T6x Lüfter Rattert !! Abhilfe öl schmieren :)

Die Temperatursenkung lag definitiv an der WLP. Irgendwie kriegt Lenovo es nicht hin, ordentliche zu verbasteln.
Liegt so gut wie immer am Alter der Paste, auch hochwertige Paste ist bei häufiger Beanspruchung nach 3-4 Jahren einfach "durch", billige "Standardpaste" schon deutlich früher!
Dass man die Lüfter der Thinkpads zerlegen kann um bei Geräuschen den Schmodder auszuräumen und das Lager nachzufetten find ich toll (auch wenn ich das bisher noch nie gebraucht hab) ;)
 
Hallo,

Ich bin neu im Forum, allerdings habe ich einige Erfahrung im reparieren von mobilen Geräten sammeln können.
Thinkpad's (R61) besitze ich zwei und seltsamerweise hatten sie beide das selbe Problem mit Geräuschen aus dem Lüfter.
Nach dem öffnen habe ich festgestellt das ein Fremdkörper im Lüfter -gehäuse war der je nach Lage am Lüfter streifte oder ihn ganz blockierte.
Fett hatte ich nicht zur Hand, deshalb baute ich sie wieder zusammen ohne Schmierung.
Habe aber seit dem nie wieder was gehört.


Grüße
nionios
 
Herzlich willkommen im Forum nionios :)
Habe aber seit dem nie wieder was gehört.
Ist doch eine gute Nachricht :D

Kannst du irgendwie identifizieren, was du da in den Lüftern hattest?
Wäre nämlich interessant, ob das Teile aus dem Lüfter selbst (evtl. ein R61 Problem) oder von außerhalb (Zahnstocherreste/Bleistiftspitzen/Papierfetzen/...) waren ;)
 
Hallo Supertux,


Es war ein ca. 1 cm² großes teil aus geprägtem Kunststoff, (hefter -folie).
Das andere war Kabelisolierung.
Beide Geräte habe ich gebraucht erworben, wahrscheinlich ist bei der Einlagerung was hinein gelangt.


Grüße,
Nionios
 
Joah, die ratternden Lüfter sind auch eher eine T61-spezifische-Krankheit (sollte evtl. mal im Wiki ergänzt werden!). Wobei die aktuelle T/X*40er-Reihe auch wieder gewisse Anwandlungen zu haben scheint. :rolleyes:
 
Hab mir mal die Freiheit genommen, diesen Thread im Wiki als mögliche, temporäre Lösung zu verlinken.
 
(ist zwar nicht T-Serie, geht aber wie beim T60/61 um ratternde Lüfter)

Habe heute (hmm, wohl eher gestern) das kürzlich erworbene X200 (ratternder Lüfter) komplett zerlegt.
Dann neben der Komplettreinigung, genau wie am Anfang des Threads beschrieben, den Lüfter von der
Heatpipe gelöst, das Lüfterrad aus dem Lager gezogen und mit nem Zahnstocher frisches Lagerfett eingebracht.
Die WLP war auch schon hart, von daher hat sich die ganze Aktion gelohnt.

Und: Der Lüfter ist jetzt flüsterleise !
 
Zuletzt bearbeitet:
ich geb dann auch mal kurz noch eine (Rück)Info zu meiner Erfahrung mit dem "China-Lüfter". Leider muss ich gestehen, dass das Teil nach nicht allzu langer Zeit doch seinen Geist aufgegeben hat. :cursing:

Fazit also: Schmiert wirklich besser den originalen Lüfter oder kauft Euch ebensolchen, als die billigen Nachbauten zu verwenden. Einsicht ist der erste Weg zur Besserung. :rolleyes:
Diese Erfahrung musste ich leider schon sehr oft machen, deshalb habe ich damals auch etwas ungehalten auf deine allgemeine Empfehlung (Leute, kauft neue Lüfter ...) reagiert. Die Chinesen sind Meister darin, schlechtes durch billigste Nachbauten noch schlechter zu machen.

Mein "alter" - 2011 frisch geschmierter Lüfter hat seitdem ohne Murren mehrere Stunden täglich! seinen Dienst verrichtet - und deinen Nachbaulüfter damit um über ein Jahr überlebt. Allerdings fängt er hier nun so langsam wieder an ganz leise zu murren und ich werde bei der nächsten Neufettung mal dem Tom sein Stauferfett testen, wenn er noch welches hat.

Tom, du hast eine Mail

Sigi
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe inzwischen auch so manchen TP gereinigt und gefettet.

Ich kann auch meiner Erfahrung berichten das die Abstände bis zum neu Fetten müssen immer kürzer werden und früher oder später der Lüfter dann sowieso getauscht werden muss.

Daher schmiere ich nur noch maximal 1 x und wenn es das nächste mal wieder los geht kommt ein neuer Lüfter rein.
 
Imho ist Öl nicht das Richtige für diesen Zweck, da sich Staub in dem Öl binden kann und dadurch die Reibung (und damit der Verschleis) sich erhöhen.

Versucht es mal mit Graphit!
Entweder aus dem Baumarkt (in der Schlüsselabteilung),
oder einfach ein bisschen einer Bleistiftspitze abkratzen.

Gruß Kolja
 
Sigi, du bekommst dein Fett auch noch ab:D
Das geht hier ja wie geschmiert... :D

Maggi.Ei: Interessant - aber mindestens einmal geht noch ;)

kolja: Graphit ist beim übernächsten Mal dran, jetzt ist erst mal das vielbeschworene Stauferfett an der Reihe.
Ich melde mich in 3 Jahren wieder :D

Sigi
 
Etwas OT: Eben das Laufwerk meines DVD-Players zerlegt, das Laufwerk war seit geraumer Zeit recht laut, zickte immer öfter beim erstmaligen Lesen einer DVD rum: Dauerte oft ewig, manchmal wurde auch die DVD ausgeworfen. Gestern nun mitten im Film friert das Bild ein - nichts geht mehr. Die DVD wird gerade noch eingezogen bzw. ausgeworfen. Eine Nachfrage im entsprechenden Fachforum brachte einstimmig den Hinweis, der Laser sei hinüber und die Mechanik sei bestimmt auch verschlissen. Also Lasereinheit tauschen bzw. das ganze Laufwerk - oder besser gleich einen neuen Player holen. Bei xxxx gäbe es gerade welche für 29,95 EUR ...

Das laute Laufgeräusch des Players erinnerte an einen trocken laufenden Notebook-Lüfter.

Also das Laufwerk ausgebaut, den Deckel runter und mal die drehende DVD beobachtet. Also die DVD kam nicht richtig auf Drehzahl, selbige war zusätzlich nicht konstant, der Motor hatte auch kaum Drehmoment - manchmal lief die DVD beim erstmaligen Lesen erst gar nicht an. Also den Motor ausgebaut und an 4.2V überprüft. Ergebnis: rel. hohe Stromaufnahme, kaum Drehmoment, keine konstante Drehzahl, dazu Geräusche...

bild_01.jpg


bild_02.jpg


bild_03.jpg


bild_04.jpg


Lösung: Ein halber Tropfen feines Öl an die Achslagerung und's Motörle (Bild 3) schnurrt und zieht wieder wie neu. Zusätzlich noch mit 8bar Druckluft durch die Lüftungsschlitze des laufenden Motors, um evtl. vorhandene Ablagerungen der Kohlen abzublasen. Der Player läuft nun wieder unhörbar und macht keine Zicken mehr beim erstmaligen Lesen einer DVD.

Fazit: Auch einstimmige Fehlerhinweise aus dem Netz müssen nicht unbedingt richtig sein... :cursing:
Möchte nicht wissen, wie oft irgendwas getauscht wird - und das Problem besteht weiterhin.

Sigi
 
Hi Tom,

Fett ist angekommen - Vielen Dank !
Der Lüfter schnurrt wieder, mal sehen, wie viele Jahre es diesmal hält.

Sigi
Das freut mich Sigi!
Und wie gesagt, ich habe noch ein halbes Kilo vom Staucherfett hier rumstehen - wer etwas davon braucht, schreibt mir eine PN..
LG
tom
 
Möchte noch paar Infos und Bilder nachreichen, denn ich hatte bei der zweiten Nachschmieraktion etwas mehr gemacht als üblich. Da der Lüfter bei meinem T60 eigentlich ständig auf unterster Stufe (kaum hörbar) läuft, bleibt eine ziemliche Verschmutzung nicht aus, denn das Ding wirkt wie ein Staubsauger. Der Lüfter, bzw. die Lamellen wirken dann als Staubsaugerbeutel.

Hier erstmal die Ausgangssituation:

bild_14.jpg


Da das Lüfterrad einen Achter und einen Höhenschlag hatte, habe ich mal die Achse gezogen:
(nicht zu empfehlen, die Achse bekommt man manuell nicht mehr richtig eingesetzt)

bild_15.jpg


Das, was im ersten Moment wie eingelaufen aussieht, ist in Wirklichkeit eine eingedrehte Nut, die hier aber keinerlei erkennbare Funktion hat. Erstaunlicherweise finden sich an der Wellenoberfläche keinerlei Verschleissspuren, die Welle wirkt wie hochglanzpoliert. Ein Spiel zwischen Welle und Lagerbuchse ist kaum wahrnehmbar. Also dass man den Lüfter tauschen müsste, weil die Lagerung "ausgeschlagen" wäre, entbehrt zumindest bei diesem Lüfter jeglicher Grundlage. Den Lüfter hier kann man 10x und mehr nachfetten.

Dann das Lüfterrad auf der Drehbank so ausgerichtet, dass der Magnetring rund läuft. Das war hier nämlich auch nicht der Fall. Dann die Achse auf der Maschine aufgenommen und geführt so eingeklebt, dass der Achter, der Höhenschlag und damit die Unwucht weg ist:

bild_16.jpg


bild_17.jpg


Dann kam das Stauferfett von Tom zum Einsatz. Dazu habe ich das Fett erstmal in eine kleine Spitze abgefüllt:

bild_18.jpg


bild_19.jpg


Dann Waschbenzin in eine andere Spritze (mit Kanüle) und die Buchse erst mal gründlich ausgespült. Anschliessend mit Druckluft durch die Kanüle. Dann mit einer feinen Kanüle die Buchse am Grund beginnend mit Fett befüllt. Danach mit moderatem Druck das Lüfterrad aufgedrückt. Das dauert ca. 1-2 min., denn das Fett kann nicht nach unten weg (Sackloch), sondern muss an der Wellenoberfläche vorbei. Und hier ist nur ca. 0,01mm Platz. Wer nur Fett an die Welle macht, hat erstens noch den alten Dreck in der Lagerbüchse und zweitens streift sich aufgrund der nahezu spielfreien Passung das Fett nahezu vollständig nach hinten ab. Ich meine mal, viel bringt hier viel - man wird sehen.

Sigi
 
Kurze Frage: Ist diese Lüftergeräusch normal ? Unter Last ist es ein rattern bei (0:17 sek)
 

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@Sigi..Schöne Dokumentation, danke sehr!
Und dann dieses Staucherfett in der Spritze - das sieht ja bedrohlich aus:thumbup:

LG
Tom
 
@Elsner: Hört sich an, als ob da irgendwas reinhängt in den Lüfter(Papier/Folie)
=> zerlegen, reinigen und bei der Gelegenheit gleich einfetten ;)
 
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