Ivy Bridge Thinkpads: eigene Wärmeleitpaste nutzen?

SiMa

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Die Ivy Bridge CPUs sollen ja relativ heiß werden, auch Sandy Bridge CPUs können laut Forenberichten (insbesondere i7 bloß warum?) schonmal die 100 ° C Marke bei Volllast knacken. Hat jemand schonmal mit dem Gedanken gespielt oder es auch durchgeführt, die bestehende Wärmeleitpaste gegen eine "bessere" (z.B. eine Arctic Cooling MX-4 Paste) zu ersetzen und gab es hierbei positive Ergebnisse oder ist herstellerseitig die Wärmeleitpaste schon sehr gut?
 
Selbst nicht. Weiss jedoch, dass Arctic Silver 5 (9.0 W/mK !!!!) einen super Wärmeleitkoeffizient besitzt (die Paste wird bei Overclockern hauptsächlich bevorzugt... war selbst mal ein Exemplar von dieser Spezies ;)). Arctic Cooling MX-4 besitzt einen Wärmeleitkoeffizient von 8.5 W/mK, also minimal weniger als Arctic Silver 5.

Ich denke aber fest, dass die von Lenovo eingesetzte Paste niemals an Arctic Silver 5 heran reicht.

Mein Tipp: Arctic Silver 5 einsetzen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumal auch die originale Paste von Lenovo alles andere als hauchdünn aufgetragen ist, könnte sich ein Wechsel sicher lohnen.
Prinzipiell geht aber die dabei Garantie flöten. Letztendlich wird wohl niemand merken, dass die Paste getauscht wurde.

Gruß, David
 
das hier (Wärmeleitfähigkeit von über 80 W/mK) könnte was bringen. hab das bei meinem desktop Ivy i7 drauf. dauert immerhin ca 20-30 sek länger unter vollast, bis die 100°C geknackt werden (läuft mit 4x 4.2GHz, Turbo deaktiviert) ich hab diese Temperaturen allerdings bis jetzt nur mim Intel Burn Test geknackt. nichma Prime95 hats so hoch geschafft. also wer nicht vor hat sein system minutenlang zu wirklich 100% auszulasten (inkl. RAM) der sollte damit gut klar kommen.
 
das hier (Wärmeleitfähigkeit von über 80 W/mK) könnte was bringen. hab das bei meinem desktop Ivy i7 drauf. dauert immerhin ca 20-30 sek länger unter vollast, bis die 100°C geknackt werden (läuft mit 4x 4.2GHz, Turbo deaktiviert) ich hab diese Temperaturen allerdings bis jetzt nur mim Intel Burn Test geknackt. nichma Prime95 hats so hoch geschafft. also wer nicht vor hat sein system minutenlang zu wirklich 100% auszulasten (inkl. RAM) der sollte damit gut klar kommen.
allerdings leitet dieses Pad, weswegen ich davon abrate ;)
 
Ist doch kein Pad, sondern eine Paste.

Und dass die leitet, ist doch kein Drama. Der Kühlkörper besteht aus Kupfer oder Alu, der leitet selber schon. Und "auf" der CPU ist auch nix, wo Leitfähigkeiten problematisch wären (nur wenn die Paste unter die CPU an die Stifte läuft, gibts Probleme - aber das gilt für jede Wärmeleitpaste). Darum trägt man die ja nur tröpfchenweise auf...

Ich finde die Idee interessant; 5 oder 10°C Reduktion bei Maximallast wäre ein großer Gewinn.


Aus dem Test:
Zunächst darf die aktuelle Zusammensetzung der Paste nicht mit Kühlkörpern, deren Wärmeaufnahme aus Aluminium besteht, verwendet werden.
Bye bye X-Serie... (Wobei ich nicht auswendig weiß, welcher Teil Alu ist - ich glaub die Stücke, die auf die CPU greifen, sind Kupfer?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo Liquid Pro ist fesch!

Das ist WOHL! keine Paste. Das ist ne Flüssigkeit! Fies anzuwenden .. aber bringt echt was.

Habs aufm 2600k drauf und bei ~5GHz pro Core/HT (Also hab 4 Core + HT an) sinds ~2-3C die da noch mal rauskommen.

Geiles Zeug :)
 
Allgemein muss man sagen: Egal wie verdammt hoch der Koeffizient ist - die Paste ist nur dafür da, die Unebenheiten auszugleichen und überhaupt einen Kontakt aufzubauen zum Kühler. Denn Luft isoliert bekanntlich, nicht nur Stromfluss, auch Wärmefluss. Aber die Metalle selbst leiten noch viel besser. Daher gilt nicht: Viel hilft viel. Sondern so wenig wie möglich, nur den Kontakt herstellen und die Luft "verdrängen" - wo Metall vom Kühler direkt in Kontakt mit dem Metall vom Headspreader kommen kann, sollte es das auch tun, das leitet noch besser als eine Schicht aus Wärmeleitpaste. Daher sind Wärmeleitpads auch schlechter. Also: schön gleichmäßig auftragen, überall sollte was sein und hauchdünn benutzen. Die Methode mit dem dicken Propfen in der Mitte funktioniert zwar, die Methode mit einem ganz bisschen, dass man mit Kreditkarte/EC-Karte (alte benutzen!) gleichmäßig hauchdünn verteilt, funktioniert aber besser.
Da gab es auch mal einen sehr unkonventionellen und sehr unterhaltsamen Test im Netz, ich glaube PC-Games-Hardware war das. Die haben verschiedenste Wärmeleitpasten getestet. Ohne Wärmeleitpaste, billige, teure und "falsche" wie Ketchup, Honig und Nivea. Das Ergebnis war, dass sich die Temperatur nur um 1-2° unterschied zwischenallen Pasten, ich glaube Nivea war am Ende am besten und die teure Paste am schlechtesten. Da Nivea, Ketchup oder Honig auf Dauer austrocknen, sind sie natürlich nicht zu empfehlen. Aber der Hype um die Ultra-Wärmeleitpaste ist auch übertrieben. Lediglich ohne Wärmeleitpaste lag die Temperatur deutlich höher (10-20°C wenn ich es richtig im Kopf habe). Also hauchdünne Wärmeleitpaste ist immer besser als ein dickes isolierendes Pad. Und überhaupt Paste/Pad ist besser als ausgetrocknetes oder überhaupt keine. Ansonsten ist der Hype eher überbewertet. Bringt sicherlich was, aber in einem so geringen Maße, dass sich das Kopfzerbrechen nicht lohnt.
 
Aber möchte man wirklich damit die Garantie eines nagelneuen ThinkPads verflüssigen? :confused:

Das Zeug fällt doch im Servicefall sofort auf, sobald der Kühler abgemacht wird.
 
uih, das zeug lässt sich bescheiden verarbeiten, der kühler geht hinterher schwer von der cpu ab und vom heatspreader meiner damaligen amd-cpu hab ich das zeug kaum wieder runterbekommen. das handling ist bescheiden, aber die wärmeübertragung dagegen gut. ich greife dann doch lieber zu klassischer wlp. die lässt sich weitaus leichter auftragen und auch wieder entfernen. mit alokohol oder waschbenzin bekommt man sowas wieder sehr gut runter. bei flüssigmetall jedoch sind solche mitelchen wirkungslos.
 
Selbst nicht. Weiss jedoch, dass Arctic Silver 5 (9.0 W/mK !!!!) einen super Wärmeleitkoeffizient besitzt (die Paste wird bei Overclockern hauptsächlich bevorzugt... war selbst mal ein Exemplar von dieser Spezies ;)). Arctic Cooling MX-4 besitzt einen Wärmeleitkoeffizient von 8.5 W/mK, also minimal weniger als Arctic Silver 5.

Ich denke aber fest, dass die von Lenovo eingesetzte Paste niemals an Arctic Silver 5 heran reicht.

Mein Tipp: Arctic Silver 5 einsetzen!

Praxis-Tests und auch meine eigene Erfahrung zeigen mal wieder, dass Papier & Realität oft auseinander liegen.

Die AS5 scheint wohl inzwischen etwas in die Jahre gekommen zu sein und die rel. günstige AC-MX2 ist mindestens genau so gut - eher besser (das ist auch meine pers. Erfahrung). Zudem lässt sich die MX2 deutlich besser verarbeiten als die extrem zähe AS5.

Kritiker werden jetzt sicher sagen - Einzelfall, nicht richtig angewendet o.ä. - die (inzwischen) eher "schlechtere" Kühlleistung zieht sich aber auch bei anderen Tests durch:

http://www.tomshardware.de/CPU-Warmeleitpaste-Kuhlung,testberichte-240376.html
http://www.hardwareluxx.de/community/f136/11-waermeleitpasten-im-vergleich-831414.html
http://www.hardware-mag.de/artikel/kuehler_luefter/im_vergleichstest_10_waermeleitpasten/

Auch hier gilt: Am besten - selber testen!
 
Stimmt... die Arctic Silver 5 ist wirklich schon in die Jahre gekommen.

Übrigens gilt allgemein... je besser die elektrische Leitfähigkeit der Wärmeleitpaste, desto höher der entsprechende Wärmeleitkoeffizient (Stichwort: Elektronengas).
 
Übrigens gilt allgemein... je besser die elektrische Leitfähigkeit der Wärmeleitpaste, desto höher der entsprechende Wärmeleitkoeffizient (Stichwort: Elektronengas).

So die technische/physikalische Erklärung des Ganzen - der User schaut letztendlich nur auf's Ergebenis = Temperaturen. Und bezahlbar sollte das ganze auch noch sein.

Wie man sieht - und hier auch schon gesagt wurde - die Temps liegen trotz allem rel. eng beieinander und Wunder darf man keine erwarten (liegt auch einfach in der Natur der Sache - siehe Post von cuco).

Die MX2 kostet z.B. ca. 4,00 EUR und bietet eine mehr als ordentliche Leistung dafür. Ob man jetzt wegen vermeintlichen 1°C besserer Kühlleistung eine Paste für 20,00 EUR kauft, muss dann jeder selber wissen.;)
 
Yep... die MX2 ist günstig, jedoch kostet die AS 5 auch wirklich nicht alle Welt.

Nun ja... greife gerne aufgrund meiner Ausbildung auf physikalische Erklärungen zurück. Ist ja auch nur salopp erklärt. Gibt aber meines Erachtens doch einen gewissen Anhaltspunkt ;).
 
Habe gestern bei meinem W520 die Wärmeleitpaste ersetzt. Benutzt habe ich die MX-4 welche in den Tests immer hervorragend abgeschnitten hat. Von liquide metal Pasten kann ich nur abraten sie bringen nicht arg viel mehr und versauen dir die ganze CPU. Das zeug ist dermaßen aggresiv, dass du es kaum noch ab bekommst.
Ergibnes meines Versuch waren 10° weniger unter last bei der Grafikkarte und somit kein throtteln mehr.
 
Da gab es auch mal einen sehr unkonventionellen und sehr unterhaltsamen Test im Netz, ich glaube PC-Games-Hardware war das. Die haben verschiedenste Wärmeleitpasten getestet. Ohne Wärmeleitpaste, billige, teure und "falsche" wie Ketchup, Honig und Nivea. Das Ergebnis war, dass sich die Temperatur nur um 1-2° unterschied zwischenallen Pasten, ich glaube Nivea war am Ende am besten und die teure Paste am schlechtesten.

Ich hab's immer gewusst: Die ganzen Frauen vor mir an der Kasse der Drogerie sind eingefleischte Overclocker. :D
 
Egal wie verdammt hoch der Koeffizient ist - die Paste ist nur dafür da, die Unebenheiten auszugleichen und überhaupt einen Kontakt aufzubauen zum Kühler.
Daher gilt nicht: Viel hilft viel. Sondern so wenig wie möglich,

ganz genau! Hauchdünn ist die Devise!

ich empfehle immer diese hier, das verstreichen kann man sich bei seiner Frau/Freundinn abschauen wenn sie sich die Krallen lackiert :D

benutzt habe ich zuletzt diese hier: Hab sie auf der i7 960 im Desktop und auf der P8400 im T400 und habe keine großartigen Hitzeprobleme. Meine CPU im T400 erreicht max 70° unter volllast, den i7 habe ich bisher gradmal auf 65° kitzeln können, liegt aber an der Überdemensionierten Kühlung, läuft fast passiv das System hier
 
Zuletzt bearbeitet:
  • ok1.de
  • ok2.de
  • thinkstore24.de
  • Preiswerte-IT - Gebrauchte Lenovo Notebooks kaufen

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