Linux Einführung

tcm1211

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Hi an alle.

Als langjähriger DOS/Windows Nutzer habe ich mich eigentlich nie mit Linux auseinandergesetzt. Nun ist aber letzte Woche endlich mein Raspberry Pi in Haus geflattert und war doch eigentlich recht angetan von Linux. Ich habe kurz darauf auf meinem R61 mal eine openSUSE Live CD gestartet und war auch recht begeistert. Nur hab ich als GUI-gesteuertes Kind ein wenig Probleme einen Einstieg in diese Welt zu finden, bzw. ich tue mir halt noch ein wenig schwer. Und das der Raspberry eine ARM Architektur ist kommt noch hinzu.

Doch unabhängig von der Plattform hätte ich nun eine Frage: Gibt es Bücher oder Webseiten, die Ihr für einen allgemeinen Einstieg in Linux empfehlt?

Vielen Dank,
Max
 
hallo,

ich würde zum Einstieg in Linux irgendwas ubuntubasiertes empfehlen (ich bin ein großer Freund von Linux Mint geworden).
Der Grund ist einfach: bei Ubuntu gibt es mit wiki.ubuntuusers.de eine ziemlich gute Dokumentation von allen möglichen Sachen, die man mal gerne machen würde (von einfachem DVD-Brennen bis SVN-Server laufen lassen).

Ist glaube ich der einfachste Weg für den Umstieg...alles andere könnte komplexer werden...

Grüße,

flip
 
Ich glaube, wenn er nicht nur ein Produktivsystem will, sondern viel dabei lernen will, ist Arch/Debian/Slackware/... die bessere Lösung.
Man wird sich zwar vielleicht erstmal das System zerschießen, also Backup, aber man lernt etwas dabei. Bei Ubuntu/Suse/Fedora erwirbt man nicht wirklich irgendwelche Kenntnisse.

Also, wenn du viel lernen willst, mach was ohne grafischem Installer etc. Bei Fragen einfach mal ins Arch Linux Forum schreiben, da wird einem sehr gut geholfen.

Auf einem Pi läuft außerdem niemals Ubuntu.

Arch Linux auf nem Pi
http://archlinuxarm.org/platforms/armv6/raspberry-pi

Mfg
Matthias


hallo,

ich würde zum Einstieg in Linux irgendwas ubuntubasiertes empfehlen (ich bin ein großer Freund von Linux Mint geworden).
Der Grund ist einfach: bei Ubuntu gibt es mit wiki.ubuntuusers.de eine ziemlich gute Dokumentation von allen möglichen Sachen, die man mal gerne machen würde (von einfachem DVD-Brennen bis SVN-Server laufen lassen).

Ist glaube ich der einfachste Weg für den Umstieg...alles andere könnte komplexer werden...

Grüße,

flip
 
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Erstmal Vielen Dank an alle für die Links und Tipps für den Pi speziell.

Auf meinem Pi habe ich im Augenblick die Debian Wheezy Distribution laufen. Das mit dem GUI Gedanken loslösen ist genau der Fall, an dem ich mich erstmal gewöhnen muss. Mein Gedanke war dabei, das ich halt erstmal eine generellen Einstieg für "bluttriefende" Anfänger in Linux und/oder Debian speziell (Architektur egal) bekomme, bevor ich mich dann dem Pi zuwende. Ich will halt nur in den nächsten Monaten mal meinen Blindenstock weglegen können und mich ein wenig zurechtfinden in der Nicht-GUI Welt. :thumbsup:

Wie gesagt, es dürfen auch Bücher sein. Die haben eine längere Akkulaufzeit. :D Ich hab mich auf Amazon mal selbst ein wenig schlau gemacht. Aber in den Rezessionen wird man da weniger schlau. Welche Insider Empfehlungen oder Erfahrungen habt ihr da?

Danke
 
okay, ich hatte den Anfangspost nicht sauber interpretiert...

Also, wenn du wirklich ganz einsteigen willst, haben die anderen schon recht...

Zu Büchern: ich finde ja, man lernt mehr, wenn man sich einfach davorsetzt und ausprobiert...aber das ist Geschmackssache ;)
 
Das Problem bei Büchern ist, dass sie eine bestimmte Arbeitsweise demonstrieren. Den meisten Nutzern bringt das aber nichts, da sie etwas völlig anderes wollen. Zudem sind die meisten Bücher völlig veraltet oder unpassend, da jede Distribution unterschiedlich ist und sich manche Sachen schnell ändern können.

Das sinnvollste ist es, eine solide Distribution zu installieren, erstmal ganz allgemein damit zu arbeiten und immer, wenn einem was missfällt, versuchen eine Lösung dafür zu finden. Arch würde ich nicht unbedingt einem Anfänger empfehlen, da man dort praktisch bei Null anfangen muss und es somit einige Tage dauern kann, bevor man überhaupt etwas mit dem neuen Betriebssystem machen kann. Am anwenderfreundlichsten dürfte Ubuntu sein.
 
Super. Danke dür die Tipps nochmal. Gallileo Openbooks hab ich ja total vergessen, das es das auch noch gibt. :facepalm: Ich denke ich werde mich dann mal ander Linux Mint Installation probieren, wie von flip empfohlen. Wenn die Basics da sind, versuche ich mich dann später mal an Debian.
 
Das ist eben der Vorteil von Arch. Dass er alles lernt. Wenn er Arch installiert hat, ist alles möglich. Das wird in Sachen Lernfaktor nur von wenig getoppt (Gentoo, slackware, LFS)
Wenn man aber Ubuntu installiert, kann es sein dass man am Ende nicht viel mehr weiß als davor. Bei Arch ist das komplett unmöglich!

Und Linux 2013 ist zu teuer. Mit etwas Recherchieraufwand lernt man das auch kostenlos.

Das sinnvollste ist es, eine solide Distribution zu installieren, erstmal ganz allgemein damit zu arbeiten und immer, wenn einem was missfällt, versuchen eine Lösung dafür zu finden. Arch würde ich nicht unbedingt einem Anfänger empfehlen, da man dort praktisch bei Null anfangen muss und es somit einige Tage dauern kann, bevor man überhaupt etwas mit dem neuen Betriebssystem machen kann. Am anwenderfreundlichsten dürfte Ubuntu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

keine Onlinerecherche und kein Wiki ersetzen auch nur annähernd ein gutes Grundlagenbuch. Die Dinge, die unterhalb der Klickibuntioberfläche sind, veralten auch nicht besonders schnell. Der Kofler ist ein sehr gutes Buch und behandelt nicht nur die Klickbuntithemen.

Zum Linux-Einstieg hab ich aus dem Handgelenk nichts parat – ist dann doch zu lange her bei mir. Ich würde mich aber nach Büchern zur Linux-System- bzw. -Netzwerk-Administration sowie Security umsehen.

Zum Thema "Wie funktioniert Debian?" kann ich hingegen ein wirklich geniales Buch empfehlen, dass mich damals enorm weitergebracht hat:
http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_no...aps,k:martin+krafft\c+the+debian+system&ajr=0
(die Originalausgabe ist die englische!)

Wohlgemerkt: das Buch hat nicht das Ziel Linux-Grundlagen per se zu vermitteln, sondern erklärt wie Debian – und damit auch seine Derivate – als Distri funktionieren. Breiten Raum nimmt dabei das Paketsystem und das Konzept der Konfigurationsdateien und Diensteverwaltung ein.

Eine Einschränkung dabei ist, dass es auf dem Stand von Debian Lenny (5.0) geschrieben wurde und Martin Krafft nicht mit der 2. Auflage in die Pötte kommt. Wenn Du es günstig bekommen kannst -> trotzdem kaufen.

Was Du dann noch brauchst ist Literatur zum Shellscripting. Ohne Skripting kann man Linux nicht wirklich nutzen und verstehen. Leider hab ich da auch nichts parat, das Buch das ich verwendet habe möchte ich nicht weiterempfehlen.

Im Zweifel empfehle ich das Aufsuchen einer gut sortierten Fachbuchhandlung und dort fleißg zu blättern.Leider sind die echt selten geworden, Lehmann's z.B. gibt es noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Buch würde ich auch "Linux 2013" von Kofler empfehlen.

Wie Linrunner schon schrieb, ein Buch über die Shell kann auch nicht schaden. Das Buch von Jürgen Wolf
http://www.amazon.de/Shell-Programm...6507/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1354202249&sr=8-2
ist nicht schlecht; vielleicht kennt jemand ein besseres?

Distri: Ich denke, Grundlagen kannst du auch mit Standard-Distris wie Ubuntu, Mint und Fedora erlernen. Wenn dir das nicht reicht, kannst du später immer noch arch verwenden. Ich würde aber zum Anfang davon abraten. Gegen Fedora spricht nichts, allerdings ist bei Ubuntu die Community besser (und die Lebensdauer ebenso).
 
Bei Ubuntu,Mint/./. spricht natürlich nichts dagegen. Damit kann man die Grundlagen wunderbar lernen. Aber man lernt es nicht direkt beim "Aufbauen" des Systems. Dadurch kann alles vielleicht etwas abstrakt wirken.
Beim Installieren von Arch Linux lernt man die Basics, indem man diese anwendet. Dadurch versteht man direkt, was genau man macht. So lernt man beim Installieren die Grundlagen. Gleiches gilt für Gentoo/Arch.
Deswegen, wenn man wirklich das Ganze gut verstehen will, ist was fortgeschrittenes besser.

Und es ist möglich.
 
Also ich halte es für wichtiger, einen Linux-Anfänger nicht gleich mit Schwierigkeiten abzuschrecken. Ich denke, es ist besser, er lernt erst einmal die Vorteile von Linux kennen und einen sicheren Umgang des Systems. Und gewisse Dinge lernen kann man auch dann schon, bei gleichzeitiger Sicherheit des Systems. Erst dann würde ich, wenn Bedarf besteht, sowas wie Arch empfehlen.
 
Ct Hardware Hacks, ich glaube die aktuelle, hat einen längeren Artikel über
Raspberry und wie sie Linux draufgepackt haben. Müsste auch online einzeln
kaufbar sein für fürn Euro :)
ARM ist halt ein extremer Sonderfall und alles ein wenig anders, da lässt sich
x86 Wissen auch nicht übertragen, eher wie Android auf Telefon flashen.
Am ehesten ist fürs Pi eh raspbian zu empfehlen als debian derivat.

mfg demonicmaniac
 
Also ich halte es für wichtiger, einen Linux-Anfänger nicht gleich mit Schwierigkeiten abzuschrecken. Ich denke, es ist besser, er lernt erst einmal die Vorteile von Linux kennen und einen sicheren Umgang des Systems. Und gewisse Dinge lernen kann man auch dann schon, bei gleichzeitiger Sicherheit des Systems. Erst dann würde ich, wenn Bedarf besteht, sowas wie Arch empfehlen.

Ich würde dir zustimmen, wenn er das ganze als Produktivsystem nutzen will. Wenn ich jemandem Linux nahe bringen will, der das nur zum surfen und so nutzt, dann --> Mint :D

Ich verstehe das aber so, dass er das als Bastelei/Hobby machen will. Und da braucht man weder Sicherheit noch Einfachheit. Und wenn er sich an Fedora gewöhnt, und dann mit seinem PI anfängt, kann er gleich wieder auf openbox oder so umsteigen, weil die Ressourcen nicht reichen. Da bringt es nichts, mit einer Klicki-Bunti-Distro anzufangen.
Und apropo Sicherheit: Arch Linux ist auch stabil und sicher, warum sollte es das nicht sein.
Als ich angefangen habe mit Linux (April dieses Jahr) hatte ich keine Ahnung was "ls" macht. Aber ich hatte trotzdem nach 1 Woche ein Arch Linux, das ich als Produktivsystem sowie zum Experimentieren nutzen konnte.

Was spricht denn gegen die Sicherheit von Arch Linux ?
 
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