren und den neuesten Seamonkey nicht draufbekomme, bin ich schlichtweg zu blöd. Und das, wo ich seit Ewigkeiten unter Windows alles kenne und machen kann.

Von daher versuche ich zu verstehen, warum ich meinem Kind Linux antun sollte.

Salopp gesagt, damit dein Kind nicht so doof stirbt wie du.

So zurück zur sachlichen Ebene:
Linux hat den enormen Vorteil, dass die Systematik hinter PCs viel besser nachvollzogen werden kann.

Ich ärgere mich bis heute, dass ich nicht schon mich mit Linux zu Zeiten von DLD(kennt die Distri noch jemand?) beschäftigt habe, sondern zu faul war, weil Windows doch so "gut" lief.

Es ist unbeschreiblich, was man heute Kindern auf Basis eines Raspberry Pi über Computertechnik beibringen kann. Und der läuft auch mit Linux. Unter Linux lernt man dann schnell zu programmieren, weil man auch schnell mal was selber schreibt und nicht nur murks runterlädt.
Was mit dem Raspberry geht, ging an Verständnisgewinn nur, als man noch Rechner selber zusammen löten musste.

Als ich einem 12 Jährigen und seinem Vater mal die wirklich elementare Grundlagen der CPU erklärt und ihnen Linux zum Lernen empfohlen hatte tat sich für sie eine neue Welt auf.

Und man darf nicht vergessen:

1. Android, iOS, Bigdata in der Cloud, alles Linux/Unix basiert.
2. Kinder lernen schneller als wir Erwachsene.
3. Der Workflow ist unter Linux erheblich besser als unter Windows. Und wer dann sich nicht mehr an Word gewöhnen kann, der nimmt halt Emacs *g*....
 
Ich habe früher in Assembler programmiert, also ganz so blöd und uninteressiert bin ich auch nicht... :cool:

Mich interessiert Linux ja auch, deswegen versuche ich auch immer wieder übern Tellerrand zu schauen. Wenn ich meinem Kind aber nicht mal sagen kann, wie man ein Programm installiert, was NICHT in den Paketen enthalten ist, kommt man sich dennoch blöd vor. :D
 
Mit der Paketverwaltung bin ich nicht ganz glücklich. Da wird von irgendwelchen Leuten eine Art "Pool" zusammengestellt, und was nach deren Auffassung dort nicht reingehört, gibt es nicht.
Das ist nur halb richtig.
In der Paketverwaltung gibt es nur die Software, die von den Betreuern gepflegt wird. Klar.
Aber unter Linux hast du auch immer die Möglichkeit, Software von Hand zu installieren, wenn du das willst.
Das mache ich auf jedem meiner Privatrechner, weil ich teilweise kommerzielle Software einsetze, die nicht in den Paketquellen ist.

Trotzdem laufen dann aber noch 95% der installierten Software über die Paketverwaltung und werden automatisch aktuell gehalten. Bei Windows gibt es das nur für das OS selber und ein paar Microsoft-Programme. (Mit dem AppStore von Windows 8 dann auch zunehmend für andere Anbieter.)


Wie oft werden im Android-Store Apps nicht angezeigt, weil sie vorgeblich nicht zu dem Telefon kompatibel sind. Diese Apps können aber sehr häufig als apk direkt installiert werden. Warum nicht gleich so im Store?[/qoute]
Weil ein Anbieten über den Store auch immer mit Verpflichtungen für den Anbieter einhergeht.
Wenn der Hersteller seine App nur für bestimmte Auflösungen getestet hat, dann will er halt nicht das Risiko eingehen, Support für andere Auflösungen leisten zu müssen. Aus demselben Grund geben Hersteller von Windows-Software üblicherweise an "läuft auf WinA/WinB (WInC wird nicht unterstützt)". Selbst wenn die Software dann auf WinC läuft, muss der Hersteller dafür keinen Support leisten.


Letzteren Weg suche ich noch unter Linux, mir fehlt einfach die setup.exe... :cool:
Und nochmal: Löse dich davon, Dinge unter Linux auf dem Windows-Weg lösen zu wollen.
Windows kannte lange Zeit keine Paketverwaltung, deswegen musste die Installation von Programmen über Installationsprogramme erfolgen.

Bei Linux gibt es aber schon ewig zentrale Verwaltungstools, die quasi immer zur Verfügung stehen.
Daher lädt man bei Linux nur in den seltensten Fällen eine ausführbare Datei herunter, sondern ein Paket für die jeweilige Paketverwaltung (deb bei Debian/Ubuntu/Mint, rpm bei Red Hat/Fedora/Suse/...) und nutzt dann diese, um das Programm zu installieren.
Auf dem Weg weiß die Paketverwaltung, daß dieses Programm installiert wurde, kann wenn notwendig Abhängigkeiten installieren (sowas wie .Net Framework, DirectX oder VisualC-Runtimes unter Windows) und diese dann auch deinstallieren, wenn das eigentliche Programm deinstalliert wird und die Abhängigkeiten nicht mehr gebraucht werden.

Der Linux Weg ist ungewohnt, wenn man von Windows kommt, aber ist sauberer und hält das System schlanker.
Nervt es dich nicht, wenn bei Windows jedes Spiel meint, nochmal DirectX komplett installieren zu müssen? Daß du x Versionen der VC-Runtime installiert hast? Daß nach dem Deinstallieren eines Programmes Zusatzpakete installiert bleiben, die du ohne das Programm nicht brauchst?
Daß Windows im Laufe der Jahre immer fetter und langsamer wird liegt nicht zuletzt daran: Es gibt keine Paketverwaltung, daher sammelt sich unnötiger Ballast an.


Mich interessiert Linux ja auch, deswegen versuche ich auch immer wieder übern Tellerrand zu schauen. Wenn ich meinem Kind aber nicht mal sagen kann, wie man ein Programm installiert, was NICHT in den Paketen enthalten ist, kommt man sich dennoch blöd vor. :D
Das ist einfach:
- Geh auf die Herstellerwebseite und dort auf den Download-Bereich
- wähle das Installationspaket für deine Linux-Distribution aus und lade es runter
- doppelklicke es und lasse es vom Paketmanager installieren

Es gibt nur wenige Programme, die einen anderen Weg gehen. (TrueCrypt ist eines davon.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der Paketverwaltung bin ich nicht ganz glücklich. Da wird von irgendwelchen Leuten eine Art "Pool" zusammengestellt, und was nach deren Auffassung dort nicht reingehört, gibt es nicht. Wie oft werden im Android-Store Apps nicht angezeigt, weil sie vorgeblich nicht zu dem Telefon kompatibel sind. Diese Apps können aber sehr häufig als apk direkt installiert werden. Warum nicht gleich so im Store?

Letzteren Weg suche ich noch unter Linux, mir fehlt einfach die setup.exe... gerade auch aus dem Grund der Bevormundung durch die Paketverwaltung.

Sind die .deb oder .rpm Dateien dann nicht das was du suchst? Die kann man auch unabhängig von den Repositories runterladen und installieren.

edit: war jemand schneller...
 
moronoxyd hat es eigentlich schon treffend beschrieben, ich will aber noch etwas ergänzen:

Diese Leute, die den Paket-"Pool" zusammenstellen, versuchen i. d. R. den "Pool" so umfangreich wie möglich zu halten, allerdings kann es da natürlich auch mal sein, dass ein Programm fehlt. Pakete, die absichtlich weggelassen werden, werden aus gutem Grund weggelassen (deutliche Programmierfehler, undurchsichtiger Code, Schadsoftwareähnliches Verhalten, etc.).

Der Linux-Weg ist auch nicht deutlich schwieriger:
Tarball (*.tgz) herunterladen, entpacken. Terminal (root) öffnen, in's passende Verzeichnis wechseln:
Code:
./configure
make
make install
Siehe: http://www.codecoffee.com/tipsforlinux/articles/27.html
Alternativ gibt's auch für die passende Distribution vorkomillierte Pakete vom Tool-Entwickler, wie schon Jonny sagt, allerdings nicht immer.

Allerdings würde ich davon abraten, Programme an der Paketverwaltung vorbei zu installieren, solange es auch eine Version in der Paketverwaltung gibt.


Grüße
Thomas
 
Wenn 95% über die Paketverwaltung laufen, ist das mit Sicherheit besser für den Admin, der das betreut.

Erklär doch bitte mal einem Linux-DAU wie mir, wie ich bei einem Linux eine Seamonkey.tar.bz2 (http://seamonkey.at/download/) von Hand installiere? Vielleicht komme ich dann auch endlich mal zu einem Linux nur zum surfen und für die Kinder, so wie der TE.

Super Hilfe von euch, der DANKE - Button fehlt hier ganz dringend. :thumbup:
 
Zuletzt bearbeitet:
Linux hat den enormen Vorteil, dass die Systematik hinter PCs viel besser nachvollzogen werden kann.
Jup, das würde ich auch so sagen. Der Haken hier ist aber, mal salopp aus der Sicht eines theoretischen Vaters gesprochen, der sich seit Jahren nur sehr sehr oberflächlich mit IT auseinandersetzt: Ist das überhaupt ein Argument für mich? Es gibt doch genug "IT-Spezialisten", die sich mit PCs auskennen und irgendwo muss man ja nur Dokumente aufsetzen, absenden und kommunizieren können. Manchmal kann man ja noch Apps auf facebook spielen oder auf dem Smartphone, aber die automatischen Updates unter Windows zu installieren muss reichen. Es gibt noch Sport und Konsolen zum Daddeln für meinen Jungen.
Ich ärgere mich bis heute, dass ich nicht schon mich mit Linux zu Zeiten von DLD(kennt die Distri noch jemand?) beschäftigt habe, sondern zu faul war, weil Windows doch so "gut" lief.
Ebenso.
Aber war wohl eine Lebensstil-Frage, meiner Ansicht nach.
 
Erklär doch bitte mal einem Linux-DAU wie mir, wie ich bei einem Linux eine Seamonkey.tar.bz2 (http://seamonkey.at/download/) von Hand installiere? Vielleicht komme ich dann auch endlich mal zu einem Linux nur zum surfen und für die Kinder, so wie der TE.
Tar.gz oder tar.bz2 sind Pakete, die ich nur im Notfall installieren würde. Die gehen halt an der Paketverwaltung vorbei und sind für Fälle, wo es kein passendes Paket für die Paketverwaltung gibt.

In diesem Fall würde ich also erstmal schauen, ob es ein passendes Paket für die Distribution deiner Wahl (ich mache das mal am Beispiel Ubuntu) gibt:
bei Ubuntu würde ich da immer zuerst wiki.ubuntuusers.de aufrufen und nach dem Programmnamen suchen. Da findet man fast immer eine Anleitung inkl. Downloadquellen.
In diesem Fall gibt es eine Installationsmöglichkeit über ein PPA (das ist eine besonderheit von Ubuntu: Quasi eine kleine, separate Paketquelle, die mit der allgemeinen Paketverwaltung zusammenarbeitet).
In diesem Fall müsstest du nur kurz das Tool apturl installieren (ist im verlinkten Artikel erklärt) und könntest ab dann direkt über den Button "jetzt installieren" im UU-Wiki Software wie Seamonkey direkt installieren.
 
Wenn 95% über die Paketverwaltung laufen, ist das mit Sicherheit besser für den Admin, der das betreut.

Erklär doch bitte mal einem Linux-DAU wie mir, wie ich bei einem Linux eine Seamonkey.tar.bz2 (http://seamonkey.at/download/) von Hand installiere? Vielleicht komme ich dann auch endlich mal zu einem Linux nur zum surfen und für die Kinder, so wie der TE.

Super Hilfe von euch, der DANKE - Button fehlt hier ganz dringend. :thumbup:

Siehe Beitrag vordir. Wenns irgendwo harkt, hier nerven.

Seamonkey nutzer trifft man aber auch selten! Nutze das Teil auch lieber als Firefox.
 
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