Akku vom X60s zerlegt

[Lievia]

Hallo Forengemeinde,

ich habe gestern Abend einen Akku vom X60s zerlegt. Ich konnte diesen nicht mehr aufladen und habe gelesen, dass es wohl keine Rettung für ihn gibt. Ich dachte mir dann so, dann kann ich ihn ja auch zerlegen. Ich denke die Zellen sind in Ordnung. Müßte ich einfach mal messen.

Meine Überlegung ist nun einfach die Platine auszutauschen, von einem Akku bei dem die Zellen defekt sind. Was meint ihr? :huh:

 

[tcone]

und habe gelesen, dass es wohl keine Rettung für ihn gibt

So isses. Wenn der Strom erstmal weg ist, ist die Elektronik tot. Dann ist es auch egal, ob die Zellen noch gut sind. Lass mich raten: Es war ein Sony Akku.

 

[Lievia]

Ähm, bei Hersteller steht SANYO.

 

[tcone]

Okay, hätte ja sein können... :whistling:

 

[Toasterzizis]

Wiederbelebung ist eventuell sogar möglich...
Wär toll wenn es jemand hinbekommt...

 

[twisted mind]

Kannst du die Zellen einzeln aufladen? Ich meine hast du ein Ladegerät oder Labornetzteil...

Falls ja, mach mal bitte, ich schiebe dann noch Infos nach.
Ach ja, lass die Platine in Ruhe, auch nicht antatschen und die Kabel alle dran lassen!

Klaus

 

[-=SeB=-]

Genau, sobald das Eeprom auf der Platine "komische" Spannungswerte registriert, z.B. Überbrücken durch anfassen, ablöten von Akkus usw., macht die elektronik Dicht.

mfG, Sebastian

 

[Mornsgrans]

Genau, sobald das Eeprom auf der Platine "komische" Spannungswerte registriert, z.B. Überbrücken durch anfassen, ablöten von Akkus usw., macht die elektronik Dicht.

Da reicht schon ein Unterschreiten einer bestimmten Spannung je Zelle.

 

[Lievia]

Also man könnte an jede Zelle einzeln rankommen aber ich habe gehört, dass man die Ladespannung wirklich sehr genau einstellen soll. So ein genaues Netzteil habe ich selbst nicht aber ich könnte meinen ehemaligen INFO Lehrer fragen. Soll ich die Dinger einzeln nachladen und dann wieder zusammenbauen?
Das mit der Platine ist blöd. Soll heißen, dass ich keine andere da anlöten kann? Also dicht gemacht im Sinne von den Akku nicht mehr nutzen/laden können, hat sie ja schon. Wieso machen die das so kompliziert?

 

[Mornsgrans]

Die Akkus sind sehr empfindlich. Durch Tiefentladung und Überladung kann sich die Separatorschicht im Inneren der Zelle auflösen, was im Falle eines Ent-/Ladevorgangs zu einer Selbstentzündung oder Explosion führen kann.
Siehe ab : http://de.wikipedia.org/wiki/LiIon#Hinweise_zum_Umgang_mit_Li-Ionen-Akkus

 

[chill]

jedenfalls danke für's aufmachen, hat mich eh interessiert, was da drinsteckt... Ein Frage an die fachkundigen, die Elektronik sorgt vermutlich für eine gleichbleibende Spannung? Was noch? Wäre es möglicht den Computer beispielsweise mit einem selbstgebauten Lipo Pack zu betreiben (nicht laden natürlich, ich habe ein Ladegerät mit Balancer usw. und kenne die Besonderheiten im Ansatz).

 

[Mornsgrans]

Nein - die Spannung variiert. Die Elektronik apeichert lediglich Akkuinformationen, die man auch im Energiemanager ablesen kann, und sorgt dafür, dass neben dem Speichern der Ladeschwellen auch defekte oder ganz leere Akkuzellen abgeschaltet werden.

Im Energiemanager kannst Du unter der Registerkarte "Akkuinformationen" auch beobachten, wie die Spannung mit zunehmender Akkulaufzeit sinkt.

 

[chill]

Ah. alles klar. Danke! Das bedeutet, dass die Versorgungsspannung bei Akkubetrieb variiert und innerhalb bestimmter Grenzen das Notebook mit verschiedenen Spannungen auch zurechtkommt. Wie sind die maximal/minimalwerte denn? Akzeptiert der x60 nur originalakkus (odersolche die sich dafür ausgeben) oder könnte man eine andere Stromquelle mit geeigenter Spannnung da anhängen? Selbe Frage für den Netzteilanschluss, die 20 V sind vermutlich eine Annäherung und in Wirklichkeit gibt es da Spielraum?

 

[hep]

Akzeptiert der x60 nur originalakkus (odersolche die sich dafür ausgeben) oder könnte man eine andere Stromquelle mit geeigenter Spannnung da anhängen?

Zumindest Fremdakkus werden vom Energiemanager als Fremdakkus erkannt, aber widerwillig akzeptiert.

 

[akn]

Zumindest Fremdakkus werden vom Energiemanager als Fremdakkus erkannt, aber widerwillig akzeptiert.

Verhält sich ein Fremdakku eigentlich wie ein Originalakku im Hinblick auf Ladeschwellen, Restanzeige etc.? Oder zeigt der Energiemanager nur einen Hinweis auf einen Fremdakku an?

 

[Mornsgrans]

In meinem privatem X61s steckt ein Fremdakku, bei dem die Ladeschwellen problemlos funktionieren. Es wird lediglich das schwarze Warndreieck anstelle der Stromquelle angezeigt. Die "Meldungsblase" lässt sich im Energiemanager durch Deaktivieren der Einstellung "Regelmäßig Nachrichten zur Akkuladekapazität anzeigen" unterdrücken (zumindest unter XP).

Die Spannungsgrenze zum Abschalten / Ausgehen des Notebooks variiert von Notebook zu Notebook. Der Maximalwert (Richt-/Durchschnittwert) steht auf dem Akku.

Verwende nur Akkus, die für Dein Thinkpad vorgesehen sind - Basteleien können das Board schädigen.

 

[chill]

Verwende nur Akkus, die für Dein Thinkpad vorgesehen sind - Basteleien können das Board schädigen.

Ich weiss. Aber ich habe mir den kleinen ja angeschafft zum basteln und rumspielen. Ich träume halt von nem leichten starken Lipoakku. Müsste nicht vom Notebook geladen werden natürlich, ich habe ein grosses Ladegerät mit allen Schikanen.