Thinkpad 560E - Mein IBM/Lenovo Laptop Nr. 50

Mornsgrans

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Man muss schon bekloppt sein, um in diesem Forum zu überleben. :D
Darum habe ich heute dank esCape das halbe hundert voll gemacht und mir ein neues Thinkpad zugelegt.


Da steht es nun, mit umfangreichem Zubehör:
  • Thinkpad
  • Netzteil
  • IBM Diskettenlaufwerk
  • PCMCIA-CD-ROM-Laufwerk
  • Windows 95 - Lizenz


Ausstattung:
  • Pentium 166MHz
  • 32MB RAM (EDO)
  • SVGA-Grafik
  • Trident Grafikkarte
  • Original IBM-Akku
  • Mono Lautsprecher unter der Tastatur
  • eingebautes Mikrofon
  • Stereo Mikrofon- und Kopfhöreranschluss
  • VGA
  • seriell
  • parallel
  • PS/2
  • Floppy
  • Portreplikator-Anschluss
  • 2 x PCMCIA Typ II/1 x Typ III
  • Infrarot
  • Drehrad zur Lautstärkeregelung
  • Windows 98



Das Thinkpad 560E


Die 560 Serie platzierte sich zwischen den Modellen der 390-Serie und den Modellen der 760-Serie und wurde von Mai 1996 bis Juni 1999 vertrieben.

Sie bestand aus dem Basis-Modell 560, den Nachfolgern 560E, 560X und dem abschließenden Modell 560Z. Die Besonderheit an den 560-Modellen war das fehlen des Optischen Laufwerkes und dass sie nicht mit den großen Dockingstationen für die anderen Serien gekoppelt werden konnten, sondern nur einen Portreplikator als optional erhältliches Zubehör mitbrachten, selbst das Diskettenlaufwerk musste extern angeschlossen werden. Nachfolger der 560er waren die Modelle der 570-Serie, Vorgänger die 555-Serie.

Insgesamt bildete die 500er Modellreihe zusammen mit der 200er Modellreihe als ultra-portable Rechner den Vorgänger der X-Serie.

Gehäuse:
Von außen her befindet sich das Thinkpad 560E in einem hervorrandem Zustand. Man sollte nicht meinen, dass es bei einer Versicherung "zu Hause" war. Das Gehäuse ist sehr gepflegt, man sieht ihm nicht die 15 Jahre an, die es schon auf dem Buckel hat.
Keine Sturzschäden, nur leichte Schrammen auf dem Kunststoffdeckel, aber keine tiefen Kratzer oder Riefen. An den Kanten ist die Deckelfarbe etwas abgenutzt.

Auf der linken Seite verbirgt sich der PCMCIA-Schacht immer noch hinter seiner filigranen Abdeckklappe, ebenso der Floppyanschluss auf der linken Seite. Diese Abdeckungen stehen bei Nutzung der darunterliegenden Anschlüsse ab bzw. hängen geöffnet leicht herunter, was leicht zum Abbrechen bei Nutzung auf dem Schoß oder Transport mit eingesteckten PCMCIA-Karten führen kann.

Der Deckel sitzt stramm, aber nicht zu fest, was bekanntermaßen zu Ausbrüchen in Basecover und Deckel führen würde - eine typische Krankheit der x00-Serien.
Ein Kuriosum bildet der Deckelriegel:
Während bei mir allen bekannten Thinkpads die Deckel durch einen Schiebeschalter entriegelt werden, besitzt das Thinkpad 560E einen Druckschalter an der Vorderkante des Basecovers etwa in Höhe der linken Maustaste. Diesen muss man an dessen oberem Rand hineindrücken und damit den Deckel entriegeln. Der Haltehaken geht über die volle Breite des Entriegelungsschalters.

Das Thinkpad 560 ist genauso hoch, wie ein X61s mit 4-Zellen Akku an der hinteren Kante, etwa 1cm tiefer und fast 3cm breiter. gerade die letzte Eigenschaft kommt der Tastatur zugute, deren Tasten auch an den Rändern eine normale Breite besitzen, während beim 240 und bei der X-Serie bis X61 überwiegend etwas schmalere Tasten nahe den Tastaturseiten Verwendung fanden.

Bei der BIOS-Batterie handelt es sich um eine einfache Knopfzelle, die neben dem einzigem RAM-Steckplatz hinter einer Abdeckung im Wanneboden sitzt.


Tastatur:
An der Tastatur erkennt man, dass mein Thinkpad 560 nur wenig genutzt worden war:
Alle Tasten sind noch schön matt (auch die Leertaste) was der Haptik sehr zu Gute kommt. Das Schreibgefühl ist sehr gut, der Druckpunkt passt. Lediglich die linke Maustaste verlangt einen präzisen Anschlag, sonst wird der Mausklick nicht ausgeführt.


Display:
Das Thinkpad 560E verfügt über ein SVGA-TFT Display mit 64k Farben. Das Display ist gleichmäßig ausgeleuchtet - keine Schattenränder, kein Pixelfehler trübt das Bild. Bei normaler Zimmerbeleuchtung reicht es, den Helligkeitsregler auf 1/2 bis 2/3 zu belassen, die CCFL bringt noch die volle Helligkeit. Die breiten Ränder des Displaybezels lassen noch Reserven vermuten, die auch beim Nachfolgemodell, dem 560X für eine XGA-Auflösung genutzt wurden.


RAM:
Zusätzlich zu den 16MB EDO RAM onboard verfügt das 560E nur über einen RAM Erweiterungs-Steckplatz, der maximal mit einem 64MB - Modul bestückt werden kann. Verbaut man statt dessen DRAM (z.B. PC-66), ignoriert das 560E diesen ohne weitere Fehlermeldung.


Laufwerke:
Die 2,1GB HDD ist deutlich vernehmbar, was durch den fehlenden Lüfter besonders auffällt. Das Diskettenlaufwerk ist offenbar das gleiche, wie beim Thinkpad 240 und mit drei Handgriffen angeschlossen. Über dieses muss auch der Datenaustausch zu anderen Rechnern stattfinden, wenn man keine PCMCIA Ethernet- oder WLAN-Karte besitzt. Der fehlende USB-Anschluss hemmt doch ein wenig die Freude am Arbeiten.
Das 8-fach CD-ROM-Laufwerk (leider) nicht von IBM, sondern hier von Argosy wird mit einem PCMCIA-Adapter angeschlossen. Das CD-ROM-Laufwerk ist so stromsparend, dass es über den PCMCIA-Anschluss ausreichend mit Strom versorgt wird. Das Batteriefach kann also leer bleiben, was für leichtes Gepäck sorgt.


Konnektivität:
1997 war man noch weit entfernt von den Gedanken, mobile Rechner "ernsthaft" in die Unternehmensnetze einzubinden. Das Thinkpad 560 wurde derartigen Anforderungen bei weitem nicht gerecht. Von Haus aus ist es ein "echter" Einzelplatz-Computer. USB gab es erst ab dem 560X, Modem und Netzwerkverbindungen ließen sich nur über PCMCIA-Karten realisieren. Ansonsten blieb nur die gute alte Floppy zum Datenaustausch übrig.


Energiemanagement:
Das APM funktioniert anständig. Unter Windows 9x schaltet die HDD nach der eingestellten Leerlaufzeit zuverlässig ab und bleibt auch beim Verfassen längerer Texte ausgeschaltet, bis man wieder speichert.
Das Energiemanagement bietet für AC- und DC-Betrieb jeweils drei Energieprofile an:
- Maximum Performance
- Automatic
- Customized
Unter "Customized" kann man wiederum unter drei CPU-Geschwindigkeiten jeweils mit und ohne "Clock-Control" wählen.
Bei "Customized" mit CPU-Speed "slow" ohne "Automatic Clock-Control" kann man den Mauszeiger von Pixel zu Pixel schubsen. So weit konnte man das Thinkpad 701C nicht herunterzwingen.
Die Hibernationsdatei wird bei Aktivieren des Ruhezustands in den Energieoptionen automatisch angelegt.


Mobilität:
Mein 560E hatte schon seinen ersten "harten" Mobilitätstest hinter sich. esCape hatte das gute Stück im Standby befindlich verpackt und an mich verschickt. Vier Tage später hatte der Akku noch knapp 75% Akkuladung. Mit seinem niedrigem Gewicht von 1,9kg besitzt man einen wirklich mobilen Rechner, der leicht und handlich ist. Im Akkubetrib mit aktiviertem WLAN ist der Akkustand bei 50% Displayhelligkeit um knapp 20% in einer halben Stunde gesunken. Mit einem neuen Akku waren laut IBM knapp 3 Std. Laufzeit möglich.


Fazit:
Das Thinkpad 560 war zu seiner Zeit der ideale Reisebegleiter. Mit Windows 95 oder OS/2 war ein zügiges Arbeiten problemlos möglich, bei Windows 98 waren mindestens 32MB RAM erforderlich, um lange Wartezeiten zu vermeiden.


Bilder:
Thinkpad 560E
180px-Morns-560E.jpg


Anschlüsse:
180px-Thinkpad-560-anschluesse.jpg



Status-LED, Tastatur:
180px-Thinkpad-560-status-leds.jpg



RAM-Steckplatz und BIOS-Batterie
180x135x180px-Thinkpad-560-RAM.jpg.pagespeed.ic.fw5ece4og6.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, versprochen.

Aber ich will mich hier nicht reindrängen und so wichtig machen.
Schließlich sollten wir ja nicht das eigentliche Thema vergessen:

Mornsgrans hat seinen Fünfzigsten. :thumbsup:

Und jetzt mal alle laut mitsingen: Happy ThinkPad to you! Happy ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Datenaustausch nutze ich einen PCMCIA CF karten Adapter, damit lassen sich auch größere Daten ganz gut unters Volk bringen.
Schon mal versucht, von CF-Card im PCMCIA-Slot zu booten?
Es wäre wirklich interessant zu wissen, ob es wirklich klappt, wie in thinkwiki.org beschrieben.
 
Schon mal versucht, von CF-Card im PCMCIA-Slot zu booten?
Es wäre wirklich interessant zu wissen, ob es wirklich klappt, wie in thinkwiki.org beschrieben.

Ich kann die Aussage von Myon nur bestätigen, hatte ein Win 3.11 davon gebootet um anschließend Win95 zu installieren.
 
Ich nehme aber an, dass für die maximale Größe der CF-Karte die gleichen Einschränkungen gelten, wie bei den internen HDD's - oder?
 
Richtig angenommen ;)

Mit ner 1GB CF gehts ohne Probleme, die 8GB CF wurde jedoch nicht erkannt vom Rechner.
 
die 8GB CF wurde jedoch nicht erkannt vom Rechner.
Hast Du das letzte BIOS drauf? 8GB HDD sollten eigentlich kein Problem sein. Ich konnte aber nur eine 6GB und 20GB (geht nicht) testen.

Ok, dann wird anhazi wohl für sein 710T maximal eine 512MB CF-Karte verwenden müssen - besser wahrscheinlich sogar deutlich kleiner (z.B. 64MB).
 
Zuletzt bearbeitet:
Man könnte da auch einen IBM TokenRing-Adapter 'reinstecken und von 'nem fetten Mod. 9595 mit LAN-Streamer ripl'en... das hätte zumindest Stil und wäre zeitgerecht :cool: ...und der Kram kostet ja nix mehr, wenn man ihn denn noch findet
 
Wäre nur bissl umständlich, ein Token-Ring Netzwerk von Andernach nach Mainz zum Stammtisch zu verlegen :D
 
2 olle ISDN-Router, 2 Olicom Bridges... das Problem wäre lösbar :cool:

Alternativ ein 600x + LAN-Server/2 mitnehmen... und davon ripl'en - äh,
aus der Cloud booten, sagt man wohl heute.

Hab' gerad' keine Lust zu suchen... bekommt man das Ding nicht auch auf die SelectaBase+Dock?

Ich unterstütze das Gerücht, daß es einen bootfähigen PCMCIA-SCSI-Adapter gab...

Und wenn noch irgendetwas bootbar an dem Ding ist... http://www.plop.at/
 
Zuletzt bearbeitet:
Bootfähig von Floppy ist das Teil, aber eines Tablet-PC unwürdig - sowas will ja auch portabel nutzbar sein ;)
Mal sehen, ob anhazi mit den Anregungen weiterkommt.
 
Nein, die 560er brachten keine Selectabase für die "großen" Dockingstationen mit, dafür war der Portreplicator vorgesehen.
 
Hallo,
gestern nun kam mein IBM ThinkPad 560X mit dem externen IBM-CD-Laufwerk. Zuerst war ich über die unzureichende Polsterung der Lieferung entsetzt. Auf dem ersten Blick schien aber alles zu funktionieren. Doch dann bemerkte ich, dass einige Tasten nicht mehr reagierten. Also ThinkPad auseinandergenommen und das Tastaturkabel überprüft. Es war zum Glück wohl nur ein Wackelkontakt. Nun geht wieder alles. Die laute 1,2 GB HDD mit Sektorenfehler habe ich bei der Gelegenheit durch eine 4GB MicroDrive-Card mit IDE-Adapter ersetzt. (siehe Fotos) Jetzt ist alles perfekt. :thumbsup:
 

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Danke.
Richtig perfekt wäre es natürlich mit einem neuen Akku. Aber die Angebote, die ich gefunden habe sind relativ teuer. Ich überlege noch ... :pinch:
 
Naja... Geduld ist angesagt... :rolleyes:

Ich überlege, ob ich auch was ähnliches mit meiner 760XD machen soll...
 
Hallo Frasier,

ist ein schönes Teil, habe auch ein 560X und als BS Windows ME. Hast du von dem CD-Laufwerk installiert. Weil ich suche noch für mein CD-Laufwerk die entsprechenden Treiber oder eine bootbare DOS-Diskette mit den entsprechenden Treiber.

gruß anhazi
 
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