- Registriert
- 20 Apr. 2007
- Beiträge
- 73.346
Man muss schon bekloppt sein, um in diesem Forum zu überleben.
Darum habe ich heute dank esCape das halbe hundert voll gemacht und mir ein neues Thinkpad zugelegt.
Da steht es nun, mit umfangreichem Zubehör:
Ausstattung:
Das Thinkpad 560E
Die 560 Serie platzierte sich zwischen den Modellen der 390-Serie und den Modellen der 760-Serie und wurde von Mai 1996 bis Juni 1999 vertrieben.
Sie bestand aus dem Basis-Modell 560, den Nachfolgern 560E, 560X und dem abschließenden Modell 560Z. Die Besonderheit an den 560-Modellen war das fehlen des Optischen Laufwerkes und dass sie nicht mit den großen Dockingstationen für die anderen Serien gekoppelt werden konnten, sondern nur einen Portreplikator als optional erhältliches Zubehör mitbrachten, selbst das Diskettenlaufwerk musste extern angeschlossen werden. Nachfolger der 560er waren die Modelle der 570-Serie, Vorgänger die 555-Serie.
Insgesamt bildete die 500er Modellreihe zusammen mit der 200er Modellreihe als ultra-portable Rechner den Vorgänger der X-Serie.
Gehäuse:
Von außen her befindet sich das Thinkpad 560E in einem hervorrandem Zustand. Man sollte nicht meinen, dass es bei einer Versicherung "zu Hause" war. Das Gehäuse ist sehr gepflegt, man sieht ihm nicht die 15 Jahre an, die es schon auf dem Buckel hat.
Keine Sturzschäden, nur leichte Schrammen auf dem Kunststoffdeckel, aber keine tiefen Kratzer oder Riefen. An den Kanten ist die Deckelfarbe etwas abgenutzt.
Auf der linken Seite verbirgt sich der PCMCIA-Schacht immer noch hinter seiner filigranen Abdeckklappe, ebenso der Floppyanschluss auf der linken Seite. Diese Abdeckungen stehen bei Nutzung der darunterliegenden Anschlüsse ab bzw. hängen geöffnet leicht herunter, was leicht zum Abbrechen bei Nutzung auf dem Schoß oder Transport mit eingesteckten PCMCIA-Karten führen kann.
Der Deckel sitzt stramm, aber nicht zu fest, was bekanntermaßen zu Ausbrüchen in Basecover und Deckel führen würde - eine typische Krankheit der x00-Serien.
Ein Kuriosum bildet der Deckelriegel:
Während bei mir allen bekannten Thinkpads die Deckel durch einen Schiebeschalter entriegelt werden, besitzt das Thinkpad 560E einen Druckschalter an der Vorderkante des Basecovers etwa in Höhe der linken Maustaste. Diesen muss man an dessen oberem Rand hineindrücken und damit den Deckel entriegeln. Der Haltehaken geht über die volle Breite des Entriegelungsschalters.
Das Thinkpad 560 ist genauso hoch, wie ein X61s mit 4-Zellen Akku an der hinteren Kante, etwa 1cm tiefer und fast 3cm breiter. gerade die letzte Eigenschaft kommt der Tastatur zugute, deren Tasten auch an den Rändern eine normale Breite besitzen, während beim 240 und bei der X-Serie bis X61 überwiegend etwas schmalere Tasten nahe den Tastaturseiten Verwendung fanden.
Bei der BIOS-Batterie handelt es sich um eine einfache Knopfzelle, die neben dem einzigem RAM-Steckplatz hinter einer Abdeckung im Wanneboden sitzt.
Tastatur:
An der Tastatur erkennt man, dass mein Thinkpad 560 nur wenig genutzt worden war:
Alle Tasten sind noch schön matt (auch die Leertaste) was der Haptik sehr zu Gute kommt. Das Schreibgefühl ist sehr gut, der Druckpunkt passt. Lediglich die linke Maustaste verlangt einen präzisen Anschlag, sonst wird der Mausklick nicht ausgeführt.
Display:
Das Thinkpad 560E verfügt über ein SVGA-TFT Display mit 64k Farben. Das Display ist gleichmäßig ausgeleuchtet - keine Schattenränder, kein Pixelfehler trübt das Bild. Bei normaler Zimmerbeleuchtung reicht es, den Helligkeitsregler auf 1/2 bis 2/3 zu belassen, die CCFL bringt noch die volle Helligkeit. Die breiten Ränder des Displaybezels lassen noch Reserven vermuten, die auch beim Nachfolgemodell, dem 560X für eine XGA-Auflösung genutzt wurden.
RAM:
Zusätzlich zu den 16MB EDO RAM onboard verfügt das 560E nur über einen RAM Erweiterungs-Steckplatz, der maximal mit einem 64MB - Modul bestückt werden kann. Verbaut man statt dessen DRAM (z.B. PC-66), ignoriert das 560E diesen ohne weitere Fehlermeldung.
Laufwerke:
Die 2,1GB HDD ist deutlich vernehmbar, was durch den fehlenden Lüfter besonders auffällt. Das Diskettenlaufwerk ist offenbar das gleiche, wie beim Thinkpad 240 und mit drei Handgriffen angeschlossen. Über dieses muss auch der Datenaustausch zu anderen Rechnern stattfinden, wenn man keine PCMCIA Ethernet- oder WLAN-Karte besitzt. Der fehlende USB-Anschluss hemmt doch ein wenig die Freude am Arbeiten.
Das 8-fach CD-ROM-Laufwerk (leider) nicht von IBM, sondern hier von Argosy wird mit einem PCMCIA-Adapter angeschlossen. Das CD-ROM-Laufwerk ist so stromsparend, dass es über den PCMCIA-Anschluss ausreichend mit Strom versorgt wird. Das Batteriefach kann also leer bleiben, was für leichtes Gepäck sorgt.
Konnektivität:
1997 war man noch weit entfernt von den Gedanken, mobile Rechner "ernsthaft" in die Unternehmensnetze einzubinden. Das Thinkpad 560 wurde derartigen Anforderungen bei weitem nicht gerecht. Von Haus aus ist es ein "echter" Einzelplatz-Computer. USB gab es erst ab dem 560X, Modem und Netzwerkverbindungen ließen sich nur über PCMCIA-Karten realisieren. Ansonsten blieb nur die gute alte Floppy zum Datenaustausch übrig.
Energiemanagement:
Das APM funktioniert anständig. Unter Windows 9x schaltet die HDD nach der eingestellten Leerlaufzeit zuverlässig ab und bleibt auch beim Verfassen längerer Texte ausgeschaltet, bis man wieder speichert.
Das Energiemanagement bietet für AC- und DC-Betrieb jeweils drei Energieprofile an:
- Maximum Performance
- Automatic
- Customized
Unter "Customized" kann man wiederum unter drei CPU-Geschwindigkeiten jeweils mit und ohne "Clock-Control" wählen.
Bei "Customized" mit CPU-Speed "slow" ohne "Automatic Clock-Control" kann man den Mauszeiger von Pixel zu Pixel schubsen. So weit konnte man das Thinkpad 701C nicht herunterzwingen.
Die Hibernationsdatei wird bei Aktivieren des Ruhezustands in den Energieoptionen automatisch angelegt.
Mobilität:
Mein 560E hatte schon seinen ersten "harten" Mobilitätstest hinter sich. esCape hatte das gute Stück im Standby befindlich verpackt und an mich verschickt. Vier Tage später hatte der Akku noch knapp 75% Akkuladung. Mit seinem niedrigem Gewicht von 1,9kg besitzt man einen wirklich mobilen Rechner, der leicht und handlich ist. Im Akkubetrib mit aktiviertem WLAN ist der Akkustand bei 50% Displayhelligkeit um knapp 20% in einer halben Stunde gesunken. Mit einem neuen Akku waren laut IBM knapp 3 Std. Laufzeit möglich.
Fazit:
Das Thinkpad 560 war zu seiner Zeit der ideale Reisebegleiter. Mit Windows 95 oder OS/2 war ein zügiges Arbeiten problemlos möglich, bei Windows 98 waren mindestens 32MB RAM erforderlich, um lange Wartezeiten zu vermeiden.
Bilder:
Thinkpad 560E
Anschlüsse:
Status-LED, Tastatur:
RAM-Steckplatz und BIOS-Batterie
Darum habe ich heute dank esCape das halbe hundert voll gemacht und mir ein neues Thinkpad zugelegt.
Da steht es nun, mit umfangreichem Zubehör:
- Thinkpad
- Netzteil
- IBM Diskettenlaufwerk
- PCMCIA-CD-ROM-Laufwerk
- Windows 95 - Lizenz
Ausstattung:
- Pentium 166MHz
- 32MB RAM (EDO)
- SVGA-Grafik
- Trident Grafikkarte
- Original IBM-Akku
- Mono Lautsprecher unter der Tastatur
- eingebautes Mikrofon
- Stereo Mikrofon- und Kopfhöreranschluss
- VGA
- seriell
- parallel
- PS/2
- Floppy
- Portreplikator-Anschluss
- 2 x PCMCIA Typ II/1 x Typ III
- Infrarot
- Drehrad zur Lautstärkeregelung
- Windows 98
Das Thinkpad 560E
Die 560 Serie platzierte sich zwischen den Modellen der 390-Serie und den Modellen der 760-Serie und wurde von Mai 1996 bis Juni 1999 vertrieben.
Sie bestand aus dem Basis-Modell 560, den Nachfolgern 560E, 560X und dem abschließenden Modell 560Z. Die Besonderheit an den 560-Modellen war das fehlen des Optischen Laufwerkes und dass sie nicht mit den großen Dockingstationen für die anderen Serien gekoppelt werden konnten, sondern nur einen Portreplikator als optional erhältliches Zubehör mitbrachten, selbst das Diskettenlaufwerk musste extern angeschlossen werden. Nachfolger der 560er waren die Modelle der 570-Serie, Vorgänger die 555-Serie.
Insgesamt bildete die 500er Modellreihe zusammen mit der 200er Modellreihe als ultra-portable Rechner den Vorgänger der X-Serie.
Gehäuse:
Von außen her befindet sich das Thinkpad 560E in einem hervorrandem Zustand. Man sollte nicht meinen, dass es bei einer Versicherung "zu Hause" war. Das Gehäuse ist sehr gepflegt, man sieht ihm nicht die 15 Jahre an, die es schon auf dem Buckel hat.
Keine Sturzschäden, nur leichte Schrammen auf dem Kunststoffdeckel, aber keine tiefen Kratzer oder Riefen. An den Kanten ist die Deckelfarbe etwas abgenutzt.
Auf der linken Seite verbirgt sich der PCMCIA-Schacht immer noch hinter seiner filigranen Abdeckklappe, ebenso der Floppyanschluss auf der linken Seite. Diese Abdeckungen stehen bei Nutzung der darunterliegenden Anschlüsse ab bzw. hängen geöffnet leicht herunter, was leicht zum Abbrechen bei Nutzung auf dem Schoß oder Transport mit eingesteckten PCMCIA-Karten führen kann.
Der Deckel sitzt stramm, aber nicht zu fest, was bekanntermaßen zu Ausbrüchen in Basecover und Deckel führen würde - eine typische Krankheit der x00-Serien.
Ein Kuriosum bildet der Deckelriegel:
Während bei mir allen bekannten Thinkpads die Deckel durch einen Schiebeschalter entriegelt werden, besitzt das Thinkpad 560E einen Druckschalter an der Vorderkante des Basecovers etwa in Höhe der linken Maustaste. Diesen muss man an dessen oberem Rand hineindrücken und damit den Deckel entriegeln. Der Haltehaken geht über die volle Breite des Entriegelungsschalters.
Das Thinkpad 560 ist genauso hoch, wie ein X61s mit 4-Zellen Akku an der hinteren Kante, etwa 1cm tiefer und fast 3cm breiter. gerade die letzte Eigenschaft kommt der Tastatur zugute, deren Tasten auch an den Rändern eine normale Breite besitzen, während beim 240 und bei der X-Serie bis X61 überwiegend etwas schmalere Tasten nahe den Tastaturseiten Verwendung fanden.
Bei der BIOS-Batterie handelt es sich um eine einfache Knopfzelle, die neben dem einzigem RAM-Steckplatz hinter einer Abdeckung im Wanneboden sitzt.
Tastatur:
An der Tastatur erkennt man, dass mein Thinkpad 560 nur wenig genutzt worden war:
Alle Tasten sind noch schön matt (auch die Leertaste) was der Haptik sehr zu Gute kommt. Das Schreibgefühl ist sehr gut, der Druckpunkt passt. Lediglich die linke Maustaste verlangt einen präzisen Anschlag, sonst wird der Mausklick nicht ausgeführt.
Display:
Das Thinkpad 560E verfügt über ein SVGA-TFT Display mit 64k Farben. Das Display ist gleichmäßig ausgeleuchtet - keine Schattenränder, kein Pixelfehler trübt das Bild. Bei normaler Zimmerbeleuchtung reicht es, den Helligkeitsregler auf 1/2 bis 2/3 zu belassen, die CCFL bringt noch die volle Helligkeit. Die breiten Ränder des Displaybezels lassen noch Reserven vermuten, die auch beim Nachfolgemodell, dem 560X für eine XGA-Auflösung genutzt wurden.
RAM:
Zusätzlich zu den 16MB EDO RAM onboard verfügt das 560E nur über einen RAM Erweiterungs-Steckplatz, der maximal mit einem 64MB - Modul bestückt werden kann. Verbaut man statt dessen DRAM (z.B. PC-66), ignoriert das 560E diesen ohne weitere Fehlermeldung.
Laufwerke:
Die 2,1GB HDD ist deutlich vernehmbar, was durch den fehlenden Lüfter besonders auffällt. Das Diskettenlaufwerk ist offenbar das gleiche, wie beim Thinkpad 240 und mit drei Handgriffen angeschlossen. Über dieses muss auch der Datenaustausch zu anderen Rechnern stattfinden, wenn man keine PCMCIA Ethernet- oder WLAN-Karte besitzt. Der fehlende USB-Anschluss hemmt doch ein wenig die Freude am Arbeiten.
Das 8-fach CD-ROM-Laufwerk (leider) nicht von IBM, sondern hier von Argosy wird mit einem PCMCIA-Adapter angeschlossen. Das CD-ROM-Laufwerk ist so stromsparend, dass es über den PCMCIA-Anschluss ausreichend mit Strom versorgt wird. Das Batteriefach kann also leer bleiben, was für leichtes Gepäck sorgt.
Konnektivität:
1997 war man noch weit entfernt von den Gedanken, mobile Rechner "ernsthaft" in die Unternehmensnetze einzubinden. Das Thinkpad 560 wurde derartigen Anforderungen bei weitem nicht gerecht. Von Haus aus ist es ein "echter" Einzelplatz-Computer. USB gab es erst ab dem 560X, Modem und Netzwerkverbindungen ließen sich nur über PCMCIA-Karten realisieren. Ansonsten blieb nur die gute alte Floppy zum Datenaustausch übrig.
Energiemanagement:
Das APM funktioniert anständig. Unter Windows 9x schaltet die HDD nach der eingestellten Leerlaufzeit zuverlässig ab und bleibt auch beim Verfassen längerer Texte ausgeschaltet, bis man wieder speichert.
Das Energiemanagement bietet für AC- und DC-Betrieb jeweils drei Energieprofile an:
- Maximum Performance
- Automatic
- Customized
Unter "Customized" kann man wiederum unter drei CPU-Geschwindigkeiten jeweils mit und ohne "Clock-Control" wählen.
Bei "Customized" mit CPU-Speed "slow" ohne "Automatic Clock-Control" kann man den Mauszeiger von Pixel zu Pixel schubsen. So weit konnte man das Thinkpad 701C nicht herunterzwingen.
Die Hibernationsdatei wird bei Aktivieren des Ruhezustands in den Energieoptionen automatisch angelegt.
Mobilität:
Mein 560E hatte schon seinen ersten "harten" Mobilitätstest hinter sich. esCape hatte das gute Stück im Standby befindlich verpackt und an mich verschickt. Vier Tage später hatte der Akku noch knapp 75% Akkuladung. Mit seinem niedrigem Gewicht von 1,9kg besitzt man einen wirklich mobilen Rechner, der leicht und handlich ist. Im Akkubetrib mit aktiviertem WLAN ist der Akkustand bei 50% Displayhelligkeit um knapp 20% in einer halben Stunde gesunken. Mit einem neuen Akku waren laut IBM knapp 3 Std. Laufzeit möglich.
Fazit:
Das Thinkpad 560 war zu seiner Zeit der ideale Reisebegleiter. Mit Windows 95 oder OS/2 war ein zügiges Arbeiten problemlos möglich, bei Windows 98 waren mindestens 32MB RAM erforderlich, um lange Wartezeiten zu vermeiden.
Bilder:
Thinkpad 560E
Anschlüsse:
Status-LED, Tastatur:
RAM-Steckplatz und BIOS-Batterie
Zuletzt bearbeitet: