T5xx (T500-550 ohne "p") Thinkpad und Lenovo, eine Leidensgeschichte

mathel

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Die Erfahrungen mit einem beruflich genutzten Thinkpad R500 gab Anfang 2009 den Ausschlag für den privaten Kauf eines Lenovo Thinkpads T500,
welches o RAM und HDD Erweiterung letztendlich nahe 1600,-€ gekostet hat. Normalerweise bereits mit Vista vertrieben, gab es hier die Möglichkeit eines „Downgrads“ auf XP Professional,
was mir aus verschiedenen Gründen wichtig war.
Erste Ernüchterung stellte sich ein als sich herausstellte das einige programmspezifische Dinge nicht recht funktionierten, Lenovos Update-Seiten voller Bugs steckten (http://thinkpad-forum.de/threads/56755-090125-Warnung-vor-Lenovo-Updates) und die Wiederherstellungspartition fehlerhaft war.
Angeforderte und keineswegs beiliegende Wiederherstellungsdatenträger und das Thinkpadforum halfen endlich einen schnellen und zuverlässigen Rechner aus dem Gerät zu machen.
Bereits im Frühjahr 2010 fiel mir auf, dass das Display des R500 wesentlich heller und kontrastreicher als das meines T500 wirkte.
Es dauerte dann noch bis April 2011, als sich die Hintergrundbeleuchtung des T500 völlig verabschiedete.
Die Lenovo Supportseiten zeigten glücklicherweise zwei Reparaturmöglichkeiten in meiner Stadt. Nach nur drei Tagen konnte ich das Gerät wieder abholen.
Ärgerlich fand ich, dass der gummierte Notebookdeckel nach der Reparatur deutliche Kratzer aufwies, was ich jedoch hinnahm.
Allerdings zeigte ein kurzer Test eine derartig schlechte Helligkeitsverteilung des Displays (handtellergroße Abdunklung im Zentrum), dass ich die Reparatur reklamieren musste.
Hierauf wurde das Display innerhalb einer Woche erneut gewechselt. Das nun eingebaute Display zeigte ebenfalls eine sehr ungleichmäßige Helligkeitsverteilung, überraschte mich jedoch vor allem mit einem Effekt, der wirkte als hätte man eine Fresnell-Linse oder Streuscheibe eingebaut. Alle Anzeigen, Schriften etc. wirkten körnig und fransig an den Kanten.
Auf meinen Hinweis, das dies ja wohl nicht sein könnte und man mit diesem Display nicht arbeiten könnte, erklärte man mir, dass Lenovo lediglich ein funktionierendes, jedoch kein neuwertiges Display garantiere. Auf mein hartnäckiges Insistieren versprach die Vertragswerkstatt mit Lenovo eine Klärung herbei zu führen.
Zwei Tage später teilte man mir mit, das Lenovo einen weiteren Austausch ablehnen würde, da die Garantieleistung erfüllt wäre indem ein funktionierendes Display eingebaut wurde.
Hierauf rief ich den anderen Servicepartner in meiner Stadt an, welcher sich freundlich bereit erklärte, sich das Display anzuschauen.
Tatsächlich erkannte man das Problem und tauschte das Display innerhalb kurzer Zeit aus. Als ich das Notebook abholte stellte ich mehrere Kratzer im Display fest, von denen der größte ca. 2cm maß. „Das ist nur Staub“, stellte der Mitarbeiter fest, sprühte das Display mit Glasreiniger (sic!) ein und wunderte sich das auch hartnäckiges Reiben den Kratzer nicht entfernte. Ich überwand den Drang über empfindliche Displayfolien, schwindende Weichmacher durch Lösungsmittel in Glasreinigern zu sprechen und schaltete den Rechner ein. Leider waren die Kratzer so tief, dass sie bei eingeschaltetem Display noch stärker sichtbar waren. Somit reklamierte erneut. Das Display was ich nun erhielt und an welchem ich diese Zeilen schreibe, wirkt fleckig, hat beidseitig vertikal, sowie unten und in den Ecken einen starken Helligkeitsabfall und ist um Welten von der gleichmäßigen Ausleuchtung des ursprünglichen Displays entfernt. Im Laden hätte ich für ein derartiges Gerät nur Spott übrig gehabt. Ein weiterer Austausch wird abgelehnt. Die Ausleuchtung läge im Rahmen der hinzunehmenden Toleranzen. Wenn mir dieser Aspekt so wichtig wäre, hätte ich das T400, welches es damals bereits mit LED-Backlight, gab kaufen sollen. Zwar war mir die höhere Auflösung von 1680 x 1050 beim Kauf wichtig, aber wahrscheinlich habe ich da etwas falsch verstanden oder mich wie mir bedeutet wird „vor dem Kauf nicht ausreichend informiert“.

Das habe ich tatsächlich versäumt, wird mir klar. Ich glaubte an die „inneren Werte“ eines Thinkpads und hatte keine Ahnung von dem, was Lenovo unter Garantie und Kundendienst versteht.
Das Qualitätssicherung nicht nach dem Verkauf aufhören kann, weil jeder unzufriedene Kunde in den Zeiten des Internets ein Multiplikator ist scheint bei Lenovo nicht angekommen zu sein. N
un denn. Irgendwann in nicht all zu ferner Zeit, werde ich mir ein neues Notebook kaufen. Schwer vorstellbar das Lenovo drauf steht.
 
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mein erster Gedanke war: Warum hast dus nicht zu Servion geschickt?
Das Lenovo Thinkpads und der Support nicht mehr das sind, was sie mal waren, stimmt...
Allerdings habe ich mit dem Vor-Ort-Service und Servion nur positive Erfahrungen gemacht!
 
Wenn ich richtig mitgezählt habe, wurde war das Gerät mehr als 3 Mal wegen des Displays in Reparatur. Ich würde die Verbraucherzentrale oder eine andere Rechtsberatungsstelle aufsuchen.
 
Ärgerlich fand ich, dass der gummierte Notebookdeckel nach der Reparatur deutliche Kratzer aufwies, was ich jedoch hinnahm.
Man ist in den "Werkstätten" zu faul oder zu blöde, um das Notebook z.B. auf einem Handtuch o.ä. abzulegen. Ähnlich verhält sich das mit mit der Vorderseite des Displays. Das schmeisst man eben auch in den Dreck.

Hatte mir vor kurzem einen grösseren gebrauchten EIZO zugelegt, bei dem das TFT offensichtlich schon mal geöffnet wurde - was natürlich verschwiegen wurde. Hier hatte man das Display so abgelegt, dass wohl Schrauben zwischen Display und Arbeitsfläche zu liegen kamen. Die Rollspuren sind im Display eindeutig als Kratzer zu sehen. Wer solch eine Arbeit abliefert, sollte besser den Hof fegen ...

Dann habe ich das gleiche Problem mit ungleicher Ausleuchtung, auch beim Dunkelbild gibt es hellere Stellen und Einstrahlungen vom Rand. Ein Anruf beim eigentlich kompetenten EIZO-Service bzgl. Displayöffnung brachte hier keinerlei eindeutige Aussagen. Man wollte sich absolut nicht festlegen. Nachdem ich hier ausgibigst recherchiert habe, ist das Öffnen eines Displays (eigentlich nur unter Reinraumbedingungen möglich) mit grossen Risiken verbunden. So dürfen z.B. die Folien im Display weder berührt noch abgewischt werden - will man nacher keine helle oder dunkle Stellen haben. Das TFT des EIZO habe ich selber nochmal geöffnet (sehr heikle Arbeit), um zumindest die deutlich sichtbaren Staubeinschlüsse zu entfernen. Das Display ist aber nun trotz einwandfreier Montage (was vorher nicht gegeben war) nicht mehr perfekt hinzubekommen: die Einstrahlungen am Rand sind zwar deutlich geringer, ein ungleiches Schwarz beim Dunkelbild und eine helle Stelle im Bild ist jedoch nicht mehr wegzubekommen. Arbeiten am Display sind m.E. nach ungut - der Erfolg ein Osterei.

Sigi
 
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Die Leidensgeschichte solltest Du auch hier posten. Dort liest Lenovo mit...
 
Vielleicht mal hier zum nachdenken:
Die Notebooks/TFTs etc. werden in Asien (China, Taiwan etc.) aus nagelneuen Komponenten zusammengebaut, wobei es für eine Baugruppe immer verschiedene Zulieferer gibt. Daher gibt es immer leichte Schwankungen (vor allem Tastatur, LCD, HDD).

Geht ein Gerät zur Reparatur, dann ist es niemals Lenovo, sondern immer ein Vertragspartner vor Ort in jedem Land. Das sind die Schuldigen!
Die Vertragspartner haben sich auf wenige Geräte/Marken spezialisiert und haben mehr (oder eher weniger) kompetente Techniker.
Deren Qualität ist aus meiner Erfahrung weit gestreut, vom absoluten Hardware-Profi bis zum umgeschulten Friseur aus dem H4-Weiterbildungsprogramm.
Ist leider so. Ich habe noch weit grauenhaftere Reparaturen erfahren müssen und schraube seither alle Geräte nach einer Reparatur noch mal auf um nachzusehen.
Du solltest unbedingt bei Lenovo wegen der grottenschlechten Reparatur beim Servicepartner Druck machen. Dir scheint man übrig gebliebene , reparierte 2nd-Hand Bauteile unterjubeln zu wollen.
 
Ich möchte mich hier noch mal Mornsgrans und Dilbert anschließen, schreibt das bei Lenovo ins offizielle Forum! Wenn es dort schwarz auf weiß steht bringt das mehr als der vorher gehende Ärger mit irgend welchen Hotline Mitarbeitern. Und je mehr die Beschwerden sich dort häufen umso eher besteht die Chance das sich etwas ändert.
 
So etwas hast du aber bei jedem Hersteller, ich hatte auch so ein Problem bei HP wo nach der dritten Nachbesserung das Notebook aussah als wäre ein Panzer drüber gefahren. Kaufe seit dem auch nie mehr was von HP, meide diese Firma wo es nur geht, die bekommen keinen Cent mehr von mir wenns nicht unbedingt sein muß.
 
... kompetente Techniker. Deren Qualität ist aus meiner Erfahrung weit gestreut, vom absoluten Hardware-Profi bis zum umgeschulten Friseur aus dem H4-Weiterbildungsprogramm.
Das ist genau das Problem !
Ferner stellt man die Leute in erster Linie nach ihren Gehaltsvorstellungen ein - und schaut weniger danach, ob die Leute auch das erforderliche "Händchen" mitbringen.

Aus diesem Grund gibt es für mich nur noch Gebrauchtgeräte - und dann wird selber geschraubt. Die kochen übrigens auch nur mit Wasser - nur kann ich mir mehr Zeit nehmen. Wenn's mal nicht mehr zu reparieren ist, biete ich es als defekt in der Bucht an.

1.600 EUR ausgeben und dann so ein Pfusch - ich würde zu Tier werden ...

Sigi
 
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