Ausblicke in Windows 8

Im Vergleich zu XP-Vista und vor allem XP-7 ist das schon schnell. :rolleyes:
Es hängt natürlich immer von Vergleichsmaßstab ab, man muss aber nicht unbedingt ein Extrem wählen.

Im Vergleich zu Releasezyklen bei MacOS, Linux-Distributionen (Desktop alle 1/2-1 Jahre, Server alle 2-3 Jahre, nicht rolling), diversen mobilen OS' und Anwendungsprogrammen (Antivirenprogramme alle Jahre, viele andere mind. alle 2 Jahre) ist das langsam oder normal.
 
Der Sprung von XP nach Vista war auch viel grösser als von Vista nach 7. Wie schon erwähnt, entstanden dadurch auch viele Treiberprobleme - das hat aber wenig mit Microsoft selber zu tun. Sie musste nunmal diverse Dinge umstellen/aktualisieren - die trägen Hardwarehersteller kamen halt nicht wirklich nach. Windows 7 hat dann einige Probleme in Vista gefixt, aber vor allem funktionierten nun alle Treiber.
Natürlich war Vista auch etwas träger, was mit einem sehr aggressiven Superfetch zu tun hatte - trotzdem war es nicht so schlecht. 90% der User, welche bereits jetzt über Windows 8 nörgeln und jammern haben's noch überhaupt nicht ausprobiert (bzw. wenn, dann sahen sie höchstens eine frühe Developer Preview, welche wohl kaum etwas mit dem fertigen Produkt gemein haben wird). Wenn mir jemand zu Win XP Zeiten weismachen wollte, dass ich in einigen Jahre alle Programme über "Win + Anfangsteil des Programmnamens + Enter" öffne, hätte ich ihn ausgelacht. Jetzt lache ich Leute aus, welche mit der Maus auf ihre Verknüpfungen auf dem Desktop doppelklicken (natürlich Geschmackssache - soll nur als Beispiel dienen ;) ).

Wartet doch einfach mal ab und habt etwas vertrauen in Microsoft. Man wird auch Windows 8 "normal" bedienen können - es werden ganz sicher einige Umstellungen nötig sein, an die man sich gewöhnen muss, aber auch diese Umstellungszeit wird vorübergehen und in 2 Jahren wird man darüber nur noch leicht schmunzeln können.
 
Auch schon die "Kill-Funktion" gefunden?

Windows mit Killer-Funktion
Mit Windows 8 verliert der Nutzer die Hoheitsrechte über seine installierten Programme: Microsoft darf ohne Vorwarnung per Internet auf den Computer zugreifen und nach Belieben Software von der Festplatte löschen – so steht es in den AGB. Das Gefährliche an diesem „Kill Switch“: Die im jeweiligen Programm gespeicherten Daten, etwa Notizen, Mails, Fotos oder Spielstände, gehen dabei ebenfalls verloren.
...
Nicht lachen:
Quelle
Jetzt lachen:
Quelle 2
Quelle 3
Jetzt "biegen vor Lachen":
Quelle 4
 
Damit das Lachen jetzt nicht im Hals stecken bleibt: Gleiches wird für Apps und Programme gelten die nicht aus der MS Store stammen. HAr HAr
 
@t42:
laut winfuture gilt das fuer die sachen, die aus der app store kommen. es steht kein wort von externen quellen.

liest mal jemand quelle 4? da muesste drinstehen, ob es nur fuer sachen aus dem app store gilt, oder auch fuer externe quellen.

mfg, scherbe
 
"In cases where your security is at risk, or where we’re required to do so for legal reasons, you may not be able to run apps or access content that you previously acquired or purchased a license for."

Keine Ausschließlichkeit auf das Store.
 
Sieht eher danach aus, dass dies jetzt Standard werden und bleiben soll. - Linux wird immer Attraktiver ;)
 
drwindows schrieb:
Der Desktop ist vorinstalliert und keine Marketplace-App, also denke ich mal nicht - obwohl die Frage an sich natürlich schon Unsinn ist
smile.gif
.

Apps zu löschen, weil man schlecht geschlafen hat, kann sich vielleicht Apple erlauben, da schreien die Fanboys dann noch laut Hurra - Microsoft schaut man da genauer auf die Finger, von daher bin ich mir ganz sicher, dass man mit diesem Feature sorgsam umgehen wird.
Klar, sorgsam damit umgehen :facepalm:
Leute, Leute, da kommt noch was auf uns zu (bzw. auf mich eher weniger...)
 
Na toll :facepalm: Microsoft hat es nicht zu kümmern was ich auf meinem Rechner installiere.
 
Habt Ihr schon ACTA vergessen? Ich vermute, dies und der Kampf der Musik-/Film- und Softwareindustrie gegen Produktpiraterie wird der Hintergrund sein.
So kann man z.B. schön aus der Ferne unliebsame Programme, die Kopierschutz umgehen, sog, "Warez" und andere einfach nebst Daten löschen. - Und einen Eingang für den "Bundestrojaner" gibt es sicherlich obendrein.
 
Nicht lachen:
Quelle
Jetzt lachen:
Quelle 2
Quelle 3
Jetzt "biegen vor Lachen":
Quelle 4


Das gilt soweit ich weiß für die Metro-Seite von Win 8 (Tablet-Apps). Dort läuft das Ganze ähnlich wie bei iOS, Appstore und zentrale Kontrolle durch den Hersteller.

Desktop-Apps werden weiterhin so behandelt wie bisher, also normales Installieren / Deinstallieren durch Benutzer, ohne App Store und ohne zentrale Kontrolle.
 
Habt Ihr schon ACTA vergessen? Ich vermute, dies und der Kampf der Musik-/Film- und Softwareindustrie gegen Produktpiraterie wird der Hintergrund sein.
So kann man z.B. schön aus der Ferne unliebsame Programme, die Kopierschutz umgehen, sog, "Warez" und andere einfach nebst Daten löschen. - Und einen Eingang für den "Bundestrojaner" gibt es sicherlich obendrein.

Wenn das mal alles ist...
Dabei wird noch missachtet, dass genau diese "Tools" auch missbraucht werden könnten und mit Sicherheit auch werden...
 

Ich bin Programmierer und verfolge die Änderungen an Win 8 seit Monaten mit Interesse, weil's mich selbst betrifft. Außerdem steht das sogar direkt in den Artikeln, die Mornsgrans verlinkt hat (und zur Klarstellung: Windows Store enthält nur WinRT-Apps, also "Metro-Apps". Alle normalen Desktop-Apps werden weiter normal über Setup.exe und Windows Installer installiert):

Quelle 1:
Der Kill Switch kommt zusammen mit dem neuen Windows Store: Der soll die Art, wie wir Software auf dem PC installieren, grundsätzlich verändern. Künftig werden die meisten Windows-Programme in dem Shop als „Metro Apps“ erhältlich sein: Ein Klick genügt – schon wird die
App
heruntergeladen und automatisch installiert. Lästige Installations-Schritte entfallen, eine Seriennummer ist nicht mehr nötig und der Kaufbetrag wird automatisch von der Kreditkarte abgebucht. Doch genauso leicht, wie sich die Programme aufspielen lassen, löscht sie Microsoft später bei Bedarf auch wieder.

Quelle 2:
Der in Windows 8 enthaltene Windows Store wird über einen so genannten "Kill Switch" verfügen.
Programme, die über den offiziellen Marktplatz für Metro-Apps bezogen wurden, können somit von den Geräten der Benutzer gelöscht werden, sobald sich diese mit dem Windows Store verbinden.
Die Nutzungsbedingungen des Windows Store enthalten eine entsprechende Passage, die es Microsoft erlaubt, jedes Programm zu jeder Zeit aus dem Windows Store zu entfernen.
Natürlich wird sich Microsoft keinen Spaß daraus machen, willkürlich Programme aus dem Windows Store und damit von den Endgeräten der Anwender zu löschen - dies wird lediglich dann geschehen, von einem Programm ein Sicherheitsrisiko ausgeht oder sich heraus stellt, dass dieses gegen geltendes Recht verstößt.


Quelle 3:
Der Software-Konzern Microsoft wird in seinem Windows Store über den im kommenden Betriebssystem Windows 8 Anwendungen vertrieben werden, einen so genannten "Kill Switch" einbauen.


Quelle 4:
Windows Store Terms of Use


Insgesamt ist das die logische Folge davon, dass der Betriebssystemhersteller als Software-Händler tätig wird und dadurch auch die Finger an jeder verkauften Software hat. In dem Moment, in dem eine Software gegen irgendwelche Gesetzte verstößt, kann Microsoft im Prinzip genauso verklagt werden wie Megaupload & Co. Deswegen wird dieser Mechanismus in den App Stores verbaut.
Das gilt übrigens genauso für Apple und Google, die deshalb schon seit geraumer Zeit exakt diesen Kill-Switch-Mechanismus in iOS und Android verbaut haben. Würde mich nicht wundern, wenn der Canonical Store irgendwann auch so was vorsieht.

Generell passt mir diese wachsende Kontrolle und Überwachung über alles und von allem auch nicht, aber in jedem Bereich, in dem es passiert, ist es eine Folge des Wunsches nach Bequemlichkeit (und im Fall von Google & Facebook zusätzlich der "kostet nichts"-Effekt) seitens der Benutzer.

Insofern hätten die Leute schon die Möglichkeit, sich mit ihren Geldbeuteln und Mausklicks gegen die Firmen und Produkte zu entscheiden, die Schritte in diese Richtung unternehmen, aber wie man am Beispiel Apple / iPhone / iPad / Appstore oder auch an Google / Android & Facebook sieht, passiert genau das Gegenteil, so dass jetzt der Rest der Branche denkt, dass das die Richtung ist, die man einschlagen muss. Schade.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habt Ihr schon ACTA vergessen? Ich vermute, dies und der Kampf der Musik-/Film- und Softwareindustrie gegen Produktpiraterie wird der Hintergrund sein.
So kann man z.B. schön aus der Ferne unliebsame Programme, die Kopierschutz umgehen, sog, "Warez" und andere einfach nebst Daten löschen.

Als Softwärehändler kannst Du heute schon Probleme bekommen, wenn Du mit Zeug handelst, das gegen Gesetze verstößt, dazu braucht's kein ACTA. Und wenn deine Firma in den USA tätig ist, dann können die Dich sowieso nach US-Gesetzen verklagen, dafür sind auch keine internationalen Abkommen erforderlich. Insofern spielt ACTA für Betriebssystemhersteller und ihre App Stores nicht die ganz große Rolle.

Und einen Eingang für den "Bundestrojaner" gibt es sicherlich obendrein.
Als Helfer staatlicher Spionange haben sich in letzter Zeit doch eher Apple, Nokia und RIM einen Namen gemacht: http://netzpolitik.org/2012/indien-apple-nokia-und-rim-ermoglichen-staatliche-spionage/
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Caputo, das ist doch allen hier schon klar - ich wollte gestern schon fast genau den gleichen Inhalt posten, aber Du wirst sicherlich gleich ein "Da steht nicht explizit 'bezieht sich nur auf Apps aus dem App Store' drin! Das gilt also für ganz Windows und alle anderen installierten Betriebssystem und für alle im Netzwerk angeschlossenen Computer und für die Waschmaschine und den Hund auch noch!" als Antwort bekommen. Sonst hätten wir hier nicht genügend Hysterie ;)
 
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